
Die kulinarische Weltreise ist wieder unterwegs. Diesmal machen wir in Namibia Station.
Und ja, damit sind wir wieder in einem Land, mit dem ich wirklich sehr wenig Berührungspunkte habe.
So what!
Das ist ja gerade der Reiz an dieser für mich genialsten aller Blogger-Aktionen: Wir lernen ferne Länder und deren Küchen kennen, lesen uns ein und erfahren durch unsere Mitblogger und natürlich
unsere eigenen Recherchen eine ganze Menge von Land und Leuten. Zeig mir, was du isst und ich sag dir, wer du bist!
Wenn unsere Küchenabenteuer dazu noch ein wenig zur Völkerverständigung beitragen, soll es mir Recht sein!
Guckt unbedingt auch bei den Mitreisenden vorbei:

Also gut. Namibia. Namibia liegt im südwestlichen Afrika, zwischen Angola, Botswana, Sambia, Südafrika und dem Atlantischen Ozean. Laut Wikipedia basiert die Küche auf Einflüssen der verschiedenen Ethnien, aus der Küche des Nachbarlandes Südafrika und Anklängen der deutschen Küche. Letztere ein Überbleibsel aus der nicht sehr rühmlichen deutschen Kolonialzeit.

Die namibische Küche wird als sehr fleischlastig beschrieben. Beliebt ist Braai, also Gegrilltes aus der Vielzahl heimischer Fleischsorten. Dazu gehören neben Lamm, Huhn, Ziege und Rind auch
Strauß, Antilope, aber auch mal Zebra, Giraffe und Kudu. Kurz habe ich mit dem Gedanken an Straußensteak gespielt. Dann bin ich aber im Netz an verschiedenen Stellen auf Mielie
Bread gestoßen, das im ganzen südlichen Afrika verbreitet ist. Mein Rezept stammt von der wunderbaren Ester von Ester kocht. Das Original findet Ihr hier: Klick!

Kennt Ihr Esters Blog schon?
Hüpft unbedingt mal hin, es lohnt sich!
Ester hat eine enorme Bandbreite.
Sie kocht die internationalen Lieblingsrezepte ihrer Familie, oder, wie sie sagt, Rezepte aus den kulinarischen Regionen, die sie in ihrem Herzen trägt.
Ester lebt heute mit ihrer Familie in Oberfranken, stammt aber aus Namibia. Sie ist weit gereist und hat aus vielen Regionen ihre liebsten Gerichte nachgekocht und auf den Blog gebracht. Die Mischung gefällt mir sehr!
So findet sich die Küche, die sie in ihrer Kindheit bei Mama und der Familie in Namibia kennenlernte ebenso, wie Rezepte ihrer fränkischen Schwiegermama, und auch Reisen nach Asien haben nachdrückliche kulinarische Spuren hinterlassen. Ich muss gestehen, mich haben die vielen afrikanischen Rezepte am meisten fasziniert. Die Gerichte erstrecken sich quer über den gesamten Kontinent, sind aber von Ester so gestaltet, dass sie für mitteleuropäische Köchinnen und Köche nachvollziehbar und gut zu bewerkstelligen sind. Ausserdem erfahrt Ihr einiges zum Hintergrund der Speisen, bis hin zu Tipps, wo man die jeweiligen Zutaten finden kann. Übrigens musste ich feststellen, dass Esters Mielie Bread deutlich hübscher geraten ist, als meins. Aber das nur nebenbei erwähnt.
Schaut Euch bei Ester um und entdeckt eine sehr sympathische Köchin mit einem spannenden Blog!

Für ein kleines Brot:
250g Zuckermais aus der Dose, gut abgetropft
125ml lauwarme Milch
270g Weizenmehl
30g Speisestärke, idealerweise Maisstärke, andere geht aber auch
1 TL Salz
1 EL Zucker
1/2 TL Kurkuma
50g geschmolzene Butter
20g Frischhefe
1 EL Öl
2 Eier
1 Bogen Backpapier

- Mehl, Salz, Stärke und Kurkuma in der Knetschüssel mischen
- 1/3 der Milch mit dem Zucker und der Hefe mischen und 10 Minuten gehen lassen
- Zuckermais und die restliche lauwarme Milch miteinander pürieren
- Hefemilch, Öl und Maismischung zur Mehlmischung geben
- Eier zufügen und alles mit dem Knethaken langsam zu kneten beginnen
- geschmolzene Butter in dünnem Strahl zufügen und alles ca. 10 Minuten auf mittlerer Stufe kneten lassen
- mit Frischhaltfolie und einem Geschirrtuch zugedeckt bei Zimmertemperatur eine Stunde gehen lassen.

- eine Kastenform mit Backpapier auslegen
-
den aufgegangenen Teig einfüllen und etwas rütteln, um den Teig gleichmäßig zu verteieln
-
weitere 20 Minuten zugedeckt gehen lassen
-
mittlerweile Backofen auf 180° Ober–/Unterhitze vorheizen
- Brot auf mittlerer Schiene ca. 50 Minuten backen
- Stäbchenprobe machen und bei Bedarf ein paar Minuten Backzeit zugeben
- nach der Backzeit auf ein Gitter heben, das Backpapier entfernen und das Brot gut abkühlen lassen
- genießen!
Coole Farbe, oder? Ich sag nur Mais und Kurkuma.
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Cornelia (Mittwoch, 30 August 2023 10:25)
Da hat man mehrere Jahre in Namibia gelebt und gearbeitet, aber Mieliebread nicht gegegessen / bekommen. Dafür aber mal eine Geiss auf dem Grill gehabt, und jede Menge Mieliepap. Sowie Mettbrötchen in einer Bäckerei in Swakopmund ;-)
LG von einer Exilschwäbin im Zürcher Oberland
Cornelia
Kathrina (Mittwoch, 30 August 2023 10:58)
Ui, das sieht aber auch lecker aus. Schmeckt sicherlich auch sehr gut.
Franziska (Mittwoch, 30 August 2023 21:14)
Sehr lecker schaut es aus! Passend zu dem schon recht friachen, herbstlichen Wetter. :)
Pane-Bistecca (Samstag, 02 September 2023)
Toll ist dein Brot geworden, das backe ich nach!!
LG Wilma
Petra aka Cascabel (Montag, 04 September 2023 20:16)
Das sieht wirklich klasse aus, Rezept ist vorgemerkt!
Susanne (Dienstag, 05 September 2023 16:25)
Das sieht sehr appetilich aus, das werde ich ausprobieren.
Regina (Donnerstag, 07 September 2023 14:10)
Liebe Simone, lecker sieht dein Maisbrot aus. Viele Grüße, Regina