Pasta mit Sbrinz und frischen Pfifferlingen

Ab und zu darf es auch im Hause zimtkringel ein wenig exquisiter zugehen. Wenigstens auf dem Teller.

Da wir momenten zur Freude des Gatten mit einer Unmenge Schweizer Käse ausgestattet sind, gibt es heute ein ebenso feines, wie einfaches Gericht:

 

Spaghetti mit einem Berg herrlichem Hartkäse, einem kleinen Schuß Wermut und als Krönung einer Handvoll frischer Pfifferlinge, die kurz in Knoblauchbutter baden durften.

Sbrinz ist ein Hartkäse aus der Innerschweiz, der zu den ältesten Käsesorten Europas zählt. Er wird vor allem in den Kantonen Luzern, Obwalden und Nidwalden in insgesamt nur 34 Dorfkäsereien nach traditioneller Methode in Handarbeit in Kupferkesseln hergestellt.

 

Man bezeichnet Sbrinz auch als den großen Bruder des Parmesan und selbstverständlich könnt Ihr auch auf den, oder seinen nicht gebietsgebundenen Bruder, den Grana Padano, oder auch auf Pecorino ausweichen.

 

Wenn Ihr aber die Gelegenheit habt, testet doch mal das Original und Ihr werdet sehen, der hochwürzige Geschmack gibt Eurer Pasta das gewisse Etwas.

 

Üblicherweise kommt ein Sbrinz erst nach 2 Jahren in den Handel, auch Reifedauern von 3 Jahren und mehr sind keine Seltenheit.

 

Sbrinz wird übrigens traditionell nicht geschnitten, sondern gebrochen. Hierzu gibt es ein spezielles Werkzeug, den Möcklistecher, wie Ihr es hier auf dem Bild seht.

Für zwei sehr Hungrige:

 

400g Spaghetti

120g Sbrinz, gerieben

250g Sahne

2 EL Wermut

Salz und schwarzer Pfeffer

1 EL Butter

100g Pfifferlinge, geputzt

1 kleine Knoblauchzehe

 

Wenn die Vorarbeiten erledigt sind, handelt es sich hier um ein extrem flott gekochtes Gericht.

Aber vor den Genuß haben die Küchengötter die Fleißarbeit und ein wenig Muskelkraft gesetzt:

Auf, auf zum fröhlichen Pfifferlingsputzen (nicht Waschen, Putzen! Sonst saugen sich die kleinen Dinger mit Wasser voll und der Geschmack bleibt auf der Strecke!) und wenn das geschafft ist, hopp, hopp, Käse hobeln! (Ja, es wird alle, die mich kennen ein wenig erschüttern, dafür habe ich tatsächlich KEINE Maschine. Zumindest keine sehr taugliche, sondern hoble mit der Hand am Arm.)

Seufz. Beides nicht meine liebsten Arbeiten.

Dafür geht´s ab jetzt flott:

  • Während die Pasta in Salzwasser al dente kocht...
  • ...die geschälte und in feine Würfel geschnittene Knoblauchzehe in der heißen Butter schwenken
  • Pilze dazu geben, leicht salzen und einige Minuten anbraten,  dann auf einen Teller zwischenlagern
  • Sahne in der selben Pfanne zum Kochen bringen und den Wermut dazu geben
  • gehobelten Käse einrühren und etwas pfeffern
  • Pasta abgießen und dann in der Sahne-Sbrinz-Sauce schwenken
  • Pfifferlinge darüber verteilen und schnell servieren

Kommentar schreiben

Kommentare: 2
  • #1

    zorra vom kochtopf (Donnerstag, 05 Juli 2018 09:09)

    Ich musst meinen Sbrinz einfrieren. Bin ja die einzige die Käse ist, "mein" Schweizer mag keinen!!!! Ich werde aber die Pasta mal für mich machen.

  • #2

    Simone von zimtkringel (Donnerstag, 05 Juli 2018 17:02)

    Schweig still, mein pochend Herz! Ein Schweizer, der keinen Käse mag!!! Umso mehr bleibt für dich, liebe Zorra! :)