Tadaaaaa! Schon ist wieder der erste Sonntag im Monat da!
Was heißt das? Richtiiiiiig! Die Leckeres für jeden Tag - Blogger zeigen mal wieder eine kleine Auswahl toller Rezepte unter einem ganz besonderen Thema.
Für den Mai trägt unsere kleine Foodblog-Party die Überschrift Essen im Glas.
Das darf alles sein: Süßes, Saures, Eingelegtes, im Glas Gebackenes oder auch nur Essen, das sich im Glas einfach gut mitnehmen läßt.
Kurz habe ich mit dem Gedanken gespielt, wieder einmal Wurst herzustellen und im Glas einzukochen. Das nehme ich mir schon so lange vor.
Die Herstellung der Bauernbratwurst aus dem Glas und auch die der Hausmacher Sülze hat mir nämlich ziemlich viel Spaß gemacht.
Dann wurde es aber doch etwas ganz anderes.
Ein kleines Küchenexperiment.
Dass Instantsuppe auch selbst gemacht werden kann, wußte ich. Aber wie bekommt man es hin, dass sie noch dazu gut schmeckt?
Ich bin eine berühmt-berüchtigte Übereinkäuferin. Zumindest, was Lebensmittel angeht.
Das ist bekannt.
Gepaart mit meiner schwäbischen Herkunft ist das für mich ab und zu ein echtes Dilemma.
Soll heißen, ich werfe echt nur ungerne etwas weg. Vor allem das Gemüse, das ich mit Vorliebe für viel Geld auf dem Wochenmarkt erstehe, verbrauche ich gerne restlos.
So sieht der Plan aus.
Oft genug kommt bei meiner tollen Planung aber etwas furchtbar Wichtiges dazwischen.
Zum Beispiel Burger statt Eintopf, indisches Take Away statt Salat oder ganz allgemein Sofa statt Küche.
Tja. Isso.
Wegschmeissen ist keine Option.
Weiterverwenden dagegen schon. Guckstu!
Es gibt ja Lebensmittel, die unglaublich polarisieren.
Und ich spreche hier nicht von ethischen oder moralischen Aspekten.
Vielmehr kenne ich unglaublich viele Menschen - und da muss ich nicht weit gehen, um welche zu entdecken - die eine echt dezidierte Meinung zum Beispiel zum Thema Kürbis oder Leber haben.
Also, nicht, dass ich da jetzt jemanden genauer angucken würde. Nö.
Thomas.
Ha! Wie unglaublich unflexibel! Ich würde ja nie eine Speise automatisch verurteilen. Never ever!
Ausser Papaya. Papaya ist böse. Die Ausgeburt der Früchte-Hölle. Wurx und bäh! Schauder!
Mit Papaya kann man mich einmal um den Erdball jagen. Im Laufschritt.
Aber sonst bin ich völlig normal.
Witzigerweise können wir uns auf andere Zutaten, die für viele Menschen zum Davonlaufen sind, locker einigen.
Alle zimtkringels mögen zum Beispiel Rote Beete, oder wie der Gatte sagt, Randen.
"Wenn das Wetter grau und trist ist und das Herz sich schon nach Frühling sehnt – dann wird es Zeit, sich die Welt ein klein wenig schöner zu machen. Und wo ginge das besser, als in der eigenen Küche?"
Das könnte von mir sein, ich gebe es zu. Tatsächlich stammt es aber von Maria, vom Blog Das Mädel vom Land. Und zwar aus ihrer Einladung zum Blog-Event CXCIII bei Zorra vom kochtopf.
Maria ist bei diesem Durchgang Gastgeberin und hätte sich, wie ich finde, kein schöneres Motto aussuchen können:
Maria wünscht sich Rezepte, die glücklich machen. Um sie noch einmal zu zitieren:
So, jetzt ist es passiert, jetzt habe ich mich selbst übertroffen.
Jetzt habe ich es geschafft, beim Dämpfen das Wasser anbrennen zu lassen.
Wasser.
Beim Dämpfen.
Ok, es war der austretende Gemüsesaft, der mir in den Dämpftopf eingebrannt ist, als das Wasser verdampft war.
Was wiederum passiert ist, weil ich mal wieder nebenher gelesen und darüber die Zeit vergessen habe.
So oder so, in der Küche stinkt es angekokelt und ich kann momentan nicht lange durchlüften, weil es heute ordentlich stürmt.
Supi, Simone. Ganz groß.
Yup, den einen oder anderen trüben Tag hat sicher jeder ab und zu.
Wenn´s mal richtig fies kommt, hilft vielleicht eine gute Suppe.
Mir zumindest! Und heute kann ich einen großen Teller davon brauchen.
Ja, ja, jetzt kommt gleich die sonore Stimme aus dem Off, die sagt "Aber, aber, Essen ist doch kein Trost, uiuiuiui, falscher Ansatz!".
Ich hab ja den Verdacht, die Stimme aus dem Off kennt meine supertomatige, knallrote, leckerschmecker Trostsuppe mit meinen Lieblingsnudeln und klein geschnittenen Würstle noch nicht.
Wenn man über Wochen bekocht und umsorgt wird, ist das ohne Zweifel Zeichen eines schönen Miteinanders.
Wenn der Zwangskoch etwas zubereitet, das er selbst wirklich, wirklich... wirklich, wirklich, WIRKLICH maximal im ganz unteren Viertel der essbaren Lebensmittel ansiedelt, muss das wohl Liebe sein.
Ganz im Ernst, ich würde jetzt nicht so weit gehen, mir Leber (so gut!) zu wünschen.
Es könnte sein, dass ich da dann schnell am äusseren Rand der Liebe angekommen wäre, aber hey, Kürbissuppe darf es schon sein, oder? Auch wenn der Gatte kein Fan ist.
Schließlich ist Herbst und im Herbst MUSS es bei Foodbloggers daheim einfach Kürbissuppe geben!
Heut haut der Gatte Schwein in die Pfanne!
Ich werde ja zur Zeit vortrefflich bekocht, was wiederum dazu führt, dass ziemlich oft Dinge auf den Tisch kommen, die sich normalerweise nicht zwingend in meinem Kochspektrum finden.
Und was soll ich sagen? Es ist meist ebenso spannend, wie gut! Heute nun also Steak vom Schwäbisch Hällischen.
Das Rezept wollen wir Euch hier und heute aber nicht zeigen. Zitat Herr zimtkringel: "Was Rezept? Fleisch in Pfanne, braten, würzen, essen!"
Stattdessen kommt hier das Rezept zu einem ziemlich violetten Salat, inspiriert von der türkischen Küche: Kırmızı Pancar Salatası - ein sehr bunter Salat mit Roter
Beete.
Boah ja, ich weiß, ich jammere zur Zeit ganz schön viel.
Aber mal echt, erst gestern habe ich mit meiner liebsten Freundin darüber nachgedacht, wie sich unser üblicher Einkehrschwung beim asiatischen Buffet wohl arrangieren lassen könne, alldieweil man einhändig den Teller einfach nicht so gut beladen kann.
Ich könnte mir natürlich das Gehwägelchen meiner Mutter ausleihen. Das hat vorne Platz für ein Tablett und bietet ungeahnte Möglichkeiten.
Sieht vielleicht seltsam aus, wenn eine moppelige, mittelalte Frau üppig beladene Teller auf einem Rollator balanciert, aber hey, ich hab schließlich Arm-Aua!
Eine andere Option wäre ein Butler.
Zivis gibt es ja nicht mehr, oder?
Gut, meine Lieben versorgen mich natürlich auch aufs Vortrefflichste, aber ehe ich mich wieder ans Running Sushi wage, hab ich mir für daheim ein Schüsselchen asiatischer Aromen gewünscht und auch bekommen.
Hurrayyyyyy, es gibt lauwarmen Salat mit mariniertem Hähnchen und Glasnudeln!
Sodele, nach 2018 kehrt die kulinarische Weltreise also im September 2022 wieder nach Italien zurück.
Uns bei zimtkringel isses extrem recht, gehört die italienische Küche doch zu den beliebtesten, nicht nur hier in zimtkringelhausen, sondern laut einer Umfrage bei fast allen Deutschen.
Überhaupt stehen bei uns sehr oft italienische oder zumindest italienisch angehauchte Gerichte auf dem Tisch, nicht zuletzt Herrn zimtkringels oft und gerne fabrizierte Bolo.
Wie doch die Zeit vergeht!
Ein Blog, den Thomas und ich schon viele, viele Jahre lesend und seit geraumer Zeit auch immer wieder mit Beiträgen zu Blogevents folgen, feiert Geburtstag!
Zorras kochtopf wird 18 Jahre alt!
Wir gratulieren ganz herzlich!
Klar, dass wir auch beim Geburtstagsevent dabei sein wollen!
(Ok, ich eher in Gedanken, in der Küche steht momentan ja der Gatte.)
Nun wünscht sich Zorra passend zur Volljährigkeit des kochtopfs
Rezepte mit Schwips.
Normalerweise kein Ding, mögen wir doch Cocktails sehr gerne und haben längst nicht alles gezeigt, was uns dazu einfällt.
Die kulinarische Weltreise ist wieder unterwegs.
Dummerweise bin ich momentan alles andere, als mobil.
Vielleicht habt Ihr hier schon gelesen, ich habe mir selbst ein Bein gestellt und mich heftig auf die Nase gelegt. Mit Kochen läuft hier erstmal nix.
Dieses Rezept hatte ich bereits fertig geschrieben, aber an der Umsetzung fehlte es noch. Glücklicherweise hab ich den Herrn zimtkringel, der mir unglaublich viel hilft. Blöd, dass das Rezept ausgerechnet Zutaten enthält, die er so gar nicht mag: Feta und Dill....
Die Temperaturen bewegen sich momentan in Schwabilon in hochsommerlichem Bereichen und mein geplantes Kartoffelgericht verschiebe ich nun bereits seit gut einer Woche von einem Tag auf den anderen.
Irgendwie steht uns der Sinn momentan mehr nach gemüsigen Beilagen. Irgendwas Grünes mit Bohnen war der Wunsch.
Vielleicht sollte ich mal erwähnen, dass die Bohnenernte bei uns auch in diesem Jahr wieder gegen null geht. Ein Mysterium, das nach wie vor heiß diskutiert wird.
Ich glaube ja an ausserirdische Besucher, die nachts die frisch gesteckten Bohnen aus dem Beet beamen.
So lange die Men in Black das Geheimnis nicht gelöst haben, kommen die Bohnen halt weiterhin vom Markt.
Sommerzeit ist Picknick-Zeit!
Also, das behaupte ich jetzt einfach mal.
Bei uns sah das früher immer so aus, dass am frühen Sonntagvormittag Klappstühle, Kühltaschen, Decken, Sonnencreme, das unvermeidliche Boccia-Set mit den bunten Kugeln und vor allem eine ganze Menge Essen eingepackt wurde, und der Familien-Treck sich Richtung Garten ausserhalb des Dorfes bewegte.
Am Nachmittag gab es dann meist das erste Ungemach, woraufhin die halbe Familie sich heim, Richtung stillem Örtchen begab ... denn soweit ging die Freude an der Natur dann doch nicht.
Bei der Gelegenheit wurde dann Kaffee gemacht und in diese seltsame 80er-Jahre-Isolier-Pumpkanne gefüllt. Der am Samstag gebackene Kuchen wurde ins Auto geladen und dann ging es wieder zurück Richtung Garten.
Schon vor Jahren, lange bevor Fermentation einen Hype erfuhr, hatten wir mit lieben Freunden Glück und Gelegenheit, als Gäste eines damals noch ungemein exotischen, da koreanischen Restaurants, relativ authentisches Kimchi kennenzulernen. Oft einmal die Woche...
Traditionell aus Chinakohl mit viel Chili und Fischsauce zubereitet, trieb es uns von da an in regelmäßigen Abständen die Tränen in die Augen - teils vor Freude, teils weil es für uns verweichlichte Europäer fast grenzwertig scharf war. Dabei bin ich mir heute recht sicher, dass es schärfetechnisch schon an den Geschmack von uns Langnasen angepaßt war.
Leider sind die Zeiten des freundlichen koreanischen Restaurants im Nachbardorf lange vorbei. Wenn wir heute Kimchi essen wollen, müssen wir entweder weit fahren, oder eben selbst tätig
werden.
Noch ist Spargelzeit und heute ist mir aufgefallen, dass es in diesem Jahr bei uns bisher nur grünen Spargel gab.
Mag sein, dass das einer gewissen Bequemlichkeit geschuldet ist. Grünen Spargel muss man halt nur minimal schälen.
Heute gibt es nun auf jeden Fall mal die weiße Variante.
Quasi als Abschied von der Spargelzeit, denn am 24.06., dem Johannistag, ist für die weiße Variante Spargelsilvester.
Bei der grünen Variante endet die Ernte meist sogar ein bis zwei Wochen früher. Dann ist spargeltechnisch Schicht im Schacht. Zumindest, was frisch geernteten Spargel angeht.
Klar, bis dahin ist noch ein wenig Zeit, aber Ihr sollt ja auch noch die Möglichkeit haben, das heutige Rezept während der Saison ausprobieren zu können.
Also: Es gibt weiße Spargelsuppe mit Kräutern.
Wir wohnen in der Sonnenstrasse, ein Umstand, der mir ehrlich gesagt schon immer ganz gut gefallen hat.
Nun hat unser Strassenname weniger mit dem sonnigen Gemüt der Bewohner zu tun, als mit der Tatsache, dass wir über 50 Jahre eine Wirtschaft, soll heißen erst eine Dorfboiz, dann ein Restaurant und letztlich eine Trattoria mit dem Namen Sonne in der Strasse hatten.
Das ist leider vorbei, aber die Erinnerung bleibt.
Alles so schön bunt hier!
Um genau zu sein, wird es hier heute ziemlich grün. Ich strebe eine Schüssel massiv grüner Leckerheit an, falls man mir soweit folgen kann. Oder sagt man Leckerkeit? Oder gar Leckerness? Na,
anscheinend sagt man es am besten gar nicht. Denn Lecker ist ein Wort, von dem es unter Bloggern und kulinarisch belegten Textern oft heißt, man solle es never ever unter gar gar
gar keinen Umständen einsetzen.
Genauso wenig, wie sprachliche Dopplungen.
Die ich ja nie nutze. Never ever. Nie nicht. Gar gar gar nie. Ok, das ist gelogen. So what?
Äh ja. Ich wiederhole es einfach nochmal:
Heute wird´s schön grün, grün, grün und lecker.
Es gibt Nudelsalat in der Frühlingsversion.
Hand aufs Herz, welche asiatischen Suppen kennt Ihr?
Die Tagessuppe beim Asia-Imbiss von nebenan? Wenn ich ehrlich bin, hat die meine Vorlieben auch deutlich geprägt. So bin ich großer Fan von Tom Ka Gai , während Thomas die sauer-scharfe Pekingsuppe mag und beim Restaurantbesuch mit Vorliebe wählt.
Klar, dass ich diese Rezepte daheim längst nachgebastelt habe. Mal sehr nahe am Original, mal eher weniger...
Über die Jahre haben es schon eine ganze Menge asiatisch angehauchter Rezepte hier auf den Blog geschafft und ein paar Suppen waren auch dabei:
Ich könnte zum Beispiel eine Kürbissuppe mit rotem Thaicurry und eine Linsen-Tomatensuppe mit Kokos und Curry anbieten und irgendwo ist auch ein Ramen-Rezept, von den ganzen Suppen aus anderen Teilen der Welt ganz abgesehen.
Wenn ich mich so auf dem Blog umschaue und überlege, was in den letzten sechs Jahren wirklich häufig aufgetaucht ist, komme ich recht schnell auf Karottensalat.
Ich schiebe das mal auf frühkindliche Prägung, denn zu den gegrillten Hähnchen, die es gefühlt jeden zweiten Samstagabend in meinem Elternhaus gab, gehörte unweigerlich der Karottensalat meiner Mama.
Erst wurden die Möhren mit unglaublichem Getöse durch die elektrische Gemüsereibe gejagt - ein Wunderding, das übrigens heute noch funktioniert - dann kam Zitronensaft und Joghurt dazu und der
Salat durfte durchziehen, bis die ganz Familie zum Abendessen eintrudelte. Und das war schön. So habe ich es zumindest in Erinnerung.
Wow, dafür, dass ich seit unserem Salzburg-Trip und ein, zwei Einkaufstouren nach Frankreich und in die Schweiz nicht verreist bin, komme ich kulinarisch ganz schön rum: In diesem Monat reist die kulinarische Weltreise nach Singapur.
Wie cool ist das denn?
Die Küche Singapurs, oder eher die Küchen, Plural, vereint Einflüsse aus den Landesküchen seiner vielen Einwanderer aus Teilen Chinas, Indonesiens und aus Malaysia, aber auch aus Teilen Europas und des nahen Ostens.
Über die Jahre verbanden sich so diverse Länderküchen zu einer ganz eigenen, singapur-typischen Aromenvielfalt.
Man könnte sagen, Singapur hat die Fusionküche mehr oder weniger entdeckt und zu seiner ganz eigenen gemacht.
Das macht den Insel- und Stadtstaat nicht nur für Foodies aus aller Welt zum Traumziel, auch die Einheimischen lieben und zelebrieren Essen vom Streetfood bis zur
Gourmetküche.
Keine Werbung, das genannte Produkt gibt es nämlich nicht mehr...
Kennt Ihr noch dicke, mehlige Erbsensuppe aus diesen zu Rollen geformten, Erbswurst genannten grünen Presstabletten?
Dabei handelte es sich um eines der ältesten industriell hergestellten Fertiggerichte, das bereits 1867 vom Konservenfabrikanten Johann Heinrich Grüneberg als eiserne Ration für die preußische Armee entwickelt wurde.
Grob gesagt waren es Portionstabletten, ursprünglich aus Erbsenmehl, Rinderfett und weiteren Zutaten geformt und in Papier gewickelt, die ohne viel Probleme im Tornister mitgeführt wurden und im Bedarfsfall zerdrückt und in Wasser aufgekocht eine dicke, nahrhafte Suppe ergaben. Nahezu ewig haltbar. einfach herzustellen und erstaunlich sättigend.
Ich habe das große Glück, dass mich meine ganzes Umfeld bei diesem meinem doch recht zeitaufwendigen und eventuell für die anderen manchmal auch nervigen Hobby des Bloggens unterstützt.
Die müssen mir zuhören, Dinge essen, die sie vielleicht nicht wollen und zwischen Unmengen von Kochbüchern und Gerätschaften leben, immer in Gefahr, unter umstürzenden Tellerstapeln, Accessoires oder Kochzeitschriften begraben zu werden.
Das Essen wird oft genug fotografiert, ehe es endlich auf den Tisch kommt und manchmal ist es dann nicht mehr ganz so heiß.
Trotzdem hat man mich wohl noch lieb, denn ich werde oft mit schönen und fürs Bloggen nützlichen Dingen bedacht. Das Christkind hat mir zum Beispiel diese hübsche Schüssel gebracht.
Ich geb´s zu, auch bei uns kommt der Salat normalerweise einfach in irgendeine Schüssel, wird mit Salatsauce ertränkt, wild gemischt und aufgefuttert. Beilage halt. Punkt.
Ende Januar, es ist kalt und feucht und ganz sicher ist jetzt nicht Steinpilzsaison, denn die reicht eigentlich nur von Juni bis in den Spätherbst.
Dafür ist Suppensaison!
Gut, bei uns im zimtkringelland ist eigentlich immer Suppensaison.
Zu einer guten Suppe sagt hier niemand Nein. Allerdings ist die Meinung über "erwünschte" Suppen hier stellenweise etwas festgefahren.
Wie doch die Zeit vergeht! Nun ist das Jahr schon fast wieder vorbei und die Feiertage stehen kurz bevor.
Viel muß man über dieses Jahr wohl nicht sagen.
Wenn überhaupt, dann war es wohl ein Jahr der eher kleinen Freuden.
Davon gab es aber immerhin einige. Die virtuellen Reisen der Kulinarischen Weltreise gehören für mich auf jeden Fall dazu.
Was sich die Mitreisenden unter Leitung von Volker von volkermampft zu jedem einzelnen Reiseziel einfallen lassen haben, ist fantastisch.
Mochten manche Ziele auch noch so ausgefallen oder exotisch sein, es kamen immer großartige Rezepte zusammen.
Diese letzte Reise des Jahres 2021 führt uns nun in die Heimat. Deutschland ist das Ziel und ich bin mir sicher, dass wir nicht minder abwechslungsreiche Rezepte zeigen werden. Schaut mal hier:
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Da sitzt frau am Nachmittag des zweiten Advents leicht gammelig im Freizeitoutfit (sprich Schlabberklamotten und Kuschelsocken) auf dem Königinnensessel, in der einen Hand den EBook-Reader, in der anderen das Handy, vor sich einen Pott Milchkaffee, rechts Katze, links Kater und der Mann schnurchelt vernehmlich auf dem Sofa.
Und plötzlich pingt einen die Prominenz bei Insta an!
Ja, so beginnen Romane.
OK, nein, so beginnt kein einziger Roman.
Aber als Einleitung war das jetzt gut, das müsst Ihr zugeben!
Bis zu dem Teil mit den Romanen entspricht es tatsächlich auch der reinen Wahrheit.
Vielleicht bis auf die Sache mit leicht gammelig.
Es war schon rundum mittelschwer gammelig. Sonntags haben wir Leisure Day.
Aber sowas von!
Feierabend, Lust auf etwas Warmes und keine Zeit, sich lange in die Küche zu stellen?
Na, wenn mir das nicht bekannt vorkommt...
Suppe könnte ich eigentlich immer essen und zu meinen all time favourites gehört nach wie vor Tomatensuppe.
Es gibt im Rezeptverzeichnis auch schon zwei richtig gute Varianten. Ein sommerliches Gastrezept aus der Anfängen des Blogs und meine scharfe Tomatensuppe, mit der ich vor Jahren gegen die Tomatenschwemme aus dem eigenen Garten angekämpft habe.
Nu isses aber momentan fast Winter, die frischen Tomaten kommen von wer weiß woher und ich habe trotzdem Lust auf Tomatensuppe. Hahaaaaa! Heute gibt es eine, deren Zutaten komplett aus dem Vorrat kommen!
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So, heute wird´s hier ziemlich grün!
Tatsächlich habe ich ja das neueste Jamie Oliver-Buch Together sofort bei Erscheinen heim geschleppt und großspurig verkündet, daraus unglaublich viel zu kochen.
Hab ich. Nicht unglaublich viel, aber einiges.
Nur habe ich es weder fotografiert, noch darüber geschrieben. Kurzfristige Bloggunlust. Wir haben alles einfach so gegessen und uns daran gefreut.
Jo, das gibt es auch.
Heute dagegen plane ich den Doppelschlag:
Es ist Wochenende, ich habe ausnahmsweise mal Zeit und es gibt - Tadaaaaaa! Tusch! Applaus! - Hähnchen und Salat. Nicht spektakulär meint Ihr?
Doch! Wenn´s nämlich Jamie Oliver´s Buddys Grüner Salat und dazu Knuspriges Pesto-Hähnchen gibt.
Langsam finde ich echt Gefallen an der japanischen Küche.
Nach den mit Miso glasierten Auberginen Nasu Dengaku wage ich mich heute mal an Ramen.
Nein, nicht die Version Deckel auf, heiß Wasser drauf, wobei ich lügen würde, würde ich nicht zugeben, dass wir die im Schrank haben.
Und zwar in vielen bunten Päckchen direkt aus dem Asiamarkt. Die kommen gerne und manchmal sogar zu nachtschlafender Zeit in die Suppenschüssel.
Heute braue ich aber mal selbst. Zwar auch mit ein paar Hilfsmitteln, wie fertigen Nudeln und Brühe vom Vortag, aber immerhin...
Schließlich reist die kulinarische Weltreise diesen Monat nach Japan.
Guckt mal, was es alles gibt:
Ich glaube ja, meine Affinität zu Küchengeräten - manche nennen es auch Besessenheit - ist irgendwie genetisch bedingt.
Meine Oma Marie (Jahrgang 1910) hatte schon in den 70ern eine elektrische Küchen-Allzweckwaffe. Eine echte Höllenmaschine, die mit ohrenbetäubendem Lärm Nüsse, Äpfel und Schokolade für die mehrmals in der Woche zu backenden Kuchen schredderte. Erstaunlicherweise existiert das Maschinchen noch heute, steht nach wie vor in einem der vielen Schränke in der Abstellkammer und funktioniert!
Gut, die Ohren fallen einem ab, wenn sie läuft, aber sie ist offensichtlich nicht klein zu bekommen.
Warum ich das jetzt hier erzähle?
Na, weil es schon in meiner Kindheit - ja, wir wuchsen wild auf, wir Kinder der 70er - zu meinen Aufgaben gehörte, Karotten für den superduper Karottensalat meiner Mutter durch das Monster zu
jagen. Ganz allein, ohne Ohrschützer und kein Erwachsener stand mit Verbandskasten daneben. Wilde Zeiten.
Sommer. Markt. Korb. Einkauf. Bla.
Ich dachte, ich erspare Euch heute mal meine doch immer wieder gerne erzählte, dennoch wahre Mär vom wöchentlichen Marktbesuch.
Momentan läuft das Blogevent Grillzeit! bei Zorra vom kochtopf und der Gastgeberin Bettina von homemade & baked.
Ok. Grillen kann ich. Nicht wie eine Grillemeisterin, aber ich bekomm´s mittlerweile ganz gut hin.
Mein erstes Rezept zum Thema war ein langam gegrilltes Hähnchen mit Alabamasoße.
Heute wird es dagegen weit weniger fleischlastig.
Es gibt Eichblattsalat mit gegrilltem Gemüse.
Leute, ich kenn da ja nix, ich schnippel ein wenig Obst, werf es dann in eine Schüssel und verkauf es Euch als Obstsalat-Rezept!
Nee, im Ernst, erst hab ich mir ja wirklich überlegt, ob ich da ausgelacht werde: Die Foodbloggerin macht sogar aus geschnibbeltem Obst einen Artikel und veröffentlicht den dann kackdreist.
Tatsächlich hatte mir eine Freundin erklärt, dass bei ihr immer so viel Obst auf den Kompost wandert, weil sie es in bester Absicht für ihre Kinder kauft und die es dann nicht essen, weil´s so langeweilig ist.
Und Bääääääm! hat sich mein Sendungsbewußtsein gemeldet. Ich mußte, ja MUSSTE unbedingt ein Rezept für Obstsalat posten! Aus völlig selbstlosen Gründen. Weil ich ein so guter Mensch bin. Die
Obst-Samariterin. Ja, so bin ich: Durch und durch gut. Gnihihi. Jo. Genau.
Wenn Blogger über Blogger bloggen, bloggen Blogger hinter Bloggern her... oder so ähnlich.
Ihr ahnt, was ich damit sagen will?
Richtig!
Koch mein Rezept - der große Rezeptetausch geht in eine neue Runde.
Wer hier regelmäßig rein schaut, kennt das Prinzip hinter der Aktion natürlich schon:
Alle zwei Monate wird den Teilnehmern ein anderer Blog zugelost.
Dann hat der jeweilige Koch/ die Köchin Zeit und Gelegenheit, sich dort ein wenig umzuschauen, ein Rezept auszuwählen, zu kochen/backen/brutzeln, was auch immer, und über den Ursprungsblog und das Gericht zu berichten.
In dieser Runde wurde mir Eva - in Foodiekreisen als Doc.Eva bekannt - und mit ihr natürlich ihr Blog dental-food
zugeteilt.
Na, auch Caprese-Fan?
Jo, bei uns gibt es die Kombi Tomate und Mozzarella ziemlich oft.
Wenn wir Glück haben, sogar mit Basilikum. Wobei es uns da so geht, wie wahrscheinlich 99% der kräuterliebenden Weltbevölkerung:
Üppigen Basilikumtopf gekauft, bewundert, aufs Fensterbrett gestellt, kurz umgedreht, wieder hin geguckt: Entsetzen!
Ja, ich weiß, es gibt ganz tolle Geheimtipps, wie man Basilikum am Leben hält. Isch kann das nisch, freu mich aber über jeden Rat.
Egal, die Kräutergärtner wollen auch leben.
Boah, jetzt hab ich mich mal wieder total verzettelt. Was ich eigentlich heute zeigen will, hat nämlich nur am Rande mit Caprese zu tun, wird den Fans aber bestimmt auch gut gefallen:
Statt Tomaten nehmen wir heute mal Nektarinen, statt schnödem Mozzarella darf es heute mal feine Burrata vom Marktstand sein und hey, das Basilikum hat noch ein paar Kumpels aus dem Salat- und Kräuterbeet zu Besuch.
Meet Salätche mit Nektarine und Burrata!
Vielleicht erinnert Ihr Euch, zum World Bread Day im letzten Jahr gab es bei mir ein Rezept aus Rumänien: Covrigi, rumänische Brotkränze. Eines der meistgeklickten Rezepte der letzten Jahre.
Die rumänische Küche ist eine interessante Mischung aus türkischen, griechischen und slawischen Einflüssen, mit einem Touch Österreich-Ungarn und einer Spur Siebenbürgen-Sachsen.
Spannend und extrem lecker!
Nun trifft es sich, dass mein Zahnarzt aus Rumänien stammt und mich beim letzten Termin fragte, ob ich eigentlich schon einmal seinen liebsten Auberginensalat auf dem Blog gezeigt hätte. Während Baba Ganoush hier bei zimtkringels häufig auf dem Tisch steht,
kannte ich dir rumänische Variante bisher nicht.
Wir grillen gern. Doch, isso.
Und Grillzeit ist ja eigentlich immer.
Wobei die Vorlieben bei der Family doch recht unterschiedlich verteilt sind:
Der Mann braucht eigentlich nichts zum Fleisch dazu. Ausser vielleicht noch ein Stück Fleisch. Ketchup ist ihm fast schon zu viel Chichi. Exotischer Mumpitz.
Dann gibt es die ältere Dame im Haus, die eigentlich nur eine Bratwurst und viel Knoblauchbrot will.
Und dann gibt es mich. Ehe das Fleisch fertig ist, habe ich mich schon an vielen kleinen Schüsselchen mit eingelegten Gemüsen, Oliven, Peperoni, Salätchen und Fladenbrot zum Eindippen satt
gegessen.
enthält Werbung in Form einer Buchbesprechung*
Willkommen zu einer weiteren Folge von zimtkringels
"Wow, was für ein schönes Buch!"
Im Ernst, ich habe hier schon eine ganze Weile kein Kochbuch mehr vorgestellt und heute zeige ich noch dazu eines, dessen Grundthema mich normalerweise ein wenig skeptisch gucken läßt:
Ein Kochbuch mit Rezepten aus dem Café Gratitude in L. A., einem Hotspot der Hollywoodstars. Noch dazu mit Rezepten,
die komplett ohne tierische Produkte, verarbeitetes Soja und – bis auf wenige Ausnahmen – auch ohne raffinierte Süßungsmittel und glutenhaltige Zutaten
auskommen.
Ich habe eine kleine Schwäche für sogenannte Feinkostsalate. Ihr auch?
Bei unserem Metzger komme ich quasi nie ohne Einkauf an der Feinkostvitrine vorbei.
Ja, ich bin Fan von Kosakensalat, Teufelssalat, Floridasalat und ganz wichtig: Fleischsalat.
Wobei ich letzteren immer mit einem Klecks Ketchup "verfeinere".
Harhar.
Ich gourmetmäßig grandiose Feinschmeckerin, ich....
Ich weiß, ich weiß, die Bezeichnung Salat ist ein kleiner Hint in die falsche Richtung. So viel Gemüse haben die Salätchen ja meist nicht gesehen. Dafür eher Mayo, lustige Gewürze und Flaaaaaisch. Viel Wurst und Flaaaaisch!
Hey, nicht, dass ich mich hier beschweren wollte, im Gegenteil, ich misch jetzt einfach mit!
Vor einiger Zeit habe ich schon in einem meiner geliebten amerikanischen Foodblättchen einen Hühnersalat mit dem bescheidenen Namen
Best Chicken Salad Ever entdeckt.
Ich glaube, ich war Anfang zwanzig, als mir mal so langsam klar wurde, dass der Andiewie meiner Oma tatsächlich Endiviensalat heißt.
Tatsächlich wird er wahrscheinlich familienintern auf ewig Andiewie heißen und an meine Oma Marie erinnern.
Bei ihr kam er den ganzen Herbst bis in den frühen Winter hinein aus dem eigenen Garten und war der Salat, den ich als Kind trotz oder gerade wegen der leichten Bitterstoffe am liebsten mochte.
Auch heute landet er bei uns oft in der Salatschüssel, wenn auch eher selbst gekauft, als selbst geerntet.
Da er ganz hervorragend zu Kartoffeln passt, begleitet er diese heute bei einem fleischlosen, schnellen Abendessen.
Ich bin´s, die Frau, die gerne Käse mit Honig und Fleisch mit Konfitüre kombiniert!
Die Frau, die erst mit kurzer Skepsis, dann mit großem Entzücken auf das Schweizer Rezept des Gatten reagiert hat, Pasta mit Hacksauce und Apfelmus zu servieren. Klick!
Und die Frau, die generell gerne Obst in den Salat schmuggelt - was regelmäßige Überzeugungsarbeit bei der Family erfordert, dann aber doch meist gerne gegessen wird. Meistens.
Nicht immer.
Aber ich arbeite daran...
Hier kommt nun mal wieder ein Rezept für ein Salätchen, dass schon allein von der Optik her mein Foodbloggerherz erfreut.
Kennt Ihr das, wenn Ihr im asiatischen Restaurant etwas bestellt und die Option zwischen mild, leicht scharf und scharf habt?
Die Lektion, als Mitteleuropäer never ever scharf zu bestellen, auch wenn man sich bisher für hart im Nehmen hält, habe ich schon vor vielen Jahren gelernt.
Bei unserem liebsten indischen Restaurant werden wir manchmal gefragt, ob wir etwas european spicy oder indian spicy haben wollen. Auch die Falle habe ich durch schmerzhafte Erfahrung vor langer Zeit schon durchschaut.
Mittlerweile habe ich eh den Eindruck, dass ich mit zunehmendem Alter mehr und mehr zum Weichei mutiert bin. Selbst "leicht scharf" zaubert mir Schweißperlen auf die Stirn
Als Kind war ich oft nach der Schule bei meiner Oma Marie, Jahrgang 1910, zum Mittagessen. Tatsächlich sammelten sich in ihrer Küche oft nach und nach sämtliche hungrige Familienmitglieder mit dem Löffel in der Hand.
Viele Ihrer Gerichte sind leider vergessen, viele werden aber auch in unserer Familie weiter getragen und manche sind wohl auch nicht mehr ganz zeitgemäß. Ich erinnere mich zum Beispiel an ganze Töpfe Schmalz, die aus Schweinespeck ausgelassen wurden und irgendwie in fast jedes Gericht wanderten. Oder auch an Gemüsegerichte, die man quasi mit dem Löffel essen konnte. Lecker, aber immer ein wenig tot gekocht.
Ein Favorit war die Lauchsuppe, die bei Oma mal mit Kartoffeln, mal mit Reis gepimpt wurde und in der der Löffel ohne Probleme stand. Ganz von selbst.
Geschmacklich, wenn auch nicht von der Konsistenz, weckt meine schnelle Lauchsuppe Erinnerungen.
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Na, auch mal wieder ratlos beim Blick in den Kühlschrank?
Also, nicht, dass in meinem zu wenig drin wäre... oh weh, nein, eher nicht...
Ihr kennt vielleicht die Legende von den einzelnen Socken, die in den Tiefen der Waschmaschine verschwinden?
Sowas habe ich im hinteren Teil des Kühlschranks.
Und im Vorratsschrank gleich nochmal, wenn ich es mir recht überlege.
Nur, dass sich da keine Socken sammeln. Zumindest hoffe ich das...!
Bei mir sind es eher die vielen Dinge, die mir beim Einkauf völlig logisch und nötig erscheinen, die ich dann aber, einmal daheim verstaut und verräumt, schlagartig
wieder vergesse.
Eigentlich mag ich den Herbst sehr gerne.
Also, wenn ich im Warmen sitze und raus auf Sturm und Regen schaue, wohlgemerkt. Nicht andersrum!
Dann bekomme ich so richtig Lust, ein Herbstsüppchen zu brauen.
Ihr wisst schon, wenn ich Süppchen sage, dann bordet das bei mir gerne über und wird ein ziemlich monströser Topf mit Suppe, welche locker als komplette, vollwertige Mahlzeit durchgeht.
Meine Suppen mutieren irgendwie immer zum Eintopf.
Als rothaarige, extrem hellhäutige, noch dazu mopsige Frau mittleren Alters kann ich es wohl gestehen, ich bin so gar kein Sommertyp!
Mal ehrlich, die Tage mit Temperaturen über 30 Grad haben nicht gerade zu meinem Wohlbefinden beigetragen. Eigentlich bin ich ganz froh, dass der Sommer momentan eine kleine Pause einlegt.
So ganz auf Herbst mag ich aber auch nicht gleich umswitchen, denn einen entscheidenden Faktor will ich noch nicht ganz aufgeben: Ich liebe Sommergemüse und die Früchte, die es jetzt gerade noch auf dem Markt gibt!
Ausserdem hab ich da ja noch diesen Salat vorbereitet. Irgendwie auch unfreundlich vom Wetter, sich nicht an meinem Befindlichkeiten und Plänen zu orientieren, oder?
Ich find´s immer wieder lustig, wie erwachsene Menschen auf bestimmte Gemüse reagieren.
Ich sag nur: Rosenkohl. Spinat. Brokkoli.
Schon die Erwähnung besagter Zutaten läßt viele Mitmenschen in einem Staubwölkchen am Horizont verschwinden.
Also, ich mein, auf der Flucht, nicht, weil die Zutaten der Verdauung zuträglich sind.
Obwohl..., aber egal, ich verzettel mich mal wieder.
Eigentlich wollte ich nur sagen, wir mögen diese Gemüse gerne - vielleicht mit Ausnahme von Rosenkohl, der bei einem ganz speziellen Familienmitglied den oben genannten Fluchtreflex auslöst.
Heute gibt´s jedenfalls Brokkolisalat. Weil wir grillen. Und zum Grillen braucht man Alibigemüse, oder nicht? In dem Fall sogar echte Rohkost, denn nicht einmal der Brokkoli wird
gekocht.
Hahaaaaaa! Heute gibt es mal etwas, das nur für mich gedacht ist.
Meins. MEINS! MAAAAAAAAAAAAAAINS! (An der Stelle dramatische Orgelmusik dazu denken!)
Ups, zu viel?
Es gibt ein paar Sachen, die ich einfach gern habe, also küchentechnisch meine ich:
Ich spiele unheimlich gerne mit der Küchentechnik rum und der Slowcooker ist nach wie vor eines meiner liebsten Teilchen.
Ich könnte immer und überall Auberginen essen. In Variationen und von mir aus auch in großen Portionen! Feta finde ich extrem lecker und die levantinische Küche mit Granatapfel und vielen, vielen Gewürzen finde ich superklasse.
Um es kurz zu machen: Der zimtkringel-Gatte mag das alles nicht. Also, so ganz und gar nicht!
Wassn? Macht sie jetzt bei noch einem Blogevent mit? Jaaaaa!
Und mit was? Mit Freude!
So isses!
Vielleicht habt Ihr verfolgt, dass ich schon seit Beginn der Aktion bei der Kulinarischen Weltreise dabei bin. Mein monatliches Brainjogging, denn hier komme ich oft genug mit Länderküchen in Berührung, die mir komplett fremd sind und für die ich mich mitunter ganz schön anstregen muss.
Nun hat Volker von volkermampft, Initiator und sozusagen unser Reiseleiter, ein neues Projekt aus der Taufe gehoben, das da heißt
Koch mein Rezept – Foodblogs neu entdeckt
Sinn und Zweck ist, dass sich Blogs und Foodblogger einfach ein wenig gegenseitig kennenlernen, sitzen wir doch per se, abgesehen von extrem seltenen
Bloggertreffen, die momentan ja eh flach fallen, meist in der heimischen Küche und rühren dort das sprichwörtlich eigene Süppchen.
Wie schön! Die einheimischen Erdbeeren sind da!
Seit zwei Wochen fahre ich Tag für Tag am Verkaufsstand des regionalen Erdbeerbauern vorbei. Tag für Tag ist an der Stelle besondere Vorsicht geboten, denn bei der Aussicht auf süße Erdbeeren und frischen Spargel neigen erstaunlich viele Menschen zu spontanen Vollbremsungen. Nun ja, wenn einen der Beerenjieper überfällt, gelten einfach andere Regeln...
Weil´s mir auch ganz furchtbar nach den süßen Beeren war, hab ich gestern - selbstverständlich ganz gesittet, mit Blinker und allem - einen Stopp eingelegt.
Trifft sich fein, denn das All-you-need-is-Bloggerevent hat in diesem Monat das Thema Salatbar.
Ja, bei mir gibt´s Erdbeersalat.
Nein, keinen Obstsalat.
Richtigen, echten Salat mit Essig und Käse und so.
Ich stehe einfach auf salzig-süß und so ein Tellerchen pfeffriger Erdbeersalat mit Gorgonzola und Pinienkernen ist eine herrliche Vorspeise.
Ganz schön hühnerlastig hier in letzter Zeit!
Das liegt mit an meinen Marktbesuchen. Jetzt, wo das Wetter mich wieder auf den Wochenmarkt zieht und ich noch dazu versuche, die regionalen Produzenten ein wenig zu unterstützen, hüpft noch häufiger als sonst Geflügel in den Einkaufskorb.
Wenn sich dann noch die seltene, aber sehr erfreuliche Gelegenheit bietet, dass unsere Landwirte des Vertrauens frische freilaufende Suppenhühner anbieten, tja, dann gibt es halt noch ein Hühnerrezept. Oder zwei. Oder drei.
Heute nun erstmal eine ganz klassiche Nudelsupp.
Na, gelüstet es Euch auch so langsam aber sicher nach Grillfleisch und Salätchen? Oder gehört Ihr eh zu den ganz Verwegenen, die rund ums Jahr, ob`s nun stürmt oder schneit, den Grill anwerfen?
Wir sind ja eher Schönwettergriller.
Das liegt aber auch ein wenig am Gerät, bzw. dem Mangel dessen. Wir besitzen zwar einen Gasgrill, aber da das ein altes Teil ist und ich ein unglaublicher Schisser bin, bleibt der meist im sicheren Eckchen stehen. Der Herr zimtkringel würde den zwar schon gerne anwerfen, aber die Geräuschuntermalung geht ihm ein wenig auf den Keks. Also, nicht, dass der Grill Töne machen würde, sondern eher ich. Sobald das Thema Gasflasche aufkommt, würde ich am liebsten das Bombenkomando rufen.
Der kugelige Holzkohlegrill dagegen, der das einzigartige, unverkennbare Grillaroma liefert, steht im Keller und läuft einfach nicht von selbst in den Garten. Ich glaube, ich brauche einen
Butler. Mal wieder.
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So so, Frau zimtkringel macht also auch mal Werbung?
Na, wie man´s nimmt. Frau zimtkringel (Ach, ich liebe es, von mir in der dritten Person zu schreiben!) ist vor allem neugierig. Das hat sich anscheinend rumgesprochen.
Jedenfalls bekomme ich ab und zu Angebote, Produkte zu testen. Meistens mache ich das nicht.
Zu uninteressant, nicht auf meiner Wellenlänge, zu meeeh, oder ich bin einfach zu bequem dazu.
Lesen bildet.
Wenn die Buchhändlerin das schreibt, kommt es wahrscheinlich nicht sonderlich überraschend.
Ich nehm das jetzt einfach mal als Ausrede dafür, nicht nur eine Menge Zeit, Platz und Geld für Kochbücher aufzuwenden, sondern manchmal auch die ein oder andere (ok, viele) Kochzeitschrift zu kaufen.
Ok, und ich habe auch welche abonniert. Mehrere. Oh je...
Krautsalat gehört zu meinen Favoriten. Vor allem im Winter, wenn Tomaten nur nach Wasser schmecken und die meisten meiner Lieblingsgemüse um die halbe Welt geflogen werden müssen, ehe sie bei uns im Regal landen.
Rüben aller Art und eben Kraut gehen da eigentlich immer. Vor allem hier in meiner Heimat, unweit der Krautfelder auf der Filderebene.
Tatsächlich mag ich die amerikanische Variante des Krautsalats genauso gerne, wie die bayrische, die schwäbische und was es noch so alles gibt.
Ein paar meiner liebsten Rezepte haben es ja schon auf den Blog geschafft.
Guckt mal: Als Picknicksalat im Glas, als Topping auf Schinkenchiabatta oder auch als Filderkrautslaw.
Und auch in der gekochten, gebratenen, geschmorten Variante mag ich Kohl aller Art, Kraut, wie wir hier sagen, sehr gerne: Zum Beispiel als Krautfleckerl, Filderkraut-Blatz, Sauerkraut oder Wirsing-Hack-Pfanne.
Warum heißt die Shorba Ads wohl ägyptische Heilsuppe?
Weil die eiweiß- und ballaststoffhaltigen Linsen dafür bekannt sind, die Blutzuckerwerte zu regulieren.
Warum gibt es die heute hier?
Zwei Gründe: Die All you need is - Blogger schreiben in diesem Monat zum Thema Hülsenfrüchte und, für mich immer und überall der wichtigste Grund:
Die Suppe schmeckt gut.
Punktum. Einfach gut!
Ach ja, ich hab noch einen Grund: Sie kocht sich im Slowcooker fast von selbst!
Ja. Ok. Ich versuche es mal wieder.
Herr zimtkringel bekommt heute wieder Rosenkohl vorgesetzt.
Und bevor jetzt die Mitleidsbekundungen überborden, ich zwinge niemanden, eklige Dinge zu essen.
Ich wende keine Gewalt an.
Zumindest nicht viel.
Aber echt mal, das geht doch wohl nicht an, dass der Mann eines meiner liebsten Wintergemüse so ungern ißt!
Heute gibt´s die kleinen Knubbel jedenfalls angebraten als fruchtig-herben Salat.
Boah, wie unauffällig!
Ich bin ja so ein evil Mastermind!
Wie man sich doch täuschen kann: Von drinnen sah es irgendwie nicht so kalt und ungemütlich aus.
Jetzt komme ich mit roter Nase, kalten Ohren und klammen Fingern wieder rein. Dabei war ich nur kurz im Dorf unterwegs.
Man merkt mal wieder: Ich bin so überhaupt nicht für frische Luft und Outdoor und sowas alles gebaut.
Übrigens ist mir keine Ausrede zu blöd, um Wohlfühlessen zu blubbern. Ich nehme jetzt einfach mal meinen 5-Minuten-Spaziergang zum Briefkasten unserer Dorfpost zum Anlaß, eine dicke, gehaltvolle Gulaschsuppe zu brauen. Um Erfrierungen und der tückischen Frischluftvergiftung, die man sich bei so einem Gewaltmarsch holen kann, vorzubeugen. Sicher ist sicher.
Dabei fällt mir ein: Macht man Silvester eigentlich noch Mitternachtssuppe? Keine Ahnung, aber dazu taugt die Gulaschsuppe mit Sicherheit! Oder, wie gesagt, um nach einer Expedition durchs
winterliche Schwaben wieder zu Kräften zu kommen. Ich sag nur: Briefkasten! Fast 500 Meter weit weg! Brutal!
Na, habt Ihr den Stiefel schon raus gestellt? Und vorher auch ordentlich geputzt? Übrigens, noch 19mal schlafen, dann kommt das Christkind.
Habt Ihr schon alle Geschenke?
Wie schaut´s aus, braucht Ihr in diesen Tagen auch eine kleine Stärkung?
Also, ich bin zur Zeit ja echt froh, wenn ich abends heim komme, und das Essen ist zum einen lecker, zum zweiten reichlich und zum dritten flott auf dem Tisch!
Deshalb habe ich gestern auch ein Süppchen samt meiner Lieblingssuppeneinlage vorbereitet, die heute nur noch aufgewärmt wird und wirklich gut tut:
Feine Rindfleischsuppe mit Gemüse und selbstgemachten Grießklößle, wie es sie bei meinen Eltern früher oft am Sonntag als Vorspeise gab.
Als Kind durfte ich die Klößchen oft zusammen mit meiner Mutter zubereiten. Mir scheint, damals ging mir das fast leichter von der Hand, als gestern.
Ich brauchte echt zwei, drei Nocken, bis es wieder flutschte!
So, Mitte November habe ich nun doch tatsächlich die letzten unserer Tomaten geerntet und verspeist. Rekord, würde ich sagen!
Zeit, den nächsten Salat ein wenig saisonaler zu gestalten:
Feldsalat, Karotten, Lauch, Rote Beete und Maronen.
Ausserdem war ich extra beim Essigdealer meines Vertrauens und habe eine Feigen-Dattel-Balsamico Crema besorgt.
Saisonal? Check!
Und noch ein Kürbisrezept.
Asiatische Aromen, schwäbische Beweggründe:
Ich habe nämlich für die Kürbis-Brownies nur 250g vom Hokaido gebraucht. Und Ihr wisst schon, bei uns in Schwaben werden Reste verbraucht! Bis zum letzten Kürbisstückchen!
Da ich eh eine kleine Schwäche sowohl für asiatische Aromen als auch für Kürbissuppe aller Art habe und noch dazu momentan das tolle Kür mit Biss-Blogevent bei Jenny von Jenny is baking und Zorra von kochtopf.me läuft, bin ich geneigt, laut BINGO! zu rufen. Da paßt doch alles mal wieder wunderbar zusammen!
Kimchi, Ladies and Gentlemen! Aus Blumenkohl!
Tadaaaaa! Trommelwirbel!
Kimchi sagt Euch nichts? Macht Euch nix draus, bis vor einigen Jahren kannte das fast niemand in Deutschland.
Kimchi nennt man in der koreanischen Küche sowohl die Zubereitung von Gemüse durch Milchsäuregärung als auch das auf diese Art fertig zubereitete Produkt. Kimchi ist nicht nur Koreas
Vitamin C-Lieferant Nummer 1, sondern auch Natinalgericht, ja, fast schon Lebensphilosophie. In der Regel wird es fast zu jeder Speise gereicht oder ist Bestandteil einzelner
Rezepte.
Seit in Deutschland die alten Koch- und Haltbarmach-Methoden langsam wieder im Trend sind, hat auch die Milchsäuregährung, sprich das Fermentieren, wieder an Aktualität gewonnen.
Hier zeige ich Euch eine recht einfache, noch dazu wunderbar schmackhafte Version.
Meist wird Kimchi aus Chinakohl als Baechu Kimchi gereicht, tatsächlich sind aber viele Gemüsesorten geeignet.
Hier kommt also eine Version mit Blumenkohl.
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Lalala, ich habe von meinen lieben Kollegen zum Geburstag in diesem Jahr zwei supertolle Kochbücher bekommen.
Ok ich habe auch ganz dezent angedeutet, dass mir die gefallen würden....
Ja. Dezent. So bin ich.
Ok, ich habe Titel, ISBN, Verlag, ja eigentlich sämtliche bibliographischen Daten ausgedruckt. Und zur Sicherheit auch noch die Titelbilder. Und wo man sie bestellen kann, bzw. wann sie erscheinen.
Für meine Buchhändlerkollegen. Die jeden Tag zig Bücher nach extrem rudimentären Angaben suchen und finden.
Ja, ich bin dafür bekannt, dass ich sehr dezent bin.
Sehr.
Nachdem ich vorgestern schon lang und breit erklärt habe, wie man Tarhanamehl herstellt (guckstu hier!) und ich vorher schon während der gesamten Herstellungszeit per Instagram genervt und die ein oder andere sogar mit meinem Wahn angesteckt habe, kommt hier nun endlich das Rezept für die eigentliche Suppe.
Oder besser gesagt, für eine der zig Varianten, die kursieren.
Ihr wisst schon: Gut gegen Erkältung, Magenaua, Herzschmerz und nicht zuletzt ist sie unglaublich wandelbar und saulecker!
Hallöchen Ihr Lieben, ich bin´s, die Superduper-Foodbloggerin und Wahnsinnsköchin! Wir leben von exquisiten Feinschmeckerleckerlis und tafeln dreimal täglich vom feinen Porzellan.
Äh ja, nein, doch nicht. Wobei, wenn ich mir überlege, wie unsere Katzen dinieren, dann trifft das bei denen schon fast zu.
Die zweibeinigen zimtkringels dagegen sind ganz normale berufstätige Menschen, die sich unter der Woche oft genug auf die Schnelle und mit einem Griff in den zugegeben immer gut gefüllten Kühlschrank ernähren. Bei uns hängen Listen vom Lieferservice an der Pinwand und wir kennen auch nix, wenn es um den Einkehrschwung beim Frittenkönig geht.
Ok, zum Spaß (oder wenn ich Streß habe), stelle ich mich gerne in die Küche.
Oft genug gibt es aber auch einfach Resteessen. Möglicherweise hab ich andere Reste im Kühlschrank, als der Durchschnittsmensch, aber das schiebe ich dann wieder auf meinen Hang zum exzessiven Einkauf.
Na, Frau zimtkringel, wie technikaffin sind Sie denn?
Nun, dann bauen Sie doch mal diese aus genau drei Teilen bestehende Flotte Lotte zusammen!
Ich gebe es zu, etwa 10 Minuten später habe ich die vorher entsorgte Gebrauchsanleitung aus dem Altpapier gekramt.
Wie blöd ist das denn?
Ich bekomme jedes hochtechnisierte Gerät mit zwölfundsiebzig Teilen zum Laufen, und konnte mir trotzdem nicht zusammenreimen, wie ein Gerät funktioniert, das schon meine Oma im Schrank hatte. Und es lag nicht am Gerät, wohlgemerkt!
Umdrehen hat übrigens geholfen.
Manchmal bin ich so ein Doof!
Die kulinarische Weltreise führt uns diesen Monat nach Peru.
Merkt Ihr was?
Blick auf den Rezepttitel!
Blick auf den ersten Satz!
Nochmal auf den Titel!
Jetzt Hand an die Stirn klatschen!
Ich hab ja nun ein bis dreihunderzwölfundneunzig Kochbücher im Schrank und siehe da, es gibt auch ein südamerikanisches.
Ich bin übrigens Buchhändlerin in einer sehr, sehr großen Reiseabteilung. Die ich leite. Seit vielen Jahren. Die Kochbuchabteilung auch.
Länder. Kochen.
Wieder ein Blick auf den Rezepttitel!
Und nochmal auf den ersten Satz!
Halloho! Na, noch jemand da, der sich noch all Dalli Dalli und das Laufende Band erinnern kann?
Der Modern Talking kommen, gehen und nochmal kommen und wieder gehen sah?
Der alle Abba-Titel mitsingen kann, noch weiß, was Punks, Popper, Teds und Mods sind? Der die Unendliche Geschichte gelesen hat, und den Herrn der Ringe, lange, ehe der Hobbit im Kino auftauchte? Bud Spencer und Terence Hill, Adriano Celentano und Italowestern in der Glotze? Der später Depeche Mode und die Petshop Boys auf dem Walkman hörte? Ja, Walkman, nur echt mit Kassette nebst Bandsalat!
Wenn Euch irgendetwas davon bekannt vorkommt, dann kennt Ihr wahrscheinlich auch noch den Star des heutigen Rezeptes. TADAAAAAAA! Schichtsalat, die exotische Komponente jedes 80er-Jahre Familienfestes im Hause zimtkringel!
Mitten im Hochsommer, bei 30° C im Schatten, koche ich Suppe....
Irgendwie schräg, aber mir war es gerade mal so nach einem leichten Abendessen.
Ausserdem muß der restliche Kürbis vom Cashew Chicken langsam mal weg. Ihr wisst schon: Schwäbin. Wir haben schon vor NoWaste so wenig wie möglich weg geworfen.
Auf die Mezze, fertig, los!
So heißt das neue Blogevent bei Zorra von kochtopf.me.
Gastgeberin ist dieses Mal Susan von Labsalliebe, einem der Blogs, die ich seit geraumer Zeit regelmäßig besuche.
Susans Wurzeln liegen im Iran und Ihre Rezepte entführen den Leser in die wundervoll bunte, orientalische Küche Persiens und der gesamten Levante. In eine Küche, die mit herrlichen Aromen aufwartet und mit großer Gastlichkeit zu Tisch bittet.
Hier kommt eine kleine bis mittelgroße Sünde.
Ich sag´s ja nur...
Diesen Monat geht die kulinarische Weltreise, die lustige Gruppenreise von monatlich mehr Bloggern, nach Kanada.
Da ich noch nicht dort war, habe ich mich ein wenig eingelesen und fernsehtechnisch (!) gebildet.
Ein Hoch auf den Food Channel und Satellitenfernsehen!
Tatsächlich lief neulich eine Folge über Kanada und die Ahornsirupgewinnung, plus dem kleinen Vorurteil, die Kanadier würden gerne alles mit Maplesirup übergießen.
Na, da bin ich doch glatt dabei!
Ahornsirup habe ich eh immer da. Bacon auch. Und warum Bacon mit Sirup?
Aus Gründen!
Salat satt ist das Motto, das sich Gastgeberin Susanne von magentratzerl.de zum Blog-Event CLIV bei Zorra von kochtopf.me gewünscht hat.
Gesammelt werden Salate, die so richtig satt machen, oder, wie ein nicht näher benannter Herr aus meiner unmittelbaren Umgebung sagen würde:
Nicht nur Hasenfutter. Ok. Satt kann ich! Satt kann ich sogar gut! Ich werf einfach eine halbe Kuh auf den Salatteller. Bingo!
36 Grad und es wird noch heißer....
Ja, ich weiß, der Text ist geklaut.
Aber das Gefühl ist echt. Ich bin - man sieht es mir wohl an - nicht für den Hochsommer gebaut.
Nun bin ich ja die Küchenfee (hüstel hüstel), aber es gibt Momente, da strecke selbst ich den Kochlöffel und die Bratengabel. So ab 27 Grad in etwa.
Fazit: Wenn heiß, dann Salat. Feddisch!
Ok, ich bin eine Sprücheklopferin. Es gibt auch noch Brezeln, Weißwurst und süßen Senf dazu.
Allesamt gekauft. Und - Sakrileg! - am Abend serviert, obwohl man Weißwurst vor dem Mittagleuten essen soll.
Wenn schon Biergartenwetter ist, dann leben wir das auch aus, und wenn es nach Feierabend ist!
Es ist wieder passiert!
Ich habe mir den Einkaufskorb gegriffen und bin ein wenig über den Markt geschlendert. Aber haltet Euch fest, ich habe fast nichts gekauft! Ächz! Schlepp! Schwitz!
Bis ich dann auf dem Heimweg am Stand des lokalen Erdbeerproduzenten einen kleinen Stopp eingelegt habe. Ich mußte! Die Beeren riefen mich schon leise aus der Ferne.
Komm rüber!
Bring den Geldbeutel mit!
Für mehr Realität im Internet....oder:
Auch Foodblogger kochen nur mit Wasser.
Weil ich ja eigentlich nicht so Team Pastell und schon gar nicht Team Zurückhaltung bin, sollten heute eigentlich Knallfarben auf den Teller.
Wenn schon, denn schon!
Der Plan war, satt pinkfarbene Pasta mit roter Paprika und knallgrünen Zuckerschoten zu fotografieren. Soweit also zum Plan.
Dabei heraus gekommen sind schweinchenrosa Spaghetti. Seht selbst! Und nein, das Foto ist nicht überbelichtet....die Pasta ist unterfärbt.
Seufz.
Ein Nudelsalätchen geht ja bei mir immer.
Schön bunt. So dachte ich.
Und asiatisch.
Mit Erdnüssen.
Zwei von drei hat geklappt....
Meal Prep, Lunch to go und Bentobox.
Oder wie es bei uns heißt: Hosch dei Vesperbrot eipackt?
Falls Ihr in einem bestimmten Alter seid, kennt Ihr es auch noch, das gute, alte Vesperbrot, das man in der Brottüte mitbekam. Bei mir meist mit Wurst und einem Gürkchen drauf. Später fand ich das uncool und habe mir lieber in der Pause beim Bäcker eine Brezel gekauft.
Mönsch, wenn ich damals gewußt hätte, wie extrem cool es heute wieder ist, sein Lunch to go im passenden, schnieken Bentoböxchen mit zur Arbeit zu nehmen! Vorausgesetzt, es schmeckt. Wollt Ihr mal einen Blick auf unsere Vesperbrote werfen?
In meiner Kindheit fand ich "grünen Salat" extrem langweilig, handelte es sich doch meistens um Kopfsalat mit einer Essig-und-Öl-Salatsauce.
Nicht, dass es in meiner Familie nicht von guten Köchen nur so gewimmelt hätte, aber Blattsalat fand irgendwo nie so richtig statt.
Dafür gab es Gemüsesalate und eine Menge eingelegter Gemüse. Ach ja, und Endiviensalat, den ich bis heute unheimlich gerne esse.
Feldsalat, bei uns Ackersalat oder Vogelessalat genannt, fand ich immer blöd, denn das Putzen war oft mein Job und hey, der kam damals aus dem eigenen Garten. Komplett mit Wurzeln, Erde und ab und an einem Mitbewohner, blarx!
Heute steht Salat bei uns mehrmals die Woche auf dem Speiseplan.
Ist es nicht toll, was da alles am Gemüsestand liegt? Ich komme nie ohne Beute von meinen Marktausflügen zurück.
Kräutersalate, Babyspinat, Blattsalate in unendlichen Variationen, dazu Gemüse, Beeren und zu meiner ganz persönlichen großen Freude beim Hofmarkt meines Vertrauens Essige und Öle ohne Ende! Ja, ich bin ein Fan!
Hm, so ein Brunch ist schon was Feines!
Gerade jetzt, zu Ostern, finden sich überall lustige Menschen zusammen, um fröhlich in den Tag zu frühstücken.
Überhaupt, ab und zu muss man sich ein wenig Zeit nehmen.
Und einen Löffel.
Eine Gabel.
Ein Stückchen Brot.
Lachs.
Ein halbes Schwein, Torte und ein Elefantenkotelett.
Naaain, wir wollen ja nicht übertreiben!
Klar, so ein Brunch erfordert ganz schön Vorbereitung.
Glücklicherweise gibt es Gerichte, mit denen man ganz schön angeben kann, dabei sind sie recht mühelos zuzubereiten. Und damit sind wir beim Thema:
Guckt Euch nur mal mein Blender-Ei an!
Ich fang jetzt nicht wieder mit frischem Frühlingsgrün und Kräutern und Trallalla an. Aber mal ehrlich, machen quietschgrüne Erbsen nicht fröhlich?
Dabei handelt es sich hier, um ehrlich zu sein, einfach nur um leckere Resteverwertung: Ich hatte ne halbe Tüte gefrostete Erbsen von meiner Paella, Verzeihung, von der Haella übrig, hab vergessen, sie wieder in die Kühltruhe zu packen und bin Schwäbin.
Logischerweise werden die dann in ein leckeres Süppchen verwandelt!
Noch dazu in ein deutlich schnelleres und viel frischeres, als man das für gewöhnlich mit einer sonst so deftigen Erbsensuppe in Verbindung bringt.
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Ich behaupte mal nicht, dass mir der Sommer sonderlich fehlt.
Man muß wissen, dass ich so ganz und gar kein Sommertyp bin. Als rothaarige Blassnase ist Sonne, Sand und Meer für mich nämlich eher in der Theorie spannend.
Was ich allerdings liebe, ist die Sommerküche!
Surprise! Ok, wohl nicht, ich weiß, ich weiß. Ich liebe ja alles, was mit Essen zu tun hat...
Mit diesem Tomatensalat und den Grissini hole ich uns heute jedenfalls einen kleinen Vorgeschmack vom Sommer auf den Teller.
Mir war´s gerade mal danach.
Ausserdem habe ich heute bei einem kleinen Besuch bei unserem Freunden vom Hofmarkt Pusteblume feinen neuen Tomaten Balsamico gefunden, der natürlich gleich ausprobiert werden muss.
Hui, schon ist es wieder Zeit, die kulinarische Weltreise ins nächste Land zu tragen! Bei mir allerdings mit einiger Verspätung. Eigentlich war dieses leckere Süppchen schon letzte Woche geplant, aber momentan hat mich eine fiese Erkältung im Griff und so geht alles eher in Zeitlupe.
Langsam wird´s aber wieder und so reise ich gerne mit. Diesmal zieht es uns virtuell nach Tschechien, Heimat meiner Familie mütterlicherseits.
Witzigerweise ist mir erst vor einiger Zeit aufgegangen, dass viele Rezepte, die ich eben für Rezepte meiner Oma Marie und damit auch meiner Mutter gehalten habe, tatsächlich aus der regionalen Küche Böhmens stammen.
So zum Beispiel der Böhmische Sauerbraten Svickova oder die gefüllten Kartoffelknödel und noch eine ganze Menge Rezepte, die Ihr hier im Rezeptteil finden könnt.
Gar nicht so leicht, da auf Anhieb etwas zu finden, was ich noch nicht gezeigt habe. Letztlich wurde es die Kulajda, die süß-saure böhmische Pilzsuppe, die traditionell mit einem pochierten Ei serviert wird.
Als ich klein war - ok, noch kleiner - gab es Gerichte, die zu bestimmten Gelegenheiten auf den Tisch kamen.
Grillhuhn war ein Samstagabendessen. Marinierte Heringe gab es immer am ersten Weihnachtstag, an Festtagen Hirnsuppe (jaja, ich sehe Eure Gesichter, aber die ist superlecker!) und wenn jemand krank war, gab es das Allheilmittel: Riebelessupp!
Schnupfen? Riebelessupp!
Magenverstimmung? Riebelessupp!
Herzschmerz? Immer Riebelessupp!
Mal mit und mal ohne Ei, so wurde aus der Riebelessupp dann eine Oierlessupp. Wenn garnix half, half die!
Mein halbes Leben dachte ich, das sei nur bei uns daheim so. Praktisch das Geheimrezept meiner Oma und meiner Mutter. Ich war ziemlich überrascht, als ich die Riebele das erste Mal in einem traditionellen Schwäbischen Kochbuch entdeckte. Sie sind ein echter Schwäbischer Klassiker!
Huch, ich bin schon wieder ländertechnisch unterwegs!
Diesmal geht es nach Schweden.
Nein, nicht zum Schwedischen Möbelriesen, obwohl, da könnte ich eigentlich auch mal wieder hin. Mein Servietten- und Teelichtvorrat ist schon fast unter die 1000-Stück-Marke gefallen.
Ausserdem verspüre ich ein kleines Köttbullar-Hüngerchen. Eigentlich ja Schöttbullar, aber wem sage ich das?
Dem Hüngerchen, wenn auch nicht der falschen Bezeichnung, kann man ja glücklicherweise entgegen wirken.
Beim Stamm-Italiener stellt man uns schon die Getränke hin, ehe wir sitzen.
Im Eiscafé starre ich etwa eine Viertelstunde in die Karte, ehe ich dann einen Amarenabecher bestelle und wenn der Gatte was vom Mäckes mitgebracht haben will, muss er nur "Das Übliche" sagen.
Ich glaube, wir sind, was Restaurantessen angeht, ein klein wenig eingefahren.
Ein. Klitze. Klein. Wenig.
A Wengle, wie man bei uns sagt.
Naja, und beim Asiaten? Da bin ich extrem flexibel.
Ich nehme einfach "einmal Buffet, bitte!"...um dann jedes mal wieder glasierte Auberginen, Wakamesalat, Leber und Ente zu holen, während der Gatte immer, immer, immer zuerst Schweinefleich süß-sauer holt.
Und dann treffen wir uns bei der Suppe, um uns die Glutamat-Dröhnung zu holen.
Pekingsuppe. Sauer-scharf.
Immer!
Ein paar Fakten über mich:
Ich bin ein recht ausgeglichener Mensch mit einer deutlichen Tendenz zum sonnigen Gemüt.
Mich bringt recht wenig aus der Fassung.
Ich werde fast nie krank.
Es gibt allerdings eine Sache, die mich schlagartig in den Biest-Modus schalten läßt: Etwa alle drei Jahre bekomme ich Schnupfen.
Wenn meine Nase verstopft ist, werde ich zum Hulk.
Und nun ratet mal, wessen Nase heute knallrot und ausser Betrieb ist!
Groooooooooaaargh!
Ich brauche Vitamine oder wahlweise einen Exorzisten.
Also gibt es heute einen kleinen Ichtumirsoleidsalat mit Zitronen-Pfeffer-Dressing.
(Eigentlich wollte ich ihn Rotznasensalat nennen, aber das war selbst mir ein wenig zu eklig.)
Juhuuuuu, Schneeeeeee!
Endlich ist der Winter auch bei uns angekommen.
Wie schön gleich alles aussieht. Und wie leise es ist.
Wenn ich nicht mit dem Auto raus muß, mag ich Schnee nämlich sehr gerne.
Also, so alles in allem. So lang der Mann da ist und Schnee schippt und ich vom Fenster aus zugucken kann. Mit einer Tasse Kaffee in der Hand.
Heute arbeitet Thomas. Verdammt!
Öhm ja. Ich war schon zweimal draussen zum Schippen.
Jetzt reicht´s dann auch mal wieder mit Winter, wenn´s nach mir geht!
Mistiger Schnee! Kaltes, ekliges, schweres Zeug!
Wassn? Ich darf meine Meinung innerhalb von Sekunden ändern! Das hier ist mein Blog!
Immerhin: Ein warmes Süppchen hilft gegen kalte Schneeschippfinger.
Übrigens war der Gatte pünktlich zum Essen wieder da. Hmpf.
Test: Rote Beete und Brokkoli.
Höre ich Würgegeräusche? Nicht? Fein!
Wir mögen diese beiden Komponenten gerne. Ja, auch Herr Zimtkringel, nun guckt mal nicht so erstaunt! Mir ist aber auch klar, dass diese Gemüse ganze Familien entzweien.
Nun weiß ich zufällig, dass eine meiner lieben Kolleginnen unglaublich heldenhafte Kinder hat, die Brokkoli mögen. Sie selbst hat sich noch dazu sozusagen als Rote-Beetoholic geoutet. Da dachte ich, ich bastle mal ein Salätchen für sie. Mareen, dieser Salat ist für dich.
Ok, und für mich. Und farblich ist er ... äh ... lustig. Aber lecker!
Bah, Gartenarbeit. Wie ich sie liebe! Nicht.
Gartenarbeit überlasse ich das Jahr über komplett Thomas.
Draussen Sitzen geht. Auf einem gepolsteren Sessel. So mit Gläschen und Kerzchen und so. Das man mir reicht. Gerne habe ich dann auch eine Gabel in der Hand, und sitze malerisch da, gewärmt vom Grill, auf dem jemand anderes ein nettes Steak für mich brutzelt.
Das bringt es dann aber mit sich, dass mindestens zweimal im Jahr Gartenarbeit ansteht, der ich mich fairerweise nicht ganz entziehen kann. Einmal im Frühjahr, wenn alles raus geräumt wird, und eben einmal jetzt, im Herbst.
Lange Vorrede: Es ist kalt, es ist nass, es ist draussen.
Ich brauche eine warme Suppe zum Trost! Idealerweise eine schön herzhafte, wie zum Beispiel diese herrliche Grünkernsuppe.
Fakt ist: Familienmitglieder von Foodbloggern sind ganz arme Menschen. Sie müssen immer Sachen essen, die ganz furchtbar hip und in und fotogen sind. Ausserdem müssen sie immer warten, bis alles fotografiert ist und Küche und Vorratskammer sind auch immer knallvoll mit exotischem Zeug. Das keiner mag. Und womöglich irgendwo Sachen drin hat, die KEINER essen kann. Wie Kokos. Oder Leber. Oder womöglich Kürbis und Süßkartoffeln. Alles böse Sachen.
Kurz gefaßt, Herr Zimtkringel wünscht sich ab und zu einfach mal "Was Gescheits ohne Zuigs drin". Ok. Dann gibts heute also mal A Nudlsupp mit allem, was mir auf dem Markt in den Korb gehüpft ist. So!
Noch so ein Gericht, das bei uns die Familie spaltet: Auberginen in jeglicher Variante und Ausformung.
Ich liebe die Dinger! Eines meiner liebsten Gemüsegerichte ist Auberginen nach Jamie Oliver.
Die könnte ich mehrmals die Woche essen.
So ziemlich der ganze Rest der Famile hält Auberginen für ein Essen für Zahnlose. Banausen!
Entsprechend blieb auch von diesem Salat das Meiste für mich. Ha! Meins! Umso besser!
Enthält unbezahlte Werbung durch Nennung eines Buchtitels Oh, schon fast Oktober! Es läßt sich nicht länger leugnen, der Herbst ist da.
Glücklicherweise gibt es ein paar Farbkleckse, die wacker gegen das Herbstgrau ankämpfen.
Ich drohe meinen Mit-Essern schon seit Tagen mit Kürbis. Ich mag den gerne, der Rest der Familie muß da durch, ob er will, oder nicht!
Heute kommt aber erst einmal eine knallig farbige Suppe ganz ohne Kürbis auf den Tisch:
Linsen-Tomaten-Suppe mit Kokos und Curry aus dem neuen Buch von Yotam Ottolenghi.
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Was geht immer? Huhn!
Was isst jeder in der Familie? Huhn!
Was ist vielseitig und lecker? Huhn!
Wobei ich natürlich nur für Familie zimtkringel spreche. Aber ja, so ist das bei uns.
Meine Familie steht auf Huhn, Hähnchen, Geggele, Henn, oder wie mein Liebster sagt: Poulet.
Und das in jeglicher Form.
Und um das gleich zu sagen: Es muss Geflügel sein , das vorher ein anständiges Hühnerleben führen durfte. Und auch bei Eiern will ich wissen, wie sie produziert wurden. Ja, wir sind omnivor, aber wir achten darauf, was wir essen und woher es kommt. Wie und wo das bei gutem Geflügel der Fall ist, zeige ich Euch demnächst in einem extra Bericht. Ich freue mich schon darauf! Heute wird aber erst einmal gebrutzelt. Bild © Marcus Lawett Aus: Huhn & Hähnchen, Sieveking Verlag 2018
So, der erste Arbeitstag ist geschafft und ich bin gleich mal heftig ins Schwitzen gekommen.
Es ist so warm!
Und die zig Kartons sackschwerer Kalender, die schon auf mich gewartet haben, taten ihr Übriges.
Was tun, um ein wenig Urlaubsfeeling mit in die neue Woche zu nehmen?
Ganz einfach: Ich packe die restlichen Zutaten aus, die ich vorletzte Woche im Thai-Lädchen gekauft habe.
Zeit für gelbe Currypaste!
Oh weh, unser Sommerurlaub ist fast schon zu Ende. Gereist sind wir in diesem Jahr nicht viel, hatten aber trotzdem eine schöne Zeit.
Was für ein Glück, dass in diesem Jahr auf vielen Blogs die kulinarische Weltreise, mit Volker von volkermampft als virtuellem Reiseleiter läuft.
Ich bin von Anfang an dabei und war so zumindest kulinarisch schon in Italien, auf den Philippinen, in Kroatien und den USA.
Und heute geht es nun also nach Thailand.
Kennt Ihr das auch, dass Ihr ab und zu mitten in einem Rezept kurz innehaltet, Euch mit der flachen Hand auf die Stirn klatscht und überlegt, warum Ihr überhaupt mit so einer Fitzelarbeit angefangen habt?
Na so ein Glück, dass ich mir die Antwort auf die Frage heute blitzschnell geben konnte.
Nämlich: Ich bin eine elendige Angeberin.
Fakt!
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So, nun isser endlich da, der lang ersehnte Urlaub!
Damit habe ich Zeit, mich auf die Veranstaltung unserer Freunde vom Hofmarkt Pusteblume vorzubereiten.
Also wundert Euch mal nicht, wenn bei den nächsten Artikeln überall Werbung drüber steht. Tatsache ist nämlich, dass ich unvorsichtigerweise zugesagt habe, beim
mediterranen Event zum Marktjubiläum in meiner Rolle als zimtkringel anwesend zu sein, um ein wenig über Rezepte zu plaudern und Tipps zu geben.
Irgendwie stelle ich mir das ja auch lustig vor. Da kommen viele Freunde und Bekannte und neue Bekanntschaften vorbei, man steht rum, probiert das eine oder andere und hält nette Schwätzchen.
Haken dabei: Ich bin ja nun Foodbloggerin, keine Profiköchin. Ich würde mich mal als relativ geschickte Chaosköchin bezeichnen .
Und deshalb kommen wir nun zum Thema, warum hier in nächster Zeit viele, viele mediterrane Salätchen und Snacks - alle mit der Überschrift Werbung in Form einer Vorankündigung - erscheinen werden.
Wir haben zwar noch Mai, aber irgendwie bin ich schon im Sommermodus.
Ich könnte ja jetzt sagen, dass wir ab jetzt nur noch ganz leichte Gerichte essen, aber wenn ich ehrlich bin, liegt schon das Fleisch für die Rouladen, die sich Herr zimtkringel für heute Abend wünscht, im Kühlschrank.
Dafür gibt es heute Mittag nur etwas Schnelles: Radieschenquark mit Kresse und dazu eine Laugenkäsestange.
So geht Sommer!
Jubel! Das 142te Blogevent von Zorra bei kochtopf.me ist gerade angelaufen und ich darf diesmal die Mit-Gastgeberin sein!
Ich platze fast vor Stolz, dass ich das neue Thema bestimmen durfte.
Wer mich kennt, weiß, dass ich erstens ganz fürchterlich auf Wochenmärkte mit allem Drum und Dran fixiert bin und mich zweitens meist die Neugier treibt.
Deshalb habe ich das Thema Marktspaziergang gewählt. Jeder Teilnehmer wurde gebeten, aus mindestens einer frischen Zutat etwas Tolles zu zaubern und dabei einen Schnappschuß seines Marktes, vom Lieblingshändler nebenan, oder einen Blick in den Einkaufskorb zu zeigen. Ich bin so gespannt, wo uns unsere Spaziergänge überall hin führen werden!
Enthält Werbung in Form einer Buchempfehlung Wie Ihr vielleicht mittlerweile mitbekommen habt, verbringe ich schon viele Jahre damit, tagein tagaus manchmal mehr, manchmal weniger schlaue Dinge über Bücher zu sagen. Deshalb habe ich mir vorgenommen, Buchbesprechungen auf dem Blog auf ein Minimum zu begrenzen. Stattdessen biete ich ab und zu eine BuchbeKOCHUNG. Und zwar immer dann, wenn es mir ein Kochbuch besonders angetan hat.
Das ist hier der Fall: Ich habe mich in Mein portugiesisches Fest der wundervollen Mimi Jardim verguckt und mich die letzten Tage hindurch gekocht. Ein paar der Rezepte
möchte ich Euch gerne nach und nach zeigen. Den Anfang macht eine pyramidale Hühnersuppe mit aussergewöhnlichen Aromen.
Grillzeit! Klar lieben wir zimtkringel es, wenn es auf dem Grill brutzelt und zischt!
Jap, ich esse auch Tiere, wenn auch nicht alle. Wenn ich aber ganz ehrlich bin, dann liebe ich mindestens genauso die Beilagen: Knuspriges Brot, Saucen ohne Ende, Gemüse und vor allem Salätchen dazu! Her damit, ich probiere alles! Meine Art Coleslaw mache ich schon ewig lange und wenn ich ehrlich bin, ich mag ihn noch immer, wie beim ersten Mal!
Ich gehe so gerne auf unseren Wochenmarkt!
Jetzt beginnt gerade die allerschönste Zeit: Heimische Beeren sind da, regionale Salate und endlich auch der erste deutsche Spargel. Aber das muß ich Euch wahrscheinlich nicht erzählen.
Habt Ihr Euch auch schon über die ersten Spargelgerichte gefreut? Klassisch, oder darf es auch mal ein wenig anders sein? Also, wenn ich Thomas frage, dann soll es bitte noch am ehesten weißer Spargel, ganz klassisch mit Hollandaise sein, am besten unter einem dicken, großen Steak versteckt!
Ok, dazu sage ich auch nicht Nein, aber hey, es darf auch gerne mal etwas Abwechslung sein. Und da heute Mädelsabend ist, gibt es eine Riesenschüssel mit feinem grünen Spargel, ein paar Nüdelchen, Rucola und Nüssen. Dazu eine Vinaigrette aus milder Zwiebel und einem meiner Lieblingsessige. Mädchenessen eben.
Alle paar Wochen schickt mir mein schweizer Gatte mit einem breiten Grinsen im Gesicht ein Bildchen per Instagram, auf dem sich in aller Regel ein ab-so-lu-tes Zopf-Kunstwerk befindet.
Mal aus zwei, mal aus fünf, oft genug auch aus mehr Strängen geflochten. Goldgelb, ebenmäßig und wunderschön. Oft genug stammen diese Bilder von Nadja von Little Kitchen and more und sind, das muss ich neidlos zugeben, durchweg der Hammer.
Vorgeschichte: Vor vielen, vielen Jahren hat mir der Mann erklärt, wie wichtig der Butterzopf in der deutschschweizer Frühstückskultur ist. Als Schwäbin dachte ich, nix leichter als das! ...und habe einen schwäbischen Hefezopf gebacken.
Na, seht Ihr auch gerne wie Kochkünstler aus, obwohl das eigentliche Rezept ganz einfach ist?
Ich geb´s zu, so gestalte ich meine Essen am liebsten!
Klar, wenn man seit Jahren Rezepte öffentlich macht und Bilder aus der Küche zeigt, muss man ein kleines Bisschen Selbstdarsteller sein.
Is bei mir zumindest so.
Dazu kommt bei mir noch permanenter Zeitmangel und ein kleines Bisschen Faulheit.
Da kommt das folgende Rezept doch extrem gelegen.
Ganz schön viel Hui, Staun, Applaus, gemessen an der anfallenden Vorarbeit.
Und wieder ist es soweit, mit vielen lustigen Menschen synchron zu Backen.
Diesmal backen wir das armenische Fladenbrot Matnakash, was sich wiederum gut trifft, steht bei uns doch das erste Grillen des Jahres an.
Da ich ab und zu danach gefragt werde, kommt hier erst einmal eine kleine Erklärung zum Prinzip Synchronbacken:
Also, alle paar Wochen lädt Zorra vom kochtopf backbegeisterte Menschen ein, mehr oder weniger gleichzeitig, sprich synchron, nach einem von ihr vorab ausgesuchten Rezept zu backen.
Dabei sein darf jeder, egal ob mit oder ohne Blog, Profi oder blutiger Anfänger, je mehr, je lustiger.
Und gebacken wird immer nach spannenden Rezepten. Heute zum Beispiel Matnakash, armenischesn Fladenbrot nach dem Originalrezept von BenGingi.
Übrigens: Besonders schöne Fotos gibt´s hier heute nicht. Der Grill war schon an und der Magen knurrte. Ihr wisst schon: Hunger vor Kunst.
Die kulinarische Weltreise ist im Mai ´23 wieder im hohen Norden angekommen.
Diesmal steht Finnland auf dem Reiseplan.
Wie es der Zufall will, habe ich erst vor kurzem Buchweizenmehl gekauft. Eigentlich für Bretonische Galette, die ich irgendwie immer wieder verschoben habe und die bis heute nicht gebacken wurde.
Nun wird eben eine länderübergreifende Geschichte daraus. Ursprünglich werden Blini nämlich in Finnlands Nachbarland Russland angesiedelt, wo sie auch bis heute zu den Nationalgerichten gezählt werden.
In Karelien, dem nordöstlichen Teil Finnlands, haben sich Zubereitung und Darreichungsform über die Zeiten etwas gewandelt. Auch dort gehören Blini mittlerweile längst zum kulinarischen Erbe, werden aber deutliche kleiner und dafür etwas dicker gebacken, als das russische Pendant.
Der fermentierte, leicht herbe Teig paßt ideal zu fischigem Belag wie Kaviar oder Lachs.
Wie doch die Zeit vergeht!
Vor knapp zweieinhalb Jahren, zu Beginn des zweiten Lockdowns in Deutschland, habe ich das erste Mal über Kathrina und ihren wunderschönen Blog Küchentraum und Purzelbaum geschrieben.
Auch damals war das im Rahmen der Bloggeraktion Koch mein Rezept , organisiert von Volker von volkermampft.
Wie es der Zufall will, wurde mit Kathrina in dem jetzt laufenden Durchgang wieder zugelost.
Ich freu mich!
Bei Kathrina gibt es immer tolle Rezepte zu entdecken.
Damals waren wir alle ja viel daheim.
Nun ja, zwangsläufig.
Entsprechend hatte ich mir damals Kathrinas leckere Schinken-Käsehörnchen für einen Fernsehabend zu zweit auf dem Sofa ausgesucht.
Heute schaut´s glücklicherweise etwas anders aus, deshalb gibt´s diesmal als Tauschrezept Kathrinas Rhabarberkuchen mit Baiser und der darf mit zu einem schnellen Kaffeebesuch bei meiner Mama.
So, jetzt ist es passiert, jetzt habe ich mich selbst übertroffen.
Jetzt habe ich es geschafft, beim Dämpfen das Wasser anbrennen zu lassen.
Wasser.
Beim Dämpfen.
Ok, es war der austretende Gemüsesaft, der mir in den Dämpftopf eingebrannt ist, als das Wasser verdampft war.
Was wiederum passiert ist, weil ich mal wieder nebenher gelesen und darüber die Zeit vergessen habe.
So oder so, in der Küche stinkt es angekokelt und ich kann momentan nicht lange durchlüften, weil es heute ordentlich stürmt.
Supi, Simone. Ganz groß.
Langsam finde ich echt Gefallen an der japanischen Küche.
Nach den mit Miso glasierten Auberginen Nasu Dengaku wage ich mich heute mal an Ramen.
Nein, nicht die Version Deckel auf, heiß Wasser drauf, wobei ich lügen würde, würde ich nicht zugeben, dass wir die im Schrank haben.
Und zwar in vielen bunten Päckchen direkt aus dem Asiamarkt. Die kommen gerne und manchmal sogar zu nachtschlafender Zeit in die Suppenschüssel.
Heute braue ich aber mal selbst. Zwar auch mit ein paar Hilfsmitteln, wie fertigen Nudeln und Brühe vom Vortag, aber immerhin...
Schließlich reist die kulinarische Weltreise diesen Monat nach Japan.
Guckt mal, was es alles gibt:
Wie man sich doch täuschen kann: Von drinnen sah es irgendwie nicht so kalt und ungemütlich aus.
Jetzt komme ich mit roter Nase, kalten Ohren und klammen Fingern wieder rein. Dabei war ich nur kurz im Dorf unterwegs.
Man merkt mal wieder: Ich bin so überhaupt nicht für frische Luft und Outdoor und sowas alles gebaut.
Übrigens ist mir keine Ausrede zu blöd, um Wohlfühlessen zu blubbern. Ich nehme jetzt einfach mal meinen 5-Minuten-Spaziergang zum Briefkasten unserer Dorfpost zum Anlaß, eine dicke, gehaltvolle Gulaschsuppe zu brauen. Um Erfrierungen und der tückischen Frischluftvergiftung, die man sich bei so einem Gewaltmarsch holen kann, vorzubeugen. Sicher ist sicher.
Dabei fällt mir ein: Macht man Silvester eigentlich noch Mitternachtssuppe? Keine Ahnung, aber dazu taugt die Gulaschsuppe mit Sicherheit! Oder, wie gesagt, um nach einer Expedition durchs
winterliche Schwaben wieder zu Kräften zu kommen. Ich sag nur: Briefkasten! Fast 500 Meter weit weg! Brutal!
Na, habt Ihr den Stiefel schon raus gestellt? Und vorher auch ordentlich geputzt? Übrigens, noch 19mal schlafen, dann kommt das Christkind.
Habt Ihr schon alle Geschenke?
Wie schaut´s aus, braucht Ihr in diesen Tagen auch eine kleine Stärkung?
Also, ich bin zur Zeit ja echt froh, wenn ich abends heim komme, und das Essen ist zum einen lecker, zum zweiten reichlich und zum dritten flott auf dem Tisch!
Deshalb habe ich gestern auch ein Süppchen samt meiner Lieblingssuppeneinlage vorbereitet, die heute nur noch aufgewärmt wird und wirklich gut tut:
Feine Rindfleischsuppe mit Gemüse und selbstgemachten Grießklößle, wie es sie bei meinen Eltern früher oft am Sonntag als Vorspeise gab.
Als Kind durfte ich die Klößchen oft zusammen mit meiner Mutter zubereiten. Mir scheint, damals ging mir das fast leichter von der Hand, als gestern.
Ich brauchte echt zwei, drei Nocken, bis es wieder flutschte!
Und noch ein Kürbisrezept.
Asiatische Aromen, schwäbische Beweggründe:
Ich habe nämlich für die Kürbis-Brownies nur 250g vom Hokaido gebraucht. Und Ihr wisst schon, bei uns in Schwaben werden Reste verbraucht! Bis zum letzten Kürbisstückchen!
Da ich eh eine kleine Schwäche sowohl für asiatische Aromen als auch für Kürbissuppe aller Art habe und noch dazu momentan das tolle Kür mit Biss-Blogevent bei Jenny von Jenny is baking und Zorra von kochtopf.me läuft, bin ich geneigt, laut BINGO! zu rufen. Da paßt doch alles mal wieder wunderbar zusammen!
Nachdem ich vorgestern schon lang und breit erklärt habe, wie man Tarhanamehl herstellt (guckstu hier!) und ich vorher schon während der gesamten Herstellungszeit per Instagram genervt und die ein oder andere sogar mit meinem Wahn angesteckt habe, kommt hier nun endlich das Rezept für die eigentliche Suppe.
Oder besser gesagt, für eine der zig Varianten, die kursieren.
Ihr wisst schon: Gut gegen Erkältung, Magenaua, Herzschmerz und nicht zuletzt ist sie unglaublich wandelbar und saulecker!
Na, Frau zimtkringel, wie technikaffin sind Sie denn?
Nun, dann bauen Sie doch mal diese aus genau drei Teilen bestehende Flotte Lotte zusammen!
Ich gebe es zu, etwa 10 Minuten später habe ich die vorher entsorgte Gebrauchsanleitung aus dem Altpapier gekramt.
Wie blöd ist das denn?
Ich bekomme jedes hochtechnisierte Gerät mit zwölfundsiebzig Teilen zum Laufen, und konnte mir trotzdem nicht zusammenreimen, wie ein Gerät funktioniert, das schon meine Oma im Schrank hatte. Und es lag nicht am Gerät, wohlgemerkt!
Umdrehen hat übrigens geholfen.
Manchmal bin ich so ein Doof!
Mitten im Hochsommer, bei 30° C im Schatten, koche ich Suppe....
Irgendwie schräg, aber mir war es gerade mal so nach einem leichten Abendessen.
Ausserdem muß der restliche Kürbis vom Cashew Chicken langsam mal weg. Ihr wisst schon: Schwäbin. Wir haben schon vor NoWaste so wenig wie möglich weg geworfen.
Ich fang jetzt nicht wieder mit frischem Frühlingsgrün und Kräutern und Trallalla an. Aber mal ehrlich, machen quietschgrüne Erbsen nicht fröhlich?
Dabei handelt es sich hier, um ehrlich zu sein, einfach nur um leckere Resteverwertung: Ich hatte ne halbe Tüte gefrostete Erbsen von meiner Paella, Verzeihung, von der Haella übrig, hab vergessen, sie wieder in die Kühltruhe zu packen und bin Schwäbin.
Logischerweise werden die dann in ein leckeres Süppchen verwandelt!
Noch dazu in ein deutlich schnelleres und viel frischeres, als man das für gewöhnlich mit einer sonst so deftigen Erbsensuppe in Verbindung bringt.
Hui, schon ist es wieder Zeit, die kulinarische Weltreise ins nächste Land zu tragen! Bei mir allerdings mit einiger Verspätung. Eigentlich war dieses leckere Süppchen schon letzte Woche geplant, aber momentan hat mich eine fiese Erkältung im Griff und so geht alles eher in Zeitlupe.
Langsam wird´s aber wieder und so reise ich gerne mit. Diesmal zieht es uns virtuell nach Tschechien, Heimat meiner Familie mütterlicherseits.
Witzigerweise ist mir erst vor einiger Zeit aufgegangen, dass viele Rezepte, die ich eben für Rezepte meiner Oma Marie und damit auch meiner Mutter gehalten habe, tatsächlich aus der regionalen Küche Böhmens stammen.
So zum Beispiel der Böhmische Sauerbraten Svickova oder die gefüllten Kartoffelknödel und noch eine ganze Menge Rezepte, die Ihr hier im Rezeptteil finden könnt.
Gar nicht so leicht, da auf Anhieb etwas zu finden, was ich noch nicht gezeigt habe. Letztlich wurde es die Kulajda, die süß-saure böhmische Pilzsuppe, die traditionell mit einem pochierten Ei serviert wird.
Als ich klein war - ok, noch kleiner - gab es Gerichte, die zu bestimmten Gelegenheiten auf den Tisch kamen.
Grillhuhn war ein Samstagabendessen. Marinierte Heringe gab es immer am ersten Weihnachtstag, an Festtagen Hirnsuppe (jaja, ich sehe Eure Gesichter, aber die ist superlecker!) und wenn jemand krank war, gab es das Allheilmittel: Riebelessupp!
Schnupfen? Riebelessupp!
Magenverstimmung? Riebelessupp!
Herzschmerz? Immer Riebelessupp!
Mal mit und mal ohne Ei, so wurde aus der Riebelessupp dann eine Oierlessupp. Wenn garnix half, half die!
Mein halbes Leben dachte ich, das sei nur bei uns daheim so. Praktisch das Geheimrezept meiner Oma und meiner Mutter. Ich war ziemlich überrascht, als ich die Riebele das erste Mal in einem traditionellen Schwäbischen Kochbuch entdeckte. Sie sind ein echter Schwäbischer Klassiker!
Beim Stamm-Italiener stellt man uns schon die Getränke hin, ehe wir sitzen.
Im Eiscafé starre ich etwa eine Viertelstunde in die Karte, ehe ich dann einen Amarenabecher bestelle und wenn der Gatte was vom Mäckes mitgebracht haben will, muss er nur "Das Übliche" sagen.
Ich glaube, wir sind, was Restaurantessen angeht, ein klein wenig eingefahren.
Ein. Klitze. Klein. Wenig.
A Wengle, wie man bei uns sagt.
Naja, und beim Asiaten? Da bin ich extrem flexibel.
Ich nehme einfach "einmal Buffet, bitte!"...um dann jedes mal wieder glasierte Auberginen, Wakamesalat, Leber und Ente zu holen, während der Gatte immer, immer, immer zuerst Schweinefleich süß-sauer holt.
Und dann treffen wir uns bei der Suppe, um uns die Glutamat-Dröhnung zu holen.
Pekingsuppe. Sauer-scharf.
Immer!
Juhuuuuu, Schneeeeeee!
Endlich ist der Winter auch bei uns angekommen.
Wie schön gleich alles aussieht. Und wie leise es ist.
Wenn ich nicht mit dem Auto raus muß, mag ich Schnee nämlich sehr gerne.
Also, so alles in allem. So lang der Mann da ist und Schnee schippt und ich vom Fenster aus zugucken kann. Mit einer Tasse Kaffee in der Hand.
Heute arbeitet Thomas. Verdammt!
Öhm ja. Ich war schon zweimal draussen zum Schippen.
Jetzt reicht´s dann auch mal wieder mit Winter, wenn´s nach mir geht!
Mistiger Schnee! Kaltes, ekliges, schweres Zeug!
Wassn? Ich darf meine Meinung innerhalb von Sekunden ändern! Das hier ist mein Blog!
Immerhin: Ein warmes Süppchen hilft gegen kalte Schneeschippfinger.
Übrigens war der Gatte pünktlich zum Essen wieder da. Hmpf.
Bah, Gartenarbeit. Wie ich sie liebe! Nicht.
Gartenarbeit überlasse ich das Jahr über komplett Thomas.
Draussen Sitzen geht. Auf einem gepolsteren Sessel. So mit Gläschen und Kerzchen und so. Das man mir reicht. Gerne habe ich dann auch eine Gabel in der Hand, und sitze malerisch da, gewärmt vom Grill, auf dem jemand anderes ein nettes Steak für mich brutzelt.
Das bringt es dann aber mit sich, dass mindestens zweimal im Jahr Gartenarbeit ansteht, der ich mich fairerweise nicht ganz entziehen kann. Einmal im Frühjahr, wenn alles raus geräumt wird, und eben einmal jetzt, im Herbst.
Lange Vorrede: Es ist kalt, es ist nass, es ist draussen.
Ich brauche eine warme Suppe zum Trost! Idealerweise eine schön herzhafte, wie zum Beispiel diese herrliche Grünkernsuppe.
Fakt ist: Familienmitglieder von Foodbloggern sind ganz arme Menschen. Sie müssen immer Sachen essen, die ganz furchtbar hip und in und fotogen sind. Ausserdem müssen sie immer warten, bis alles fotografiert ist und Küche und Vorratskammer sind auch immer knallvoll mit exotischem Zeug. Das keiner mag. Und womöglich irgendwo Sachen drin hat, die KEINER essen kann. Wie Kokos. Oder Leber. Oder womöglich Kürbis und Süßkartoffeln. Alles böse Sachen.
Kurz gefaßt, Herr Zimtkringel wünscht sich ab und zu einfach mal "Was Gescheits ohne Zuigs drin". Ok. Dann gibts heute also mal A Nudlsupp mit allem, was mir auf dem Markt in den Korb gehüpft ist. So!
Enthält unbezahlte Werbung durch Nennung eines Buchtitels Oh, schon fast Oktober! Es läßt sich nicht länger leugnen, der Herbst ist da.
Glücklicherweise gibt es ein paar Farbkleckse, die wacker gegen das Herbstgrau ankämpfen.
Ich drohe meinen Mit-Essern schon seit Tagen mit Kürbis. Ich mag den gerne, der Rest der Familie muß da durch, ob er will, oder nicht!
Heute kommt aber erst einmal eine knallig farbige Suppe ganz ohne Kürbis auf den Tisch:
Linsen-Tomaten-Suppe mit Kokos und Curry aus dem neuen Buch von Yotam Ottolenghi.
So, der erste Arbeitstag ist geschafft und ich bin gleich mal heftig ins Schwitzen gekommen.
Es ist so warm!
Und die zig Kartons sackschwerer Kalender, die schon auf mich gewartet haben, taten ihr Übriges.
Was tun, um ein wenig Urlaubsfeeling mit in die neue Woche zu nehmen?
Ganz einfach: Ich packe die restlichen Zutaten aus, die ich vorletzte Woche im Thai-Lädchen gekauft habe.
Zeit für gelbe Currypaste!
Enthält Werbung in Form einer Buchempfehlung Wie Ihr vielleicht mittlerweile mitbekommen habt, verbringe ich schon viele Jahre damit, tagein tagaus manchmal mehr, manchmal weniger schlaue Dinge über Bücher zu sagen. Deshalb habe ich mir vorgenommen, Buchbesprechungen auf dem Blog auf ein Minimum zu begrenzen. Stattdessen biete ich ab und zu eine BuchbeKOCHUNG. Und zwar immer dann, wenn es mir ein Kochbuch besonders angetan hat.
Das ist hier der Fall: Ich habe mich in Mein portugiesisches Fest der wundervollen Mimi Jardim verguckt und mich die letzten Tage hindurch gekocht. Ein paar der Rezepte
möchte ich Euch gerne nach und nach zeigen. Den Anfang macht eine pyramidale Hühnersuppe mit aussergewöhnlichen Aromen.
Nun haben die fiesen Viren auch uns erwischt: Thomas liegt flach und wir sprechen hier nicht von Mimimi-Männergrippe.
Eher von der Variante Ich-leg-mich-hin-und-stehe-nie-wieder-auf.
Eigentlich war dieses Wochenende anders geplant: Thomas hätte arbeiten sollen (unmöglich!), und ich wollte eine Menge lustiger Sachen für den Blog kochen und backen.
Jetzt fahren wir eben das Anti-Erkältungs-Kontrastprogramm!
Juppiduuu, bei uns wohnt eine neue Pfanne!
Und zwar eine richtig tolle: Eine eiserne de Buyer.
Mein kochender Bruder schwört darauf und hat uns eine verehrt!
Wie cool ist das denn?
Ihr müßt wissen, Steak ist - neben den Kohlrouladen des Todes, von denen ich Euch irgendwann einmal erzählen werde - so ziemlich meine kochtechnische Schwäche.
Ich kann das einfach nicht. Thomas schon, und hey, ich bin ja nicht blöd, da überlasse ich das Brutzeln doch dem Gatten!
Jetzt ist also die neue Pfanne bei uns eingezogen. Ich komme also nicht länger darum herum, ein Stück tote Kuh hinein zu werfen.
Tatsächlich bin ich auch einfach gespannt, ob die Pfanne wohl tatsächlich einen Unterschied macht, und siehe da, es hat tatsächlich geklappt. Seht selbst:
Mein kleines, rosa gebratenes Rindersteak mit Kampotpfeffer und einem Salätchen.
Huch, eben habe ich noch mit dem Gedanken gespielt, die Schildkröten langsam wieder aus dem Winterschlaf zu holen, da kommt doch glatt der Winter zu uns zurück!
Es schneit! Es ist kalt und es weht ein fieser Wind!
Ausgerechnet heute kam der Kälteeinbruch! Am Tag, an dem in unserer Nachbarstadt der erste Fasnetsumzug stattfindet und Thomas den halben Tag mit der Kamera unterwegs ist. War fast klar!
Wie heißt es so schön? Etwas Warmes braucht der Mensch!
In dem Fall eine Minestrone. Und zwar ausnahmsweise nicht mit Zucchini und frisch geernteten Stangenbohnen, wie sonst im Sommer, sondern mit leckerem Wintergemüse, üppigen Parmesanspänen und ein paar Klecksen Gremolata.
So, nun ist es also da, das Weihnachtsfest!
Vor lauter Hektik und langen Tagen in der Buchhandlung, wehen Füssen und steifem Rücken, vor Terminen, Geschenkekauf, Verpacken und Vorbereiten bin ich fast nicht zum Bloggen gekommen.
Das hole ich nun schleunigst nach!
Um ehrlich zu sein, ich liebe die Adventszeit, mit aller Hektik und Arbeit, mit den Gerüchen und der ganzen, verrückten Familie.
Und an den Feiertagen gibt es bei uns - wie könnte es anders sein? - üppig zu Essen. In diesem Jahr darf ich an Heiligabend die Vorspeise(n) zubereiten und bisher war es ein wenig geheim, aber Euch verrate ich es: Es gibt einen kleinen Wintersalat mit Granatapfeldressing, ähnlich, wie Ihr ihn vielleicht von meinem Türchen zum ersten Advent im kulinarischen Adventskalender kennt. Dazu habe ich heute schon in aller Frühe Sauerteigbaguettes mit Leinsamen gebacken, die sich jeder wahlweise mit einer bunten Knoblauchbutter, mit gekräutertem Schmalz oder eben mit der hier beschriebenen Geflügellebermousse bestreichen darf. Oder mit allen dreien, wild durcheinander, oder hintereinander, oder wie auch immer! Farblich ist mein Lebertöpfchen nun nicht gerade der Hit, aber glaubt mir, dafür schmeckt die Mousse umso sahnig-lebriger.
Zum Herbst gehören für mich Maroni. Die sind einfach so gut!
Das ist die Gelegenheit, beim Blogevent von Ina Is(s)t zum Thema Nüsse mit dem Titel HochgeNUSS dabei zu sein.
Bereits jetzt hat Ina viele schöne Beiträge gesammelt und das werden noch viele mehr. Also klickt mal hin und knuspert Euch durch!
Knusprig, knackig, al dente.....damit verbinden wir automatisch Genuß.
Was aber, wenn Kauen und Schlucken Schwierigkeiten bereiten? Wenn man eine dicke Backe hat, Halsschmerzen, oder den sprichwörtlichen Kloß im Hals?
Grießbrei geht immer? Echt? Wie oft?
Was, wenn der Zustand länger anhält? Gar ohne absehbare Besserung? Was, wenn wir von einer Dysphagie sprechen?
Noch nie gehört? Last es Euch hier von der Expertin Claudia erklären: Klick!
Es ist Sommer und die Wochenmärkte locken mich mehr denn je!
Dass bei uns die ganze Familie eine Vorliebe für Märkte hat, habe ich ja nun oft genug erwähnt.
Wir in Kirchheim unter Teck sind mit unseren drei Markttagen pro Woche sehr verwöhnt, was uns aber nicht davon abhält, mit viel Freude und Neugier die Wochenmärkte anderer Städte zu besuchen.
Jeden Mittwoch und Samstag bietet sich in Esslingen die Gelegenheit auf fast 3000m² die Stände von über 50 Marktbeschickern zu erkunden.
Spargelzeit!
Ich liebe Spargel, mein Gatte hat da eher, sagen wir mal, andere Vorstellungen.
In Speck verstecken hilft aber! Ich meine den Spargel...kommt schon, blöder Witz!
Wenn es dazu noch die gute, italienische Pancetta ist, knoblauchiger Crunch dazu kommt, und eine Kugel feiner Büffelmozzarella mit herrlich fruchtigem Topping neben dem bösen Spargel liegt, ist die Welt wieder in Ordnung!
Rote Beete, entweder man liebt sie, oder man haßt sie. Wobei mir auffällt, dass ich den Satz, glaube ich, schon einmal benutzt habe.
Aber er stimmt halt auch.
Also, ich mag sie. Ich finde nur, es darf ab und zu auch mal ne andere Variation sein. Und diese Variation hatten wir nun mit Sicherheit noch nie!
Leider war es schon dunkel, als das Abendessen endlich anstand und das Foto aufgenommen wurde, deshalb ist es nicht sonderlich gut ausgeleuchtet. Dafür leuchten die Rote Beete-Flecke auf meinem Shirt ganz wundervoll....
Nein, keine Angst, es ist kein Wilhelma-Tier im Suppentopf gelandet!
Tatsächlich hatten wir aber diese Woche das Glück, in der Wilhelma hinter die Kulissen der Zitrusausstellung schauen zu dürfen, und die Gärtnerin war so nett, für mich ein wenig zu ernten. Unter anderem auch baumfrische Kaffir Limettenblätter.
Das schrie ja quasi nach einer Tom Ka Gai!
Ich bin heute Abend ganz allein, was in erster Linie
heißt, heute ist zimtkringel-Abend!
Mit Karottensalat, mit Körnchen und Kichererbsen und Rosinen und Minze und lauter so Zeug, bei dem der Gatte Iiiiih ruft.
Und ich hab die Alleinherrschaft über die Fernbedienung. Und neue Zeitschriften. Und Schokoeier. Und zwar die Guten! Und Chips! Und ich gebe nix davon ab!
Ostern naht und irgendwie tendiere ich da immer zu Eiern oder Karotten.
Oder Schokolade.
Heute probiere ich mal ein Rezept von Erin Gleeson aus dem Buch Ein Fest im Grünen für Gäste aus. Mit Osterhasenkompatiblen Möhrchen. Ohne Eier und Schokolade, aber
trotzdem lecker.
Und mit einem Klick kommt Ihr hier zur passenden Kochbuchrezension.
Also, mit den guten Vorsätzen zum neuen Jahr hab ich es ja nicht so, aber nun - Anfang März - habe ich mich wenigstens dazu durch gerungen, ein paar generell nicht ganz schlechte Ideen umzusetzen.
Mal sehen, wie lange ich durchhalte!
Idee eins: Ich achte mehr auf meine Ernährung
Idee zwei: Kampf den Resten
Idee drei: Weltfrieden
An Nummer drei arbeite ich noch.
Zur Fastnacht habe ich zwar keinen großen Bezug, wohl aber zur Schweiz, bzw. zu einem Schweizer. Und da es keine Basler Fastnacht ohne Määlsuppe geben kann, habe ich mich hier mal daran versucht.
DAS Rezept gibt es anscheinend nicht, deshalb habe ich mir ein wenig Hilfe bei Betty Bossi, diversen Schweizerforen und alten Kochbüchern geholt.
Schön ist sie nicht wirklich, dafür wirklich lecker! Und sie wärmt, wenn die durchgefrorenen Fastnachter nach dem Morgenstreich einkehren.
Bild: Thomas Krytzner
Und wieder mal ein Schweizer Rezept.
Aber eins, das mir mein schwäbisches Bruderherz empfohlen hat. Der kann nämlich richtig gut kochen. Und mein Mann war erfreut, eine Suppe aus der Heimat und Kindheit wieder zu entdecken.
Ich dagegen habe, soviel ich weiß, vorher in meinem ganzen Leben noch nie Graupen gegessen. Und jetzt gleich zweimal in einer Woche!
Optik: Geht so. Geschmack: Yamm!
Big Bowl? Mal ehrlich, zimtkringel, mußt du jedem Trend nachlaufen? Tut´s nicht auch Salatschüssel? Und dazu noch mit Graupen? Sind wir jetzt hippe Superfoodies, oder was?
Nö, eigentlich bin ich, was das angeht, einfach nur schwäbisch: Bei ons verkommt nix!
Und wenn ich eben für die geplante Graupensuppe nur eine halbe Packung Graupen brauche, dann kommt der Rest jetzt einfach in den Salat.
Es ist Sonntag und bitterkalt. In jeder Ecke liegt eine schlafende Katze, in der Glotze läuft Wintersport und ich schlumpfe im Schlafanzug durchs Haus.
Mir ist es nach ein wenig Küchenaction, aber bitte nicht zu viel:
Mehr so 20 Minuten Arbeit, dann den Topf leise vor sich hin köcheln lassen und später dafür gefeiert werden. So muß das sein!
Also: Suppe!
Gleich in zwei Versionen, einmal mit Garnelen und einmal vegetarisch mit Ananas, kam der Karottensalat von Sibylle Mockler auf das Buffet zum Literaturcafé 2016.
Edel, gell? Und so gut!
Und wie immer, der Ordnung halber sei erwähnt: Alle Rezepte des Buffets stammen in diesem Jahr aus Fingerfood&Co. des Christian Verlages.
Nicole Kocheise hat 2016 ihr Literaturcafé-Debut, und nicht nur das, auch ihr erstes Literaturcafé-Buffet mit Bravour gemeistert!
Willkommen im Club, Nicole!
Von ihr kommen diese bildschönen gefüllten Minipaprika.
Linsen sind was Feines!
Wenn man hier in Schwaben von Linsen spricht, kommt meist unweigerlich "mit Spätzle und Saiten" hinterher. Ohne Zweifel auch was Gutes! Seit aber im Jahr 2006 durch puren Zufall in der Wawilow-Saatgutbank in St. Petersburg die letzten Samen der früher auf der Schwäbischen Alb überall verbreiteten Alblinsen aka Alblaisa wiederentdeckt wurden, kehrt diese kleine, der Puy-Linse ähnliche Spezialität wieder auf die Felder und vor allem auf die Teller zurück. Hier mal als leckerer Salat.
Bah, was für eine Woche! Irgendwie waren wir keinen Abend daheim, zumindest nicht gleichzeitig und zur Essenszeit. Die ganze Woche, eigentlich der ganze Monat -
huch, wo ist denn der September hin? - ging wie im Flug vorbei, und nun ist endlich Freitag. Endlich! Und heute ist Superduperfreiheitsfreitag! Nicht nur vor einem freien Samstag, sondern vor
einem langen Wochenende mit Feiertag und meinem freien Tag im Anschluß! Hurraaaa!
Und so ist endlich Zeit für ein Rezept, das seine Zeit braucht: Der Schweizer wünscht sich schwäbische Flädlesuppe!
Gibt es Schwiegernichten? Also, falls es sowas gibt, dann heißt eine meiner Schwiegernichten Caro.
Und Caro hat mir aus dem Sommerurlaub 2016 diese Bilder und das Rezept zu einer sommerlichen Tomatensuppe geschickt.
Sieht das nicht hübsch aus?
Hier kommen die Zutaten:
1 Dose Tomaten
400ml Wasser
2kg frische Tomaten
250g Möhren
3 große Zwiebeln
5 Knoblauchzehen
3 EL Butter
2cm frischer Ingwer
200ml Sahne + etwas mehr als Topping
1 EL Tomatenmark
2 EL Zucker
etwas Instantbrühe, Salz, Pfeffer
Kräuter nach Wahl (Petersilie, Basilikum, Thymian, Oregano)
2 Frühlingszwiebeln
Die formidable Madam Rote Rübe hat mich - mal wieder! - auf eine Idee gebracht. Ihren tollen Blog über köstliche, natürliche Landküche lese ich regelmäßig und staune immer wieder, wie toll sie ihre Rezepte in Szene setzt.
Im hinteren Glas sieht man hier ihre genialen Schüttelgurken , mit denen sie nicht nur der Gurkenschwemme in ihrem Garten zu Leibe rückt, sondern noch
dazu den Herrn Rote Rübe glücklich macht. Ich hab die Variante mit Essigessenz, Zwiebeln, Knoblauch und Senfsamen gewählt, und die ist Klasse!
Gurken habe ich aber dieses Jahr dank Mehltau kaum, dafür nehmen die Karotten ein wenig Überhand.
Also dachte ich, probiere ich mal aus, ob man das Gurkenrezept nicht auch auf Karotten umwandeln kann. Und siehe da: Man kann! Das Rezept für die Gurken findet Ihr mit Klick auf den Link, die Karotten habe ich so gemacht:
Wie gesagt, hier soll meine kochende Familie zu Wort kommen.
Und was bietet sich da besser an, als bei einem Familienfest alle Anwesenden ein wenig zu nötigen, Rezepte zu verraten?
Also: Kevin ist der Freund meiner mittleren Nichte. Kevin mag keine Tomaten. Kevin mag keinen Feta. Auch keine Peperoni, und keine Kräuter. Aber Kevin, und das ist die Hauptsache, mag uns!
Und deshalb hat er heute für uns quasi im Morgengrauen schon einen Salat kreiert, den er selbst schrecklich fand, wir aber absolut klasse!
Kevins superduper Hirtensalat!
Zutaten für 8 Personen:
500g Romanotomaten und 500g Minirispentomaten
1 große rote Zwiebel
1,5 Gläser eingelegte schwarze entkernte Oliven
1 Salatgurke
1 Glas milde Peperoni
400g Feta
Für die Salatsauce:
3 EL Peperoniwasser aus dem Glas
8 EL Zitronensaft
6 EL Essig
Olivenöl
Salz/Pfeffer
4 Knoblauchzehen gehackt
1 Bund Minze
1 Bund Petersilie
Tomaten, Gurke, eingelegte Peperoni und Feta in gleichmäßige Stücke schneiden, Zwiebeln in dünne Ringe schneiden und alles in einer Schüssel mit den Oliven mischen.
Für die Salatsauce 3 EL Flüssigkeit aus dem Peperoniglas mit dem Zitronensaft und dem Essig mischen. Mit dem Olivenöl zur doppelten Menge auffüllen, den gehackten Knoblauch beigeben und mit Salz und Pfeffer kräftig abschmecken.
Die Kräuter fein schneiden und darüber geben, mit der Salatsauce übergießen, vorsichtig mischen und fertig ist Kevins superduper Hirtensalat!
Und der war wirklich super! Die zitronig-minzige Salatsauce und die knackigen Zutaten machten den Salat zu einer echten geschmacklichen Freude, ohne dem lieben Kevin schmeicheln zu wollen! Und das von einem Koch, der den Salat nicht mal probieren wollte, weil er persönlich die Zutaten so richtig eklig fand! Das muss Liebe sein!
Mag ja sein, dass ich mich wiederhole, aber so ein Spiralschneider macht das einfachste Rezept irgendwie lustiger. Diesen Karottensalat mit Erdnüssen mache ich seit Jahren. Bisher hab ich die Karotten auf dem Julienneschneider des Gemüsehobels fein gestiftelt, aber als Gemüsespaghetti ist es einfach lustiger zu essen...wenn ich mich auch völlig bekleckert habe, und die Karottenlocken ab jetzt einfach mit der Küchenschere etwas frisiere.
Zutaten für eine Salatschüssel:
2 große Karotten
1 Handvoll gesalzene Erdnüsse
1 EL Öl
2 EL Rotweinessig
Aromat ( ja, wie gesagt, Ihr Kochprofis und Gourmets, ich nutze das! Und gerne!)
Tja ja, das braucht nun nicht wirklich ein Rezept, aber ich nenn es halt nun mal so: Karotten putzen und hobeln, ober im Spiralschneider kringeln, die restlichen Zutaten mischen und drüber kippen. Fertig! Schneller geht es fast nicht!
Juhuuu! Heute kam mein neuestes Spielzeug an! Ein Spiralschneider, mit dem man wunderbar kringeliges Gemüse schneiden kann!
Das braucht wahrscheinlich kein Mensch, aber ich hab solchen Spaß damit!
Hier kommt ein auf die Schnelle zusammenspiralter Waldorfsalat!
Alles in allem keine 10 Minuten Zubereitungszeit!
Zutaten:
ca. 1/4 Knollensellerie
1 große Karotte
1 großer Apfel
6 EL Miracle Whip
Zitronensaft
Salz, Pfeffer, Aromat
3 EL Walnußhälften
Jo, die Zubereitung ist nun echt kein Hexenwerk: Sellerie und Karotten werden geschält und im Spiralschneider in dünne Gemüsespaghetti gehobelt. Damit man sich beim Essen nicht noch mehr bekleckert, als das bei mir eh schon oft genug der Fall ist, schneidet man die Locken mit einer Küchenschere ein wenig kürzer. Den Apfel ungeschält kringeln. Falls man Obst und Gemüse hobelt, oder von Hand klein schneidet, bitte vorher das Kerngehäuse des Apfels entfernen! Der Spiralschneider erledigt das von selbst. Ein paar Spritzer Zitronensaft über die Obst- und Gemüsespaghetti geben, damit sie nicht braun werden. Dann Miracle Whip mit den Gewürzen mischen, alles über das Gemüse geben und den Salt etwa eine Stunde im Kühlschrank durchziehen lassen. Vor dem Essen die Walnüsse dazu geben, und sich einbilden, Rohkost sei -trotz der Salatcreme- gesund. Lecker ist der Salat allemal!
Ja, ich experimentiere sehr gerne mit Zutaten, die ich noch nicht kenne, und manchmal kann es nicht exotisch genug sein.
Auf der anderen Seite braucht es aber auch ab und zu Gerichte, die nach Familie schmecken, nach Omas oder Mamas Küche, oder, wie hier im Fall des Kartoffelsalates, nach der Heimat meines Mannes. Im Grunde ist es ein Schweizer Rezept seiner Familie, ein wenig modifiziert.
Die Zutaten sind nicht unbedingt leicht, und kein Mensch behauptet, dass es sich um einen gesunden Salat handelt.