Cashew Chicken aus dem Slowcooker

Curry mit Huhn, Cashew, Kürbis, Kokosmilch und vielen Gewürzen

Urlaub, Urlaub, Urlaaaaaaaub!

 

Endlich Zeit zum Rumschlumpfen, soll heißen, für kitschige Bücher, junkige Fernsehserien und für`s stundenlange Kochen!

 

Das ist die Gelegenheit, den Slowcooker mal wieder zum Einsatz zu bringen.

 

Der kocht, während ich Zeit habe, mir noch eine oder zwei Folgen unglaublich lehrreicher Krimiserien anzuschauen, Kirschen zu essen und nebenher Katzen zu streicheln, die heute genauso faul sind, wie ich.

 

Kleine Rückblende: 

Urlaub hin oder her, drei Minuten, bevor normalerweise mein Wecker klingelt, bin ich am Morgen wach. Immer. 

Ob das wohl schon unter senile Bettflucht läuft?

Ach was, ich nenne es einfach die Gelegenheit, mir den Marktkorb zu schnappen und Richtung Kirchheim aufzubrechen.

Ich gehe zu gerne auf unseren Markt. Und klar, auch heute habe ich wieder den Korb gefüllt. Komplett.

 

Isser nicht schön? Der erste Kürbis aus heimischer Produktion, der dieses Jahr mit mir heim durfte.

Oh, wie sich Herr zimtkringel freut! Nicht.

 

Bei Kürbis geht die Meinung bei uns ein wenig auseinander. Ich liebe ihn. Herr zimtkringel tollerieriert ihn. Maximal. Und nur mit gebührendem zeitlichen Abstand zwischen den einzelnen Auftritten in unserer Küche. Wenn es nach ihm geht, darf der Abstand ein bis zwei Jahre betragen.

 

Blöd, dass ich da ein recht großes Kürbisexemplar erwischt habe. Also blöd jetzt für Herrn zimtkringel.

Jetzt kommt aber erst einmal das Hähnchen in den Würzansatz.

 

Und zwar:

 

600g in Würfel geschnittenes Hühnerinnenfilet (Gekauft hatte ich knapp 800g. Komisch, wie schnell die schläfrigsten Katzen werden, wenn Huhn ins Spiel kommt.)

200g Naturjoghurt, gemischt mit

1 TL Curry

1/2 TL Zimt

1 EL Garam Masala

1/2 TL granulierten Knoblauch

1/2 TL Kurkuma

1/4 TL Chilipulver

1 EL Limettensaft

1 TL Salz

  • Alles gut mischen, das Hühnerfleisch darunter heben und mindestens eine Stunde durchziehen lassen.

Nachdem das Fleisch ein Stündlein marinieren durfte:

  • 500g Kürbis und eine große Gemüsezwiebel in munderrechte Stücke schneiden
  • mit 400g stückigen Tomaten aus der Dose
  • und 400ml Kokosmilch mischen
  • in den Slowcooker (3,5l) geben
  • Fleischmischung mit der ganzen Würzssauce dazu geben und durchrühren
  • 4 bis 5 Stunden auf high schmurgeln lassen

Das Fleisch wäre sicher deutlich früher gar, aber wie das im Slowcooker halt so ist, das Gemüse braucht länger und ich mag den Kürbis gerne schön weich. Wie Euch vielleicht aufgefallen ist, schäle ich den Kürbis nicht. Beim Hokaido ist das nicht nötig. Man hätte ihn wohl vorgaren können, aber hey, ich habe Urlaub. Kicher, ich erwähne das zu gerne!

Ups,  mir fällt gerade auf, dass ich vergessen habe, ein Foto vom gefüllten Slowcooker zum machen. Den müßt Ihr Euch jetzt einfach denken. Also, weiter:

  • die letzen 30 Minuten 3 EL Cashewnüsse mit blubbern lassen
  • noch einmal abschmecken - eventuell fehlt etwas Salz oder ein Spritzer Limettensaft und wer mag, wirft für die Optik ein paar Kräuter darüber (hier Oregano)

Bei uns gibt es mal wieder Reis dazu, den ich mit einem Streifen Zitronenschale und ein wenig Butter gegart habe.

Ja, nach dieser gewaltigen Kochanstrengung muss ich unbedingt mit einem Schälchen Cashewhuhn aufs Sofa.

Hab ich schon erwähnt, dass ich Urlaub habe?

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Kommentare: 5
  • #1

    Franziska (Dienstag, 16 Juli 2019 12:21)

    Happy holiday! :)
    Das liest sich wieder total lecker. Und ich überlege mir gerade, slow gecooked wurde früher ja auch, nur eben in einem simplen Topf. Mit einem Edelstahltopf, der den üblichen Sandwichboden besitzt, sollte es auch gehen. Oder was meinst du? Wenn auf kleiner Stufe gegart wird, müßte es machbar sein.

    Erhol dich fein!

  • #2

    Simone von zimtkringel (Dienstag, 16 Juli 2019 19:48)

    Hi Franziska, ich glaube, da würde ich es dann lieber auf die herkömmliche Art brutzeln.
    Der Gag am Slowcooker ist, dass du ihn unbeaufsichtigt Stunden allein lassen darfst, weil das Essen nie kocht, fast nichts verdampft und nix anbrennen kann. Dadurch ist das Aroma klasse, aber hey, das muß man haben, oder auch nicht. Einen Edelstahltopf würde ich, selbst auf kleiner Stufe und mit Sandwichboden, lieber nicht allein lassen. Dann würde ich noch eher die Oma-Version testen: Fleisch durchgaren, alles zum Kochen bringen und dann den Topf gut in Decken eingewickelt im Bett deponieren. Dann sollte es, mit etwas Ausprobieren, was die Garzeiten angeht, auch fertig sein, wenn du abends essen willst.
    Oder du leistest dir bei Bedarf irgendwann einen Slowcooker. Die Dinger gibt es schon für unter 30 Euro. Wobei die so richtig dringen natürlich niemand braucht. Es ist nur schön, einen zu haben. Oder in meinem Fall halt zwei, oder drei.
    Liebe Grüße
    Simone

  • #3

    Franziska (Donnerstag, 18 Juli 2019 20:19)

    Hej, Simone!

    Hast du schon was Schönes unternommen?
    Danke für deine Ratschläge! An ins Bett stecken unter Decken gut verpackt, erinnert mich an ein Buch von Evelyn Sanders, als sie von ihren Erlebnissen der kriegs- und Nachkriegszeit schreibt. Wenn es damals funktionierte...wird ausprobiert. (Mit einer kleinen Menge erst einmal.) Wenn du dann keinen Pieps mehr von mir liest, weißt du bescheid: Experiment gescheitert. Nach einem Slowcooker hatte ich in der Tat auch schon geschaut, nur ist hier immer noch das Platzproblem. Diese Zweckgemeinschaft ist wegen der einen Zimmernachbarin auch nicht so, das man einen gemeinsamen Stauschrank im Flur (für alle) aufstellen könnte.
    Was das Bewachen des Topfes angeht, ist die Variante aktuell noch die beste, weil ich sowieso täglich nach Inseraten schauen muß. Damit ist man eine Weile beschäftigt. *schief grins*

    Liebe Grüße
    Franziska

  • #4

    Simone von zimtkringel (Freitag, 19 Juli 2019 10:27)

    Hi Franziska, kommt Zeit, kommt neue Wohnung und dann sicher auch Platz für das ein oder andere Kochspielzeug. Ich drück jedenfalls fest die Daumen....naja, einen Daumen, die andere Hand brauche ich nachher gleich zum Kochen.
    Bei unseren urlaubsmäßigen Ausflügen hab ich mal wieder so viel eingekauft, dass heute eine kleine Koch- und Backsession ansteht.
    Liebe Urlaubsgrüße
    Simone

  • #5

    Franziska (Freitag, 19 Juli 2019 20:40)

    Hej, Simone!

    Über den Wohnungsmarkt lasse ich mich jetzt nicht aus. Irgendwann klappt es! :)
    (Der Kampf, als ich meine erste eigene mit einer Kollegin wollte, der geht seit 2002!!!)
    Rühr du ruhig, ich bin ja gespannt auf dein nächstes Rezept!
    Also das, was mir jetzt die Tage blühen wird:
    Äpfel von vor 1,5 Monaten, die mal langsam in die Grube fahren könnten, die sind so dick mit Chemie lackiert... ,,O.O,, Mal schauen, was man aus denen machen kann. Außer Apfelpfannkuchen und vielleicht noch Marmelade. - Beide Male geschält!!
    Nur, um mal eben mein Empfinden gegentesten zu lassen: Täuscht es nur mich, oder wird seit dem Aufruf, weniger Plastik zu verwenden, plötzlich mehr in die Geschäfte eingeschweißt und mehr Inhalt (Körperpflege) plastikumhüllt gespült??

    Liebe Sonnengrüße
    Franziska