So, nun isses soweit: Weihnachten steht aber sowas von vor der Tür!
Wollen wer´s rei lasse?
Jo klar! Hat ja lange genug gedauert.
Wir planen dieses Jahr sehr entspannte Feiertage.
Bei mir kommt es berufsbedingt ja ganz selten vor, dass ich Heiligabend den ganzen Tag daheim sein kann. Diesmal schon.
Hurraayy!
Deshalb hab ich mir erst überlegt, am 24ten ein Riesen-Mega-Festessen zuzubereiten.
So mit allem Zipp und Zapp, edlem Geschirr, Aperetifchen, Vorspeise, Hauptgang, Dessert und so.
Jo. Nee. Och, doch nicht.
Wahrscheinlich setze ich mich jetzt ganz schön in die Nesseln.
Foodies schreien jetzt gleich "Das ist doch kein Rezept!"
Hardcore-Weihnachtsplaner haben längst alle Geschenke beisammen.
Wellnessmenschen zählen Fette und Salzgehalt auf.
Energiesparer schielen mit gerunzelter Stirn auf den Strohmzähler.
Vegetarier werden traurig gucken und Veganer finden das Ganze gar nicht lustig.
Is mir Wurscht.
Oder besser: Is mir Schinken.
Und Salami.
Salami isses mir auch.
Ich hab da ein Last-Minute-Geschenk, mit dem Ihr Fleischesser ziemlich sicher glücklichen macht:
hauchdünne, superknusprige Schinken- und Salamichips
Na, macht Ihr Euch langsam Gedanken, was an den Feiertagen auf den Tisch kommen soll?
Wir sind ja die Fondue- und/oder Raclettefraktion, gerne im Wechsel mit Lachshäppchen zum späten Frühstück am ersten Feiertag und zwischendrin mal Ente mit Knödeln und Rotkohl.
Laaaaaangweilig? Nö, wir freuen uns darauf. Essenstradition sozusagen. Seit Jahren so gut!
Trotzdem hab ich sogenannte festliche Küche gerne und probiere da immer mal wieder was aus.
Wie dieses Wildgulasch mit Schokoladensauce.
Gut, sag ich Euch! Und echt festtagswürdig.
Ich würd ja sagen, Wild bietet sich saisonal gerade an. Tatsächlich musste ich vorletzten Samstag sogar besonders vorsichtig gen Arbeit düsen, weil eine Jagd ausgeschildert war. Ja Stadtmenschen, gebt Euch das mal! Bei uns stehen ab und zu Vorsicht-Jagd-Schilder an der Strasse!
Allerdings glaubt mir kein Mensch, dass es bei uns ums Eck im Talwald freilaufenden Hirsch gibt.
Dieser hier stammt aus einer Jagd im Allgäu und kam tiefgefrostet nach Schwabilon.
Baaaah, nein! Jetzt ist es passiert! Jetzt hab ich einen Ohrwurm, der mir mit Sicherheit wieder den halben Tag bleiben wird.
"In der Weihnachtsbäckerei gibt es manche Leckerei. Zwischen Mehl und Milch macht so mancher Knilch eine riesengroße Kleckerei....!"
Na toll.
Ich geb den Leckeres für jeden Tag - Bloggern die Schuld. Eindeutig.
An diesem ersten Sonntag im Dezember, noch dazu dem ersten Advent, steht nämlich das Thema
Aus der Weihnachtsbäckerei
auf unser aller Blogplan. Nun muss ich gestehen, dass die Plätzchen- und Stollenbäckerei nach heftigen Backzeiten im meinen Zwanzigern, mit damals großem Ehrgeiz, bei mir schon seit Jahren nahezu ganz untergegangen ist. Zu viel Gefitzel und zu wenig Geduld meinerseits.
Ich weiß ja nun nicht, wie schwer Euch das Weihnachtsfieber bislang schon erwischt hat.
Bei mir hält es sich noch einigermaßen in Grenzen, obwohl ich schon letzte Woche sehr versucht war, die erste Lichterkette ins Fenster zu hängen.
Ich hab mich noch - unter leichtem Zwang durch den Gatten - zurück gehalten.
Bei Rezepten ist das allerdings deutlich anders.
Da müssen wir Foodblogger quasi unweigerlich immer dem Geschehen voraus sein, schließlich sollt Ihr ja die Möglichkeit haben, in Ruhe zu planen und nachzubacken und zu -kochen, was Euch lohnend erscheint.
Heute habe ich auf jeden Fall etwas Spannendes für Euch: Zorra vom kochtopf hat fürs 74te Synchronbacken Christopsomo, Griechisches Weihnachtsbrot nach einem Originalrezept von Katerina Sakelliou ausgesucht.
Kennt Ihr auch den einen Typen, der beim Anblick der herrlichsten Weihnachtsleckereien "Uuuuuuuh, für mich nix Süßes!" schreit?
Oder habt Ihr die eine Tante, die vor dem liebevollst hergerichteten Plätzchenteller sitzt und anfängt, von Industriezucker und Weißmehl zu erzählen?
Wer liebt sie nicht...?
Ich fürchte ja, ich gehöre zu einer weiteren nervigen Gruppe: Ich bin die, die mit erhobenem, Schweigen gebietendem Zeigefinger am Tisch sitzt, und wenn sie die Aufmerksamkeit aller hat, dann so weltbewegende Weisheiten raus haut, wie "Also, nach so viel Süßem brauche ich ja immer was Herzhaftes."
Wie schön, dass es für jeden Doof das passende Rezept gibt.
Trommelwirbel! Tusch! Pikante Knabbersterne!
Ok, so wundersam ist es jetzt nicht, salzige Sternchen auszustechen. Wenn ich Euch aber erzähle, dass die Dingerchen aus einer Laune heraus morgens um fünf entstanden sind, nachdem ich am Abend zuvor schon 250 ähnliche Teile für eine Veranstaltung in der Buchhandlung gebacken hatte, mache ich das nur aus einem einzigen Grund: Genau. Ich will Applaus! ...und ausserdem war die Küche eh schon eingesaut.
Dideldum und dideldei, Weihnachten naht mit großen Schritten.
Was gehört dazu?
Richtig!
Zorras unglaublicher kulinarischer Adventskalender, den Tag für Tag andere Foodblogger mit Rezepten und Geschichten befüllen dürfen.
Wir haben Euch heute eine Kleinigkeit zum Knabbern mitgebracht.
Zum stundenlangen Knabbern!
Während momentan überall weihnachtliche Rezepte durchs Netz geistern, sind wir Leckeres für jeden Tag - Blogger unserer Zeit weit voraus.
Naja, eine Woche, um genau zu sein.
Da wir dachten, dass Ihr langsam vielleicht schon genug Anregungen für Apfel, Nuss und Mandelkern gesammelt habt, zeigen wir euch heute schon einmal eine kleine Auswahl netter Ideen für den Jahreswechsel.
Das gibt mir Gelegenheit, mal wieder ein Rezept aus dem Repertoir meiner Oma Marie zu zeigen.
Man muss dazu wissen, dass meine Oma Marie (Jahrgang 1910) an Silvester Geburtstag hatte.
Dieses Jahr wäre es also der 112te.
Wie das früher hier ablief, erzähle ich gleich.
Erst einmal seht Ihr hier aber die Ideen meiner lieben Mitblogger.
Wie immer liebevoll ausgesucht und mit Finesse zubereitet:
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Fröhöliche Weihnacht....
Ok, natürlich ist es noch nicht ganz so weit. Die Adventszeit hat gerade erst begonnen. Wenn man sich so umschaut, laufen die Weihnachtsvorbereitungen schon allüberall. Ich gebe es zu, ich freu mich über die Lichterdeko. Ich steh ungemein auf Glitzerglatzer. Aufs Weihnachtsliedergedudel in den Läden könnte ich verzichten, aber hey, bei Kerzchen, Deko und Lichtern bin ich sofort an Bord! Und beim Essen. War klar, oder?
Bei uns entfallen in diesem Jahr mangels Feinmotorik die Weihnachtsplätzchen.
So habe ich zumindest vorläufig entschieden.
Klar kann sich das bei mir jederzeit ändern, aber da die meisten davon eh verschenkt wurden, verlege ich mich in diesem Jahr mal auf Geschenke aus der Küche, die auch für mich Stolpervogel mit kaputter Hand machbar sind.
Kleiner Spoiler: Die Bratapfel-Konfitüre muss ich nochmal brauen.
Schon weg, weil ausgesprochen gut!
Sonderthema bei der kulinarischen Weltreise!
Diesmal wird´s wahrscheinlich ganz schön bunt:
Feiertagsgerichte aus der ganzen Welt –
festliche Rezepte für jeden Anlass
Kein Ding, könnte man meinen.
Da gibt´s ja heftig viel.
Blöd nur, dass mir irgendwie keine zündende Idee kam.
Deshalb habe ich ein wenig herum gefragt, was bei meiner großen, recht internationalen Familie und den Freunden nicht fehlen darf.
Nun komme ich ja aus Baden-Württemberg und man sagt uns Schwaben eine gewisse Distanz zu unseren badischen Landsleuten nach.
Alles Quatsch!
Zumindest kulinarisch sind wir ganz nah dran an den Freuden der hervorragenden badischen Küche.
Nachdem ich Euch vor ein paar Tagen ein Rezept aus meiner unmittelbaren schwäbischen Heimat gezeigt habe - den Gaisburger Marsch findet Ihr hier - wird es nun Zeit, ein klassisches Festtagsgericht aus Baden zu zeigen. Besonders zu Weihnachten kommt dort oft Badisches Schäufele mit Kartoffelsalat und Feldsalat auf den Tisch. Na, wenn das nicht ganz wunderbar sowohl zur Zeit, als auch zur Kulinarischen Weltreise durch Deutschland passt?
Werbung aus Überzeugung*
Da sitzt frau am Nachmittag des zweiten Advents leicht gammelig im Freizeitoutfit (sprich Schlabberklamotten und Kuschelsocken) auf dem Königinnensessel, in der einen Hand den EBook-Reader, in der anderen das Handy, vor sich einen Pott Milchkaffee, rechts Katze, links Kater und der Mann schnurchelt vernehmlich auf dem Sofa.
Und plötzlich pingt einen die Prominenz bei Insta an!
Ja, so beginnen Romane.
OK, nein, so beginnt kein einziger Roman.
Aber als Einleitung war das jetzt gut, das müsst Ihr zugeben!
Bis zu dem Teil mit den Romanen entspricht es tatsächlich auch der reinen Wahrheit.
Vielleicht bis auf die Sache mit leicht gammelig.
Es war schon rundum mittelschwer gammelig. Sonntags haben wir Leisure Day.
Aber sowas von!
Heute ist der erste Dezember! Hurraaayyyy!
Zeit fürs erste Türchen!
Mir doch egal, wie alt ich bin, ich will einen Adventskalender!
Vor allem, wenn es sich um den berühmtesten aller Kulinarischen Adventskalender handelt.
Auch dieses Jahr gestaltet Zorra von 1x UMRÜHREN BITTE, aka KOCHTOPF wieder DEN virtuellen Adventskalender.
Und wie jedes Jahr findet Ihr bei ihr Tag für Tag tolle Rezepte und Geschichten von Foodbloggern aus nah und fern.
Noch dazu habt Ihr die Gelegenheit, unglaublich schöne Preise zu gewinnen.
Die Einleitung läßt es vermuten, die Überschrift über meinem heutigen Beitrag mag auch einen kleinen Tipp hergegeben haben:
Es ist mir Ehre und Freude, zimtkringel versteckt sich hinter Türchen 1!
Vielleicht ist es Euch schon aufgefallen, hier gibt es nicht so oft süße Rezepte.
Ich bin einfach eher Team Chips, als Team Schoki.
Obwohl...also, manchmal mache ich schon eine Ausnahme. Also, ehe ich mich schlagen lasse... Ok, oft.
Irgendwie landen die Rezepte nur selten hier, weil sie vor dem Fotografieren meist schon weg sind. Verschwunden. Einfach so, ich kann es mir auch nicht erklären.
Sowas in der Art zeige ich Euch heute: Die Nougatmousse ist ein luftiges Träumchen, paßt gut in die Adventszeit und wartet ohne Problem ein paar Stündchen im Kühlschrank, ehe sie auf der Festtafel landet.
Es sei denn, jemand hat sie vorher verschwinden lassen.
Vielleicht habt Ihr ja schon gebacken und es landen, wie hier bei mir, ein paar Kipferl mit im Glas. Wenn nicht gerade Advent ist, machen sich aber auch Baiserbrösel, Nüsse oder einfach Schokoraspel gut als leckere Deko.
Der Advent naht und damit wahrscheinlich für viele von Euch die Zeit, in der man den Tag besser mit einem Glas in der Hand beendet.
Ups, nein, Ihr sollt Euch die besinnliche Zeit nicht schön saufen! Obwohl...
Was ich eigentlich eher meinte, ist, dass vielleicht beim einen oder anderen jetzt die Planung für die Adventszeit und die Festtage ansteht. Vielleicht rennt Ihr demnächst schon wieder hektisch durch die Gegend, um schöne Dinge für Eure Lieben zu besorgen.
Vielleicht geht es Euch auch wie meinen Kollegen und und mir und die Vorweihnachtszeit ist mit besonders viel Arbeit verbunden.
Wie dem auch sei, ich zeige Euch hier einen kleinen, hübschen Martini in der winterlichen Version, der nicht nur gut schmeckt, sondern auch locker vorzubereiten ist und Euch vielleicht den Abend (Tag? Morgen? Oh weh..) versüßt.
Trallitrallatrallöle, es ist mal wieder Zeit für einen kleinen Foodfeiertag!
Heute, am 15. November, ist der Tag des Gugelhupfes.
Nun mag man ja zu Feiertagen stehen, wie man mag, aber hallo, den Gugelhupf feiere ich!
Gut, ich feiere ja fast alles, was mit Essen zu tun hat, und das quasi jeden Tag.
Ausser Papaya. Papaya nicht.
Aber das ist eine andere Geschichte...
Jedenfalls hat Tina von foodundco.de auch in diesem Jahr wieder zur großen Gugelhupf-Parade aufgerufen.
Vielen Dank, liebe Tina!
Da bin ich doch gerne dabei!
So tolle Gugelhupfe... oder heißt es Gugelhüpfe?
Der Duden sagt ...hupfe. Na dann.
Guckt mal bei den Bäcker*innen vorbei:
enthält Werbung* Mit uns Foodbloggern ist das ja so eine Sache: Fast das ganze Jahr wurschteln wir im stillen Kämmerlein vor uns hin, kochen, backen, fotografieren und schreiben.
Ab und zu zieht es uns dann in die weite Welt - ok, in meinem Fall ist die Welt dann eher nicht ganz so weit - Ihr wisst schon
regional und saisonal und so. Nun ja, für die wenigsten war die Welt in letzter Zeit weit, wenn ich es mir recht überlege...
Wo war ich? Ah ja, weite Welt...
Manchmal, ja manchmal ist es dann nämlich tatsächlich so: Ich habe das große Glück, bei echten Könnern in Küche und Keller schauen zu dürfen.
Wer hier regelmäßig liest, weiß, wovon ich rede: Unter der Rubrik Wo´s her kommt findet Ihr immer wieder Menschen, die für Ihr (Food-)Handwerk leben.
Heute stelle ich Euch einen ganz besonders netten Menschen vor: Miklos Cserdi, Chef Pâtissier im Sheraton Grand Salzburg, mit dem ich feine Vanillekipferl backen durfte.
Werbung für kela
Na, Ihr Lieben, ganz schön kalt da draussen, gell? Und die ersten Adventskerzchen brennen auch schon.
Was denkt Ihr wohl, was im Advent in einem schwäbisch/schweizerischen Foodbloggerhaushalt auf dem Schlemmer-Wunschzettel steht?
Jo, richtig: Käse. Gerne. Oft. Viel!
Wir mögen ihn fein geschmolzen, mit lustigen Beilagen und dazu ein gutes Gläschen, mit lieben Menschen genossen.
Kurz: Wir machen es uns am Fonduetopf schön!
Dieses Jahr in kleiner Runde, aber hey, Fondue geht eigentlich immer! Denn mal ehrlich, was ist für alle Beteiligten gemütlicher, als gemeinsam (Ihr erkennt das Schlüsselwort? Gemeinsam!) mit den Lieben am Tisch zu sitzen und den Abend bei leckerem Slowfood ohne Hektik zu verplaudern?
Niemand muss in der Küche ausharren, alle haben Spaß und vor allem: Es gibt leckeren Käse und ein paar klitzekleine Beilagen. Oder auch ein paar mehr. Nun ja, man kennt mich...
Ich will ja nicht schon wieder jammern, aber es ist halt so:
Wir armen kleinen Einzelhändlerlein arbeiten besonders in den Wochen vor Weihnachten echt viel, lang und meist auch hart.
Die echten Adventsgefühle kommen vielleicht manchmal ein wenig kurz, aber Plätzchen und Kerzenschein mögen wir schon auch ganz gerne. Nur eben eher ruckzuck, zickzack, wenn Ihr versteht, was ich meine.
Nun geht seit einiger Zeit ein Rezept für Kokosmakronen durch die Medien, das echt nicht einfacher geht:
Drei, vier Zutaten, minimaler Aufwand und heyyyyyyy, fertig sind die Kokosmakrönchen.
Huschhusch gebacken und zuckrig lecker auch noch!
Na, wenn das nicht ideal für jemanden mit langen Arbeitszeiten, recht hohem Nervlevel und entsprechendem Zuckerbedarf ist, dann weiß ich auch nicht.
Grittibänze gehören zu den Kindheitserinnerungen des zimtkringelschen Gatten, im Weiteren Herr zimtkringel, der Schweizer oder einfach auch Thomas genannt.
Groß war entsprechend auch das Entzücken, als Zorra von kochtopf.me ankündigte, die fluffig-leckeren Weckmänner nach zwei Rezepten von Katharina von Besonders Gut zum Thema des November-Synchronbackens zu machen.
Tatsächlich könnte ich einiges zur Geschichte des leckeren Gebäcks erzählen, denn die letzten Tage war die hier in zimtkringeltown verdächtig oft Thema, ja es wurde sogar die Schwiegermutter in der Schweiz konsultiert.
By the way: Bereits 2018 tauchten Grittibänze schon nach einem anderen Rezept hier bei zimtkringel auf.
Damals in süß, deshalb habe ich mich heute für die ungesüßte Version aus, wie die Schwiegermutter sagt, Zopfteig, entschieden.
Über die Jahre backe ich immer weniger Weihnachtsplätzchen.
Ich hab´s nicht so mit Deko und alles in allem ist mir was Herzhaftes schon immer lieber, als Süßkram.
Eine Ausnahme gibt es allerdings: Mailänderli müssen sein! Schon allein, weil der Herr Zimtkringel sich die Dinger wünscht und sie quasi inhaliert.
Also kopiere ich mich seit Jahren selbst, rufe mein altes Rezept auf und backe sie immer gleich. Und nach wie vor gilt: Bei uns gibt es Mailänderli ohne Deko, einfach nur nackig.
Dieses Jahr sind sie als Mittelstück sogar auf unserer leicht seltsamen Advents-Lichter-ähm-kein-Kranz-Dingens-Dekoteil gelandet und machen sich nicht mal so schlecht, wie ich finde. Also, ehe sie in etwa einem Tag weg gemümmelt werden und ich Nachschub backen muss.
Lustigerweise habe ich entdeckt, dass mein Text von vor einigen Jahren noch immer paßt, also habe ich ihn hier angefügt. Hier also das Rezept und der Artikel aus dem Jahr 2016:
Kennt Ihr Porchetta?
Porchetta ist in Italien das ultimative Fleischgericht, wenn sich die (Groß-)Familie angesagt hat, oder man Lust hat, einmal zu kochen und dann mehrmals davon zu essen.
Knusprig, saftig, zart, extrem lecker, nur für Fleischesser, versteht sich.
Sprich: Porchetta ist ideal fürs Weihnachtsessen.
Mit etwas Vorarbeit gart der Braten locker vor sich hin und der Koch/die Köchin hat Zeit für anderes, zum Beispiel für ein Gläschen Punsch, den Baum oder lustiges Weihnachtsliedersingen.
Eine Kombination wäre natürlich denkbar.
Auf letztere kommen wir noch zurück.
Porchetta ist nicht unbedingt als kleiner Snack gedacht.
Vielmehr kommt ein gutes Stück Schwein auf den Tisch, denn am nächsten Tag soll es genug Reste geben, um leckere Ciabatta-Brötchen zu belegen. So zumindest der Plan. Schlecht, wenn das Fleisch so lecker ist, dass die ganze Familie den halben Abend immer wieder in die Küche schleicht und heimlich am Braten säbelt. Ich kenne meine Weihnachtselfen. Das könnte hier durchaus passieren...
In meiner Heimatstadt Nürtingen, tief in Schwaben, gibt es seit vielen Jahren in der Altstadt für ein paar Tage im Dezember ein kleines, feines, skandinavisch angehauchtes Weihnachtsdorf .
Nicht nur das: Am Samstag und Sonntag um den 13. Dezember - also dem Lucia-Tag - herum, zieht eine Kinderprozession durch die Altstadt, angeführt vom Julbock, der heiligen Lucia mit Lichterkranz und vielen kleinen Trollen, die Lussekatt, das schwedische Weihnachtsgebäck, an Kinder verteilen und mit den Marktbesuchern schwedische Weihnachtslieder singen.
Schweden, Schwaben... zumindest für die paar Stunden im Advent scheint das gar nicht so weit von einander entfernt.
Zeit, ein wenig näher zu rücken!
Von meiner Großtante Eleonore habe ich ja schon berichtet. Ihre Weihnachtsbrödlestüten unter anderem mit Tante Lore´s Schokoladenbrot waren nahezu legendär.
Ein brisantes Thema, das allerdings jeden Advent im Gespräch aufkam und auch heute noch aufkommt, war die Diskussion um die Fiaßla.
Fiaßla ja oder nein, und wenn ja, dann schief oder gerade?
Fiaßla? Füßchen? Na? Kennt Ihr nicht?
Anisbrödle und auch die edlere Version, die Springerle, müssen Füßchen bekommen, also in zwei Schichten aufgehen.
Lore war Spezialistin für Anisbrödle. Und wenn die keine Fiaßla bekamen, war das Chrischtkendle in akuter Gefahr!
Vorab: Ich bin nicht die Anisbrödles-Heldin. Ihr werdet noch sehen, was ich damit meine.
Werbung in Form einer Buchempfehlung*
Ohne Spaß, es ist schon vor Tagen passiert: Ich habe das erste Mal in diesem Jahr Last Christmas im Radio gehört!
Das heißt wohl, dass Menschen mit Humor bei meinem Lieblingssender arbeiten und - und das ist für mich in dem Fall die dringendere Angelegenheit - dass ich echt langsam zumindest mal das Hauptgericht meines kleinen Weihnachtsessens zeigen sollte.
Ihr erinnert Euch vielleicht, die letzten Tage gab es hier schon die mit Ahornsirup glasierten Bacon-Karotten aus dem Backofen und ein Kartoffelpüree mit Äpfeln, frischem Meerrettich und Creme fraîche nach Rezepten von Donna Hay. Alles in allem ist mit diesem von mir zwar nicht hübsch fotografierten, dafür aber überaus leckerem Portwein-Pistazien-Hähnchen mit Quittenglasur unser kleines Festtags-Hauptgericht komplett!
Fröhöliche Weihnacht....usw....
Hab ich schon erwähnt, dass Kochen und Backen für mich ab und an reine, pure Entspannung ist?
Deshalb neige ich vielleicht auch manchmal zu leicht schrägen Zeitplänen. Als Vollzeit-Einzelhändlerlein ist bei mir nämlich so kurz vor Weihnachten nicht wirklich viel freie Zeit übrig. Also packe ich meine Vorbereitungen eben da hin, wo noch Platz ist.
Das nur zur Erklärung, warum ich morgens um sieben Trockenfrüchte in Alkohol koche und danach den halben Morgen recht beschwingt durch die Buchhandlung renne.... Das war ein lustiger Adventssamstag und ich meine, das Resultat kann sich durchaus sehen lassen.
"Das in Solothurn alteinheimische landesübliche Gebildgebäck zeigt in seiner Figur auffallende Ähnlichkeiten mit dem Landesheiligen dem Ritter St.Ursus.“
Ausserdem übliche Bezeichnungen: Grättimaa, Elggermaa, Brötige Maa, Chläus, Bonhomme de Saint Nicolas, Stutenkerl, Weckamaa und viele mehr.
Soweit zur Theorie, zusammengeklaut aus einer Menge kulinarischer Nachschlagewerke.
Tatsache ist: Es ist der erste Advent, es regnet in Strömen und ausser mir und dem Kater, der mich mal wieder wegen unglaublichem, sofort zu stillendem Hunger (er wurde in dieser Nacht schließlich maximal dreimal von diversen Hausbewohnern gefüttert) geweckt hat, schlafen alle noch.
Der ideale Zeitpunkt, ein wenig in der Küche zu werkeln. Was könnte ich wohl zum Sonntagsfrühstück backen?
Thomas hätte schon lange sehr gerne mal wieder einen Grittibänz, wie das Gebildbrot zum Nikolaustag in seiner Heimat rund um Solothurn genannt wird.
Also: Grittibänze sollen es heute werden!
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Fröhöliche Weihnacht überall! Dideldum und dideldei!
Naja, noch nicht ganz. Trotzdem: Langsam aber sicher geht es auf den Advent zu. Ich gestehe, mich gelüstet es nach Plätzchen, Dominostein und Co.!
Dieses Jahr wollte ich es ja eigentlich langsam angehen lassen. Vielleicht sogar überhaupt nicht backen. Ja. Also. Nein. Klappt nicht.
*enthält Werbung*
Also mit Marzipan ist das ja so eine Sache...
Es soll Menschen geben, die es so gar nicht mögen. Seltsame Menschen.
Und dann gibt es noch die, die das Zeug verschlingen könnten.
Gerne viel davon.
Räusper. Hier kommen wir nun also zu mir. Wobei ich bei Marzipan gnadenlos wählerisch bin. Frühkindliche Prägung, nehme ich an.
So, nun ist es also da, das Weihnachtsfest!
Vor lauter Hektik und langen Tagen in der Buchhandlung, wehen Füssen und steifem Rücken, vor Terminen, Geschenkekauf, Verpacken und Vorbereiten bin ich fast nicht zum Bloggen gekommen.
Das hole ich nun schleunigst nach!
Um ehrlich zu sein, ich liebe die Adventszeit, mit aller Hektik und Arbeit, mit den Gerüchen und der ganzen, verrückten Familie.
Und an den Feiertagen gibt es bei uns - wie könnte es anders sein? - üppig zu Essen. In diesem Jahr darf ich an Heiligabend die Vorspeise(n) zubereiten und bisher war es ein wenig geheim, aber Euch verrate ich es: Es gibt einen kleinen Wintersalat mit Granatapfeldressing, ähnlich, wie Ihr ihn vielleicht von meinem Türchen zum ersten Advent im kulinarischen Adventskalender kennt. Dazu habe ich heute schon in aller Frühe Sauerteigbaguettes mit Leinsamen gebacken, die sich jeder wahlweise mit einer bunten Knoblauchbutter, mit gekräutertem Schmalz oder eben mit der hier beschriebenen Geflügellebermousse bestreichen darf. Oder mit allen dreien, wild durcheinander, oder hintereinander, oder wie auch immer! Farblich ist mein Lebertöpfchen nun nicht gerade der Hit, aber glaubt mir, dafür schmeckt die Mousse umso sahnig-lebriger.
Also, in unserer Gegend kommt ja am 6. Dezember der Nikolaus, an Heiligabend das Christkind und am 6. Januar kommen die Heiligen Drei Könige.
In Amerika stellt man Santa - wir fernsehgebildeten Kinder wissen das - ja wenigstens Kekse und Milch hin, und manchmal einen Eggnogg oder gar Whiskey.
Santa kommt bei uns nicht vorbei. Ausserdem, würde bei Rentierschlitten das Prinzip "Don´t drink and drive" nicht auch gelten?
Die anderen sind nicht als sonderlich trinkfest bekannt, zumal mindestens einer der oben erwähnten noch minderjährig ist.
Irgendwie werde ich meinen Weihnachtsdrink also nicht los.
Irgendwie fallen mir in der Zeit vor Weihnachten oft Episoden, Gerüche und Geschmäcker aus meiner Kindheit ein. Geht es Euch auch so?
Zum ersten Advent durfte ich ein Türchen beim großen kulinarischen Adventskalender von Zorra füllen und zu diesem Anlaß ist mir mal wieder meine leider längst verstorbene Patentante Eleonore, genannt Lore eingefallen.
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Verzeihung, ich konnte mir den Spruch nicht verkneifen!
Seit ich weiß, dass ich am ersten Advent das Türchen in Zorras Kulinarischem Adventskalender befüllen darf - ok, seit sich meine Aufregung ob dieser Ehre ein wenig gelegt hat - geht mir der Spruch nicht mehr aus dem Kopf! Zum nunmehr 13ten Mal organisiert Zorra diesen in Blogger- und Foodliebhaberkreisen legendären Kalender und wie ich das hier schreibe, stelle ich mir vor, wie bei Euch das erste Kerzchen angezündet wird, und Ihr dieses, mein Türchen öffnet. Und ich bin ein wenig verlegen...
Da ist sie wieder, die Adventszeit!
Nicht nur, dass wir armen Buchhändlerlein jetzt wieder viele lange anstrengende Stunden im Laden stehen, die Wochenenden sind natürlich auch verplant: Weihnachtsmärkte und Freunde wollen besucht sein, Plätzchen und Stollen gebacken und in großem Stil wieder vertilgt werden, lange Spaziergänge im Schnee wären schön und irgendwer sollte noch Geschenke, Weihnachtsbaum und was nicht noch alles besorgen. Soweit zum Wunschbild. Was davon klappt, ist eher die Frage.
Tatsächlich mag ich diese Zeit sehr gerne, auch wenn sie verflixt vollgepackt ist.
Mit ein wenig Organisation, Slowcooker & Co. kommt sogar noch ab und zu etwas Warmes auf den Tisch. Unter der Woche wird wohl der Airfryer noch häufiger ins Spiel kommen, als bisher eh schon. Was wäre ich nur ohne meine geliebten Maschinchen? Heute liefert der Slowcooker zum Beispiel Rinderragout, das nach dem Besuch auf der Adventsausstellung auf den Tisch kommen soll:
Eigentlich wäre es langsam Zeit, mich mit Plätzchenrezepten zu beschäftigen, aber irgendwie habe ich in diesem Jahr noch gar keine große Lust dazu.
Dabei ist in einer Woche schon der erste Advent. Waaaaah, und ich habe noch nicht einmal alle Päckchen für den Adventskalender für Thomas beisammen!
Immerhin, die Weihnachtsgeschenke weiß ich zumindest schon...teils....aaaah!
Gegen Weihnachtspanik (ich weiß, ich weiß, es ist noch eine Weile hin, aber ich habe im Advent kaum Freizeit!)...wo war ich? Ach ja: Gegen Weihnachtspanik hilft Stollen. Mit Rum. Viel Rum! Und Nougat. Habe ich Rum schon erwähnt? Rum hilft!
Vergangenes Wochenende war es mal wieder soweit: Wir haben synchron gebacken.
Diesmal hatten Zorra von kochtopf.me und Sandra von From-Snuggs-Kitchen einen kleinen Ausblick auf die traditionelle Weihnachtsbäckerei ausgesucht: Den Übernacht-Panettone der im Original von King Arthur Flour stammt.
Als ich Anfang der Woche daheim erzählt habe, was diesmal auf dem Plan steht, war die Freude groß.
Panettone gehört bei uns zur Adventsroutine und wir mögen ihn alle sehr.
Ich weiß, dass man viele Menschen mit kandierten Früchten einmal um den Erdballl jagen kann. Uns nicht! Je mehr, je lieber! So wanderte in meine Panettone-Version eine ordentliche Portion davon, wie Ihr sehen könnt. Ausserdem habe ich ein wenig Rosenwasser hinein gegeben.
Bah, was für ein grauer, nasser Sonntag!
Ok es ist November und es heißt nicht umsonst herbstgrau, aber mal ehrlich: Am Sonntag? Ausgerechnet am Sonntag?
Da wird es mir automatisch ein wenig adventig. Gutes Wort, oder? Ist meins, Ihr dürft es aber nutzen. Da bin ich großzügig!
Es soll heißen, ich muß unbedingt Plätzchen haben, eine Kerze und ne Tasse Kaffee.
Also los: Schnelle Kekse müssen her, und für solche Gelegenheiten habe ich mein Zimtwaffeleisen!
Ich hab ein neues Spielzeug! Ich freu mich so!
...ja, ja, man sollte meinen, ich wäre langsam aus dem Spielzeugalter raus gewachsen.
Aaaaaber....nein! Das wird wahrscheinlich nie passieren! Zumindest nicht, wenn es sich um Küchengerätschaften aller Art handelt. Never ever!
Ich hab endlich ein Waffeleisen für Zimtwaffeln bekommen, meinem geduldigen Mann sei´s gedankt, der echt jede zimtkringel-Expedition mit macht. Und fast immer fast völlig freiwillig!
Diesmal ging´s nun also auf die Zimtwaffeleisen-Quest und wir waren erfolgreich!
Die Adventszeit geht langsam aber sicher in den Endspurt und es ist Zeit für die letzten Vorbereitungen fürs Fest und eventuell letzte Geschenke.
Ich bin seit Kindheitstagen neugierig auf regionales Brauchtum und erfahre unheimlich gerne, was in den verschiedenen Ecken des Landes zu dieser Zeit (und auch anderen Zeiten) traditionell so vor sich geht.
Weihnachten im Ländle aus dem Theiss Verlag ist eine richtig nette, gelungene Mischung aus Rezepten, regionalen Traditionen, Bastel- und Dekotipps, Erinnerungen an vergangene Zeiten und Brauchtum aus Schwaben.
Huch, wie die Zeit vergeht! Nun haben wir schon den vierten Advent, und vor lauter Hektik und Gehetze kommt die Besinnlichkeit irgendwie völlig zu kurz!
So viele Ideen, und ich komme gar nicht dazu, die umzusetzen und hier im Blog zu veröffentlichen.
Das muß anders werden!
Jetzt wird´s hier aber mal besinnlich, zack, zack!
Nee, im Ernst, ich wollte so viele schöne Dinge kochen und backen...
Alle Jahre wieder backe ich einen arbeitsamen, zuckrig-süßen Tag lang Plätzchen.
Am Abend brauche ich dann immer eine dicke Scheibe Salami und eine saure Gurke. Schuld an der Überzuckerung sind für gewöhnlich diese allerliebsten Lieblingsplätzchen:
Meine Florentiner. Ich backe sie seit Jahren. Über die Zeit haben sie eine gewisse rückwärtsgerichtete Evolution durchlaufen: Von eigentlich filigranen Florentinern mit Schokofüßchen nach einem Rezept aus einem alten Sanella-Backbuch zu diesen Neandertalern unter den Mandel-Karamellplätzchen. Irgendwann hatte ich das Rezept so weit abgewandelt, dass diese Dinger dabei heraus kamen. Und so sehen sie seit Jahren nun aus und werden heiß geliebt und lang erwartet.
Hmm, Mailänderli, oder Butterplätzchen oder wie wir sie hier nennen: Ausstecherle!
Die wohl gängigsten und einfachsten Weihnachtsplätzchen weit und breit, und trotzdem so gut!
Man sagt ja, viele Frauen suchen sich einen Mann, der dem Vater ähnelt...nun, nein, eher nicht....Aber: Sowohl mein Vater als auch mein Schweizer teilen, bzw.
teilten die Vorliebe für dieses eine, allerliebste Weihnachtsgebäck. Das hatte früher schon mal zur Folge, dass ich das dreifache Rezept backen mußte. Dabei backe ich die nicht mal sonderlich
gerne...
Hier kommen jetzt aber erst einmal die Zutaten für die einfache Menge. Und das werden schon ziemlich viele! Ach, und man merkt auch hier wieder: Dekoration, die hinterher aufs Plätczhen muß, ist so gar nicht meins! Ich kenne BäckerInnen, die da unglaubliche Sorgfalt und Hingabe hinein legen, und wahre Kunstwerke schaffen. Und bin voller Bewunderung. Nur: Ich....mache das eher nicht!
Vor gut einem Monat habe ich begonnen, diese Lebkuchen nach einem sehr alten Rezept vorzubereiten. Der Teig sollte lange kühl lagern und dann sollten sich wundervoll aromatische Lebkuchen daraus backen lassen. Soweit zum Plan. Wow, ging der Plan daneben!
Drei Reaktionen, nachdem ich den Teig heute früh aus dem Kühlschrank und seiner mumienartigen Verpackung geholt hatte. Wirklich so passiert, nichts dazu erfunden:
1. Beim Auspacken hatte ich fast Tränen in den Augen, weil der Teig sehr alkoholisch roch. 2. Mein Schweizer kam fragen, was das für ein Geruch sei...Subtext: Was stinkt hier so? 3. Nach dem Backen kam mein Bruder fragen, ob es bei mir Kässpätzle zu Mittag gebe....
Langer Rede kurzer Sinn: Trotz sorgfältigster Zubereitung, Verpackung und Lagerung war das mal aber so gar nix! Ich denke mal die Gewürzmischung hinüber....oder so.
Falls noch jemand sein Glück versuchen mag, hier nochmal das Rezept:
Nein, Meitschibei hat nichts mit dem Heintje-Hit Heidschi Bumbeidschi zu tun, der in meiner Kindheit um Weihnachten herum von alten Langspielplatten dudelte.
(Herrjeh, bin ich alt!)
Genau genommen sind Meitschibei nicht einmal Weihnachtsgebäck. Und genau genommen sind sie auch nicht sehr fotogen. Aber lecker!
Mein Schweizer mag sie gerne, denn er hat sie früher bei seiner Schweizer Grosi gegessen. Also backe ich sie für ihn in der Advents- und Weihnachtszeit nach einem Rezept, das ich vor Jahren bei swissmilk gefunden habe. Meine Oma hingegen hat früher für Weihnachten die Riesenversion davon unter dem Namen Nussstrudel und dazu noch Kakaostrudel für ihre sieben Kinder samt aller Enkel gebacken. Wahre Berge von Strudel! Da treffen sich also unsere Kindheitserinnerungen über die Deutsch-Schweizer Grenze hinweg. Meidschibei heißt übrigens Mädchenbeine, und langsam aber sicher gehören sie zu unserer ganz persönlichen Weihnachtstradition.
Wenn ich mich so in den Blogs umgucke, hat das große Weihnachtsbacken schon überall begonnen und anscheinend sind Husarenkrapfen und Engelsaugen dieses Jahr oft mit dabei.
Ich bin nun nicht so die Bäckerin filigraner Kunstwerke, weil bei mir immer schnell die Ungeduld siegt. Diese Plätzchen gibts sicher auch in schöner....aber sie schmecken wirklich gut!