In meine Familie gab und gibt es hervorragende Köchinnen und Köche. Alle wissen meistens, was sie tun. Nur leider sind sie selten in der Lage, Rezepte weiter zu geben. Warum?
Weil alle Mengenangaben a Bissle davon, oder das merksch dann, wieviel du brauchsch lauten.
Ich gebe zu, ich bin da ähnlich, versuche hier aber, einigermaßen logische Rezepte zu basteln.
Ich koche, weil ich Spaß daran habe. Meistens ist es ziemlich lecker.
Es geht doch nichts über eine stringente und wohldurchdachte Blogplanung. Also, habe ich mir sagen lassen.
Nicht, dass ich sowas aus eigener Erfahrung berichten könnte.
Tatsache ist, seit Jahren will ich irgendwas mit Mairübchen aka Bavette zeigen. Wir mögen die Dinger und freuen uns jedes Jahr darauf.
Meistens werden sie dann aber nur in Scheibchen geschnitten und höchstens noch mit wenig Salz bestreut einfach so weg geknabbert.
Nun habe ich neulich in einer amerikanischen Zeitschrift ein Rezept entdeckt, das eigentlich Turnips, also junge Kohlrüben in einen asiatisch angehauchten Salat einbaut.
Bah, mit Sauerteig ist es ein wenig, als hätte man ein kleines, verwöhntes Haustierchen.
Gut, er wohnt im Kühlschrank und muss nur einmal die Woche gefüttert und ausgeführt werden, aber anspruchsvoll ist er schon.
Und es vermehrt sich... Warum muss ich jetzt an Mehrschweinchen denken?
Und nein, ich habe keine Meerschweinchen im Kühlschrank...
Egal.
Auf jeden Fall habe ich momentan einen hochaktiven Sauerteig im Kühlschrank, der echt regelmäßig verwertet werden will.
Deshalb auch die vielen Brotrezepte hier in letzter Zeit.
Nun reißen die 10 Gramm, die in die heutigen Müsliweckle kommen, nicht gerade eine erkennbare Lücke in meinen Sauerteigstarter-Vorrat, aber hey, Kleinvieh macht auch Mist.
Heute gibt es ein Feierabend-Rezept, das ich schon eine ganze Weile mit mir herumtrage: Goldener Reis.
Tatsächlich habe ich den benötigten Lauch jetzt bereits das dritte Mal eingekauft, aber irgendwie hat es nie so recht gepaßt. Zwischendrin hab ich schlichtweg vergessen, für was das Gemüse gedacht war. Ehe mir das Rezept dann wieder eingefallen ist, war der Lauch längst in die Suppe oder in eine Tarte gewandert.
Man könnte sagen, ich habe küchentechnische Minutendemenz. Oder schlichtweg viel zu viel Zeug in Küche, Keller und Vorratsschrank.
Diesmal kann ich den rezepttechnischen Verzug nicht mal auf den armen Thomas schieben, denn Reis mag er entgegen anderslautender Gerüchte ziemlich gerne.
enthält Werbung, da man eventuell das Gerät erkennen kann*
Es ist wieder passiert: Ein neues Küchengerät ist bei uns eingezogen!
Ja, ich weiß, das Thema wiederholt sich hier in gewissen Abständen.
Und ja, ich weiß auch, es gibt Menschen, die meine Begeisterung für Küchentechnik deutlich verhalten sehen.
Ha! Ismiregal! Ich liebe es!
Seit gestern wohnt ein turbomäßiger Standmixer bei uns.
Hat das ein müssen? Nein.
Hab ich Spaß damit? Jaaaaaaaaaa!
Ja, ich hab schon ein paar andere Geräte, die gut dazu taugen, grob gesagt große Lebensmittel in kleine Lebensmittel zu verwandeln.
Was soll ich sagen? Jetzt hab ich eins, das dreimal Brummmm und Wirrrrr macht und dann hab ich
noch kleineres Zeug.
Im heutigen Fall Zeug der sehr fruchtigen Art.
Mein Name ist Simone und ich bin Leberwurstbrotfan.
Ja, ich bekenne mich!
Ich habe echt wenige Süchte. Alk brauch ich nicht und Tabak nicht und auch sonst nix. Ok. Bücher vielleicht.
Und Katzen. Und den Gatten.
Aber sonst nur Leberwurstbrot.
Da werde ich schwach.
Kein Wunder, gab es doch schon zu Kindergartenzeiten bei uns nach einem harten Tag fürs Kind Brot mit Kalbsleberwurst und Gürkchen.
Neulich wurde ich gefragt, ob ich als Foodbloggerin Blätterteig eigentlich immer selbst herstelle.
Die korrekte Antwort darauf wäre gewesen "Nein, sorry, keine Zeit mit den ganzen Kühen, die ich melken muss um Butter für mein Frühstücksbrot zu machen, nachdem ich den Weizen geerntet, gemahlen
und verbacken habe, wenn ich mal ein Brötchen zum Frühstück essen möchte. Wie ich zur Leberwurst komme, die ich gerne auf die zweite Brötchenhälfte streiche, erwähne ich jetzt aus
Tierschutzgründen nicht." Weil ich ein netter Mensch bin, zumindest oberflächlich und nach aussen hin, war die tatsächliche Antwort "Nein, sorry, ich habe schon Blätterteig hergestellt, deshalb
sehe ich nicht, warum ich wertvolle Lebenszeit opfern soll, wenn ich das gleiche, qualitativ hervorragende Produkt für sehr wenig Geld in jedem Kühlregal finden kann. Man kann viel selbst machen,
muß man aber nicht!"
Am 26. Februar ist der Tag der Pistazie. Punktum!
Seit einigen Jahren lädt Susan vom wunderschönen Food & Lifestyleblog Labsalliebe an diesem Tag ein, Rezepte um die leckere Nuss, die botanisch gar keine Nuss, sondern eine Steinfrucht ist, zu zeigen.
Nuss oder nicht Nuss, hab ich ja schon im letzten Jahr ausführlich ... öhm ... aus der Wikipedia in den Blog kopiert. Denn ja, ich war auch im letzten Jahr dabei. Und im Jahr davor. Und davor....
Seit ein paar Jahren beteilige ich mich mit mal mehr, mal weniger aufwendigen Rezepten an dieser Aktion. Es gab hier schon Fudge mit Pistazien und Früchten , Ziegen-Frischkäse-Küchle mit
Pistazien und Honig , längst vor dem ganzen seltsamen Dubai-Schokoladen-Hype Kadayif - Engelshaar mit
Pistazien und im letzten Jahr schließlich Hähnchen mit Pistazien und Beeren.
Langsam aber sicher zeigen sich auch hier in Schwaben die ersten Anzeichen, dass der Frühling wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen wird.
Der erste Hinweis, dass das Frühjahr naht, ist bei uns in zimtkringeltown, wenn unsere Schildkröten das Winterquartier verlassen und ziemlich schnell einen gewaltigen Appetit entwickeln. Wen wundert´s, nach drei Monaten Winterruhe ohne kleine Essenspause dazwischen.
Ich schaffe es ja oft nicht einmal eine Nacht, ohne zu prüfen, ob irgendwas im Kühlschrank eventuell schnell weggesnackt werden muss.
Ihr kennt das?
Die Salami weint ganz bitterlich und will mitternächtlich gegessen werden?
Und die Kekse schauen auch aus, als müsse man sie von ihrem elenden Dasein in der Keksdose erlösen? Na also!
Die kulinarische Weltreise ist wieder unterwegs.
Diesmal widmen wir uns einmal mehr dem weiten Feld der chinesischen Küche.
Ich musste tatsächlich ein wenig suchen, um dann in meinem Rezeptverzeichnis im Dezember 2019 fündig zu werden, als wir das erste Mal China zum Thema hatten.
Damals gab es bei mir teegeräucherte Ente mit Erdnuss-Sauce.
Nicht nur, dass ich dieses bestimmte Rezept nebst dem zugehörigen Räuchergadget mittlerweile längst vergessen hatte (Wo hab ich das Räucherding eigentlich hin geräumt?), ein Blick auf die Linkliste hat mich heftig erstaunt: Meine Güte, waren das damals viele Rezepte!
Schön ist, dass fast alle der damaligen Teilnehmer noch immer und immer wieder dabei sind und sich mittlerweile viele sehr nette Blogger-Bekanntschaften gebildet haben. Blogevent at its best,
würde ich sagen.
Noch ein kleiner Nachklang unseres kurzen Einkaufstrips zum italienischen Feinkostgeschäft:
Eigentlich sind wir ja hin gefahren, weil ich beim letzten Besuch dort so viele schöne, bunte Espresso-Tassen gesehen und natürlich in gut schwäbischer Art nicht gekauft hatte. Weil... ich habe ja schon so viele Tassen. Und das kostet ja alles Geld. Und ich habe keinen Platz. Usw...
Kurz vor Weihnachten zog dann bei uns eine neue Kaffeemaschine ein und ich hatte natürlich noch immer mehr als genug Tassen. Und keinen Platz.
...aber jetzt ja einen guten Grund, noch ein paar Tassen dazu zu kaufen.
Wenn frau eine neue Kaffeemaschine hat, braucht sie auch neue Tassen. Klar, oder?
Ups, schnell, schnell, auf den letzten Drücker steuere ich noch ein zweites Rezept zum Blogevent CCXV bei Zorra vom kochtopf bei.
Gastgeberin Bettina von homemade & baked hat das Motto „Skihütte trifft Karneval“ gewählt.
Mit Karneval hab ich es ja nicht so, aber auf ein paar Hütten war ich schon.
Mein erstes Rezept zum Thema war deshalb ein Roggenbrot nach Hüttenart und auch das heutige Rezept hat eine alpine Behausung im Titel.
Ich zeige Euch eine Soupe de Chalet, eine Schweizer Gemüsesuppe mit Käse. Hörnlinudeln und Milch.
Interessanterweise hatte der hauseigene Schweizer vorher noch nie davon gehört, mochte sie aber vom ersten Löffel an.
Nach einem netten kleinen vormittäglichen Ausflug zum wunderschönen italienischen Supermarkt ganz in unserer Nähe (mit ein paar klitzekleinen Einkäufen, die aber noch in den Kofferraum gepaßt haben, ich schwör!) gab es bei uns gestern ziemlich herzhafte Pasta.
Dieses Rezept ist mal wieder der Beleg, dass richtig gute Sachen nicht unbedingt wahnsinnig aufwendig sein müssen.
Gut, die Sauce braucht ein wenig Zeit, aber nur ganz wenige Zutaten, die sich wahrscheinlich eh in den meisten Küchenschränken finden lassen. Es gibt ein eher bäuerliches Gericht,
Bucatini in Salsa Genovese - also schlichtweg Nudeln mit Zwiebeln in kräftiger Tomatensauce - nach dem Rezept des wunderbaren, unvergessenen Antonio
Carluccio.
Es ist der 12te des Monats, ich hab ausnahmsweise und ausser der Reihe mittwochs frei und so nutze ich die Gelegenheit, mal wieder beim genialen Langzeitprojekt 12 von 12 dabei zu sein.
Wie immer und nun schon einige Jahre, organisiert Caro von Draußen nur Kännchen die Sammlung, bei der Euch eine Menge ganz unterschiedlicher Menschen mit Homepage in 12 Bildern durch ihren jeweiligen Alltag mitnehmen.
So entsteht nach und nach ein spannender Bilderbogen ganz unterschiedlicher Leben.
Mein Tag begann heute relativ spät mit einem Milchkaffee für den Gatten und Cappuccino für mich. Dazu lehrreiche Lektüre. Es stand nämlich unter anderem ein spontaner Besuch beim großen, wunderschönen italienischen Feinkostladen an.
Da musste ich vorher ein paar Ideen sammeln.
Was es schließlich wurde, seht Ihr weiter unten und demnächst als Rezept allhie.
Neulich ist mir beim Zeitungsblättern ein Rezept über den Weg gelaufen, das mir allein schon optisch unglaublich gut gefallen hat: Super schokoladig aussehender Schokorührkuchen. I love it!
Nun muss man wissen, dass bei uns Herr zimtkringel der Marmorkuchenheld ist.
Ist so. Läßt sich nicht dran rütteln.
Während mein Marmorkuchen seit Jahr und Tag ein durchschnittlich leckerer, durchschnittlich lockerer, einfach rundum absolut stinknormaler Rührkuchen ist, sind die Marmorkuchen von Thomas immer, immer, IMMER superfluffig, zart und lecker. Und während meiner an Tag zwei schnell Richtung pupstrocken geht, ist und bleibt der Kuchen von Thomas durchgehend frisch und saftig.
Mir schwant gerade, dass sich der gesamte heutige Artikel irgendwie ums Alter drehen wird. Aber dazu weiter unten mehr.
Es ist Februar, es ist kalt, es ist nass... und die Weihnachtslichter in den Fenstern und an den Häusern sind natürlich längst verschwunden, was mich ehrlich gesagt Jahr für Jahr ein wenig seufzen läßt.
Ja, ich mag Lichter, Kerzchen und weihnachtliches Glitzerglatzer.
Die Dunklen Tage und Wochen danach lassen mich alle Jahre wieder seufzen. Während ich zu Jahresbeginn also regelmäßig ein wenig durchhänge, hat für andere gerade die beste Zeit des Jahres begonnen:
Wir sprechen von der fünften Jahreszeit, in der die einen sich an Fasching und Karneval freuen, die anderen den Wintersport feiern.
Bettina von homemade & baked ist momenten Gastgeberin bei Zorras neuestem Blogevent und hat sich das spannende Motto „Skihütte trifft Karneval“ ausgedacht.
An diesem ersten Februar-Sonntag im Jahr 2025 lautet das Motto der Leckeres für jeden Tag-Blogger Süße Hauptgerichte und Mehlspeisen.
Ja, pffffffff, nö.... erst wusste ich auch nicht so recht, denn süße Hauptgerichte sind echt nicht so meins. Nicht, dass ich Süßes nicht schätzen würde, aber ehe ich zum Mittag- oder Abendessen Süßes esse, mache ich mir lieber ein Wurstbrot. ...um dann hinterher etwas Süßes - und wir sprechen hier von Schoki und Gummibärchen - zu essen.
In meiner Kindheit kamen regelmäßig Reisauflauf, Reis- und Grießbrei auf den Tisch.
Wurx. Kann man mal essen, muß aber für mich nicht sein.
Je unfreundlicher das Wetter, desto rustikaler wird bei uns das Essen. Soll heißen, bei uns ist nach wie vor Eintopf- und Suppentime.
Auch wenn ich gestern die ersten Schneeglöckchen entdeckt habe und damit leichte Hoffnung aufkommt, dass der Winter sich vielleicht langsam aber sicher verabschiedet, stehen bei uns dieser Tage noch immer und vor allem recht herzhafte Gerichte auf dem Tisch.
Heute gibt es einen Wirsingtopf, irgendwo zwischen Suppe und Eintopf angesiedelt.
Ich sag ja, rustikal.
Und saisonal!
Zeit für das 81. Synchronbacken, organisiert wie immer von Zorra vom kochtopf:
Wir haben Veneziane aus dem Blog Il Cucchiaio d’argento gebacken.
Vom Teig her sind Veneziane den schwäbischen Schoko- oder Rosinenbrötchen aus Hefezopfteig bzw. Briocheteig recht ähnlich und auch zum Dreikönigskuchen ist eine gewisse Ähnlichkeit nicht abzustreiten.
Allerdings bekommen Veneziane ein Topping aus Mandeln oder Vanillepudding.
Sie können, müssen aber nicht gefüllt werden. Traditionell wäre eine Füllung aus Vanillepudding.
Ab und zu treffe ich Menschen im richtigen, echten Leben, die wissen, dass ich die Frau zimtkringel bin.
Und dann dauert es meist nicht lang, bis ich gefragt werde, was ich denn gerade so kochen würde.
Mittlerweile habe ich festgestellt, dass die Erwartungen oft echt weit weg von meiner Realität als Vollzeitbeschäftigte sind.
Wenn ich zum Beispiel mitten in meinem 8-Stunden-Arbeitstag gefragt werde, was es denn abends bei uns geben wird, erwartet man oft, dass ich sage "Erst eine kleine Consommé vom Zebu, gefolgt von zartem Perlhuhnbrüstchen an Limettenschaum und zum Dessert ein feines Soufflé von argentinischen Feigen, danach gucken wir weiter".
Tatsächlich ist die Antwort aber oft genug Wurschbrot oder Asiataxi.
Bei uns ist es noch ganz schön winterlich, wenn ich so raus gucke. Ich gucke nur, denn an diesem Sonntag gehe ich keinen Schritt vor die Tür.
Der Plan war, den ganzen Tag in Kuschelsocken und uralten, aber gemütlichen Klamotten durchs Haus zu schnurcheln, Milchkaffee zu trinken, zu lesen, eventuell ein wenig Wäsche zu bügeln und sonst nicht viel zu machen.
Der Gatte guckt Wintersport und ich stelle nebenher ungemein sinnige Fragen. Wie zum Beispiel "Wie kann man freiwillig da runter fahren?" oder auch mal "Warum sehen die Skispringer so brutal verhungert aus? Jemand müsste die mal anständig füttern."
Nach über 20 Jahren von, ich sag jetzt mal unfreiwilligem Wintersport-Gucken, habe ich noch immer wenig bis keine Ahnung und auch nur ein peripheres Interesse daran, was da so auf Pisten und
Hängen passiert.