
Hurra, wie haben wieder synchron gebacken!
Zorra vom kochtopf hat sich für den September 2025 ein Rezept ihres Schweizer Landsmanns Marcel Paa ausgesucht und wir sind begeistert.
Diesmal standen knusprige, recht zierliche
auf dem Programm. Mit Klick auf den Link kommt Ihr direkt zu Marcels Originalbeitrag.
Die kleinen, knusprigen Teilchen, mit Sesam bestreut, passen genau in mein Beuteschema.
Bei uns gab es sie am frühen Nachmittag zu einem kleinen Imbiss mit bissi rotem Sauser - ja, es ist Herbst! - und zuckersüßen Trauben. Mit feinem Sesam bestreut und frisch gebacken passen sie aber auch wunderbar zum Grillabend oder als Grundlage für ein luxuriöses belegtes Baguette.
Ich habe mich diesmal fast genau ans Rezept gehalten und weiß jetzt schon, diese nicht mal so kleinen Weißbrotstangen wird es bei uns bald wieder geben.
Wie immer haben wir am Samstag begonnen und Sonntag fertig gebacken.
Wo ich gerade mal Eure Aufmerksamkeit habe: Am 16. Oktober 2025 feiern wir ein ganz besonderes Jubiläum: 20 Jahre World Bread Day!
Seit zwei Jahrzehnten verbindet dieser Tag Foodblogger aus aller Welt, die eines gemeinsam haben: die Liebe zu frischem Brot. Seit Anbeginn von zimtkringel bin auch ich mit dabei und freue mich jedes Jahrs aufs Neue.
Brot ist viel mehr als nur ein Grundnahrungsmittel – es ist Kultur, Handwerk und Geschichte in einem. Auch dieses Jahr wollen wir dieses Kulturgut groß feiern.
Hast du einen Blog? Dann mach dich ans Werk, backe und veröffentliche am 16. Oktober dein Rezept! Du hast keinen Blog? Dann besuch uns auf den Blogs, schau dir nach dem Event die Zusammenfassung bei Zorra an oder folge uns unter #worldbreadday #worldbreadday2025 #wbd2025. Es lohnt sich!

So, nun aber zurück zu den Sesam-Baguettchen. Bei mir wurden es vier Stück:
für den Vorteig:
160g Wasser
1g Frischhefe
160g Weizenmehl Type 550
für den Hauptteig:
der ganze Vorteig
180g Wasser, kalt
300g Weizenmehl Type 550
40g Dinkelmehl Type 630
6 g Frischhefe
10 g Salz
1 TL Honig
30g Wasser (Bassinage)
Sesamsamen
etwas Öl für die Schüssel

Am Vortag:
- Hefe mit Wasser in eine Schüssel geben und darin auflösen
-
Mehl dazugeben und alles klumpfrei vermischen, zudecken und 12 Stunden bei Zimmertemperatur stehen lassen
Am Backtag:
- Vorteig, Wasser und Mehl in der Küchenmaschine 3 Minuten auf kleiner Stufe ankneten
- Teig zudecken und etwa 30 Minuten quellen lassen
- Hefe, Salz und Honig zufügen und etwa 10 Minuten intensiv kneten
- dann die 30g Wasser schluckweise unter den Teig kneten, bis es vollständig aufgenommen wurde

- eine große, verschließbare Schüssel leicht ausölen, Teig hinein legen, im Öl wenden und in der geschlossenen Schüssel für 2-4 Stunden bei Raumtemperatur gären lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat - während dieser Zeit den Teig 2-3 Mal schonend dehnen und falten
-
Teig vorsichtig auf die leicht bemehlte Arbeitsfläche legen und zu einem Rechteck ziehen, dann vier gleich grosse Stücke abteilen, im Original sind es fünf, aber mein Baguetteblech hat halt nur vier Mulden
-
jedes Teigstück von beiden Seiten jeweils zur Mitte des Stückes hin falten und dann zu einem Strang rollen

-
anschliessend die Teiglinge auf einer Seite längs mit der Handfläche etwas flach drücken, einmal der Länge nach falten, dabei den Schluß sehr gut schließen, umdrehen und dann in die Länge rollen, dabei die beiden Enden zur Spitze auslaufen lassen
- Teiglinge mit Wasser besprühen und in Sesamsamen wenden
- eine Baguetteform mit Backpapier belegen
- die Teiglinge mit Verschluss nach unten auf das Baguetteblech setzen, zudecken und weitere 30 Minuten gehen lassen
- mittlerweile Backofen auf 250° Ober-/Unterhitze vorheizen

- Teiglinge einmal mittig längs mit einem scharfen Messer einschneiden, dabei die Klinge im 45°Winkel führen - wie man sieht, habe ich nicht tief genug geschnitten, bei mir hat nur ein Baguette einen sichtbaren Schnitt
- auf die mittlere Schiene einschieben, Temperatur auf 230° reduzieren und den Ofen bedampfen
- Brötchen etwa 20-25 Minuten backen und danach auf einem Gitter auskühlen lassen
So, das hat nun wirklich Spaßt gemacht und deutlich weniger Mühe, als man vielleicht denkt.
Hier findet Ihr übrigens die Werke der Mitbäckerinnen und -bäcker:
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