Mama Erikas Semmelknödel

Semmelknödel nach einem Rezept meiner Mama

Zu meinen absoluten Leibspeisen gehört der böhmische Sauerbraten meiner Mama Erika.

Tatsächlich lädt sich die ganze Familie in regelmäßigen Abständen zu meiner Mama ein und bittet nachdrücklich um Sauerbraten mit selbstgemachten Knödeln (und für die anderen, seltsamen Familienmitglieder Spätzle).

Ich. Liebe. Diese. Semmelknödel.

Das mußte mal gesagt sein!

Entsprechend waren Semmelknödel auch eines der ersten Rezepte, bei denen ich meiner Mutter schon als Kind helfen durfte. Tja, und eines der Rezepte, für die meine Mama eine das-merksch-dann-scho-wieviel-rein-muß-Anleitung gibt.

Also, mal sehen, ob ich entsprechende Mengenangaben zusammen bekomme.

Für 5 Knödel

ca. 400g Brötchen, Baguette und Brezeln mindestens vom Vortag

2 Eier

1 große Zwiebel, hier eine rote

1 EL Butter

200ml Milch

2 EL Mehl

1/2 Bund Petersilie

evtl. Semmelbrösel

Salz, Pfeffer und etwas Muskat

ausserdem ein großer Topf Salzwasser

  • Zwiebel fein würfeln und in der Butter braun und gar braten, dann abkühlen lassen
  • Petersilie waschen und fein schneiden
  • Brötchen in nicht zu kleine Würfel schneiden und in eine große Schüssel geben
  • Milch erwärmen, aber nicht kochen
  • Eier und Mehl einrühren
  • würzen
  • zusammen mit den braunen Zwiebeln und der Petersilie über die Brötchenwürfel geben
  • gut mischen und 30 Minuten ziehen lassen
  • wenn die Masse zu matschig ist, ein paar EL Semmelbrösel dazu geben
  • Salzwasser zum Kochen bringen und Hitze gleich verringern
  • mit nassen Händen und etwas Druck aus der Masse etwa tennisballgroße Knödel formen

Ihr erinnert Euch an Schneebälle, die bei der Schneeballschlacht so richtig pfefferten? So!

  • wenn das Wasser nur noch simmert, Knödel vorsichtig hinein geben
  • 20 Minuten ziehen lassen, bis die Knödel oben schwimmen
  • mit dem Schaumlöffel heraus heben und kurz abtropfen

Die Knödel schmecken hervorragend zu einer guten Soße.

Bei uns gibt es sie heute zum Schweinebraten.

 

Ja, ja, der Herr zimtkringel bekommt trotzdem seinen gelieben Kartoffelbrei, keine Angst! Nicht, dass ich wieder besorgte Zuschriften bekomme...

 

Aus übrigen Knödeln mache ich übrigens sehr gerne am nächsten Tag ein Knödelgröstel. In der Theorie. Das Konzept übrige Knödel ist bei uns bislang nicht angekommen.

 

Aber das ist eine andere Geschichte.

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Kommentare: 1
  • #1

    Hannelore (Samstag, 15 Februar 2020 13:55)

    � Herzlichen Dank für den tollen Rezept! Ich werde das heute ausprobieren mit Tante Inge‘s goulash!