Picanha - a schees Floisch!

Picanha,  Tafelspitz nach Niedriggarmethode, mit Salsa verde, frischem Brot und Kräuterbutter

Beitrag enthält Werbung für extrem leckeres Fleisch!

Dass wir den kulinarischen Genüssen nicht gerade abgeneigt sind, ist wohl bekannt. Ok, man sieht es uns auch an...

 

Dass wir dabei sehr auf Qualität und Herkunft achten, ist für uns selbstverständlich.

Und dann gibt es noch die eine, alles übertreffende Komponente: Den Geschmack!

 

Gute Qualität sieht und schmeckt man.

Eindeutig.

Oder, wie man bei uns sagt:

Es braucht a schees Floisch!

 

Heute will ich Euch ein extrem schees Stickle Floisch zeigen!

 

Sagt Euch Picanha etwas?

Nicht?

Aber Tafelspitz ist ein Begriff?

Auch nicht so recht?

 

Ha, ich erkläre es gerne! (Is klar, das Erklären liegt bei mir wohl eh im Berufsbild.)

Also, Picanha stammt aus dem Schwanzstück oder der Keule oberhalb der Hüfte des Rindes.

In der österreichischen Küche wird daraus der in Brühe mit Suppengemüse gekochte, mit Meerrettich servierte Tafelspitz. Hier und heute nicht.

Ich zeige Euch heute die Variante, die in der südamerikanischen Küche üblich ist: Picanha. Ohne mich selbst loben zu wollen, ein Träumchen! Was braucht es dazu? Zeit, Pfanne, Backofen und Fleischthermometer und natürlich das bereits genannte schöne Rindfleisch.

Zeit für einen kleinen Einschub.

Oben steht Werbung dran und Ihr wisst, dass ich die nicht leichtfertig mache.

Heute stelle ich Euch das StartUp MyLocalMeat vor, die Quelle des schönen Fleisches, das ich hier verarbeite.

 

MyLocalMeat hat sich zum Motto gesetzt, was wir bei zimtkringel gerne unterstützen:

Freiland . Qualität . Vielfalt . Regional.

Soll heißen: MyLocalMeat bringt regionale Landwirte und handwerklich aufgestellte Metzger mit dem Endabnehmer zusammen: Bauern, die auf nachhaltige und ethische Landwirtschaft und Tierhaltung setzen, und Metzgerbetriebe, die Fleisch der Extraklasse zu einem guten Preis an den Kunden bringen.

Keine Massentierhaltung, keine endlosen Tiertransporte, dafür respektvoller Umgang mit dem Tier und letztlich Premiumfleisch, das Euch in umweltfreundlicher Versandverpackung mit Strohisolierung auf kurzem Weg erreicht. 

  Klickt mal hin und lest nach!

Einschub Ende. Jetzt wird gekocht!

 

Ich habe es ja früher schon erwähnt, ich bin bei der Zubereitung von saftigem, gebratenem Fleisch nicht so die Heldin. Aus diesem Grund ist der Gatte bei uns der Steak-Meister. Ich bin eher für Ragout und Braten zuständig. Ich hatte mir aber eben Picanha gebraten in den Kopf gesetzt. Noch dazu möglichst auf den Punkt.

 

Glücklicherweise bin ich ein findiges Kerlchen und nun ja, es stehen ein paar laufende Meter Kochbücher zur Verfügung.

So habe ich mir hier eine Zubereitungsart ausgesucht, die mir einigermaßen idiotensicher und relativ mühelos erscheint. Wie für mich gemacht!

Entsprechend folgt jetzt rückwärts gebratene Picanha mit Salsa verde zu selbstgebackenem Brot und frisch gebastelter Kräuterbutter.

Ja, ich bin eine Angeberin, ich weiß.

Rückwärts gebraten bedeutet übrigens, dass das Fleisch bei recht geringer Hitze im Ofen gegart und erst kurz vor dem Servieren scharf angebraten wird.

Das bekommt auch der Ungeübte hin. Probiert es aus!

 

Die Zutatenliste ist ziemlich kurz:

1 kg Tafelspitz von der Färse, anders als beim Tafelspitz wird die Fettschicht am Bratenstück gelassen

Salz und grober Pfeffer

Öl zum Anbraten

2 Knoblauchzehen und Rosmarin für die Pfanne

  • Fleisch ein bis zwei Stunden vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen und Zimmertemperatur annehmen lassen
  • Fettschicht rautenförmig einschneiden
  • Bratenstück von allen Seiten salzen und pfeffern
  • Backofen auf 100° Umluft vorheizen
  • Bratrost in die mittlere Backofenleiste schieben, ein Blech darunter schieben - ich koche gerne, Backofen putzen ... näää, eher nicht!
  • die Picanha auf dem Rost ca. 2 Stunden rare garen, bis zur Kerntemperatur von ca. 55 bis 56 Grad (wer es eher medium mag, legt 2 Grad drauf) -  ja, das Fleischthermometer ist mein Freund, ohne bin ich irgendwie, naja, doof
  • etwas Öl in der Pfanne erhitzen, Knoblauchzehen halbieren und mit Rosmarinzweig ins Öl legen
  • nun das Fleisch von allen Seiten im heißen Öl schön anbraten
  • mindestens 5 Minuten ruhen lassen
  • dann in schöne Tranchen schneiden, eventuell noch einmal salzen und pfeffern

Schmeckt warm, lauwarm und kalt, mal mit Salsa oder Senf, Kräuterbutter, Remoulade, pur und/oder aufs Brot!

Dieser Beitrag enthält Werbung für den Onlineshop MyLocalMeat.de, wie Euch ja sicher nicht entgangen ist. Herzlichen Dank an die netten Menschen dort und an die beteiligten Bauern und Metzger! Das gesamte Handling von Bestellung bis zur Verpackung, die tollen Produkte und deren Verarbeitung haben mir Spaß gemacht, dem Gatten ein sattes und zufriedenes Lächeln aufs Gesicht gezaubert und uns allen Freude auf den Teller gebracht.

Wie immer gilt: Ich schreibe meine Meinung unbeeinflußt von Dritten. My blog, my rules!

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Kommentare: 2
  • #1

    Eddy (Freitag, 04 September 2020 06:08)

    Whow, was für tolle Bilder! Da bekommt man sofort Appetit... und Picanha kannte ich noch gar nicht.

    Ich muss meiner Frau unbedingt Deinen Beitrag zeigen. Denn bei uns sind die Rollen so verteilt: sie kocht und ich esse... :-D

  • #2

    Simone von zimtkringel (Freitag, 04 September 2020 20:00)

    Hi Eddy,
    herzlichen Dank fürs Lob! Das Rezept ist übrigens männerkompatibel, das bekommst du auch hin, da bin ich sicher!
    Liebe Grüße
    Simone