Pollo Cacciatore aus dem Slowcooker

Pollo Cacciatore, Hähnchen nach Jägerart, hier ganz langsam im Slowcooker gegart.

Laut Wikipedia handelt es sich bei Pollo Cacciatore,  auch Pollo alla Cacciatora genannt, um ein Geflügelrezept der Italienischen Küche, das regional variiert.

Allen Varianten ist gemeinsam, dass das Fleisch nach kurzem Anbraten zusammen mit Knoblauch, Kräutern, Tomatensauce und Wein längere Zeit geschmort wird. 

Ein Schmorgericht! Wir lieben es! Vor allem, wenn am Wochenende viel Zeit ist und sich langsam der Duft der feinen Zutaten in der Küche verteilt.

Heute fehlt mir aber ein wenig die Zeit, den Schmortopf zu überwachen.

 

Ausserdem habe ich ein für Kochblogger desaströses Handycap: Mein Ceranfeld lahmt!

Von fünf Platten funktioniert momentan nur eine. Der Horror!

 

Bis das wieder in Ordnung ist, kommt der Slowcooker zu Ehren.

 

Also, Hähnchen nach Jägerart soll es sein.

Ob da wohl die Pilze gemeint sind? Selbst geschossen habe ich es jedenfalls nicht.

Keine Angst, die Zutatenliste liest sich ellenlang, tatsächlich ist die Zubereitung, zumal im Slowi, ganz einfach.

Die Zutaten reichen für einen 3,1l-Slowcooker und machen mit Pasta drei bis vier Menschen satt:

600g Hühnerbrust, noch aromatischer wird es mit Hühnerschenkeln, die hatte ich aber nicht da

1 EL Öl zum Anbraten

3 Knoblauchzehen

1 mittlere Zwiebel

2 dünne Frühlingszwiebeln

je 1 kleine rote und gelbe Paprika

2 kleine Karotten

1 Dose (410g) ganze Tomaten

1 Dose pürierte Tomaten

2 EL Tomatenmark

150ml Rotwein

1 Brühwürfel

2 Stengel frisches Basilikum

1 TL Oregano, getrocknet

Salz und Pfeffer

Peperoniflocken (wer mag)

5 große Champignons

2 EL schwarze Oliven

wer mag, fügt noch 1 EL Kapern zu

Pasta

Parmesan


  • ich mag es gerne, wenn das Fleisch angebraten wird, ehe es in den Slowcooker kommt, wer es sehr eilig hat, läßt diesen Schritt weg: Fleisch salzen und pfeffern und von beiden Seiten gut in Öl anbraten
  • Zwiebel und Paprika in nicht zu kleine Würfel, Karotten in Scheiben schneiden
  • Fleisch dazu geben
  • Dosentomaten samt Saft, Tomatenpüree, Tomatenmark, in der Knoblauchpresse gequetsche Knoblauchzehen, Wein, Brühwürfel, Oregano und Peperoniflocken miteinander verühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken
  •  alles in den Slowcooker geben und noch einmal mischen
  • Deckel drauf und entweder 4 Stunden auf high oder bis zu 8 Stunden auf slow vor sich hin blubbern lassen

Das ist das Schöne am Slowcooker: Jetzt darf er arbeiten, während der Koch/die Köchin Zeit für anderes hat. Zum Beispiel, die Küche soweit präsentabel zu machen, dass der Elektriker, der hoffentlich bald ein neues Kochfeld einbauen wird, nicht gleich vor Schreck in Ohnmacht fällt.

  •  geputzte Pilze in Scheiben schneiden, Oliven, falls nötig, entsteinen, eingelegte Kapern abtropfen
  • 30 Minuten vor Kochzeitende die Pilzscheiben und (eventuell) die entsteinten Oliven und Kapern unterrühren

Bei uns gehen die Meinungen sehr auseinander, ob Oliven essbar sind, oder nicht, von Kapern will ich gar nicht erst anfangen... Trotzdem: Hier kommt beides rein und trägt sehr zum Aroma bei. Erstaunlicherweise hielt sich sogar das Gemecker im Rahmen.

  • Deckel wieder drauf legen und die restlichen 30 Minuten abwarten
  • mittlerweile die Pasta kochen
  • noch einmal abschmecken, durchrühren und mit Parmesan und frischem Basilikum getoppt auf Pasta servieren, oder knuspriges Baguette dazu reichen

Wer auf leicht rustikales, mediterranes Essen mit butterzartem Hähnchen und auftunkwürdiger Sauce steht, dürfte hier glücklich werden.

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Kommentare: 3
  • #1

    Bine (Samstag, 15 Januar 2022 12:24)

    Liebe Simone,
    ich bin grad bei Twitter über dieses tolle Rezept von Dir gestolpert und ich MUSS Dir einfach einen Kommentar dalassen. Das sieht super lecker aus und steht auf meiner To-cook-for-family-Liste.
    Danke schön :)
    Hab ein tolles Wochenende,
    alles Liebe von der Bine

  • #2

    Katja (Samstag, 15 Januar 2022 13:33)

    Hallo Simone,
    das Rezept liest sich sehr lecker.
    Ich gehöre auch zu der Franktion, die ihr Fleisch lieber anbräte, bevor sie es in den Slowcooker gibt. Ist ja nur ein kleiner Umweg, aber mir schmeckt es so einfach besser.
    Viele liebe Grüße
    Katja

  • #3

    poupou (Montag, 17 Januar 2022 20:37)

    Das ist ein Rezept ganz nach meinem Geschmack! Ich würde vermutlich nur den Brühwürfel weglassen, da der Slowi ja meistens genug Aromen aus den anderen Zutaten herauskocht, dass es den gar nicht mehr braucht.
    Liebe Grüße
    poupou