Dörrbohnen

Winter is coming!

Ok, ein running gag für Game of Thrones-Freunde, aber es stimmt ja auch: Noch ist Sommer, die Märkte sind voller tollem, frischem Gemüse, aber der Winter wird auch in diesem Jahr wieder kommen.

Und dann freuen wir uns - besonders mein Mann - über diese kleinen, nach Algen aussehenden, verschrumpelten Dörrdinger: Buschbohnen!

Dieses Jahr das erste Mal überhaupt selbst gedörrt.

Eine regionale Spezialität aus der Schweiz und wie ich mir sagen lassen habe, aus einigen deutschen Landesteilen in Nähe der Grenze zu Frankreich, waren mir die Schrumpeldinger bis vor einiger Zeit ehrlich gesagt überhaupt nicht bekannt. Wenn Bohnen, dann frisch, aus dem Glas oder aus der Truhe!

Bis sich Thomas dieses Gericht seiner Oma irgendwann man wünschte und wir schnell darauf kamen, dass es die bei uns so kaum zu kaufen gibt. Wieder einmal mußte ein Paket aus der Schweiz angefordert werden...

Und ja, sie schmecken durch das Dörren tatsächlich anders! Viel intensiever und herrlich....grün....ähm....keine Ahnung, wie ich das sonst ausdrücken sollte. Chlorophyllig?

Die Herstellung ist dabei denkbar einfach. Zumindest dann, wenn man über das nötige Equipment verfügt. Wobei das sicher in einem heißen, trockenen Sommer auch einfach in der Sonne funktionieren würde.

Ein Scherz! Heißer, trockener Sommer.....

Meine kamen also in den Dörrautomaten. War klar, oder?

Ein wenig Vorarbeit hat es natürlich erfordert: Ich hatte gut 2kg Buschbohnen, die gewaschen, geputzt und gefädelt wurden.

Dann habe ich sie ca. 5 Minuten in Salzwasser blanchiert, gut abgetrocknet und letztlich in meinem Rommelsbacher auf Stufe zwei (bei ca. 50°) gut 10 Stunden gedörrt, einmal durchgemischt und weitere 2 Stunden auf Stufe drei (ca. 75°) angehängt. 

Das Rezept zum leckeren Eintopf liefere ich natürlich nach, sobald wieder Eintopfwetter ist, was ja bekanntlich schneller gehen kann, als uns lieb ist!

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