bildschöne Pavlovas mit Dekor aus dem 3D Food Printing System mycusini®

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Es gibt Momente im Foodblogger-Leben, da überlegt man sich angestrengt, was man wohl zeigen könnte, das nicht schon zigmal bei einem anderen Blogger zu sehen war.

 

Dann wiederum gibt es Momente, da hört man ganz leise in seinem Kopf einen Trommelwirbel und will laut Tadaaaaaa rufen.

 

Als ich neulich Post von mycusini bekam, war ich versucht, mit einer ganzen Kapelle einmal durchs Haus zu marschieren. Da war die Rede von einem Maschinchen, das ich noch nicht kannte! Genauer, es ging ums 3D Food Printing System mycusini®

 

Und ich sollte es ausprobieren! Juppheidiiiiiii!

Nach kurzer Lektüre der Homepage kamen leichte Zweifel.

Ein 3D-Drucker für Schokolade.

 

Wollen die echt mich?

 

Die Frau, die mal eine dreistöckige Torte fallen gelassen hat? Die es fertig brachte, selbstgemachte Limonade explodieren zu lassen? Und die einen Konditormeister erst neulich in der Backstube heimsuchen musste, damit sie auch mal schönes Backwerk auf dem Blog hat?

 

Ok, ich stehe immens auf Küchenmaschinen, hab so ziemlich alles (ausser den selbstkochenden Wundermaschinen, die nicht so meins sind) im Haus, oder zumindest schon mal ausprobiert.

 

Und, ja, ich bin ein Küchenfreak.

 

Witzigerweise war aber sogar Herr zimtkringel, der Mann, der meinen Fuhrpark eigentlich blöööd mit 3 Ö findet, sofort Feuer und Flamme.

3D-Druck! Schokolade! Yayyyyyy!

Ok. Nächste Schwierigkeit, nachdem ich abgeklärt hatte, ja, die netten Menschen von mycusini wollen echt, dass ich die Maschine teste und ja, sie wissen auch, dass ich ein Torten- und Dessertdepp bin:

 

Welches Rezept bastle ich zusammen, das nach etwas aussieht und mit dem ich mich nicht bei meiner mycusini-Premiere blamiere?

Und was drucke ich aus? (Ich gebe es zu, wir hatten ein paar sehr lustige Ideen, haben die aber schnell verworfen. Obwohl...)

 

Geistesblitz: Pavlovas sehen immer toll aus, die Family isst die gerne und man sieht die Schoki darauf gut.

 

Dann gestern: Hurrayyyyyyyyyyy!

 

Die mycusini ist da!

 

Nun hopp, Baiser backen, damit ich nachher mit der selbstgeschriebenen Schokobotschaft auf den Pavlovas angeben kann!

 

 

Für 6 Stück:

 

150g Eiweiß (von ca. 4 Eiern, aber bitte genau abwiegen, Baiser ist manchmal ein Biest!)

220g feiner Zucker

1 TL weißer Essig, hier Brantweinessig

1 TL Kakao

ausserdem:

400g Sahne

70g Puderzucker, gesiebt

Beeren und Granatapfelkerne

2 EL Pistazienkerne, gehackt

An sich geht Baiser einfach, man muss nur genau arbeiten:

  • Eier trennen und das Eiweiß genau abwiegen, dann Raumtemperatur annehmen lassen
  • Backofen auf 150°Ober-/Unterhitze vorheizen
  • Eiweiß in der Küchenmaschine steif schlagen
  • wenn der Eischnee fest ist, den Zucker bei laufendem Rührwerk esslöffelweise dazu geben und zwischen den einzelnen EL jeweils 30 Sekunden weiter rühren
  • wenn der ganze Zucker eingearbeitet ist, 6 weitere Minuten schlagen
  • den TL Essig zugeben und noch einmal 2 Minuten schlagen
  • Teig in 6 üppigen Portionen auf einem mit Backpapier belegten Blech platzieren
  • mit dem Kakao bestäuben
  • ca. 50 Minuten in der Mitte des Backofens backen bis sich die Meringuemasse trocken anfühlt
  • Temperatur abstellen und die Meringue, Baisers, Schäumle, wie sie bei uns heißen, bei geschlossener Tür im Backofen lassen, bis sie vollständig abgekühlt sind
  • mittlerweile Sahne mit dem gesiebten Puderzucker steif schlagen
  • auf den Baisers verteilen und mit Beeren und Pistazien toppen

Soweit zur Basis meiner kleinen Angebertörtchen. Jetzt kommt der spannende Teil, jetzt kommt die mycusini zum Einsatz!

Die mycusini ist tatsächlich ein Schokoladendrucker für den Hausgebrauch.

3D-Schoki! Knaller, oder?

 

Machbar sind sowohl plastische Schriften und Ornamente, wie auch Figuren und Hohlkörper. Tatsächlich ist mit dem Erwerb der mycusini der Zugang zum mycusini-Club verbunden, wo schon viele Druckvorlagen hinterlegt sind. Spannender noch ist aber die Möglichkeit, per einfachem Grafikprogramm eigene Ideen zu verwirklichen.

 

Das junge Gründerteam der Print2Taste setzt sich aus Lebensmittelexperten, Köchen, Hard- und Software-Experten zusammen, die ihre Wurzeln in der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf haben. 2016 ging eine Profi-Lösung eines 3D-Lebensmitteldruckers für Hotels, Catering, Konditoreien und Eventgastronomie auf den Markt. Seit kurzem ist nun die kleine, kompakte Version für den Hausgebrauch zu haben. Und ich hab eine, hab ich das schon erwähnt? (An der Stelle Applaus und eine Fanfare dazu denken!)

Nicht mal halb so groß, wie mein Kaffeevollautomat, kam mein neues Schätzchen gleich mit vielen gespeicherten Vorlagen, sämtlichem Zubehör und den nötigen Schokostangen ins Haus.

Nachschub für letztere bekommt man übrigens direkt bei mycusini - und glaubt mir, das ist besser so, weil extrem bequem!

 

Und das Beste: Man braucht kein Informatikstudium, um mit dem Schokodruck loszulegen!

 

Ha! Und es funktioniert!

 

Ich bin richtig stolz auf den zimtkringel-Schriftzug und wie unschwer zu erkennen ist, hat auch Herr zimtkringel schon lustig drauf los gedruckt.

 

Los, sagt es ruhig, meine Pavlovas mit Schokodekor sind der Hit!

Ich geb´s zu, ich bin ein Bissele in die mycusini verliebt,


Nun bleibt mir nur noch, mich bei den netten Menschen der Print2Taste GmbH Freising für die Möglichkeit zu bedanken, das tolle Teil auszuprobieren. Ich habe echt Freude daran und noch so viele Ideen!

 

Wie immer bei zimtkringel gilt: Ich schreibe nur über Produkte, die mir tatsächlich gefallen und zwar so, wie ich es tatsächlich erlebt und erfahren habe. My blog, my rules.

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Kommentare: 2
  • #1

    zorra vom kochtopf (Mittwoch, 06 Mai 2020 09:07)

    Cooles Teil, wir sind auch gerade am Testen. ;-)

  • #2

    Franziska (Mittwoch, 06 Mai 2020 16:05)

    Deine Begeisterung ist ansteckend! Das wollte ich Dir mal gesagt haben.

    Die Sonne lacht, der Himmel ist fast blitzeblank und ja, das zweite Gehirn (Magen) meldet immer noch enormen Bedarf an Baiser. Und gerade jetzt, wäre so eine Sünde aus Schaum und Früchten genau richtig!

    Liebe Grüße,
    Franziska