Fleischküchle aus dem Airfryer

Fleischküchle aus der Heißluftfritteuse

Wer hier ab und zu mal liest, weiß, dass im Hause zimtkringel oft genug zwei kulinarisch diametral entgegengesetzte Meinungen aufeinander treffen.

Während ich Team Küchenexperiment mit starker Neigung gen internationaler Küche bin, steht der Gatte eher für Hausmannskost, gerne mit Fleisch.

Wenn irgendwo Sauce und Kartoffeln, idealerweise als Pü dabei sind, freut er sich besonders. 

Seine Meinung zum Kartoffelbrei hat er hier ja schon ausführlich dargelegt. 

Weil bei uns zeittechnisch bedingt in den letzten Wochen die Küche oft genug kalt blieb und das Liefertaxi bei uns praktisch schon eine eigene Haltestelle hat, soll es heute aber mal wieder ein wenig bodenständige Küche geben. Und weil ich mal wieder wenig Zeit habe, kommt auch hier wieder die Küchenelektronik ins Spiel.

 

Bei uns gibt es heute Fleischküchle aus dem Airfryer.

 Ihr dürft je nach Region selbst entscheiden, ob Ihr die Dinger Frikadelle, Bulette, Bratklops, Fleischpflanzerl, Fleischklops, Hacktätschli, Wellklops oder auch Hackepille nennen wollt. Und das waren jetzt nur die landestypischen Bezeichnungen, die Wikipedia bei der ersten Suche ausgeworfen hat. 

In unserer Region werden sie Fleischküchle genannt, Thomas als Schweizer nennt sie Hackplätzli, ich nenne sie lecker, easy und vor allem schneller weg, als ich sie braten kann. Das Problem löst der Airfryer mühelos! 

Für uns zwei und vielleicht den ein oder anderen Mitternachtssnack (fast nichts schmeckt nachts um zwei besser, als kalte Fleischküchle direkt aus der Pfanne!):

400g Rinderhack (gemischtes geht auch)

1 kleine Zwiebel

1 kleine Knoblauchzehe

1 ordentlicher Klecks Senf

1 Ei

2 Scheiben Toast

etwas Milch

etwas Petersilie

Salz und Pfeffer

Maggi 

Weil ich her den Airfryer nutze, braucht es kein Fett zum Anbraten, solltet Ihr in der Pfanne braten, braucht Ihr das natürlich

  • Toastbrotscheiben einigermaßen fein würfeln und in einem Teller mit der Milch beträufeln
  • Zwiebel und Knoblauchzehe schälen und fein würfeln
  • Petersilie fein hacken
  • Hackfleisch mit Ei, Zwiebel und Knoblauch, Senf und Petersilie in eine Schüssel geben
  • salzen, pfeffern und Maggi dazu geben
  • Toastwürfel ebenfalls in die Schüssel geben
  • jetzt alles am besten mit der Hand ordentlich verkneten
  • wer kann, schmeckt ab - mir macht es nix aus, wenn man sich vor rohem Fleisch ekelt, brät man eventuell eine Probe in der Pfanne an und probiert, ob es genug gewürzt ist
  • den Frittierkorb der Heißluftfritteuse mit einem passenden Airfryerpapier auslegen - klar muss man das nicht, ich ziehe es vor, weil ich die Spülerei der Heißluftfritte echt lästig finde
  • Fleischmasse zu gleichmäßigen Bällchen formen, diese leicht flach drücken und in den Airfryer legen,
  • ich lege ausserdem als Spritzschutz ein passend zugeschnittenes Grillnetz darüber - wieder weil ich nicht so gerne spüle
  • die Garzeit hängt sehr von der Größe der Fleischküchle und natürlich von der Leistung des Airfryers ab - ich brutzle zweimal sieben Minuten auf 200° und wende die Fleischküchle zwischendrin einmal

So, das ging jetzt flott. Weil hier heute auf Wunsch eines einzelnen Schweizers deutsche Küche auf dem Programm steht, gibt es Bayrisch Kraut dazu, wie es meine Oma früher gekocht hat. Das Rezept folgt in den nächsten Tagen. Ach ja, und Kartoffeln.

(Und für mich Barbecue Sauce. Ich hab halt auch meine Vorlieben.)

Kommentar schreiben

Kommentare: 0