Nicht ganz perfekte Cremeschnitten zum 1. August

Mille Feuille, Kremesch, Cremeschnitte...egal wie es genannt wird, es handelt sich um eines der liebsten Wunschdesserts meines Mannes und ich versuche mich immer mal wieder daran. Mit wechselndem Erfolg.

Eigentlich geht sie ganz einfach...sie besteht aus Blätterteig, Vanillecreme, Zuckerguß und Flüchen.

 

Zumindest, was mich angeht.

 

Nö, im Ernst, es ist eine bröselige Fummelei, aber wenn sie erstmal fertig ist, dann war sie alle Mühe wert!

Süß, vanillig, witzig anzusehen und einen glücklichen Mann hab ich noch dazu. Hier erst einmal die Zutaten:

3 Rollen Blätterteig aus der Kühlung

1 Packung Vanillepudding

4 gehäufte EL Zucker

4 Vanillezucker

1/2 Liter Milch

6 Blatt Gelatine

1 Eigelb

400 ml Sahne

250g Puderzucker

Saft von 1/2 Zitrone

hier Lebensmittelfarbe und Fondant ...muß aber nicht sein, war nur ein Spaß zum 1. August!

Fummelei 1: Blätterteig ausrollen, falls nötig auf Backblechgröße zurecht schneiden, dicht mit einer Gabel einstechen und bei 200° alle drei Platten entweder hintereinander oder bei Umluft gleichzeitig goldbraun backen. Am besten dabei bleiben, bei mir haben die ersten beiden Bleche 20 Minuten gedauert, als ich das dritte gebacken habe, war der Teig nach 15 Minuten schon fast zu dunkel. 

Nach dem Backen den aufgegangenen Teig ein wenig mit einem Backblech platt drücken und auf Gittern auskühlen lassen.

Gelatine in kaltem Wasser einweichen, Puddingpulver mit Zucker, Vanillezucker und 6 EL der Milch klümpchenfrei glatt rühren, die restliche Milch erhitzen, Puddingmischung einrühren und unter Rühren aufkochen, dann von der Herdplatte nehmen die ausgedrückte Gelatine und das Eigelb unter Rühren zugeben, noch einmal auf die warme Herdplatte stellen und zu Pudding kochen.

Kalt stellen und immer mal wieder umrühren, damit sich keine Haut bildet.

Jetzt folgt Fummelei Nummer 2:  Legt die drei abgekühlten Blätterteigplatten aufeinander und versucht, durch alle Etagen möglichst gleichmäßige Stücke zu schneiden. Das krümelt ohne Ende, nur zur Information. Dabei die Reihenfolge der Teile möglichst beibehalten und die unterste Etage auf eine Platte legen. Ein eckiger Backrahmen hilft, aber andere bekommen das auch ohne hin, habe ich mir sagen lassen. Krümel entsorgen, die stören nachher beim Glasieren. Aus Puderzucker und Zitronensaft und nach Wunsch etwas Lebensmittelfarbe einen dicken Zuckerguß rühren und eine der Teiglagen damit überziehen.

Sahne steif schlagen und unter die abgekühlte Puddingcreme heben. Die Hälfte gleichmäßig  auf die erste Lage des Teigs verteilen, dann die zweite Lage der Teigteile paßgenau auflegen, die restliche Creme darauf verteilen, wieder glatt streichen und letztlich die glasierten Teigblätter auflegen. Fertig!

Spätestens jetzt sieht die Arbeitsplatte aus, wie Sau, überall liegen Krümel herum, Cremekleckse und roter Zuckerguß finden sich so ziemlich überall, Ihr seid ziemlich sicher genervt, weil sich der Zuckerguß nicht gleichmäßig auftragen ließ und es nicht aussieht, wie beim Konditor. ...deshalb habt Ihr Euch jetzt eine fette Cremeschnitte verdient. Genießt sie! 

 

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