
Nun habe ich mich ja erst neulich am Hurry Up Kimchi-Rezept meines Bruders versucht. Das Zeug ist wirklich, wirklich supergut und so einfach herzustellen!
Klar, dass das nach einer kleinen koreanischen Ergänzung verlangte.
Nur Gemüse ist ja gut und schön, aber in Kombi mit a Bissele a Floischle, wie wir weltgewandten (räusper) Schwaben das nennen, ist es natürlich erst recht ein Knaller!
Kurzes Blättern und Hirnen hat mich letztlich auf ein Rezept aus einer alten BBC Good Food- Ausgabe gebracht, das ich ein wenig an unserer Gegebenheiten angepaßt habe: Quick & Easy Korean Pork. Ich nenne es mal
Koreanischer Schweinebauch.
Der Trick dabei ist, das Fleisch rechtzeitig zu marinieren und in den Kühlschrank zu stellen.
Nachher wird es nur noch kurz cross gebraten und das Gelage kann beginnen!
...ok, das ist natürlich nicht ganz richtig. Wenn man es so handhabt, wie wir hier, dann braucht es auch noch ein paar Zutaten wie Reis, Frühlingszwiebeln, Sößchen und eben das genannte Kimchi. Aber dann kann es losgehen! Nicht ganz fastes Fastfood, aber sagen wir mal Semifastfood.

Für eine ordentliche Pfanne voll Fleisch braucht Ihr:
500g Schweinebauch in Scheiben, Knorpel entfernt, die Schwarte darf dran bleiben
1 große Birne, nicht zu reif
1 kleine weiße Zwiebel
3 Knoblauchzehen
1 daumengroßes Stück Ingwer
1 Frühlingszwiebel
1 EL Sojasauce
2 EL brauner Zucker
1 EL Erdnuss- oder Sesamöl
2 EL koreanische Chilipaste Gochujang
Öl zum Braten
ausserdem:
1 Romanasalat oder ein Kopfsalatherz
2 Tassen Reis vorgegart, kalt oder warm
Kimchi oder anderes eingelegtes Gemüse nach Geschmack
asiatische Sößchen, hier Sweet Chili, Sriracha und Hoi Sin - ja ich weiß, andere Länder, aber diese Saucen mag ich eben am Liebsten

- Schweinebauchscheiben in nicht zu schmale Stücke schneiden
- Birne schälen und entkernen, Zwiebel, Ingwer und Knoblauchzehen schälen und alles in grobe Stücke schneiden
- Frühligszwiebel waschen und Wurzeln kappen, in Ringe schneiden und den grünen Teil zur Seite legen
- Birne, Zwiebel, das Weiße der Frühlingszwiebel, Knoblauchzehen, Ingwer, Sojasauce, Zucker, Sesam- oder Erdnussöl und Gochujan im Mixer zu einer Paste verarbeiten
- Paste und Fleisch sehr gut mischen, dann in einer gut verschließbaren Schüssel (ja, das Zeug ist aromatisch - mit anderen Worten, schließt es ein, sonst habt Ihr den Geruch länger) einige Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen

- Fleischstücke entweder auf dem Grill knusprig anbraten oder wie hier einfach mit etwas Öl in der Grillpfanne rundum anschmurgeln - ein paar dunkle, knusprige Stellen dürfen bei mir gerne sein, aber das macht Ihr, wie Ihr das mögt
- zum Servieren stelle ich einfach die gewaschenen, vom Strunk getrennten Salatblätter, das Grün der Frühlingszwiebel, eine Schüssel Reis, die Würzsauce, Kimchi und natürlich das gegrillte Fleisch auf einer Platte bereit
- jeder füllt sich seine Salatblätter nach Lust und Laune und träufelt Sößchen nach Wahl darüber - ja, das Essen verläuft ab und an nicht ganz unfallfrei, aber hey, Essen muß Spaß machen und Fleckenmittel gibt es zu kaufen
Na, was sagt Ihr, Lust, einen kleinen Ausflug in die asiatische Küche zu machen? Hach, ich könnt ja schon wieder was essen...
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