Endlich habe ich mal wieder Gelegenheit, zu einer weiteren Runde der kulinarischen Weltreise, wie immer organisiert von Volker von volkermampft, beizutragen.
Diesmal ist die Rezeptewelt der Ukraine Thema.
Ich bin immer etwas hin und her gerissen, wenn wir Länder bekochen, die wahrlich andere Sorgen haben.
Nun weiß ich aber auch, dass viele ukrainisch-stämmige Köchinnen und Köche versuchen, die kulinarischen Traditionen ihrer Heimat nicht untergehen zu lassen.
Tatsächlich stehen momentan eine ganze Reihe Kochbücher zum Thema in meinen Regalen.
Wie viele in dieser Runde, greife auch ich auf ein Rezept von Olia Hercules zurück: Sehr rustikale Stampfkartoffeln mit Bohnen und Salo.
Wie immer findet Ihr hier die Links zu den Rezepten der anderen Teilnehmer:
Übrigens schätze ich die Rezepte von Olia Hercules sehr, habe aber ein kleines Problem mit den Mengen und Zeiten. Ich habe mir erlaubt, beides ein wenig an unsere Bedürfnisse anzupassen.
Als üppige Beilage für drei hungrige Esser (bei uns gab es noch ein kleinwenig vom Schwein dazu) oder als Hauptgericht für zwei:
750g kleine Kartoffeln
500g breite Bohnen
Öl zum Anbraten
1 große Zwiebel
150g ukrainischer Salo, das ist ein durchwachsener geräucherter Rückenspeck, den Ihr aber auch durch italienischen Lardo oder ganz einfach Bacon ersetzen könnt
1 gehäufte EL Schmand
2 EL gehackte Kräuter (im Original nur Dill, hier Dill und Schnittlauch)
Salz und grober schwarzer Pfeffer
- Kartoffeln waschen, abtropfen und auf dem Blech im Backofen bei 180° Umluft ca. 50 Minuten garen
- mittlerweile Bohnen waschen, die Enden kappen und in Stücke schneiden
- gegarte Kartoffeln schälen und warm stellen
- Bohnen in Salzwasser ca. 10 Minuten garen, dann abgießen und ebenfalls warm stellen
- Speck in einer tiefen Pfanne anbraten
- Zwiebel schälen, in Streifen schneiden und zusammen mit dem Speck braten, bis der Speck knusprig und die Zwiebeln angebräunt sind, eventuell etwas Öl zufügen, je nachdem, wie fettig der Speck ist
- Kräuter waschen und schneiden
- Kartoffeln mit den Bohnen grob stampfen, es sollen aber noch Stücke erkennbar bleiben
- mit Schmand und Kräutern mischen
- kräftig mit Pfeffer und vorsichtig mit Salz würzen - je nach Speck kann der nämlich ganz schön salzig sein
- Speck und angebratene Zwiebeln samt Fett über die Bohnen-Kartoffelmischung geben und sofort servieren
Boah, ist das gut! Echtes Wohlfühlessen der ziemlich rustikalen Art.
Probiert es als Beilage zu Steaks oder auch als eigenständiges Gericht zu einem kleinen Salat und freut Euch dran!
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Petra aka Cascabel (Donnerstag, 18 April 2024 16:13)
Das hört sich ja super an! Ist gespeichert für meine kommende Bohnenernte :-)
Franziska (Donnerstag, 18 April 2024 20:16)
Wie lecker! ���
Jenny (Freitag, 19 April 2024 08:35)
Vielen Dank, dass du wieder mitmachst, Simone. Das sieht tatächlich lecker und rustikal aus, das würd ich gerne zu Mittag essen.
Regina (Samstag, 20 April 2024 11:32)
Liebe Simone, das Gericht passt heute super. Es wird und wird nicht warm und ich bin überzeugt, dass die Stampfkartoffeln mit den Bohnen und Speck mir ordentlich einheizen würden. Viele Grüße, Regina
Britta (Mittwoch, 24 April 2024 08:08)
Liebe Simone,
über das Rezept habe ich auch kurz nachgedacht. Vielleicht mache ich es vor Ende des Monats noch oder zu einer anderen Gelegenheit, denn es soll ja wieder wärmer werden und da ist mir dann doch eher nach leichterer Frühlingskost.
Liebe Grüße Britta
Barbara (Donnerstag, 25 April 2024 11:14)
Hallo Simone,
mir geht's da wie Dir - hin und hergerissen aufgrund des Krieges dort - wollen wir da wirklich ukrainische Rezepte kochen. Aber vielleicht gerade deswegen, drandenken, hier nachkochen und hoffen, dass wir bald einmal vor Ort probieren können, ob unsere Rezepte nah rankamen.
Bohnen, Kartoffeln und Speck klingt schon mal gut.
Liebe Grüße
Barbara
Hanni (Donnerstag, 02 Mai 2024 16:49)
Prima Rezept, habe es nach gekocht und es war nicht schön aber umso leckerer.
Dankeschön.