Choripán mit Chimichurri

argentinische belegte Brötchen mit gebratener Chorizo und Chimichurri

Im Mai zieht die kulinarische Weltreise nach Argentinien...

und uns zieht es an den Grill!

Näääää, gelogen! 

Es war eine Grillpfanne, denn wir haben die Choripán tatsächlich als spätes Frühstück genossen. Samt Chimichurri.

Da kennen wir bekanntlich nix!

Da war jetzt ehrlich gesagt auch weiter nichts dabei, denn dieser argentinische Snack ist innerhalb weniger Minuten fertig.

Immer vorausgesetzt, man hat das Chimichurri schon im Kühlschrank.

Ehe ich Euch gleich verrate, wie Ihr zu diesem herrlichen Grillsnack kommt, schaut doch mal bei den Mitreisenden vorbei. Wie immer sammle und ergänze ich bis zum Ende des Monats die Links.... und warte im Moment noch auf die Mitreisenden. Aber das wird, keine Angst!


Falls Ihr Euch jetzt fragt, was Choripán eigentlich ist, würd ich auf gut schwäbisch sagen "a Wurschtweckle". 

Das trifft es natürlich nur ansatzweise, stimmt aber schon. In Argentinien, Heimat der großen Asados mit Grillgut ohne Ende, ist so ein Choripán natürlich nur eine Kleinigkeit. Aber eine leckere! 

Sogar die Bezeichnung geht aufs Wurschtweckle zurück: Der Name ist eine Ableitung der Hauptbestandteile Chorizo und Pan. Ihr seht, Wurscht und Brot. Uuuuuund: Ich hab keins davon selbst gemacht, sondern sowohl Chorizo als auch die Brötchen gekauft. Skandaaaaaal!

Nein, nicht wirklich. Was ich Euch nämlich tatsächlich zeigen will, ist wie man Chimichurri herstellt, die ur-argentinische Kräutersauce, die dieses Wurschtweckle, wie eigentlich jedes Grillgut, zu etwas Besonderem macht.

Für ein Glas Chimichurri:

1 großer Bund glatte Petersilie

1 kleine rote Zwiebel

ein paar Zweige frischer Oregano (oder 1 EL getrockneter)

2 Knoblauchzehen

100ml Öl, bei uns Rapsöl

Saft von 1/2 Limette

Salz

Chiliflocken

1 Lorbeerblatt

 

ausserdem:

je eine Chorizo pro Brötchen - ich habe eine weiche, kleine Sorte zum Grillen beim Metzger des Vertrauens gekauft

je ein Brötchen pro Chorizo - war klar, oder?

Wie bei jedem traditionellen Rezept gibt es natürlich auch für Chimichurri Varianten ohne Ende und fast jede Familie hat ihre eigene. Ich habe hier eine Basicvariante gewählt, die sich natürlich noch abwandeln lässt.

Die einen schwören auf Essig, statt auf Zitrone, die anderen mischen die Kräuter anders, die dritten fügen noch geräuchertes Paprikapulver zu. 

Oh, und während die einen nur eine Zubereitung mit dem Messer zulassen, schwören wieder andere auf den Mörser. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass bei mir nach einem kurzen Versuch mit dem Wiegemesser ziemlich schnell der Blitzhacker zum Einsatz kam. Man kennt mich langsam, oder?

  • Petersilie waschen und trocken schütteln
  • Stielenden kappen, die Stiele selbst verarbeite ich mit
  • Oreganoblättchem vom Stiel streifen
  • Zwiebel und Knoblauchzehen schälen
  • alles mit dem Wiegemesser grob schneiden
  • bei mir wandert alles in den Blitzhacker und wird kurz angeschreddert
  • mit Limettensaft und Öl auffüllen und alles zu einer groben Paste schreddern
  • mit Chili und Salz abschmecken
  • in ein Glas abfüllen, das Lorbeerblatt obenauf legen - die Oberfläche sollte immer mit Öl bedeckt sein und so mindestens einen halben Tag im Kühlschrank durchziehen lassen
  • für die Choripán werden die Chorizo der Länge nach halbiert aber nicht ganz durchgeschnitten
  • Würste auf dem Grill oder in einer Grillpfanne von beiden Seiten gut braten
  • knusprige Brötchen halbieren, die Chorizo darauf legen und großzügig mit Chimichurri bestreichen
  • ich gebe noch ein paar Chiliflocken darauf
  • Yamm!

 

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