Gewürzbrot mit Sauerteig und viel Zeit

Hier habe ich einen Grundteig von King Arthur an europäische Maßeinheiten angepaßt und ein wenig für eine lange Teigführung über fast zwei Tage umgemodelt. Dazu eine ordentliche Portion Brotgewürze und heraus kommt ein kleiner kompakter Laib purer zimtkringel-Zufriedenheit.

Zutaten:

100g Sauerteigstarter aus Roggenmehl

50g Roggenmehl

50g Wasser

 

Hauptteig:

200g reifer Sauerteig aus den Zutaten oben

3g Frischhefe

1 TL Salz

1 TL Zucker

400g Weizenmehl Type 550

300ml Wasser

1 TL Koriander ganz

1/2 TL Anis ganz

1 TL Kümmel ganz

 

ca. 100g Mehl zum Formen

In meinem Kühlschrank stehen seit einiger Zeit zwei Behälter in denen eine Lievito madre aus Weizenmehl und ein Roggensauerteig wohnen.

Laut meinem Gatten nehmen die Dinger viel zu viel Platz weg, aber hey, das Gebäck damit wird einfach klasse und noch dazu macht es Spaß, den beiden beim Reifen und Wirken zuzusehen.

 

Für diesen Teig habe ich am Mittag des Tages vor dem Backtag 100g vom Roggensauerteig aus dem Kühlschrank mit Roggenmehl und Wasser glatt gerührt und in einer mit Folie bedeckten Schüssel bei Zimmertemperatur stehen lassen. Bereits am Abend schlug der Sauerteig kleine Blasen.

 

Die Gewürze mörsere ich gerne frisch.

Das ist eine ziemliche Menge stark duftender Brotgewürze für diese Menge Mehl, aber mir war es danach. Wer südtiroler Schüttelbrot mag, hat sicher nichts gegen das starke Aroma. Alle anderen sollten vielleicht mit etwa der Hälfte der Würzmenge beginnen.

Am Morgen des Backtages werden alle Zutaten gut vermischt, also Sauerteig, Mehl, Hefe, Wasser und die Gewürze.

Weil um die Zeit bei uns noch alle schlafen, habe ich hier sogar mal ausnahmsweise auf die Küchenmaschine verzichtet und alles schnell von Hand vermischt.

Deckel drauf und noch ein paar Stündchen bei Zimmertemperatur stehen lassen, bis der Teig so aussieht.

 

Am Abend des Backtages den Teig auf ein stark bemehltes Blech kippen und zu einem kompakten Laib falten und auf Spannung bringen. In einem gut bemehlten Gärkorb für eine weitere Stunde abgedeckt gehen lassen.

 

Mittlerweile den Backofen auf 200° Ober-/Unterhitze vorheizen.

 

Den gegangenen Laib auf ein mit Backpapier belegtes Blech kippen, den Backofen mit Wasser üppig ausschwallen und das Brot gut zehn Minuten bei 200° backen, dann die Temperatur auf ca. 180° reduzieren und weitere 50 Minuten hellbraun ausbacken. 

Auskühlen lassen und mit einer Tasse Milchkaffee und üppig Nutella genießen!

 

Advent, Advent, macht es Euch, wenn möglich, bei aller Hektik auch mal gemütlich!

 

Ein paar ruhige Minuten mit einem Teller voller Zufriedenheit helfen da ungemein.

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