Beef Jerky Part III

Beef Jerky - so gut!

Ich tendierte dazu, manche Dinge wieder und wieder auf den Tisch zu bringen. Nicht zuletzt auf Nachfrage eines bestimmten Mannes. Eigentlich bin ich der Meinung, ich würde dabei immer das selbe Rezept nutzen.

Naaaaa! Mööööp! Falsche Annahme, wie ich langsam aber sicher merke, seit ich meine Rezepte hier schriftlich festhalte. Und ich schwöre, das war mir vorher gar nicht bewußt.

 

So kommt hier bereits die dritte (!!!) Version Beef Jerky. Die anderen beiden findet Ihr übrigens hier im Backofen zubereitet und hier mit dem Dörrautomaten.

Ich könnte ja  jetzt behaupten, Jerky sei ein super Energielieferant für unsere Hochalpentouren oder die Radexkursionen durch den tiefen, dunklen Wald, nicht zu vergessen die vielen gefährlichen Outdoortreks, die wir quasi laufend unternehmen. Schließlich ist Ferienzeit.

 

Stimmt. Jerky ist ein toller Energielieferant. Vor allem auf dem Sofa, wo wir das Zeug als Knabberalternative zu Chips und Nüsschen mümmeln.

Ja. Wir sind echte Outdoor-Menschen.

Nicht.

 

Und weil ich so bequem bin, habe ich mir das Rindfleisch auch gleich von einer Fleischfachverkäuferin meines Vertrauens in dünne Scheiben schneiden lassen. An dieser Stelle ein dickes, fettes Danke an die netten Damen aus Oberboihingen!

Zutaten:

 

1 kg falsches Filet vom Rind, netterweise auf der Maschine in 4mm-Scheiben geschnitten

2,5 TL Salz

1/2 TL grob gemahlener schwarzer Pfeffer

3 EL Honig

2 EL dunkle Sojasauce

1 TL Knoblauchpulver

1/2 TL Pul Biber Paprikaflocken

1 EL milder Essig (hier englischer Malzessig)

2 EL Ketchup, hier mein neuer, selbstgemachter Mirabellenketchup

2 Ziplockbeutel (nützlich, aber nicht unbedingt nötig)

  • Fleisch in 4mm dicke, etwa 2cm breite und gut 5cm lange Streifen schneiden (oder so... kein Streß., das dürft Ihr halten, wie Ihr mögt und vor allem, ganz so, wie Eure Zähne das mitmachen.)
  • Zutaten für die Marinade zusammen rühren, das Fleisch dazu geben und sehr gut untermischen
  • auf zwei Ziplocktüten verteilen und diese im Kühlschrank deponieren

Das Fleisch lagert nun etwa einen Tag im Kühlschrank und sollte immer mal wieder in der Tüte geknetet werden. Seht es mal so: Bei jedem Gang zum Kühlschrank wird das eingelegte Fleisch massiert!

Ich dörre ja nun schon eine ganze Weile mit dem Dörrautomaten. Falls Ihr keinen habt, aber trotzdem mal testen mögt, wie das so funktioniert, mit diesem seltsamen Jerky, folgt ab hier einfach der Anleitung fürs Dörren im Backofen. Und zwar hier. Das war übrigens mit eines der ersten Rezepte, die auf zimtkringel.org erschienen sind.

Im Dörrautomat geht es so weiter:

  • Fleisch dicht auf den Dörretagen verteilen, dabei darauf achten, dass nichts überlappt.

Bei einem Kilo Rind muss man bei meinem Dörrgerät mit den vier Etagen schon recht dicht legen, aber beim Dörren schrumpelt es dann eh.

  • Dörrautomat auf Stufe drei (das ist beim Rommelsbacher ca. 60° über Umgebungstemperatur) für zwei Stunden laufen lassen
  • alles einmal wenden und weitere 2 Stunden auf Stufe 3 brummen lassen

Nun liegt es an Euch, ob Ihr das Jerky so mögt, oder noch eine Stunde dran hängt. Für mich darf es gerne noch ein wenig biegsam sein, andere haben es gerne, wenn das Fleisch nahezu im Mund splittert.

Wahrscheinlich ist auch das Wenden nicht zwingend nötig, aber ich bilde mir ein, dann hätte ich den Trockenvorgang besser im Blick.

 

Bei der Marinade dürft Ihr es gerne halten, wie Ihr mögt. Ein wenig scharf, ein wenig süß, so mögen wir es gerne, aber es gibt natürlich zig Varianten.

 

Und nun darf gemümmelt werden!

 

Was Ihr aber auf jeden Fall tun solltet: Trinken!

Viel Wasser trinken, sonst wacht Ihr morgen mit einem Brummschädel auf. Das Jerky trocknet einen so aus, dass man denkt, man hätte den Kater seines Lebens.

 

Also: Immer schön Flüssigkeit nachkippen, dann habt Ihr viel Spaß an dieser leicht seltsamen Knabberei!

 

Enjoy!

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Kommentare: 1
  • #1

    Peggy (Freitag, 20 Juli 2018 14:02)

    Seit ich vor ca. 20 Jahren in den USA von Beef Jerkey angefixt wurde, liebe ich es. Vor allem beim wandern finde ich den Snack großartig. Selber gemacht habe ich Beef Jerkey noch nie. Aber deine mit Mirabellenketchup marinierten teile klingen zu lecker und der Dörrautomat hätte sicher nichts dagagen, mal gebraucht zu werden. Danke für die Inspiration!