Beef Jerky mit Asia-Marinade

Beef Jerky, Trockenfleisch, asiatisch mariniert

Wenn ein Rezept über die Jahre in einem Blog immer wieder in Variationen auftaucht, gibt es wahrscheinlich verschiedene Gründe.

 

Einfallslosigkeit.

Extremen Spaß am Ergebnis.

Neue Produkte.

Einfallslosigkeit und vielleicht extremen Spaß am Ergebnis.

Ach ja, und eventuell Probleme mit dem Gedächtnis.

Hab ich schon erwähnt, dass wir extremen Spaß an Jerky haben?

 

Und ich mich manchmal wiederhole?

 

Nö, oder?

 

Nun gut, Späßle gmacht. Tatsächlich taucht Trockenfleisch hier so oft auf, weil ich gerne immer neue Marinaden ausprobiere.

Und weil wir Vielfraße sind.

Beef Jerky hört sich ja auch besser an, als Trockenfleisch, oder? So chic und fit. Als würde man einen gesunden Energiesnack herstellen, um ihn dann nach dem Sport zu snacken.

Oder als Notration für eine mehrtägige, extrem anstrengende Wandertour im Hochgebirge.

Genau.

Oder beim Serienmarathon auf dem Sofa als geschmacklichen Counterpart zu Gummibärchen und Schokonüsschen.

Wie gesagt. Fitness-Snack und so.

 

Ja, hier ist es nun schon die fünfte Variante Jerky. Mit verschiedenen Marinaden und Gewürzen, mal im Backofen und mal im Dörrgerät hergestellt. Guckt mal hier für eine Backofenvariante,  hier für die südafrikanische Version, hier für eine Dörrautomatenversion mit Malzessig und hier für eine Marinade mit Ketchup! Oder eben hier und jetzt gleich mit asiatischen Aromen:

Nun ist Trockenfleisch an sich nicht unbedingt fotogen.

Im Ernst, man kann es drehen und wenden, es schaut immer aus, wie eine Kreuzung zwischen Hundeleckerli und der Rückkehr der Mumie...

Bah. Kopfkino. Manchmal sollte ich mir selbst nicht zuhören...

 

Hier kommt also die asiatisch angehauchte Marinade und dann lassen wir den Rest den Dörrautomaten (oder, wie gesagt, den Backofen mit der Anleitung hier) machen.

1 kg mageres Rindfleisch (Rouladen, Minutensteaks oder auch, wie ich diesmal, Rinderbraten)

5 EL dunkle Sojasoße

3 cm frischer Ingwer

1 EL Sesamöl

2 große Knoblauchzehen

1 EL Harissa

3 EL dunkler Zucker, hier Biopalmzucker

2 EL Reisweinessig

2 EL Shaoxing chinesischer Kochwein

1 große Prise Salz (je nach Salzgehalt der Sojasoße)

1/2 TL Fünf-Gewürze-Pulver


  • Fleisch in dünne Scheiben schneiden - ich habe den Braten angefroren und dann gegen den Faserverlauf in Scheibchen geschnitten
  • alle Zutaten der Marinade gut verrühren, bis sich der Zucker gelöst hat
  • Fleisch gut mit der Marinade mischen und mindestens 8 Stunden, eher über Nacht, im Kühlschrank durchziehen lassen, je länger, je lieber und dabei immer wieder durchmischen, damit sich die Marinade gut verteilt
  • Fleisch vor dem Trocknen etwas abtropfen und im Dörrer ca. 4 Stunden auf Stufe 3 (ca. 70° über Zimmertemperatur), oder entsprechend im Backofen dörren
  • Stücke einmal wenden und weitere 2 Stunden auf Stufe 2 trocknen

Ich werde immer wieder gefragt, wie lange sich das Jerky hält.

Ich weiß es nicht.

Bei uns hält es etwa 2 Tage, dann ist es weg. Weil wir ja Extremsportler sind. Räusper. Ganz schnell mit der Fernbedienung zu zappen ist doch Sport, oder?

 

Kleiner Insider-Tipp: Viel Wasser dazu trinken, sonst gibt es einen fiesen Kater. Doch. Im Ernst.

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