Marktgemüse in Roux

*enthält Werbung*

Dumdidumdidummmm, die Sonne scheint, ich hatte heute frei und war auf dem Markt. 

Frühling liegt in der Luft und ich habe Spaß!

 

...und einen ganzen Korb voll gemüsiger Beute!

 

Heute gibt es - auf speziellen Wunsch einer sehr treuen Leserin - endlich mal Gemüse satt. Und zwar war ein möglichst einfaches Rezept gewünscht, gerne mit Kohlrabi und Karotten.

Wie wäre es mit Marktgemüse in Roux, oder, wie meine Oma Marie sagte:

A Gmies in Eibrenn?

Satt werden davon drei Hungrige:

 

2 kleine Kohlrabi

2 Handvoll grüne Bohnen

4 bunte Karotten

1 kleiner Blumenkohl

3 Handvoll kleine Kartoffeln ...und natürlich alles, was Euch bei Eurem Marktbesuch sonst noch in den Korb hüpft und Spaß macht!

 

Für die Sauce:

 

1 Frühlingszwiebel

2 EL Butter

2 gehäufte EL Weizenmehl

750ml kräftige Gemüse- oder Hühnerbrühe

ein paar Stängel Petersilie und Schnittlauch

Pfeffer, Salz und 1 Prise Muskatnuss

2 EL Kürbiskerne

1 Schuß Weinessig

 

Gewünscht wurde ein Rezept, das ohne Maschinchen und mit wenigen Utensilien auskommt.

Hach ja, mir blutet das Herz, aber heute verzichte ich ausnahmsweise auf meine Küchenspielzeuge. Dabei habe ich gerade wieder so spannende Dinge entdeckt...

Kennt Ihr das, Ihr seht Dinge, von denen Ihr bisher nichts geahnt habt und wisst plötzlich, dass Ihr sie braucht? Sofort und auf der Stelle? 

So geht es mir jedes Mal, wenn ich nützliche Küchenhelfer, hübsche Kochgeräte und witzige Küchengadgets sehe. Die finde ich im Onlineshop von Die moderne Hausfrau. Viele. Sehr viele.

Oh weh, armer Herr Zimtkringel. Ich kann nämlich hellsehen: Ich sehe in nicht allzu ferner Zeit weniger und weniger freien Raum in unseren eh schon vollen Küchenschränken!

Ja, ich gebe es zu, man kann auch mit wenigen Geräten auskommen. Hab ich mir sagen lassen. Gerüchteweise....! Wenn es aber auch so nützliche Sachen gibt!

Sofort ins Auge gefallen ist mir zum Beispiel             diese Allround-Kombination, die mir bei meinem gedämpften Gemüse jetzt sehr nützlich gewesen wäre.

  • Gemüse waschen und wenn nötig schälen
  • Kartoffeln abbürsten, aber nicht schälen
  • Kohlrabi, Blumenkohl und Karotten in möglichst gleichmäßige Stücke schneiden
  • Bohnenenden kappen
  • in einem großen Topf Wasser zum Kochen bringen, einen Dämpfkorb so darüber hängen, dass das Gemüse das Wasser nicht berührt und möglichst wenig Dampf verloren geht

Die Gemüse kommen je nach Garzeit ins Sieb und werden mit einem passenden Deckel bedeckt:

  • zuerst die kleinen Kartoffeln
  • nach zehn Minuten Garzeit kommen die Kohlrabistücke und Blumenkohlröschen dazu
  • weitere fünf Minuten später die Bohnen und die Karottensticks
  • Gemüse nun dämpfen, bis es gar ist, aber noch Biss hat, das dürfte - ganz nach Eurem Geschmack, etwa 30 Minuten dauern (wenn nötig Wasser nachfüllen!)
  • Frühlingszwiebel in dünne Ringe schneiden, dabei das Grün zur Seite legen
  • Butter in einem großen Topf heiß werden lassen
  • Mehl unter Rühren zur heißen Butter hinzufügen und kurz etwas Farbe nehmen lassen
  • eine Prise Pfeffer und Muskatnuss dazu geben
  • unter Rühren mit Brühe auffüllen und sanft köcheln, bis die Roux leicht andickt
  • Kräuter und das Grün der Zwiebel hacken
  • Gemüse in die Roux geben, falls nötig darin wieder warm werden lassen (deshalb der große Topf!)
  • einen Schluck Essig in die Sauce einrühren
  • falls nötig mit Salz und Pfeffer abschmecken
  • mit Kürbiskernen und mit den Kräutern bestreuen

Bunt, vegetarisch und lecker.

Und ein klein wenig wie von meiner Oma Marie. Die mochte nämlich auch unkompliziertes Wohlfühlessen, das satt und glücklich macht. 


Dieser Artikel enthält Links zum Shop Die moderne Hausfrau und ist deshalb als Werbung gekennzeichnet.

Wie immer bei zimtkringel gilt: Ich schreibe nach eigenem Wissen, wie und was mir gefällt, unbeeinflußt durch andere. My blog, my rules.

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Kommentare: 5
  • #1

    Franziska (Mittwoch, 13 März 2019 19:48)

    Ein fröhliches Hallo!

    Irgendeinen Spleen hat jede(r). Deiner ist ja nun wirklich nicht schlimm, vielleicht nur tatsächlich etwas Raum einnehmend. Daheim gab es auch so manchen Küchenhelfer, davon war der Dampfkochtopf noch das üblichste Teil. Meine Mutter hatte zu Beginn der eigenen Familie für Tupperware und AMC gearbeitet. Mehr muß man wohl nicht sagen.
    Ganz ❤️-lichen Dank für dein tolles Rezept, liebe Simone, du hast damit einen Volltreffer gelandet! Was mir dabei besonders gefällt, daß die Schale dranbleibt. =) Ein perfektes Essen für dieses stürmische Wetter. Ist bei euch auch noch mal der Herbst ausgebrochen?
    Du bekommst die Tage Rückmeldung über's Kocherlebnis! (Hab heute nur Kohlrabi und Karotten hier. Da fehlt noch ein wenig was zur Komplettierung. � )
    Eine Variante für manche Verwöhntage schaut hier so aus: Die Kartoffeln werden in stark salzigem Wasser gekocht, bis dieses so gut wie verdampft ist. Dann ist die Schale salzverkrustet. (Jajaja, das viele Salz...und so lecker.) Dazu gibt es dann Quark und irgendein Gemüse.

    Du hast jemanden heute sehr glücklich gemacht.

    Ich wünsch dir einen entspannten Abend!
    Franziska

  • #2

    Simone von zimtkringel (Donnerstag, 14 März 2019 07:41)

    Liebe Franziska, es war mir eine Freude! ....nee, ehrlich! Wir essen das nämlich auch sehr gerne! Vor lauter Chichi-Foodblogger-hach-so-schöne-Farben-so-tolle-Bilder-Essen gehen die einfachen, aber trotzdem so feinen Freuden nämlich manchmal unter.
    Und demnächst gibt es bei mir auch wieder Salzkartöffelchen mit Mojo. Da hast du mich auf was gebracht!
    Liebe Grüße
    Simone

  • #3

    Franziska (Donnerstag, 21 März 2019 23:37)

    Liebe Simone,

    dein Rezept habe ich ein wenig abwandeln müssen, da ich aktuell keinen Dämpfeinsatz habe. Ich hege ja die Hoffnung, mit dem nächsten Flohmarkt dieses Manko zu beheben. Jedenfalls mußte ich mir etwas einfallen lassen. Also Krumpern unten und dann schichten. Petersilienknolle und Pastinake, dann Karotten, Kohlrabi, Blumenkohl, Porrée. Ganz zum Schluß Bohnen. Da mußte ich besch..., weil man hier in den Geschäften vor allem aus Marokko, Kenia, Guatemala oder dem Senegal (ich sag jetzt nichts zu den Wegen) bekommt. Es wurde eine Dose Bohnen. (Da kommen morgen Erde und dann Samen der Kapuzinerkresse rein wenn die Dose geleert ist. Angeblich sind die Bohnen hier in Deutschland gewachsen. Dann wäre das Anzüchten wenigstens eine Art Rückzahlung.)
    Mehlschwitze habe ich auch noch nie gemacht, das war jetzt ein Highlight! Butter und Mehl gekauft, beim Mehl gefreut, weil ich eh wieder welches wollte. (Für die ganz anspruchslose Variante: Tunesische Fladen aus der Pfanne.*) Sagen wir mal, an der Zubereitung arbeite ich noch! Lach. Die sehr schäumende Butter wurde schnell dunkel beim langsamen Einrühren des Mehls, allerdings freunden sich der junge Emailletopf und ich uns noch an. - Er heizt schneller, als ich Piep! sagen kann. Neue Erfahrung! - Die Brühe kam aus dem vorab bereiteten Gemüse. Schmecken tut es! Eine ganz feine Speise! Mit dem Dämpfkorb wäre es noch besser. Ich hab das beste draus gemacht aus dem kleinen Sortiment hier und bin glücklich mit deinem Rezept! ❤️� Natürlich versuche ich es noch mal! Lach.

    Liebe Grüße

    Franziska

    Hier der Nebenstrang:
    * Mehl in der Menge nach Geschmack, dazu Kaisernatron und etwas Wasser und ein klein wenig Öl. Ich mische es mit einer Gabel auf, weil mein Rührgerät (wie andere Dinge auch *Augen rolle* usw.) woanders ist. Dann erst mal stehen lassen. Handtuch über die Schüssel. Zwischendurch mal schauen, meistens sind das so 30 Minuten. Dann ein wenig Essig dazu. Umrühren, beim Schäumen nur kurz zuschauen, dann Handtuch wieder drüber. Meistens riecht es schon leicht gegoren. Nach Gefühl - und das kannst du besser als ich - noch mal umrühren, noch ein wenig Mehl dazu, damit man den Teig handfest bekommt. Bei mir kommen je nach Bewuchs auf dem Balkon Oregano, Rosmarin, oder wasauchimmer dazu. Solange in der Pfanne Öl erhitzen. Das Ganze ist dann wie Pfannkuchen, nur dicker. Ich habe jetzt 5 Versuche damit gemacht, der Letzte war der beste. So richtig durch ohne zu schmoren oder halbgar zu sein. *frag nicht*facepalm*sie lernt noch*

  • #4

    Simone von zimtkringel (Freitag, 22 März 2019 20:00)

    Hach Franziska, du bist einfach toll! Und deine Fladen teste ich demnächst auch. Du weißt ja mittlerweile, zu Küchenexperimenten bin ich nahezu allzeit bereit!
    Stimmt übrigens, mein Emailletopf wird auch immer unglaublich schnell heiß und vor allem halten die die Hitze ewig, zumindest der große Le Creuset. Da hab ich mir schon ab und zu beim Probieren den Mund verbrannt, obwohl das Zeug meiner Meinung nach schon längst auf Esstemperatur hätte sein müssen....ok, ich bin da auch ein Talent!
    Bis bald und schönes Wochenende wünsch ich dir
    Simone

  • #5

    Franziska (Dienstag, 26 März 2019 19:23)

    Hallo Simone,

    dein Kompliment geht runter wie Öl! =)
    Das freut mich sehr, und vielleicht fällt dir noch ein Verbesserungsvorschlag zur Bearbeitung ein.
    Aus diesem Grund bin ich auch sehr froh über diesen Topf. Allerdings: Beim sich Verbrennen ist hier noch jemand eine Spezialistin. Am besten gleich mehrfach hintereinander, damit es richtig zwiebelt. Lach. (Man könnte auch ein wenig abwarten...oder Pusten. Ahem.)

    Ich wünsche dir einen schönen Abend!

    Liebe Grüße
    Franziska