Dulce de Leche - was lange währt, wird sowas von gut!

Urlaub. Das Konzept ist mir nicht ganz so geläufig, aber langsam gewöhne ich mich daran, Zeit zu haben.

 

Zeit, ein Rezept aus meinem gestern eingetroffenen, neuen Lieblingskochbuch I ♥ NY von Daniel Humm und Will Guidara zu testen, das mit der AT-Verlag freundlicherweise zum Nachkochen des einen oder anderen Gerichts überlassen hat.

 

Eigentlich wollte ich heute nur schnell mal in der Küche werkeln, ehe der Rest der Familie aufwacht. Das mit schnell mal war allerdings eine Fehleinschätzung. Mit schnell mal  ist bei dieser zuckersüßen Leckerei nicht zu rechnen, aber glaubt mir, das Ergebnis ist jede Minute wert!

Wie ich ja immer mal wieder betone, schreibe ich hier im Blog keine reinen Buchrezensionen.

Das mache ich beruflich, der Blog ist aber mein Freizeitvergnügen.

Nun sehe ich aber Tag für Tag wunderschöne, spannende, manchmal ungewöhnliche Kochbücher und ab und an gucke ich in eines davon und weiß sofort, daraus möchte ich kochen und Euch davon berichten.

 

Als vor einigen Wochen I ♥ NY in der Buchhandlung eintraf, war das sofort der Fall!

Was Ihr über das Buch und die genialen Köche dahinter wissen müßt, findet Ihr hier beim Verlag: Klick!

 

Was Ihr hier auf zimtkringel die nächsten Tage und Wochen immer mal wieder finden werdet, sind superschöne Rezepte daraus und meine mal mehr, mal weniger erfolgreichen Versuche, diesen gerecht zu werden. 

Was Ihr hier seht, ist das Resultat aus

1 Liter Milch 1,5%

300g Zucker

1/2 TL Backpulver

1/2 TL Salz

und einer guten halben Stunde wackeren Rührens.

 

Was Ihr nicht seht, ist der Geschmack!

 

Purer, karamelliger, zuckriger Luxus!

 

Im Buch wird die Dulce de Leche, was übrigens übersetzt Süßes aus Milch heißt, auf frisch gebackener Brioche serviert.

 

Wir hatten heute fast 35 Grad, deswegen habe ich mich spontan für eine Eiskaffee-Variante aus geeistem Espresso, Vanilleeis, etwas Sahne und einem dicken Klacks Dulce entschieden. Wie sieht das für Euch aus?

 

So wird die karamellige Versuchung übrigens zubereitet:

Alles in einem Topf verrühren, unter Rühren aufkochen, immer noch weiter rühren, dabei aufpassen, dass nichts überkocht, rühren, rühren, nebenbei einen Kaffee trinken, sich wundern, dass sich nix tut, weiter rühren, nix anbrennen lassen, die Temperatur immer mal wieder so regeln, dass die Mischung weiter kocht, aber nicht überläuft, rühren, nebenbei Mails lesen, rühren, zweifelnd in den Topf gucken, weil es immer noch maximal milchig-hellbraun ist, aber karamellbraun sein sollte, rühren, auf die Uhr gucken, rühren....

Irgendwann, nach ca. einer halben Stunde, dennoch relativ unerwartet, wird die Mischung tatsächlich dickflüssig, dunkel und karamellig!

Surprise!

Im Buch heißt es, wenn 100° erreicht sind, sei das der Fall. Ich habe die erste Zeit auch brav mit Kochthermometer gearbeitet, nach einer Viertelstunde aber entschieden, dass ich schon merken werde, wenn die Mischung andickt.

Ich habe mir auch den Schritt, die fertige Creme noch einmal mit dem Mixer ganz glatt zu schreddern, gespart, was die winzigen dunkleren Punkte in meiner Dulce de Leche erklärt.

Die tun dem Geschmack aber keinen Abbruch.

 

Der, ich wiederhole mich wahrscheinlich, ist

himmlisch. Zumindest für mich, die ich auf Karamell stehe. Ich freue mich schon auf Hefezopf, oder Brownies damit. Und ich weiß, man kann entsprechende Paste auch unter dem Namen Milchmädchen fertig in der Dose kaufen. Kenne ich, habe ich schon gekauft.

Glaubt mir: Kein Vergleich! Probiert es aus!

 

Mein Dank geht noch einmal an den AT-Verlag, der mir dieses Rezensionsexemplar überlassen hat. Wie Ihr wißt, stelle ich hier ausdrücklich nur solche Kochbücher vor, die mir ausgesprochen gut gefallen. Völlig parteiisch und sehr subjektiv! Und über diesen Titel habe ich mich ausgesprochen gefreut!


Und weil meine Dulce de Leche so schön auf den Sonntagsfrühstückstisch paßt, verlinke ich mal wieder zum #sonntagsglück bei Katrin von Soulsistermeetsfriends.

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Kommentare: 8
  • #1

    YoYo Schweizer (Donnerstag, 03 August 2017 11:57)

    OOOOHHHHHHHH GOTTTTT- ich liebe Dulce leche.. und jetzt werde ich es selber rühren ! Danke!

  • #2

    Simone (Donnerstag, 03 August 2017 13:11)

    Ha Yoyo, das freut mich ausgesprochen! Das zieht sich ein bissi, aber dafür gibt es auch ein Töpfchen pures Karamellgold!

  • #3

    Lucas (Dienstag, 08 August 2017 13:55)

    Uuuh... Dulce de Leche kenne ich bereits aus Spanien und fand es köstlich! Danke für das Rezept, sodass ich es selbst mal ausprobieren kann :) Ich hoffe, dass auch mein Versuch glücken wird.

  • #4

    Simone (Dienstag, 08 August 2017 23:24)

    Hallo Lucas,
    purer, süßer Luxus, gell? Ich freu mich, wenn du dich auch daran versuchst. Schwierig ist das Rezept ja nicht, nur seeeehr langwierig!
    Liebe Grüße
    Simone

  • #5

    Birgit (Dienstag, 10 November 2020 13:19)

    Während ich dies schreibe, rühre ich inbrünstig und warte auf das braune Glück. Hab ich noch nie gegessen, geschweige denn gekocht .
    Danach wird sofort deine Irish Cream gemacht

  • #6

    Eve (Donnerstag, 04 Februar 2021 08:25)

    Kann man das ganze Glück auch in Kühlschrank aufbewahren damit man öfter was davon hat? Und wie lange?
    Liebe Grüße

  • #7

    Simone von zimtkringel (Freitag, 05 Februar 2021 19:20)

    Hi Eve,
    also, der Standardspruch ist ja jetzt: Das ist so lecker, das ist eh schnell weg. Tatsächlich kann Dulce de Leche aber gut einige Zeit im Kühlschrank aufgewahrt werden. Ich hatte die letzte Portion sicher einen Monat im Kühlschrank stehen, ehe sie leer war. Ich bin keine Lebensmittelchemikerin, aber ich würde sagen, so lange Optik, Geruch und Geschmack stimmen, ist es ok.
    Liebe Grüße
    Simone

  • #8

    Jenny (Freitag, 11 August 2023 21:48)

    Liebe Simone,
    beim Blogevent "Koch mein Rezept" wurde mir dein Blog zugeteilt. Da gefiel mir dieser Beitrag besonders gut, danke dir für die Inspiration, ich wollte eine neue Art dulce de leche zu machen, ausprobieren. Das war echt einfach und mega lecker. Schau gern bei mir vorbei, da hab ich dein Rezept vorgestellt.
    Grüße,
    Jenny