Bei magentratzerl gefunden: Abadi Cookies

Vielleicht habt Ihr es ja schon mitbekommen, seit über einem Jahr läuft nun die spannende Foodblogger-Aktion Koch mein Rezept.

 

Soll heißen, seit einem Jahr kochen und backen Blogger jeden zweiten Monat ein Rezept eines Bloggerkollegen oder einer -kollegin nach und schauen sich ein wenig auf dem jeweiligen Blog um.

 

Den Tauschpartner bestimmt dabei immer das Los.

So treffen ab und zu völlig Unbekannte aufeinander, oft genug aber auch Menschen, die sich zumindest virtuell schon recht gut kennen.

So eine Menschin begegnet mir in diesem Durchgang:

Susanne vom Blog magentratzerl kommt mir wie eine liebe Bekannte vor, denn wir begegnen uns schon seit Jahren immer wieder virtuell bei diversen Kochaktionen und last but not least ist Susanne quasi die Mama des Wasserkefirs, der seit Monaten bei mir wohnt und fleißig Junge bekommt. Das gibt mir gerade zu denken. Sind wir damit eigentlich verwandt?

Phasenweise seelenverwandt könnte man wohl sagen. So stöbert Susanne genauso wie ich unglaublich gerne in ausländischen Lebensmittelläden, was ihr als Münchnerin wahrscheinlich leichter fallen wird, als mir Landei.

Apropos Münchnerin: Solltet Ihr Euch gefragt haben, wie es zum Blognamen magentratzerl gekommen ist, lasst Euch erklären, dass es sich hier um einen bayerischen Begriff handelt, der ins Hochdeutsche übersetzt in etwa Gaumenkitzler bedeutet.

 

Essen und Kochen zählen zu Susannes Lieblingsthemen. Ja, kann ich nachvollziehen! Sie entdeckt gerne Neues und schaut in die Kochtöpfe aller Nationen. Das daraus resultierende Rezeptverzeichnis ist der Hit! Schaut unbedingt mal rein!

Übrigens könnte man ihr wohl einen gewissen Hang zu Kochbüchern nachsagen. Kommt Euch bekannt vor, oder? Für mich ist Susanne aber seit Jahr und Tag eins: The outright Queen of Teigtasche! Die Bilder, übrigens schamlos aus der Magentratzerl-Rubrik Teigtasche des Monats von ihrem Blog geklaut, zeigen Euch wohl, warum.

Gestreifte Teigtaschen. Gestreift! Geeeestreift! Das macht mich Grobmotorikerin fast schon sprachlos.

Zuerst hatte ich entsprechend auch geplant, eines ihrer vielen genialen Teigtaschenrezepte als Tausch zu wählen. Glücklicherweise ist mir dann wieder eingefallen, was bei mir dagegen spricht: Fehlendes Talent und null Geduld. 

 

Also habe ich flott - so flott ich halt in meinem hohen Alter kann -  ein anderes Rezept gewählt, das ich bei einem früherem Besuch bei magentratzerl entdeckt habe und längst nachbauen wollte.

Susanne besitzt und vor allem bekocht auffällig viele Kochbücher, die auch in meinen Regalen stehen.

Ein Buch, das ich nicht habe (warum eigentlich nicht?), wohnt bereits seit 2012 bei ihr: Yotam Ottolenghis Jerusalem.

Warum ich das weiß? Na, weil sie damals über das erste ausprobierte Rezept geschrieben hat. Guckt mal hier!

 

Genau diese salzigen Abadi cookies habe ich nun nachgebastelt. Wie es sich zeigt, haben wir auch hier einen recht ähnlichen Geschmack.

 

Mir haben die Dingerchen, irgendwo zwischen kleinen, mürben Brötchen und Knabbergebäck mit spannender Gewürznote angesiedelt, ganz wunderbar zur Tomatensuppe geschmeckt. Und selbst der Gatte, der es an sich nicht so mit Fenchel hat, hat seine Portion vertilgt. So hat kein einziges Teilchen den Abend überlebt.

Die Zutatenliste ist für ein Ottolenghi-Rezept echt übersichtlich und liefert zwei Bleche Cookies:

500 g Weizenmehl
100 ml Rapsöl
100 g zimmerwarme Butter
10 g Frischhefe
1 TL Backpulver
1 TL Zucker
1,5 TL Salz
0,5 TL gemahlener Kreuzkümmel
1,5 TL Fenchelsamen, geröstet und im Mörser angestoßen
100 ml Wasser
1 Ei und Sesam zum Bestreuen

  • zwei Backbleche mit Backpapier belegen
  • Hefe im Wasser auflösen und kurz stehen lassen
  • dann alle Zutaten ausser Ei und Sesam in der Küchenmaschine zu einem gleichmäßigen Teig verarbeiten
  • ca. walnussgroße Stücke erst zu etwa 12cm langen Stäbchen rollen und diese dann zu kleinen Ringen schließen
  • auf den Backblechen verteilen und 30 Minuten abgedeckt ruhen lassen
  • Backofen auf 180°C Umluft vorheizen
  • Ringe mit verquirltem Ei bestreichen und mit Sesam bestreuen
  • 20 Minuten goldbraun backen
  • lauwarm oder kalt genießen

So, das war mein kleiner Ausflug zu magentratzerl. Der letzte Tauschblog im Jahr 2021.

 

Liebe Susanne, es war mir eine Ehre! Schön isses bei dir, aber das wußte ich ja eh schon. Irgendwann wage ich mich auch an eines der Teigtaschenrezepte.

Bis dahin: Auf viele weitere lustige gemeinsame Kochabenteuer! Alles Liebe!

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Susanne (Samstag, 04 Dezember 2021 14:32)

    Toll sind die Kekse geworden, ich muss die auch mal wieder machen, dringend.
    Und vielen Dank für deine lieben Worte, ich habe ja ganz rote Backen :-).