Osterpinze mit Übernachtgare

Was, schon wieder Ostern? Wie jetzt? Irgendwie geht mir momentan alles a Bissi zu schnell. Sollte ich die Christbaumkugeln mal langsam ins Regal räumen?

War nicht gerade erst Silvester?

Ja nee, Scherz. Aber es kommt mir wirklich so vor, als hätte das Jahr erst angefangen.

 

OK, keine Panik, noch sind es ja fast zwei Wochen bis zum Hasenfest. Was wiederum bedeutet, dass man sich eventuell langsam aber sich darüber klar werden sollte, was auf den Frühstücks-, Brunch-, Mittags-, Kaffee- und Abendessenstisch kommen soll.

 

Also nicht, dass man in zimtkringelhausen jemals essenstechnisch zu kurz kommen würde, aber sagen wir mal so: An den Feiertagen legen wir gerne noch eins drauf!

 

...oder auch nicht. Je nach Tagesform. Wenn wir beide keine Lust auf Küche haben, kennen wir ja auch nix. Da lassen wir auch mal das Pizzataxi kommen.

Am vergangenen Wochenende hatte ich aber Lust. Und zwar große Backlust! Es stand nämlich mal wieder das Synchronbacken, organisiert von Zorra von 1xUMRÜHREN aka KOCHTOPF an. Und ich muss sagen, die Osterpinze, die so entstangen sind, haben große Chancen, für Ostern gleich noch einmal gebacken zu werden.

Also, Osterpinze 2.0. Die erste Version war nämlich in Rekordzeit aufgefuttert. Das Originalrezept stammt von Petra von Chili und Ciabatta , die Version mit Übernachtgare, die ich hier genutzt habe, von Karin von Brot & Meer .

Hier seht Ihr die Ergebnisse der Mitbäckerinnen und Mitbäcker:

zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf Britta von Backmaedchen 1967 Caroline von Linal's Backhimmel Conny von Mein wunderbares Chaos Tamara von Cakes, Cookies and more Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum Tina von Küchenmomente Birgit M. von Backen mit Leidenschaft Bettina von homemade & baked Petra von genusswerke Sarah von Kinder, kommt essen! Friederike von Fliederbaum Nadja von Little Kitchen and more Laura von Aus Lauras Küche Sylvia von Mixgeschick Sylvia von Brotwein Geri von Lecker mit Geri

Falls Ihr Euch jetzt fragt, was Osterpinze sind, hier eine kleine Definition, directement aus der Wikipedia:

Die Osterpinze (regional auch Pinze, Pinza) ist eine traditionelle südösterreichische, slowenische und kroatische Ostermehlspeise aus Hefeteig. Die drei Einschnitte symbolisieren die Dreifaltigkeit und vielerorts wird dieses Osterbrot noch in der Kirche gesegnet, ehe es dann mit süßem Belag oder zum Osterschinken genossen wird.

Für drei kleine Osterbrote:

Teig
515g Weizenmehl Typ 550
24g Frischhefe
160g Milch
70g Zucker
50g Eigelb  

75g Eier

75g Butter
5g Salz

 

1 TL Vanillepaste

15g Zitronensaft
abgeriebene Schale von 1 Zitrone

2 EL Öl für die Schüssel und die Folie

Für den Glanz

1 Ei

1 EL Milch
1 Prise Zucker
1 Prise Salz

 


Am Vortag:

  • Milch und Butter sanft erwärmenbis die Butter geschmolzen ist - die Milch soll dabei nicht kochen!
  • etwas abkühlen lassen, dann Eigelbe, Eier und die Hefe unterrühren
  • Eiermilch zusammen mit den übrigen Teigzutaten in der Küchenmaschine 2 Minuten auf niedriger Stufe mischen, bis alles Mehl durchfeuchtet ist, Teig 5 Minuten lang ruhen lassen, dann auf mittlerer Stufe 6 Minuten lang kneten. Der Teig soll klebrig sein, am Schüsselboden haften, aber die Wände mehr oder weniger freigeben
  • eine große, verschließbare Schüssel einölen, den Teig hinein legen und mit leicht eingeölten Händen jeweils von den Aussenrändern hin zur Teigmitte ziehen und ablegen
  • Schüssel schließen und Teig ca. 10 Minuten ruhen lassen, dann den Streck- und Faltvorgang noch 2-3 x in 10-minütigen Abständen wiederholen
  • geschlossene Schüssel über Nacht in den Kühlschrank stellen

Am Backtag

  • Teig 2 Stunden vor Gebrauch zum Aufwärmen aus dem Kühlschrank nehmen
  • auf leicht bemehlter Arbeitsfläche in 3 gleiche Stücke teilen und rund formen, dabei die Naht gut zusammenpressen und mit der Naht nach unten auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen
  • Milch, Ei, Zucker und Salz verrühren und Teiglinge damit bestreichen
  • Frischhaltefolie mit etwas Öl einstreichen und Teiglinge damit abdecken
  • ca. 60 Minuten gehen lassen, bis sich das Volumen der Teiglinge verdoppelt

Und hier kam nun das Gärprogramm meines neuen Backofens ins Spiel, das ich echt noch nicht so ganz im Griff habe.... Die Pinze wurden ziemlich riesig, weich und nicht mehr so schön straff, wie ich das gerne gehabt hätte.

  • Backofen auf 180ºC Ober-/Unterhitze vorheizen
  • Teiglinge nochmal mit der Eimischung bestreichen und mit einer Schere dreifach einscheiden

 

  • Brote 12 Minuten lang backen, dann lose mit Alufolie abdecken und weitere 18 Minuten, oder so lange backen
  • auf einem Kuchengitter auskühlen lassen

Sodele, so schauen sie aus, meine Pinze. So richtig hübsch sind sie mir nicht gelungen, aber sie waren so gut!
Unglaublich fluffig und weder süß noch salzig, sondern irgendwo in der Mitte. Genau meins!

 

Mein Favorit: Mit Butter und Honig.

 

Liebe Zorra, liebe Petra, liebe Karin, liebe Alle, das hat wieder viel Spaß gemacht.

Vielen Dank fürs lustige Miteinander!

 

 

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Kommentare: 12
  • #1

    Kathrina (Mittwoch, 20 März 2024 10:25)

    Sehr lecker sehen deine Osterbrote aus.

  • #2

    Birgit M. (Mittwoch, 20 März 2024 12:02)

    Super geworden, sehen köstlich aus, liebe Grüsse Birgit

  • #3

    Britta von Backmaedchen 1967 (Mittwoch, 20 März 2024 14:13)

    Hallo Simone, ich habe mich auch für die Übernachtgare entschieden, habe aber etwas weniger Milch und Hefe genommen. Auch wenn du deine Pinze nicht hübsch findest, der Anschnitt sieht dafür aber richtig schön flauschig aus und am Ende zählt ja der Geschmack.

    Liebe Grüße
    Britta

  • #4

    Caroline | Linal's Backhimmel (Mittwoch, 20 März 2024)

    Schade, dass du optisch nicht so zufrieden bist, aber was nützt das hübscheste Rezept, wenn es nicht schmeckt ;)
    Dann doch lieber so rum!
    Liebe Grüße
    Caroline

  • #5

    Bettina (Mittwoch, 20 März 2024 19:25)

    Deine Osterpinze sind toll geworden und so schön fluffig! Ich hatte mich für Direktgare entschieden, muss aber die Übernachgare auch unbedingt noch ausprobieren :) Und Pizzataxi ist gut :D Das kommt bei uns auch manchmal.
    Liebe Grüße, Bettina

  • #6

    Nadja von Little Kitchen and more (Donnerstag, 21 März 2024 08:54)

    Ich finde deine Pinze toll. Da würde ich sofort zugreifen. Liebe Grüsse Nadja

  • #7

    Friederike (Donnerstag, 21 März 2024)

    Soo schön flaumig sind deine Pinzen geworden, zum Anbeißen!
    lg

  • #8

    Tina von Küchenmomente (Donnerstag, 21 März 2024 11:43)

    Ach cool, ein Backofen mit Gärfunktion! Die bekommt mein nächster Ofen garantiert auch (obwohl ich hoffe, dass meiner hier vorläufig noch nicht den Geist aufgibt!). Das man sich da erst reinfuchsen muss, ist ja klar. Ich finde deine Pinze sehen extrem lecker aus, Optik ist halt nicht alles....
    Liebe Grüße
    Tina

  • #9

    Laura (Donnerstag, 21 März 2024 12:13)

    Oh deine Pinzen sehen ja unglaublich saftig und köstlich aus. Da bekomme ich gleich wieder Hunger!

  • #10

    Brotwein (Freitag, 22 März 2024 10:28)

    Ja, die Pinzen sind einfach lecker. man will gar nicht aufhören. :-)
    Viele Grüße Sylvia

  • #11

    zorra vom kochtopf (Dienstag, 26 März 2024 09:57)

    Ja gell, auch bei mir geht die Zeit unfassbar schnell vorbei. Und was die Pinzen betrifft, mir haben sie auch am besten mit Butter und Honig geschmeckt. Y. hat sie mit Schinken und Salami gegessen, das geht also auch.

  • #12

    zorra vom kochtopf (Dienstag, 26 März 2024 10:00)

    Ich nochmal, wegen dem Gärprogramm vom neuen Ofen: Wie lange hast du sie denn in der Ofensauna gelassen? Meist reichen 20 Minuten.