Shortbread

Shortbread - so buttrig, so knusprig, mit einem Hauch Salz

Huch, fast eine Woche kein neues Rezept bei zimtkringels. Ja, was ist denn da los?

Ganz einfach: Ich hab meinem inneren Serienjunky nachgegeben und gaaaanz viel Zeit vor der Glotze verbracht. Also, für meine Verhältnisse.    

Trotzdem ist hier keiner verhungert, keine Angst!

Tatsächlich gab es sogar richtig nette Knabbereien nebenher.

 

Mag jemand buttriges, dezent salziges Shortbread?

 

Shortbread Fingers, Rounds und Petticoat Tails

Traditionell kommt Shortbread meist in drei Formen daher: Als Fingers, also in Stäbchenform, als Rounds, was wir als klassische runde Keksform bezeichnen würden, und als Petticoat Tails, aus einer runden Teigplatte abgeteilte kleine Kuchenstücke.

 

Ich hatte heute Zeit und Lust, deshalb habe ich alle Varianten gebastelt. So zwischen zwei Folgen meiner Serie.

 

Ach und laßt Euch nicht irritieren, wenn der Teig sich bei der Verarbeitung wie ein störrischer Teenager verhält und  sich etwas widersetzt.

 

Einfach ruhig bleiben, eventuell mit einem kleinen Butterstückchen bestechen und dann zum Beruhigen auf die stille Treppe, oder hier besser, in den Kühlschrank schicken.

 

Das wird schon, und die Mühe wird auf jeden Fall belohnt!

Zutaten

450g Weizenmehl plus etwas mehr zum Ausrollen

130g Zucker plus etwas mehr zum Bestreuen

2 TL Vanillezucker

1 TL Backpulver

1/2 bis 3/4 TL Salz (ich mag sie gerne salzig)

250g Butter plus eventuell eine Flocke mehr, falls der Teig zu störrisch ist

  • Mehl, Zucker, Vanillezucker, Salz und Backpulver auf ein Backbrett geben und mischen
  • kalte Butter in Stücken dazu geben und mit einem großen Messer (Ha! Hier kommt mein asiatisches Küchenbeil zum Einsatz!) noch kleiner schneiden und dabei unter die Mehlmischung arbeiten
  • schnell von Hand weiter verarbeiten und hoffen, dass sich ein geschmeidiger Teig ergibt.... dann dreimal laut fluchen, weil es fast nie auf Anhieb funktioniert und mit einer weiteren Butterflocke und ordentlich Muskelkraft nachhelfen

 

  • Teig in Folie gewickelt eine Stunde kalt stellen
  • Backofen auf 130° Umluft vorheizen
  • Backbleche mit Backpapier belegen
  • Teig auf leicht bemehlter Arbeitsfläche oder besser noch, zwischen Klarsichtfolie etwa 5mm dick ausrollen
  • entweder in ca. 2 x 5cm lange Fingers schneiden, in runde Kekse ausstechen, oder mit einem Teller als Schablone eine runde Fläche ausschneiden und diese in Kuchenstücke teilen
  • mit einem Stäbchen (ich nutze ein chinesisches Essstäbchen) mehrmals einstechen
  • aufs  Blech legen, wer mag, bestreut sie noch mit Zucker, dann 25 Minuten sehr hell backen

Die Stücke könnt Ihr entweder einzeln legen, oder auch dicht aneinander. Die einzelnen Kekse können dann später an den Sollbruchstellen geteilt werden.

Shortbread

 

  • mit samt dem Backpapier vom Blech nehmen, abkühlen lassen und vorsichtig vom Papier lösen
  • vor der Familie verstecken, erfahrungsgemäß verschwindet Shortbread nämlich schneller, als man gucken kann

Ups, eben ist mir aufgefallen, dass ich die Kekse nicht mit Zucker bestreut habe. Wer mag, macht das natürlich, aber sie sind auch so der Hammer und süß genug.

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Kommentare: 2
  • #1

    Susanne (Samstag, 02 Februar 2019 15:22)

    Also, abgesehen davon, dass ich mit Shortbread jederzeit zu kriegen bin, muss ich hier endlich Mal loswerden, dass ich Deine Texte Klasse finde. Dein Humor ist herrlich!

  • #2

    Simone von zimtkringel (Samstag, 02 Februar 2019 17:59)

    Huch Susanne, Danke. Jetzt bin ich ein wenig verlegen.
    Liebe Grüße
    Simone