In meine Familie gab und gibt es hervorragende Köchinnen und Köche. Alle wissen meistens, was sie tun. Nur leider sind sie selten in der Lage, Rezepte weiter zu geben. Warum?
Weil alle Mengenangaben a Bissle davon, oder das merksch dann, wieviel du brauchsch lauten.
Ich gebe zu, ich bin da ähnlich, versuche hier aber, einigermaßen logische Rezepte zu basteln.
Ich koche, weil ich Spaß daran habe. Meistens ist es ziemlich lecker.
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Nach den ganzen rustikalen Rezepten in den letzten Wochen, wird es jetzt mal wieder Zeit für einen etwas anderen Beitrag.
Ein Bisschen Farbe schadet nach den vielen Braun- und Beigetönen der Herbst- und Winterrezepte aus Backofen und Schmortopf ganz sicher auch nicht.
Packt den Cocktailshaker aus, Muddi will ein fruchtiges Schlöckchen genießen!
Ja, mir ist mein mittlerweile auch nicht mehr ganz neues, aber bislang nur wenig genutztes Barzubehör wieder in die Finger gekommen.
Das wiederum traf wunderbar mit der Lektüre einer meiner Küchenzeitungen zusammen, die in der letzten Ausgabe Cocktail-Klassiker gezeigt hat.
Wenn mir einer einen eigens für mich gemixten Cocktail mit Schirmchen, 17 Früchten und 23 Botanicals auf Ur-Eis hinstellt, sag ich natürlich nicht nein.
Juhuuu, es ist wieder Zeit für einen Ausflug zum freundlichen Blog von nebenan.
Anders gesagt: Der neue Durchgang der lustigen Aktion Koch mein Rezept - Der große Rezeptetausch hat längst begonnen und ich bin diesmal echt etwas spät dran, Euch meinen ersten Partnerblog 2023 vorzustellen.
Dabei lohnt es sich immer, in die Rezeptewelt einer Bloggerkollegin oder eines -kollegen einzutauchen.
Tadaaaaaa!
Diesmal habe ich mich bei Sonja, besser bekannt als Zoe, vom Rezeptblog Fluffig&HART umgesehen.
Ratet mal! Yup, auch diesmal war es nicht leicht, sich bei den vielen reizvollen Rezepten für eines zu entscheiden. Da ist sie wieder, die Qual der Wahl!
Ich geb´s zu, ich bin kein Fan von OnePots mit Pasta.
Vor allem, weil ich matschige Nudeln echt so gar nicht mag und ich´s bei OnePot-Gerichten erfahrungsgemäß einfach nicht im Griff habe.
Und noch ein Geständnis: Als ich anfing, dieses Rezept zu basteln, war mir gar nicht klar, dass es auf ein Gericht aus nur einem Topf herauslaufen würde. Geplant war einfach ein easy peasy Feierabendrezept.
Ich habe also nach und nach alles in den Topf geworfen und dann mit Blick auf den bereits seit zwei Tagen (ja, heute ist Tag der Geständnisse, wie es ausschaut) in der Spüle wartenden
Geschirrberg die ungekochten Nudeln flott dazu zu gekippt.
Einer meiner liebsten Kochbuchautoren ist Yotam Ottolenghi.
Eines seiner Rezepte hatte ich mir für letzten Samstagabend vorgenommen:
Baked Potatos mit Tonnato-Sauce.
Nun beschäftige ich mich ja tagein, tagaus mit Kochbüchern.
Gerade zu denen von Ottolenghi höre ich dann immer wieder, dass die Zutatenlisten ja so furchtbar lang und aufwendig seien.
Mag sein, dass es die eine oder andere Zutat nicht im Laden nebenan gibt, aber bisher hatte ich - und ich bin ein Landei! - eigentlich nie Probleme, alles zu bekommen.
Heute war das erste Mal.
Nun ratet mal, um welche exotische Zutat es sich dabei handelte!
Nö. Njet. Naaaain, ich bin mir sicher, alle Eure Antworten lagen meilenweit daneben.
Ich spreche von Kartoffeln.
Wenn man fern der Heimat wohnt, sind es wohl die Geschmäcker und Aromen der Kindheit, die man am häufigsten vermißt.
Herr zimtkringel ist zwar schon über 20 Jahre in zimtkringelhausen daheim, aber ein paar Dinge aus der heimatlichen Schweiz will er doch nicht missen.
An sich kein großer Brotesser, kam doch schon ganz zu Anfang seiner Zeit hier in Schwabilon die Sprache auf Ruchbrot, das nach Thomas Meinung ganz besonders gut für Käsefondue taugt.
Diesen Monat zeigen die gesammelten Leckeres für jeden Tag - Blogger Gutes aus Omas Küche.
Nun gibt es hier bei zimtkringel ja schon eine kleine, aber feine Sammlung von Rezepten aus meiner Familie.
Unter anderem Gerichte aus den Küchen meiner Oma Marie und meiner Mama Erika, mal einfacher gehalten, mal etwas aufwendiger.
Heute bewege ich mich rezepttechnisch mal wieder ein wenig back to the roots.
Oder, um einen Mann aus meiner unmittelbaren Umgebung zu zitieren: "Koch doch mal wieder was Normales."
Also gibt es Schweinebraten.
Weil ich aber laufend Rezeptheftle aus der ganzen Welt lese, hat sich eine Zubereitungsart eingeschlichen, die ich schon länger einmal ausprobieren wollte:
Ich beize das Fleisch in einer 1:3 Essiglake.
Anders, als beim Sauerbraten, wird das Bratenfleisch hier nur relativ kurz eingelegt und nachher auch nicht in der Lake gegart.
Die Lake gibt dem Braten Aroma mit und hält es beim Garen saftig. Also, in der Theorie. So sagt es das Rezeptheft aus Australien, glaube ich.
Spoiler: Es hat tatsächlich geklappt! Gut war`s und der oben genannte Mann war satt und glücklich.
Was wären wir Foodblogger ohne die vielen, vielen Tage, die irgendwelchen Leckereien gewidmet sind?
Irgendwie sehe ich ja Anlässe, wie den National Hot Pastrami Sandwich Day oder den National Stuffed Mushroom Day mit einer persönlichen Kombi aus amüsiertem Lächeln und leicht fragendem Blick.
Trotzdem ertappe ich mich immer wieder dabei, an entsprechenden Blogevents teilzunehmen und riesigen Spaß dabei zu haben.
Ich gesteh es ja, Blogevents sind für mich eine milde Art des Gehirnjoggings.
Nach bestimmten Vorgaben tagelang über Rezepte nachzudenken, entspannt mich ungemein. Wenn sich dann noch nette Bloggerkollegen mit der selben Absicht finden, hab ich richtig Spaß!
Es gibt Gerichte, da kannst dich mit den Fotos noch so anstrengen, am Ende schaut es einfach aus, wie Blubber auf dem Teller.
Und das ist noch freundlich formuliert.
Wenn man aber mal eine Gabel davon probiert hat, ist man in 3 von 4 Fällen augenblicklich Fan.
So ging es uns mit diesem Gröstel aus Wirsingknödeln.
Gröstel aus Semmelknödeln - am Liebsten nach dem Rezept meiner Mama - sind seit meiner Kindheit mein liebstes Resteessen.
Letzten Sonntag gab es bei uns Semmelknödel mit Wirsing. Einfach Großartig!
Und das Resteessen am Montag erst!
- Na Simone, warum hast du denn Starkbierweckle gebacken? Bist du Bierfan? - Nä!
- Oder willst du darauf hinweisen, dass Starkbier ein typisches Getränk für die Fastenzeit ist, die ja justament heute mit dem Aschermittwoch beginnt? - Nö!
- Liegt dir die Braukunst besonders nah, und du willst das dunkle, kräftige Bier mit dem höheren Alkoholgehalt besonders nutzen? - Eigentlich nicht.
- Ja, warum hast du dann diese ganz besonderen, rustikalen Weckle mit dem deutlichen Malzaroma ausgewählt?
- Das Bier mußte weg und ein Stück Käse lag auch noch rum.
Heute machen wir mal wieder ein kleiner Ausflug in die Rubrik "Kannst du nicht ausnahmsweise was Normales kochen?".
Kann ich natürlich.
Ich hab meistens nur keine Lust dazu.
Diesmal aber schon.
Weil... ok, selbst mir wird Bananenketchup und afghanisches Zwiebelgebäck stellenweise dann doch zu exotisch.
Wobei ich ja keinerlei Berührungsängste habe, Afghani Fateer Pyazi mit schwäbischem Leberkäs zu belegen und mit Bananenketchup zu toppen.
Geht. Schmeckt sogar ziemlich gut.
Trotzdem, so ein richtig üppiger Topf Bohneneintopf darf es zwischendrin gerne auch mal sein.
Allein schon, weil es der Family Gelegenheit gibt, vor meinem nächsten Küchenexperiment ein wenig durchzuatmen.
Kicher. Die Memmen.
Was macht die freundliche (bloggende) Buchhändlerin von nebenan, wenn das Thema der kulinarischen Weltreise bekannt wird?
Klar, sie guckt erst einmal, welche Kochbücher zum Zielland zu finden sind.
Großartig, wenn für das Ziel punktgenau ein neues Kochbuch angekündigt ist.
Diesen Februar steht bei uns kulinarisch Reisenden Afghanistan auf dem Menueplan und wie es der Zufall will, kommt bei einem meiner Lieblingsverlage genau das passende Kochbuch auf den Markt.
Dachte ich.
Ganz schön blöd, wenn man immer darauf wartet und dann feststellt, dass man sich - Profi, der man ist -um einen Monat vertan hat und das Buch erst Ende des Folgemonats erscheinen wird.
Bis dahin werden wir aber schon virtuell nach Chile weiter gereist sein. Tja, dumm gelaufen.
Yesssss, es ist mal wieder der 12te im Monat und wie durch ein Wunder ist Sonntag. Dazu noch der Beginn einer wundervollen Urlaubswoche, zwar mit vielen Terminen, aber immerhin ohne Arbeit. Ich hab Zeit und zur Abwechslung auch mal was zu erzählen.
Soll was heißen?
Na klar, soll heißen, ich mache endlich mal wieder beim formidablen Fotoprojekt 12 von 12 mit.
Ihr erinnert Euch vielleicht, früher war ich fast jeden Monat dabei, wenn viele Blogger ihren Alltag in 12 Fotos zeigten.
Nach wie vor finde ich das Projekt Klasse und freue mich, dass Caro von Draußen nur Kännchen es auch weiterhin organisiert.
Also, los geht´s: Der Tag beginnt mit einer großen Kanne Tee, ganz einfach, weil ich Kaffee momentan nicht gut vertrage. Ausserdem kratzt der Hals ein wenig.
War klar, der Urlaub beginnt und ich bekomme die erste Erkältung seit Jahren.
Einer der ersten Kuchen, die ich als Teenager selbst gebacken habe, war Karottenkuchen.
Das muss irgendwann in den frühen 1980ern gewesen sein und ich kann mich noch daran erinnern, was das für eine Sensation war.
Hö hö, Kuchen mit Gemüse, so eine neumodische Spinnerei!
Heute ist das natürlich ein alter Hut, aber hey, knautschiger, nussiger Karottenkuchen zählt bis heute zu meinen Favoriten. Übrigens gehören auch Donauwelle, Eierlikörkuchen und Schichtsalat noch immer zu meinen Festtagslieblingen. Ab und zu überkommt mich eben die Küchenostalgie und wißt Ihr was? Ich genieße das!
Lustig ist, dass sich die kulinarische Vorliebe bis in die nächste Generation zieht.
Sini, this is for you!
Ich gucke aus dem Fenster und was seh ich? Februar! Aber sowas von Februar!
Ok, das ist nicht weiter verwunderlich, schließlich haben wir ja auch Februar, also machen wie das Beste daraus.
Wenn ich ganz ehrlich bin, ist so ein stürmischer, nasser, kalter, düsterer Tag doch eine wundervolle Ausrede, in Schlabberklamotten mit einem Buch in der Hand auf dem Sofa rumzusumpfen.
Am besten die Fernbedienung in Griffweite, denn man kann ja nie wissen wann einen der kleine Streaming-Jieper überfällt und man zwei bis zwölf der liebsten Serienfolgen angucken muß.
Hey, ich kann nicht anders, der Februar zwingt mich schließlich dazu!
Huiuiui, der erste Sonntag im Monat, sprich der Leckeres-für-jeden-Tag-Sonntag bringt mich diesmal heftig zum Nachdenken.
Der letzte, also der gleich am ersten Januar, gab mir übrigend null zu denken, weil ich ihn schlicht verpennt habe.
Ok, diesmal bin ich dabei und hab mir echt Gedanken gemacht. Das Thema lautet nämlich im Februar
Süße Hauptgerichte.
Bämmmm! Problem: Süße Hauptgerichte finden bei uns schlichtweg nicht statt. Grübel, grübel, studier... Thomas kam dann mit einem Rezept aus seiner Kindheit ums Eck. Rhabarberauflauf. Jo.
Rhabarber will ich im Februar eigentlich nicht verwenden. Hundert Rezepte gewälzt....Und zum guten Schluß werden es jetzt ganz harmlose Apfelküchle mit Bierteig. So!
Wenn man wie ich viel Zeit beim Physiotherapeuten verbringt, hat das verschiedene Folgen: Wenn´s gut läuft, verschwindet das ein oder andere Wehweh. Wenn´s noch besser läuft, geht man mit neuen Rezepten heim. Kochrezepten wohlgemerkt.
Jo, check und check: Langsam aber sicher kann ich meinen Arm wieder beim Kochen nutzen und noch dazu habe ich mal flott das folgende Rezept vom ebenfalls kochenden Physio geklaut. Immer mit der
Ruhe, ich hab ihn gefragt, ob ich es hier vorstellen darf. Ich darf.
Nachdem ich den letzten Durchgang der kulinarischen Weltreise im bei uns heftig turbulenten Dezember schlichtweg verpennt habe, bin ich diesen Monat wieder am Start.
Bereits im April 2018 machten wir in den Philippinen einen Stop und dahin kehren wir jetzt zurück.
Damals gab es bei mir Pancit canton - philippinische Bratnudeln. Diesmal probiere ich ein Rezept aus, das mir tatsächlich seit 2018 immer wieder im Kopf herumgespukt ist, aber irgendwie kamen jedes Mal andere Dinge dazwischen.
Ich braue heute Philippinischen Bananenketchup!
Ja, Ihr habt richtig gelesen. Und weil ich es schon so lange nicht mehr erwähnt habe: Ich liebe Würzsaucen!
"Wenn das Wetter grau und trist ist und das Herz sich schon nach Frühling sehnt – dann wird es Zeit, sich die Welt ein klein wenig schöner zu machen. Und wo ginge das besser, als in der eigenen Küche?"
Das könnte von mir sein, ich gebe es zu. Tatsächlich stammt es aber von Maria, vom Blog Das Mädel vom Land. Und zwar aus ihrer Einladung zum Blog-Event CXCIII bei Zorra vom kochtopf.
Maria ist bei diesem Durchgang Gastgeberin und hätte sich, wie ich finde, kein schöneres Motto aussuchen können:
Maria wünscht sich Rezepte, die glücklich machen. Um sie noch einmal zu zitieren:
Ich hab ja eigentlich fast alles, was man für gute Bratkartoffeln braucht.
Ich besitze einen tollen hölzernen Pfannenwender, meine Kartoffeln kommen von der örtliche Bäuerin und an passenden Pfannen von Gußeisen bis High Tech fehlt es schon Dank Herrn zimtkringel, dem Superpfannenkäufer, nicht.
Eigentlich fehlt mir nur eine elementare Komponente: Geduld.
Wie Hugo, einer der besten Kartoffelbrater, die ich kenne, mal sagte: "Do brauchsch halt Zeit."
Ja. Nee.... hab ich nicht.