Tomate, Zwiebel, Feta.
Eine Kombination, die wohl seit den 80ern auf fast jeder gutbürgerlichen Speisekarte als griechischer Salat aufgeführt wird.
Meist landet dann noch eine einsame Peperoni und vielleicht noch zwei, drei Oliven auf dem Teller.
Warum auch nicht? Ich mag´s ja auch - vorausgesetzt, alle Komponenten sind von guter Qualität.
Heute zeige ich Euch Meze die in ähnlicher Zusammensetzung vor allem auf Kreta auf den Teller kommen: Dakos, Dakakia oder auch Koukouvagia, praktisch eine Art des griechischen Salates, der auf kretischem Zwieback, dem Dakos serviert wird.
Die Grundlage, Paximadi, den griechischen Zwieback mit hohem Gerstenmehlanteil, habe ich Euch bereits hier gezeigt: Klick!
Ihr habt es sicher schon erraten - ganz treue Seelen haben es wahrscheinlich eh schon gelesen, als ich das Rezept für den Zwieback veröffentlicht habe:
Wir sind in diesem Monat mit der kulinarischen Weltreise in Griechenland zu Gast. Hier findet Ihr schon eine Menge spannender Beiträge, weitere werden laufend ergänzt:
Dakos wird für gewöhnlich als Vorspeise gereicht und erinnert ein wenig an Bruschetta.
Die Basis bildet der kretische Gerstenmehl-Zwieback Paximadi. Zur Not könnt Ihr den natürlich auch durch fertig gekauftes skandinavisches Brod - ihr wisst schon, die harten Brötchenhäften aus der Tüte, oder getoastete Roggenbrötchen ersetzen. Oder Ihr backt einfach selbst. Das Rezept findet Ihr hier: Klick!
Zutaten pro Person je nach Größe der Brötchen:
1 bis 4 Paximadia (meine sind sehr klein, also 3-4)
2 große, reife Tomaten
1 Knoblauchzehe
100g Feta
Zwiebelwürfelchen
Olivenöl
Oregano, falls möglich frisch
Salz und Pfeffer
Oliven, Kapern, eigentlich darf alles drauf, was Euch schmeckt!
Normalerweise wird der ziemlich harte Paximadi vor dem Essen etwas mit Wasser oder Öl benetzt, ich mag aber die tomatigere Version viel lieber und streiche einfach vorher zerkleinerte, gewürzte Tomate auf die Hälften.
- Knoblauch auf die trockenen Paximadi-Scheiben reiben
- eine der Tomaten auf der groben Reibe raspeln, die andere Tomate in Würfelchen schneiden
- die geraspelte Tomate mit Salz, Pfeffer und etwas Olivenöl mischen und auf den Zwiebackscheiben verteilen, damit diese etwas durchziehen
- Zwiebel sehr fein würfeln, Feta zerkrümeln und mit den Tomatenwürfeln und dem Oregano mischen
- üppig auf die Zwiebackscheiben häufen
- mit allem toppen, wonach Euch der Sinn steht - ich mag zum Beispiel Oliven dazu, Kapern sind großartig, oder auch Sardellen
- genießen
Soweit, so gut! Und schnell mal aus dem Vorrat gemacht. Die Paximadia halten sich trocken gelagert ewig und ich bin mir sicher, irgendwo in den Tiefen Eures Kühlschranks findet Ihr den passenden Belag!
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Dirk (Dienstag, 15 Juni 2021 17:42)
Habt ihr lange genug widerstehen können, um zu testen, wie lange der Zwieback samt Belag durchhält, bevor der Soggy Bottom kommt?
Simone von zimtkringel (Dienstag, 15 Juni 2021 19:58)
Ha Dirk, neeee, eh hat noch geknuspert, obwohl ich echt versucht habe, die Tomaten richtig einzumatschen.
Grüßle aus Schwabilon
Simone
Petra aka Cascabel (Mittwoch, 16 Juni 2021 18:40)
Mit dem Belag gefallen mir deine Brötchen gleich doppelt so gut :-)
Jens (Der Reiskoch) (Freitag, 25 Juni 2021 07:04)
Lecker! Jetzt habe ich Hunger, könnte ich auch gleich zum Frühstück verputzen
Pane-Bistecca (Freitag, 25 Juni 2021 08:59)
Fast wie Crostini, die Laender im Mittelmeer haben vieles gemeinsam.
LG Wilma
Britta Koch (Samstag, 26 Juni 2021 08:41)
Tomatenbrot scheint rund ums Mittelmeer ein beliebter Klassiker zu sein.
Ich sag nur Bruschetta oder Pa‘ amb tomaquèt.
Sehr lecker!
Liebe Grüße
Britta
Kathrina (Mittwoch, 30 Juni 2021 09:24)
Sehr lecker, liebe Simone. Das ist Urlaub und Griechenland pur.
Friederike (Freitag, 02 Juli 2021 10:58)
Diese Dinger sind mir in Griechenland leider noch nie begegnet... umso besser gefällt mir dein Vorschlag für den Belag!!
lg