Mama Erikas Apfelstrudel

Ich backe viel und gerne, aber es gibt Rezepte, an die ich mich in all den Jahren nicht heran getraut habe. Dazu gehört der Apfelstrudel meiner Mama Erika. Irgendwas sagt mir, dass ich für den dünn ausgezogenen Teig einfach zu grobmotorisch bin.  Nun hab ich meine fast 80jährige Mama dazu überredet, Vorzubacken. Quasi mit vorgehaltener Kamera. Seht selbst!

Zutaten für den Teig:

250g Mehl Type 405

1 EL zerlassene Butter

1 Prise Salz

1/2 Tasse warmes Wasser

Mehl fürs Backtuch

1 Ei für den Glanz

für die Füllung:

600g Äpfel geschält, entkernt

4 EL zerlassene Butter

3 EL Semmelbrösel

4 EL Zucker

Zimt

wahlweise Nüsse oder (Rum-)Rosinen

 


Aus Mehl, Salz, zerlassener Butter und Wasser einen elastischen Teig kneten. Mama Erika: "Der Teig muß glänzen." Zu einer Kugel formen, und jetzt kommt´s: Die Teigkugel 50 bis 70mal auf eine bemehlte Fläche knallen! Dann in Klarsichtfolie wickeln und bei Zimmertemperatur eine Stunde stehen lassen. In der Zwischenzeit die Äpfel entweder zu feinen Scheibchen oder Stiften hobeln. Die Semmelbrösel mit 2 EL der Butter und mit 2 EL Zucker in einer Pfanne anbräunen. Dabei immer wieder umrühren und nicht zu dunkel werden lassen.

Den Teig erst auf einem bemehlten großen Küchentuch auswellen, dann vorsichtig über die Handrücken  ziehen. Ja richtig, hier sieht man die original zimtkringel-Mama. Die einzige und wahre Studelbäckerin! Sie wollte nur nicht wirklich aufs Bild, wie man sieht, bzw. nicht sieht.

Den Teig aufs Küchentuch legen und so lange vorsichtig zu einem Quadrat ziehen, bis man das Muster des Küchentuches durchscheinen sieht.

Den Teig gleichmäßig mit der restlichen zerlassenen Butter bestreichen.

2 EL Zucker auf den gebutterten Teig streuen.

Die Hälfte der gerösteten Semmelbrösel gleichmäßig verteilen....dabei einen kleinen Rand unbestreut lassen. 

Die Äpfel auf dem Teig verteilen. Dabei auch wieder den kleinen Rand nicht vergessen.

Zucker, Zimt und die restlichen Semmelbrösel aufstreuen, und wer mag, kann gehackte Nüsse oder Rosinen dazu geben.

An drei Seiten einklappen, und jetzt wird´s knifflig, wobei meine Mama sagt, das sei ganz einfach: Sie hebt das Tuch an, und läßt den Strudel strudeln...

....bis er so aussieht!

Nun mit dem Schluß nach unten auf ein mit Backpapier bedecktes Blech geben, mit verquirltem Ei bepinseln und im auf 200° Ober- und Unterhitze vorgeheizten Backofen knusprig braun backen.

Eine genaue Zeitangabe habe ich meiner Mama leider nicht entlocken können. Zitat: "Das merksch dann! Knusprig braun soll er halt sein!"

Und so sieht er dann fertig aus. Ein wenig Puderzucker schadet nicht.

Dann sieht er ziemlich schnell so aus!

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