
Jo, verpennt! Eigentlich ist am ersten Sonntag im Monat bei mir immer ein Beitrag für die Leckeres für jeden Tag - Blogger angesagt und ich hatte ihn auch parat. Also fertig gekocht, fotografiert, geschrieben und auch schon gegessen.
Nur hatte ich leider vergessen, mich in die Teilnehmerliste einzutragen. Doof!
Dabei war im September die asiatische Küche Thema und die mag ich sehr gerne.
Wobei asiatische Küche natürlich auch ein weites Feld ist. Ich mag sehr gerne verschiedene chinesische Regionalküchen, ausserdem Thai, Indisch, und am Liebsten eigentlich die koreanische Küche...
soweit ich Landei das überhaupt richtig vernorden kann.
Ausser einem Hüpfer über den Bosporus kenne ich Asien nämlich in erster Linie von vielen Restaurantbesuchen, einschlägigen Läden und Abstechern in die jeweiligen asiatischen Viertel Europäischer Großstädte.
Ach, und dann gibt es da noch die momentan ca. acht laufende Meter Kochbücher, die dem Gatten mitunter ein Dorn im Auge sind. Pech! Buchhändlerin ausgesucht, Bücher dazu bekommen! So ist das Leben.

Als Blogbeitrag zum September-Sonntagsevent sollte es Pad Thai geben. Das hat ganz viel, was ich an der Thaiküche schätze: Es ist süß, sauer, salzig, macht satt und vor allem geht es verhältnismäßig schnell, mal von der Einweichzeit der Nudeln abgesehen. Ach ja, Erdnüsse im Essen mag ich noch dazu besonders gerne.
Wie authentisch mein Rezept ist, weiß ich nun nicht, aber es schmeckt uns auf jeden Fall sehr.
Nun ist der September zwar schon fast rum, das Rezept gibt es aber trotzdem, auch ausserhalb der Foodblogparty.

Für zwei sehr Hungrige:
250g Reisbandnudeln
220g Garnelen, geschält
2 Eier
1 große Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 kleine rote Paprika
2 Handvoll Mungobohnensprossen
2 Eier
2 EL Sesamöl
2 EL rote Currypaste
1 EL Fischsauce
1 EL Sojasauce
1 EL brauner Zucker
Saft von 1/2 Limette
1 Handvoll Kräuter, hier glatte Petersilie
1-2 EL Wasser
2 EL gesalzene Erdnüsse

- Garnelen, frisch oder bei TK-Ware aufgetaut, abspülen, abtropfen und putzen - den Darm entfernen!
- Nudeln in eine Schüssel geben und mit kochendem Wasser begießen, nicht kochen sondern einfach ca. 15 Minuten stehen lassen, bis sie einigermaßen elastisch aber nicht weich sind, dann das Wasser abgießen
- mittlerweile Currypaste mit Soja- und Fischsauce, Zucker und Limettensaft glatt rühren und mit wenig Wasser verdünnen
- Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein würfeln
- Paprika waschen, entkernen und in Streifen schneiden

- Sprossen waschen und abtropfen
- Öl im Wok oder einer großen Pfanne erhitzen
- Zwiebelwürfel und Knoblauch im Öl glasig braten
- Garnelen zufügen und kurz von allen Seiten scharf anbraten
- Erdnüsse hacken
- Paprika und Sprossen zufügen und kurz mitbraten
- Nudeln und Nüsse zufügen und gut untermischen
- Sauce dazu geben und mischen
- Wokinhalt etwas zur Seite schieben, die Eier in den Wok schlagen, kurz stocken lassen und erst dann unterheben

- kurz vor dem Servieren Kräuter hacken und dazu geben - wer mag, nimmt Koriander, bei uns ist es aus Gründen eher Petersilie
- genießen!
Ich geb´s ja zu, ich bin ein großer Fan von Asia-Instantnudeln, egal ob Ramen, Glasnudeln oder schon fertiges Pad Thai, ich hab eine ganze Menge Päckchen und Tütchen davon im Schrank. Je bunter, desto witziger finde ich die Dinger. Manchmal stehe ich im Asiamarkt und lasse mich ganz einfach von den knallbunten Päckchen begeistern.
Und ja, ich bin mir dessen bewußt, dass sich die E-Nummern da lustig aneinander reihen.
So what?
Heute gibts mal die selbstgemachte Variante, morgen vielleicht wieder die bunte aus der Knistertüte.
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