Pilzsauce mit Maroni zum Semmelknödelgröstel

rahmige Sauce mit Champignons und Esskastanien zum gerösteten Semmelknödel

Wie doch die Zeit vergeht! Schon steht das neue Blogevent bei Zorra vom kochtopf auf dem Programm.

Wobei mein heutiges Rezept locker auch zum vergangenen Event rund um Pilze gepaßt hätte. 

Adele & Lukas von Yummy Lavender wünschen sich als Gastgeber des laufenden Events nämlich 

Herbstgenüsse für goldene Tage & dunkle Nächte.

Ich nehme das als Anlass, für mich echte Wohlfühlküche auf den Tisch zu bringen.

Ich liebe die Semmelknödel meiner Mama Erika. Zu Semmelknödeln schmeckt mir eine rahmige, herbstliche Pilzsauce ganz besonders gut. 

Nun habe ich am Wochenende das erste Mal Semmelknödel als Gugelhupf im Backofen gebacken und die Scheiben davon, golden in Butter gebraten, sind die perfekte Unterlage zur Pilzsauce. 

Das Kürbisrezept für dieses Jahr habe ich ja tatsächlich neulich schon gezeigt und Hokkaido ins Orzotto geschmuggelt. Viel häufiger isst der kürbisverachtende Gatte den nämlich nicht. Dabei hätte ich so viele Herbstrezepte dazu im Kopf....

Na, dann eben Pilze. Und Maroni. Für den Geschmack und das Herbstfeeling.

Blog-Event CCXXIV - Herbstgenüsse (Einsendeschluss 15. November 2025)

Bei meiner Oma gab es ja noch selbstgesammelte Pilze und auch Esskastanien. Ich erinnere mich an herbstliche Waldspaziergänge mit Körbchen und Messer. Ich erinnere mich allerdings auch daran, dass nachher die ganze Beute aus den diversen Körbchen auf ihrem Küchentisch landete und erst einmal aussortiert wurde. Nun, wir haben es alle überlebt. Mein Papa, die Oma und mein Großonkel kannten sich aus und hatten Spaß ohne Ende.

Ich fand es schon damals eher igitt, denn es landete auch so mancher Käfer im Körbchen. Ich war schon damals echt KEIN Naturkind und bin es bis heute nicht. Bei uns gibt es feine, selbstgekaufte Pilze und Maroni.

Für zwei sehr üppige Portionen:  

500g Pilze, hier weiße und braune Champignons

1 EL getrocknete Pilze, ich hatte eine Mischung aus Champignons und Steinpilzen im Schrank

1 mittlere Zwiebel

1 Knoblauchzehe

1 Handvoll Maroni, hier schon geschält und gekocht gekauft, wie gesagt... kein Naturkind!

4 EL Butter

100ml Fleisch- oder Gemüsebrühe

200ml Sahne

ein guter Schuß Cognac (plus immer auch einen Schluck für die Köchin!)

ein paar Stängel Petersilie

1/2 Bund Schnittlauch 

Salz und Pfeffer

und natürlich Knödel, selbstgemacht oder gekauft, ich ziehe Semmelknödel vor, Gnocchi sind aber auch fein!

  • Pilze gut putzen, Stielenden kappen und je nach Größe in eingermaßen gleichmäßige Stücke schneiden
  • die getrockneten Pilze im Mixer zu Pulver verarbeiten, die verleihen dem ganzen noch mehr Pilzaroma, sind aber nicht unbedingt notwendig
  • Kräuter waschen, trocken schütteln und mit dem Wiegemesser fein schneiden bzw. hacken
  • Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln
  • Zwiebel- und Knoblauchwürfel in 2 EL Butter hell andünsten
  • Pilze zufügen und rundum anbraten
  • mit Gemüsebrühe und Sahne auffüllen
  • zum Kochen bringen, dann Hitze etwas reduzieren und mit Pilzpulver, Sherry, Salz und Pfeffer würzen
  • geschälte, gekochte Maroni zufügen und in der Sauce warm werden lassen - ich mag die spürbaren Stücke als Kontrast zu den eher weichen Pilzen in der Sauce
  • mittlerweile Knödel in Scheiben schneiden - ich verwerte hier ja die Reste vom Knödelgugel, frisch zubereitete Knödel, Pasta  oder Gnocchi gehen natürlich auch
  • Knödelscheiben, so Ihr die verwendet, in der restlichen Butter in einer großen Pfanne von beiden Seiten anbraten
  • gehackte Kräuter zur Pilzsauce geben, eventuell noch einmal abschmecken
  • mit der Beilage der Wahl servieren
  • sich dran freuen!

Liebe Zorra, liebe Adele, lieber Lukas, ich hoffe, Ihr habt Spaß an meiner herbstlichen Pilz-Knödel-Schlemmerei!

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