Vietnamesisches Ingwerhuhn gà nuong

Zitrusduftendes asiatisches Hühnerfleischgericht aus dem Backofen

Ja, der Backofen ist mein Freund.

Heute zeige ich hier die wohl einfachste und bequemste Art und Weise, an ein leckeres asiatisches Hähnchengericht zu kommen.

Ok, ausser dem Lieferdienst, den wir aus gegebenem Anlass auch schon seit gut einem Jahr regelmäßig frequentieren und sehr schätzen. 

Seufz, habe ich schon erwähnt, dass uns unsere Abende mit Freunden in schönen Restaurants fehlen?

Ich weiß, ich weiß, Jammern auf hohem Niveau...

 

Also los, ran ans Geflügel!

Es gibt Ingwerhuhn aus dem Backofen!

 

Gà nuong heißt eigentlich nichts anderes, als Grillhuhn. Die Idee stammt aus einer amerikanischen Kochzeitschrift, die immer wieder die Küche verschiedener Länder thematisiert.

Wie authentisch vietnamesisch dieses Rezept ist, weiß ich allerdings nicht so wirklich. Mit Blick auf die German-Food-Fest-Ausgabe habe ich ganz zarte Zweifel: Ich sag nur Sauerkraut-Wurst-Schnitzel-Sandwich... What?

Das schöne an diesem Rezept ist, dass es mit minimalem Aufwand drei (bei uns zwei, warum, steht weiter unten) Leute glücklich und satt macht.

ca. 1 kg Hähnchenschenkel

2 rote Zwiebeln

1 Knoblauchzehe

1 Zitrone

ca. 2 cm Ingwer

1/2 TL getrocknete Chiliflocken

6 EL Sojasauce

1 EL Butter

1 - 2 EL Honig

dazu:

Reis und Gemüse nach Belieben (ich bin diesmal faul und nutze eine asiatische TK-Gemüsemischung, es passen aber auch Bohnen, Brokkoli, Pak Choi, was auch immer...)

1 Schalotte

1 Knoblauchzehe

1 EL Rapsöl

1 EL Ketjap Manis


  • Backofen auf 200° Umluft vorheizen
  • Hähnchenschenkel am Gelenk in je zwei Teile teilen
  • Chili, fein gehackte Knoblauchzehe und fein geriebenen Ingwer mit der Sojasauce mischen
  • Zitrone heiß waschen, dann die Schale abreiben und zur Seite stellen
  • Hähnchenteile in einer großen feuerfesten Form verteilen, mit der Sojamarinade übergießen und darin wenden
  • rote Zwiebeln schälen, vierteln und die Stücke zwischen den Hähnchenteilen platzieren
  • die aberiebene Zitrone in Scheiben schneiden und ebenfalls auf dem Blech verteilen
  • ca. 35 Minuten im Backofen garen, dabei ein-, zweimal wenden und mit der austretenden Flüssigkeit bestreichen
  • Form aus dem Ofen nehmen und die ganze ausgetretene Flüssigkeit in einen kleinen Topf schütten
  • wer will, entfernt die Zitronenscheiben, ich lasse sie drin und schiebe sie mit Huhn und Zwiebeln wieder in den Backofen
  • Butter, Honig und abgeriebene Zitronenschale zu der Kochflüssigkeit in den Topf geben und bei mittlerer Hitze ein oder zwei Minuten einreduzieren lassen
  • mittlerweile Reis zubereiten
  • Huhn mit der reduzierten Honigsauce übergießen und weitere 10 Minuten garen, bis das Fleisch komplett durchgegart ist, eventuell etwas abdecken, sollte die Honigmarinade zu schnell dunkel werden
  • Öl in einem kleinen Wok oder einer großen Pfanne erhitzen
  • Schalotte würfeln und im Öl ein paar Minuten rührbraten
  • Knoblauchzehe in feine Scheiben schneiden,  zur Schalotte geben und kurz mitgaren
  • Gemüse zugeben und ein paar Minuten rührbraten, eventuell ein wenig Wasser zugeben
  • Fleisch aus dem Ofen nehmen und kurz ruhen lassen
  • Gemüse mit Ketjap Manis abschmecken
  • Hähnchen mit Reis und Gemüse servieren und sich dran freuen!

Kleiner Nachtrag: Zwei von drei Menschen fanden das super zarte, saftige Huhn mit dem leicht zitronigen Duft unlaublich lecker.

Eine Person hat den Ingwer gesehen, vorab schon gestreikt und (Zitat) Isst kein Huhn, das nach Zitrus-Spüli riecht.

Räusper.

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