Bunte Gemüsechips

Mein derzeit liebstes Küchengerät -und ich weiß, dass ich mich wiederhole- ist mein Dörrgerät.

Mir fallen ständig neue Sachen ein, die ich gerne mal trocknen würde. Gut, mein Stapel Foodie-Zeitschriften ist nicht ganz unschuldig daran. Anscheinend kommt momentan kaum eine Ausgabe davon ohne Rezepte mit gedörrtem Zeug aus.

Manchmal ertappe ich mich allerdings auch bei leicht abwegigen Ideen. Heute früh habe ich tatsächlich kurz überlegt, ob ich den Rest Kartoffelbrei von gestern Abend wohl in gefällige Muster legen und trocknen soll. Ok, ich hab es dann gelassen. Blöde Idee....aber hauptsächlich deshalb, weil hier noch eine dicke rote Beete, Pastinaken und eine große Süßkartoffel darauf gewartet haben, endlich zu Chips verarbeitet zu werden. Die Idee mit dem Pü verschiebe ich auf die nächste Resteverwertung. Wobei ich nicht weiß, was ich mit getrockneten Kartoffelmustern anstellen sollte. Ich sag ja, manchmal habe ich seltsame Ideen...

Jetzt aber mal zu den Chips.

Verarbeitet habe ich:

1 große, rohe Rote Beete, die hier schon seit ner Woche rumliegt

1 sehr große Süßkartoffel, die das selbe Schicksal geteilt hat

ein paar Blätter Wirsing

1 große Pastinake

Knoblauch-Olivenöl-Spray

Erdnußbutter

Salz, Curry und mein selbstgemachtes Paprikapulver, ausserdem geräuchertes (gekauftes) Paprikapulver (demnächst versuche ich, das mal selbst zu räuchern)

 

Die Ebenen meines Dörrgerätes habe ich diesmal mit Backpapier ausgelegt. Einfach, um die weißen Dörretagen etwas vor der roten Beete zu schützen. Zum Schälen und Schneiden der Beete bieten sich ausserdem Gummihandschuhe an. Nachdem ich Bastelwastel übrigens die ersten paar Male mein Backpapier im Schweiße meines Angesichts mit der Bastelschere rund geschnitten habe, traf mich der Geistesblitz gestern beim Gucken einer Jamie-Oliver-Sendung. Wahrscheinlich weiß  jeder Vorschüler, wie man die Dinger mit zwei Schnitten passend macht. Falls nicht, so geht das!

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Die Bastelei ist auch schon der aufwendigste Arbeitschritt, fast den ganzen Rest macht nämlich der Dörrer.

Die Gemüse muß man nur schälen und dünn hobeln. Dann mit wenig Öl einsprühen (natürlich geht auch einfach ein TL normales Öl aus der Flasche). Dann nach Belieben würzen und nur sehr vorsichtig salzen. Die Beete habe ich mit Salz, Knoblauchöl und Paprikapulver gewürzt, die Pastinake mit Öl,  Salz und Curry, und die Süßkartoffel mit Öl, Salz und geräuchertem Paprika. Die Wirsingchips hab ich gemacht, wie beim letzten Mal. Klick!

 

Dann alles einfach auf die Dörretagen legen, ohne dass die Scheiben überlappen, und bei 70° für ca.

2 Stunden knusprig trocknen.

 

Fazit : Meine Favoriten sind eindeutig die Pastinakenchips. Optisch sind die aus roter Beete der Knüller. Die Süßkartoffeln sind neben den Wirsingchips die knusprigsten. Insgesamt muß ich noch mit mehr Gewürzvarianten experimentieren....aber jetzt knuspre ich mich erstmal durch diese Riesenschüssel!

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