cold brew tea Pusteblume

enthält Werbung Sommer, Sonne, Eisteezeit!

Bzw. , weil foodblogger ja unheimlich hipp und in sind (räusper...ja, genau) gibt es bei uns ab heute cold brew, sprich kalt gebrauten Tee, hier mit Obst-Chichi.

 

Wassn das? Cold brew? Eistee, oder was? Naja, schon, aber eben mit einem Extrakick.

 

Teetrinker wissen, dass die Temperatur des Wassers das Aroma deutlich verändern kann. Gerade bei zu heißem Wasser ist das feine Aroma oft schnell dahin, stattdessen ist der Tee nur bitter. Bei kochendem Wasser im Zusammenspiel mit zu langem Ziehen bei hohen Temperaturen werden Nährstoffe – und Geschmack – vernichtet.

 

Hier kommt der Trend des cold brews ins Spiel:  Viele Tees lassen sich kalt deutlich schonender zubereiten und bewahren sich so mehr Geschmack und gesunde Inhaltsstoffe. Das gilt für Früchtetees ebenso, wie für Blätter und Kräuter.

Soweit zur Theorie. Wer mich kennt weiß, dass ich gerne ausprobiere, aber irgendwann die Geduld verliere, wenn keine ansprechenden und vor allem leckeren Resultate dabei heraus kommen.

Ich wollte ein leckeres, fruchtiges und erfrischendes Teegetränk, das ich unkompliziert zubereiten und dann in meiner Trinkflasche mit zur Arbeit nehmen kann. Mittlerweile gibt es ja eine Menge Teelimos im Supermarkt, aber bei einem Blick auf die Inhaltsstoffe wird es mir ganz anders. Da wäre Papaya (wurx!) noch das kleinste Problem. Die Versuchsreihe Tee lief also beim Teedealer unseres Vertrauens vor ein paar Wochen an.

 

Wir merken uns die Stichworte lecker, unkompliziert, fruchtig, lecker, erfrischend und lecker. Lecker nicht zu vergessen!

 

Nun haben wir zimtkringels hier einen deutlichen Vorteil:

Wir kennen die netten Menschen vom Hofmarkt Pusteblume in Oberboihingen, mitten im Schwabenland.

 

Tatsächlich verbringen wir dort relativ viel Zeit mit Probieren, Kaffee- und Teetrinken, Eisschlecken, netten Gesprächen und natürlich mit Einkaufen.

 

Die Pusteblümler, sprich die Familie Mahl, haben seit einiger Zeit tollen Tee im Sortiment. Sogar eine ganz eigene,  selbst komponierte Sorte, den Pusteblume Lychee-Lemon mit Apfel, Papaya (komischerweise mein Favoriten-Tee, und das von mir, der Papaya-Hasserin!), Ananas, Mango, Feigen, Datteln, Zitronenschale, Granatapfelkernen, Malvenblüten und natürlich Litschi. Ich mag meinen Tee gerne ungesüßt, meine Mutter dagegen ist großer Fan der aromatisierten Kandismischungen, die es praktischerweise gleich dazu angeboten werden.

Die Testphase lief einige Zeit und brachte viele Liter Tee, einige Fehlversuche mit Sirup (Merke: Passionsfruchtsirup auf weißen Fliesen gibt fiese Flecke) und Kommentare von mehr oder weniger berufenen Versuchspersonen mit sich. Ich glaube, jetzt habe ich den für mich richtigen Mix gefunden. Ganz ohne Sirup und Süßungsmittel, dafür mit Früchten und Minze.

Wichtig: Nehmt einen hochwertigen (Früchte-)Tee Eurer Wahl. Die Pusteblume Eigenmarke mag ich am liebsten, Herr zimtkringel  dagegen schwört auf den Orangentraum vom Hofmarkt, meine Mutter wiederum auf eine Mischung mit Erdbeeren.

Probiert es selbst aus, Versuch macht kluch!

Für eine Karaffe cold brew meiner persönlichen Mischung nehme ich:

1 Liter kaltes Wasser

6 TL Pusteblume Lychee-Lemon

1 Zweig frische Minze

Obst in Variationen, diesmal

1 Zitrone

1 Limette

1/2 Grapefruit

und viel Zeit, dafür wenig Arbeit!

Cold brew funktioniert extrem einfach. Die Kunst ist eher, die individuell passende Mischung zu finden und geduldig zu sein.

  • losen Tee in einer verschließbaren Kanne mit einem Liter kaltem Wasser aufgießen und eine Stunde kalt stellen
  • Obst und Kräuter waschen, bei den Zitrusfrüchten gerne mit heißem Wasser und Bürste die Schale schrubben
  • zwei Minzblätter, die halbe Zitrone, eine halbe Limette und ein Viertel der Grapefruit in Stücke schneiden, anquetschen, zur Teelösung geben
  • weitere fünf Stunden oder besser über Nacht in der geschlossenen Kanne im Kühlschrank kalt stellen
  • vor dem Trinken durch ein feines Sieb filtern und cold brew in ein Gefäß nach Wahl geben (bei mir eine verschließbare Trinkfasche, denn das ist meine Ration für den Arbeitstag)
  • restliche Früchte und einige Minzblätter dazu geben und nach Wunsch mit Eiswürfeln auffüllen

Genau das richtige Getränk für warme Tage. Und wenn ich ganz verwegen bin, gebe ich dem ganzen einen Schuß Kohlensäure aus dem Sprudler mit.

 

Mit Gin und Eis gepimpt, nur mal am Rande bemerkt, funktioniert das Stöffchen übrigens auch wunderbar. Dann gerne noch mit ein, zwei Himbeeren pro Glas. Skål!

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