
Zorra vom Kochtopf wünscht sich für ihr 223tes Blogevent Felix von FEL!X KITCHEN als Gastgeber. Felix wünscht sich Gerichte mit Pilzen von den Teilnehmern. Und zu guter Letzt: Thomas, der Herr zimtkringel, wünscht sich Garnelen zum Abendessen.
Und ich? Ich wünsch mit ein leckeres Essen, das einigermaßen flott geht. Was tun? Dilemma!
Oder auch nicht. Ich haue einfach Pilze und Garnelen in die Pfanne, packe ein paar Nudeln dazu und schon sind alle glücklich.
Ach ja, das Ganze heißt dann Spaghetti Mare e Monti und ich verspreche Euch, das wird lecker!
Wenn auf der italienischen Speisekarte "Mare e Monti" auftaucht, kann man Zutaten sowohl aus dem Meer, als auch aus den Bergen erwarten. Meistens läuft es auf Meeresfrüchte und Pilze hinaus, laut kulinarischer Definition darf der Landteil aber genauso aus Gemüse, meist Hülsenfrüchten, oder auch aus Fleisch bestehen.
Nun, wir bleiben heute mal ganz klassisch bei Pilzen. Und zwar in meinem Fall bei gekauften Pilzen. Wie schon häufiger erwähnt habe ich so gar keine Ahnung von Wald und Flur und hänge ausserdem doch sehr am Leben. Etwas anderes als Zuchtpilze kommt bei uns never ever in Frage, auch wenn der Gatte immer wieder von seinen Pilzexkursionen mit seinem Ätti, also dem Großvater erzählt, der ihm sein ganzes Pilzwissen anvertraut hat.
Vor 45 Jahren. Ah ja. Nein. Nope. Vergiss es!
Unsere Champignons und Austerpilze kommen direkt vom Züchter. Basta!

Für zwei bis drei sehr hungrige Esser:
400 Spaghetti
200g Garnelen, weil wir hier zwar ganz schön viele Monti aber null Mare haben, kommen die bei uns schon geschält und entdarmt aus der TK
250g gemischte Pilze, hier Champignons und Austernpilze
5 Knoblauchzehen
4 EL Öl
100ml trockener Weißwein
400g passierte Tomaten
1 Prise Zucker
Salz und Pfeffer
einige Stengel Petersilie

- Spaghetti nach Packungsanweisung al dente kochen
- Knoblauchzehen schälen und fein hacken
- Garnelen noch einmal abspülen und gut abtropfen
- Pilze putzen und in einigermaßen gleichmäßige Stücke schneiden
- Öl in einer große Pfanne erhitzen, Knoblauch zufügen und kurz anbraten, aber nicht dunkel werden lassen, sonst wird er bitter
- Pilze zufügen und braten - ich weiß nicht, wie das bei Euch ist, aber bei mir sollten Pilze gut durchgegart sein, sonst schlagen sie mir auf den Magen, ich gare sie also eher etwas mehr, als zu wenig
- nun kommen die Garnelen dazu - mitbraten, bis sie gar und rosa sind
- mit Weißwein ablöschen, dann die Hitze reduzieren und den Wein etwas reduzieren lassen

- passierte Tomaten zufügen, Hitze wieder etwas erhöhen und die Sauce ein paar Minuten köcheln lassen, am besten mit leicht aufgelegtem Deckel, denn das Zeug spritzt
- kräftig mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken
- die al dente gegarten Nudeln abgießen und zur Sauce geben - Ja, die Pasta kommt immer zur Sauce, idealerweise in eine große Pastapfanne!
- Petersilie waschen, trocken schütteln, hacken und über die Pasta geben
- genießen!
Ursprünglich war Käse zu Fisch in der italienischen Küche ein ganz großes Pfui, entsprechend wird zu Mare e Monti eigentlich kein Parmesan gereicht.
Dem würde allerdings unser lieber Freund, regelmäßiger Essenspartner und riesiger Parmesan-Fan Michael ganz heftig widersprechen.
Ich würde sagen: Macht, was Euch freut! Wenn Ihr gerne Parmesan dazu habt, dann freut Euch dran! Das Leben ist viel zu kurz, um auf lustige Gaumenfreuden zu verzichten.
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