Meitschibei

Nein, Meitschibei hat nichts mit dem Heintje-Hit Heidschi Bumbeidschi zu tun, der in meiner Kindheit um Weihnachten herum von alten Langspielplatten dudelte. (Herrjeh, bin ich alt!)

Genau genommen sind Meitschibei nicht einmal Weihnachtsgebäck. Und genau genommen sind sie auch nicht sehr fotogen. Aber lecker!

Mein Schweizer mag sie gerne, denn er hat sie früher bei seiner Schweizer Grosi gegessen. Also backe ich sie für ihn in der Advents- und Weihnachtszeit nach einem Rezept, das ich vor Jahren bei swissmilk gefunden habe. Meine Oma hingegen hat früher für Weihnachten die Riesenversion davon unter dem Namen Nussstrudel und dazu noch Kakaostrudel für ihre sieben Kinder samt aller Enkel gebacken. Wahre Berge von Strudel! Da treffen sich also unsere Kindheitserinnerungen über die Deutsch-Schweizer Grenze hinweg.  Meidschibei heißt übrigens Mädchenbeine, und langsam aber sicher gehören sie zu unserer ganz persönlichen Weihnachtstradition.

Nach eben solchen Weihnachtstraditionen fragt Charlotta von charlottas-kuechentisch.de anläßlich ihres zweiten Bloggeburtstags. Und da beteilige ich mich gerne! Klickt mal aufs Logo hier drunter, dann kommt Ihr direkt dort hin!

Zutaten für den Teig: 

300g Mehl Type 405

1 Prise Salz

30g Zucker

10g Hefe

150ml lauwarme Milch

75g geschmolzene, erkaltete Butter

Für die Füllung:

300g gemahlene Haselnüsse

150g Puderzucker

1/2 EL Zimt

2 EL sehr fein gehacktes Zitronal

20g geschmolzene, erkaltete Butter

50ml Wasser

1 Ei + 1 EL Milch + je 1 Prise Salz und Zucker


Hefe in der lauwarmen Milch auflösen und mit den restlichen Teigzutaten zu einem geschmeidigen Hefeteig kneten. Den dann zugedeckt ca. eine Stunde an einem warmen Ort auf den doppelten Umfang aufgehen lassen...oder, wie ich hier und heute, im Kühlschrank gehen lassen, denn ich mußte mich am heutigen ersten Adventssamstag ins Einkaufsgetümmel stürzen. Oh weh...

Während der Gehzeit alle Zutaten für die Füllung, ausser dem Ei und der Milch, gut verrühren. Und ja, das Zitronat auf dem Bild gehört noch viel feiner geschnitten...

Den Teig auf bemehlter Fläche sehr dünn auswellen und in Rechtecke von ca. 10x25cm schneiden. Das Ei trennen. Eigelb und Milch mit etwas Zucker und Salz glatt rühren. Angeblich wird das Gebäck davon nicht so schnell dunkel und dafür extra schön glänzend. Die Längsseiten der Teigecken mit Eiweiß bestreichen und die Füllung auf die Rechtecke verteilen. Dabei die Ränder natürlich aussparen.

 

Die Teigecken der Länge nach aufrollen, an der Eiweißkante gut verkleben und die Naht nach unten legen.

Den Backofen auf 180° Umluft vorheizen.

Die Teigrollen um einen Bleistift herum biegen, dass die "Beinchen" parallel liegen. Dann noch einmal ca. 20 Minuten mit einem Tuch bedeckt gehen lassen.

Mit der Eigelb-Milch-Mischung bepinseln und ca. 15 Minuten goldgelb backen.

Darüber freut sich mein Schweizer. Ich natürlich auch! Vielleicht habt Ihr ja auch jemanden, dem Ihr damit eine Freude machen könnt, oder Ihr genießt es einfach selbst!

Ihr wißt hoffentlich, dass Kalorien im Advent keine Wirkung haben! :D

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Kommentare: 1
  • #1

    Charlotta (Sonntag, 27 November 2016 15:14)

    Vielen Dank für dein leckeres Rezept für mein Blogevent "Weihnachten ist überall". Mach es dir im Lostopf bequem und ich drück dir die Däumchen.
    Liebe Grüße
    Charlotta