Knuspriger Teig und würzige Füllung.
Muss ich mehr sagen?
But first things first:
Diesen Monat wird die Kulinarische Weltreise wirklich bunt und individuell.
Statt wie sonst zu einem bestimmten Land Rezepte zu sammeln, gibt es ein Urlaubs-Spezial mit kulinarischen Reisemitbringseln aus der ganzen Welt.
Ich nehme Euch mit in die Türkei!
Wie immer ist Volker von volkermampft der Organisator. Und hier kommen die gesammelten Reiseköstlichkeiten der bloggenden Mitreisenden:
Vor vielen, vielen Jahren war ich mit meinen Eltern, Tante und Onkel in der Türkei.
Lange vor der Zeit der Pauschalreisen, damals, als sich die Türkei noch nach Morgenland und Exotik anfühlte.
Ich war noch im Grundschulalter, aber trotzdem ist mir der große, bunte Bazar im Gedächtnis geblieben. Berge von Gewürzen, bunte Stoffe, Teppiche, Pistazien- und Teeverkäufer, klebrige Süßigkeiten und knuspriges Gebäck.
Frühkindliche Prägung, könnte man sagen, sowohl aufs Reisen, aufs Einkaufen, und auch auf alles, was gut schmeckt.
Jedenfalls bin ich seither großer Fan von Simit, Börek & Co.!
So habe ich mich heute für eine recht würzige, vegetarische Börek-Version entschieden.
Nach kurzer Überlegung habe ich ausserdem die praktische Zubereitungsart im Backofen gewählt. Im ursprünglichen Rezept werden die Röllchen in Fett ausgebacken und sind dadurch noch viel crosser. Der Umluftbackofen funktioniert aber auch und kommt meiner Abneigung, fettige Pfannen zu spülen, sehr entgegen.
Samstags stehe ich ja entweder selbst im Laden, oder es ist Markt angesagt. Am letzten freien Samstag haben wir dann gleich noch einen kleinen Besuch im türkischen Supermarkt angehängt. Mit reicher Ausbeute - und ja, hier sieht man nur einen Bruchteil.
Zutaten für 24 Röllchen:
400g Peynir, in Salzlake eingelegter Weißkäse
360g kleine dreieckige Yufka-Teigblätter
3 Stängel Dill
einige Halme Schnittlauch
200g griechischer Jughurt
1/2 TL Pul Biber
Salz und Pfeffer
1 TL Harissapaste
3 EL Paprikamark
1 Ei
1 TL Schwarzkümmelsamen
1 EL helle Sesamsamen
Wasser
- Backofen auf 200° Umluft vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier belegen
- Peynir abtropfen und in einer Schüssel mit einer Gabel zerdrücken
- Kräuter fein hacken
- Peynir, Kräuter, 4 EL vom Joghurt, Paprikamark, Harissa, Pul biber und Paprikamark mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken
- restlichen Joghurt mir 3 EL Wasser verquirlen
- Ei in einer Tasse mit 2 EL Wasser verquirlen
- Yufkateig auspacken und mit einem feuchten Küchenhandtuch abdecken - die Blätter trocknen sehr schnell aus, also sollte alles bereit stehen und zügig gearbeitet werden
- jeweils ein Yufkablatt mit der Spitze nach oben auf die Arbeitsfläche legen, mit dem Yoghurwasser bestreichen
- an der unteren Seite einen Streifen Füllung (ca. 1 EL) verteilen, die Teigecken darüber einklappen und alles nach oben zur spitzen Ecke hin zu einem kleinen Strudel rollen
- aufs Backblech legen und auch dieses mit einem leicht feuchten Tuch abdecken
- weiter arbeiten, bis alle Teigblätter aufgebraucht und beide Bleche belegt sind
- das Ei verquirlen, jedes Röllchen bestreichen und mit Sesam und Schwarzkümmel bestreuen
- ca. 15 Minuten goldbraun backen
Wer mag, knuspert die Börek gleich warm, wir mögen sie sehr gerne lauwarm und mit einem Dip (ich werde wirklich langsam lästig mit meinem Dip-Wahn, oder?) aus Joghurt mit scharfer Harissa und Paprikamark.
Uuuuund immer wieder sonntags hüpfen wir zum #sonntagsglück von Soulsistermeetsfriends! Hüpft Ihr mit?
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Ingrid Mörke (Sonntag, 22 September 2019 17:22)
Mh, die sehen sehr lecker aus. ich werd sie bald mal ausprobieren, denn ich mag rezepte aus urlaubsländern sehr!
Danke fürs teilen!
Liebe Grüße
Augusta
Lisa (Sonntag, 22 September 2019)
Es ist immer wieder eine Freude täglich deinen Blog zu besuchen und sich immer zu freuen einen tollen neuen Beitrag zu lesen!
Einfach super, wie du schreibst, total authentisch und sympathisch! :)
Danke für das tolle Rezept - das wird mal als Rezept für die nächste Party oder Mitbringsel vermerkt !
Simone von zimtkringel (Sonntag, 22 September 2019 20:04)
Wie nett! Vielen Dank, ich freu mich immer, wenn ich so nette Zuschriften bekomme.
Liebe Grüße und guten Start in die Woche!
Simone
Varis (Montag, 23 September 2019 09:42)
Das sieht megalecker aus! Ich liebe die arabische (und türkische) Küche sehr mit all ihren tollen Gewürzen. Das wird auf jeden Fall mal nachgemacht. Danke fürs Rezept :)
LG, Varis
Petra aka Cascabel (Montag, 23 September 2019 13:13)
Oh toll, für pikantes Knuspergebäck bin ich sofort zu haben!
Ulrike (Dienstag, 24 September 2019 13:49)
Die gefallen mir auch!
Ronald (Donnerstag, 26 September 2019 13:35)
Hallo Simone,
Deine Boerek sehen super lecker aus. Tolle Fotos und tolles Rezept. Danke dafür und viele Grüße.
Michael (Donnerstag, 26 September 2019 15:49)
Oh wie lecker, da knuspert es beim reinbeißen ... leider nur in meinem gedanken. Die sehen klasse aus.
LG Michael
Britta von Backmaedchen 1967 (Donnerstag, 26 September 2019 19:32)
Wie lecker das wieder aussieht bei dir liebe Simone, jetzt würde ich am liebsten zugreifen, schade das es noch kein Internet zum zugreifen gibt.
LG Britta
Volker (Freitag, 27 September 2019 09:47)
Hallo Simone,
die "Zigarren" habe ich noch nie selbstgemacht, ich freue mich aber immer wenn ich frische beim Türken bekomme. Nun bin ich endlich nicht mehr abhängig davon sondern kann auch hier Selbstversorger werden ;-)
Danke dafür!
LG Volker
Sylvia von Brotwein (Samstag, 28 September 2019 18:30)
Die sehen toll aus! Lieben Gruß Sylvia
Britta (Sonntag, 29 September 2019 12:04)
Liebe Simone,
es ist quasi High Noon und wie gerne würde ich mir jetzt so eine knusprig gebackene Zigarre in den Mund stecken. Die sehen wirklich absolut köstlich aus!
Liebe Grüße Britta
Susanne (Sonntag, 29 September 2019 13:29)
Nehm ich! Aber ich vermute mal, es sind keine mehr da und ich muss sie selbst machen...
Turbohausfrau (Dienstag, 01 Oktober 2019 11:43)
Wieso habe ich dir bisher immer frittiert? Jetzt, wo ich das bei dir so lese, frage ich mich ernsthaft, wieso mir das nicht eingefallen ist. So kann es dir bei uns auch öfter geben.
Simone von zimtkringel (Dienstag, 01 Oktober 2019 14:12)
Na, um ehrlich zu sein, liebe Susi, frittiert sind die Zigarren schon noch knuspriger. Aber aus dem Ofen ist halt der bequeme Weg und alle sind auf einmal fertig, was den deutlichen Vorteil hat, dass sich auch der Koch/die Köchin mit an den Tisch setzen kann und nicht noch ewig an der Fritteuse steht.