Grittibänze, synchron gebacken

Weckenmann, Grittibänz, Stutenkerl, jetzt kann der Nikolaus kommen

Grittibänze gehören zu den Kindheitserinnerungen des zimtkringelschen Gatten, im Weiteren Herr zimtkringel, der Schweizer oder einfach auch Thomas genannt.

 

Groß war entsprechend auch das Entzücken, als Zorra von kochtopf.me ankündigte, die fluffig-leckeren Weckmänner nach zwei Rezepten von Katharina von Besonders Gut zum Thema des November-Synchronbackens zu machen.

 

Tatsächlich könnte ich einiges zur Geschichte des leckeren Gebäcks erzählen, denn die letzten Tage war die hier in zimtkringeltown verdächtig oft Thema, ja es wurde sogar die Schwiegermutter in der Schweiz konsultiert.

 

By the way: Bereits 2018 tauchten Grittibänze schon nach einem anderen Rezept hier bei zimtkringel auf.

Damals in süß, deshalb habe ich mich heute für die ungesüßte Version aus, wie die Schwiegermutter sagt, Zopfteig, entschieden.

Heute gibt es hier übrigens eine echte Premiere: Herr zimtkringel, der sonst eher den essenden Part übernimmt, mich zu Manufakturen begleitet und das ein oder andere Foto beisteuert, hat zum ersten Mal selbst am Synchronbacken teilgenommen.

 

Mehr noch, als Spezialist mit knapp murmelmurmel Jahren Grittibänz-Erfahrung hat er das Blogevent mit Zorras freundlicher Genehmigung journalistisch begleitet.

 

Mit ein Grund, warum ich nichts zu Verbreitung und Geschichte des Traditionsgebäcks schreiben muss.

 

Die passenden Informationen findet Ihr nämlich hier: Klick!

Das Kerlchen hier auf dem Bild ist übrigens des Gatten Werk!

 

Hier kommen die wackeren MitbäckerInnen:

Bei uns wurden es übrigens mit den folgenen Zutaten vier schon ziemlich große und ein richtig, richtig großer knubbeliger Grittibänz. Warum? Weil ich im Eifer des Gefechts ganz versäumt habe, das Rezept, wie sonst immer, zu halbieren. Aufgefallen ist mir das erst, als meine kleine, alte Küchenmaschine heftig zu kämpfen hatte.

Vorteig

200g lauwarme Milch

200g Weizenmehl heute mal Type 812, weil ich das gerade da hatte

2g Frischhefe

 

Hauptteig

Vorteig

460g lauwarme Milch

15g Frischhefe

800g Weizenmehl 812

20g Salz

100g weiche Butter

 

für Glanz und Gloria

1 Ei

3 EL Milch

Rosinen, Mandeln und Hagelzucker

eventuell Tonpfeifen oder Stöckchen


am Vortag:

  • 2g Hefe in der Milch auflösen, 200g Mehl hinzufügen und alles mit einem Kochlöffel mischen
  • Vorteig in der Schüssel ca. 2 Stunden abgedeckt bei Zimmertemperatur angehen lassen, dann über Nacht im Kühlschrank deponieren

Am Backtag:

  • Vorteig und alle weiteren Zutaten mindestens 30 Minuten vor Verarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen und Zimmertemperatur annehmen lassen
  • Vorteig, Milch, Mehl, Hefe und Salz in der Küchenmaschine 5 Minuten auf langsamster Stufe mischen 
  • weitere 5 Minuten auf zweiter Stufe kneten
  • dann die weiche Butter in Stückchen  insgesamt 5 bis 10 Minuten unterkneten
  • auf ein leicht bemehltes Backbrett legen, mit Folie oder einem Wachstuch luftdicht abdecken und 60 bis 90 Minuten bei Zimmertemperatur gehen lassen - der Teig nimmt nochmal deutlich an Volumen zu
  • auf wenig Mehl, und ohne den Teig allzu sehr zu entgasen, 6 Teiglinge à 250g abstechen, es bleibt ein Teigrest von ca. 200g
  • die Teiglinge, sollten sich Arbeitsschritte zu sehr hinziehen, immer wieder abdecken, damit sie nicht zu sehr austrocknen
  • Teiglinge zu einer Kugel einschlagen (den Teig von aussen zur Mitte hin ziehen und leicht andrücken), dann vorsichtig, mit wenig Druck, zu Zylindern formen
  • 10 Minuten abgedeckt entspannen lassen
  • Teigstangen sanft zu „Kegeln mit Kopf“ rollen und die andere Seite für die Füße leicht zuspitzen
  • noch einmal 10 Minuten abgedeckt ruhen lassen
  • Kegel etwas flachdrücken, dann mit einem Messer Arme und Beine einschneiden, Arme je nach Wunsch verschränkt oder seitlich hinlegen, die Beine etwas nach außen ziehen
  • je zwei Grittibänze auf einem mit Backpapier belegten Blech platzieren
  • mit dem beiseite gelegten Teig, Mandeln und Rosinen verzieren
  • Ei und Milch verquirlen
  • direkt nach dem Verzieren das erste Mal mit der Eiermilch bepinseln
  • Backofen auf 180° Umluft vorheizen
  • Grittibänze 20 Minuten gehen lassen
  • kurz vor dem Backen nochmals mit Eiermilch bestreichen
  • nach Wunsch mit Hagelzucker bestreuen und die Tonpfeifen oder Stöckchen, falls vorhanden, zufügen
  • Bleche nacheinander ohne Dampf und ohne die Ofentüre zu öffnen ca. 20 Minuten backen
  • Grittibänze auf einem Gitter gut abkühlen lassen
  • sich dran freuen, anderen damit eine Freude machen und vor allem: Genießen!

Herzlichen Dank an Zorra für die wie immer gnadenlos gute Organisation und an Katharina fürs tolle Rezept!

Grüße an alle MitbäckerInnen, macht es Euch schön, Ihr Lieben, und vor allem, bleibt gesund!

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Kommentare: 6
  • #1

    zorra vom kochtopf (Mittwoch, 25 November 2020 09:33)

    Einer schöner als der andere und das mit der journalistischen Begleitung ist/war eine gute Idee! Danke dafür!

  • #2

    Tina von Küchenmomente (Mittwoch, 25 November 2020 10:32)

    Ah, Thomas ist dein GöGa, das ist ja cooles Teamwork gewesen :-) Auch beim Backen scheint ihr gut zu harmonieren - die Grittibänz sehen richtig toll aus!
    Liebe Grüße
    Tina

  • #3

    Kathrina (Mittwoch, 25 November 2020 15:30)

    Wie schön die geworden sind, liebe Simone. Gefallen mir sehr gut.

  • #4

    Ilka (Mittwoch, 25 November 2020 20:00)

    Ah, die Profis am Werk - und sogar mit Pfeifchen. Die sind schön geworden und haben euch bestimmt gut satt gemacht bei der Menge.
    Liebe Grüße
    Ilka

  • #5

    Bettina von homemade & baked (Mittwoch, 25 November 2020 20:10)

    Liebe Simone,
    toll sind sie geworden eure Grittibänze! Und super, dass auch dein Mann mitgebacken und über die Aktion berichtet hat.
    Mir gefallen ja die traditionellen Pfeifen sehr!
    Liebe Grüße, Bettina

  • #6

    Britta von Backmaedchen 1967 (Donnerstag, 26 November 2020 09:41)

    Hallo Simone,
    da haben ja dein Mann und Du eine tolle Gemeinschaftsaktion gehabt. Eure Grittibänze sind toll geworden.
    Herzliche Grüße
    Britta