Gulasch aus Italien? Ja! Aber sowas von!
Zumindest, wenn es sich um die regionale Spezialität Gulasch alla Triestina aus - na? NA? Wer errät es? Rischtisch! - aus Triest handelt. Wie kommt jetzt ungarisches Gulasch nach Julisch Venetien?
Recht einfach: Triest liegt an der oberen Adria, direkt an der Grenze zu Slowenien.
Tja, und bis zum ersten Weltkrieg gehörte Triest tatsächlich zu Österreich-Ungarn.
Es war sogar der bedeutendste Handelshafen der k.u.k. Kriegsmarine.
Gemeinsame Geschichte in einem großen, damals sehr großen Kaiserreich machten kulinarische Überschneidungen möglich und wahrscheinlich.
Und so landete eben das ungarische Gulaschrezept an der Adria und zählt dort jetzt zu den regionalen Spezialitäten.
Ich finde ja immer spannend, wie sich Speisen durch die Geschichte und über Regionen ausgebreitet haben.
Triest baut bis heute viel auf diese Küchentradition und gilt unter anderem auch als Stadt der süßen Versuchungen.
Viele Triestiner Dolci, die in den zahlreichen Konditoreien entstehen, basieren auf der multikulturellen Geschichte der Stadt.
Wir sind mal wieder mit der Kulinarischen Weltreise unterwegs.
Virtuelles Ziel des Monats ist Kolumbien.
Laßt mich überlegen, wie viele Berührungspunkte ich mit Kolumbien habe.
Mhm. Genau. Null.
Halt, das ist gelogen, mein Kaffee kommt aus Kolumbien, Die Liebe in Zeiten der Cholera von Gabriel García Marquéz steht im Regal und klar, auch ich habe schon mit Shakira Waka Waka geträllert.
Das war´s dann aber auch.
Ansonsten mußte ich echt erstmal nachschlagen, was essenstechnisch in Kolumbien so geboten ist.
Gut, dafür steht die Kulinarische Weltreise: Wir nähern uns Ländern an, die uns ansonsten recht fremd sind.
So, mal sehen...
Also: Kolumbien, an der Nordspitze Südamerikas gelegen, ist geprägt von Regenwäldern, den Anden, seiner weitläufigen Karibikküste und nicht zuletzt von vielen, vielen Kaffeeplantagen.
Kurz habe ich überlegt, ob ich eine Kaffeespezialität zeigen soll. Dann wurde es aber doch etwas ganz anderes: Limonada de Coco.
Der Blick aufs Thermometer zeigt, es ist eindeutig Sommer und damit wohl eindeutig zu warm für Suppe.
Ha!
Sollte man meinen!
Heute war es mir nämlich unglaublich nach Gemüsesuppe. Es muss ja nicht immer die klassische Mama-Suppe mit Rindfleisch oder Suppenhuhn sein, obwohl beide bei uns schon ziemlich hoch auf der Präferenzliste stehen.
Suppe geht bei uns eigentlich immer.
Das merkt man allein schon daran, dass Ihr, wenn Ihr im Suchfeld Suppe eingebt, im Moment gut 110 Rezepte ausgeworfen bekommt. Von ganz klassisch bis hin zu orientalisch und manchmal auch ein wenig schräg... und deutlich tomatensuppenlastig.
Ich koche halt, was ich selbst gerne mag.
Egal, heute soll es ein wenig sommerlicher sein, also habe ich ein italienisches Rezept gewählt. Da traf es sich gut, dass ich noch Salsiccia von der Sardischen Pasta neulich übrig habe. Also: Minestrone mit Sommergemüse und Salsiccia steht an!
Da sitzt ich am letzten Urlaubstag schlecht gelaunt im abgedunkelten Zimmer und überlege, dass dieser Sommer doch echt fürn Arsch war. Termine, Termine, Termine.
Null Erholung, nix Schönes erlebt, nur Listen abgearbeitet, Verpflichtungen nachgekommen und kein Ende in Sicht.
Im Urlaub für nix Zeit, zu nix Lust, nix gesehen und jetzt geht der Arbeitsalltag wieder los.
Mämämumpf, jammer, jammer!
Ich tu mir echt selbst so leid und habe unglaublich schlechte Laune.
Da klingelt es und meine große Schwester gibt eine ganze Tasche voll Sommer ab: Gemüse aus eigener Ernte.
Tja, was soll ich sagen, der Urlaub ist immer noch vorbei, aber so eine bunte Schüssel mit tollen, super reifen, bunten Tomaten und saftigem Käse hilft mir doch tatsächlich ungemein.
So, nun isses raus: Ich betreibe einen Foodblog aus dem Herzen des Schwabenlandes, aber ich beherrsche das ultimative Herzstück der Regionalküche nicht. Aber mal so gar nicht.
Den echten, wirklichen Schwäbischen Kartoffelsalat, den legendären Ebirasalad, dem man nachsagt, er könne schwetza, also reden, den kann ich irgendwie nicht.
Das Schwetza bezieht sich dabei auf den Ton, den er beim Umrühren machen soll. Er soll nämlich lieblich schmatzen.... Ja. Kannichnich. Tutmirleid.
Wie gesagt, wir waren ein wenig Einkaufen.
Wir haben das große Glück, dass in zwar nicht unmittelbarer aber immerhin erreichbarer Entfernung gleich mehrere italienische Märkte existieren.
Neulich habe ich Euch ja schon mein Parmesanbrot aus den zumindest zum Teil dort erstandenen Waren gezeigt. Übrigens bin ich von dem zwar nicht wirklich schönen aber wunderbar käsigen Brotlaib noch immer ziemlich begeistert.
Logischerweise haben wir auch dieses Mal wieder Pasta in allerlei Formen mit Heim getragen.
Jo, wir haben Urlaub. Nein, wir verreisen nicht. Familie und so.
Das hält uns aber nicht davon ab, einer unserer liebsten Freizeitaktivitäten nachzugehen.
Ja, wir kaufen unglaublich gerne ein. Noch lieber, wenn es sich um länderspezifische Läden handelt. Wir fahren auch schon mal auf einen Kurztrip nach Frankreich. Kurz einen halben Tag einkaufen.
Ziemlich viel Geld lassen wir aber auch in relativ lokal zu erreichenden Läden liegen, gerne im Asiamarkt oder auch im türkischen Supermarkt.
Jo, Foodbloggerin hier!
Soll heißen, ich verbacke nur selbst angesetzten Teig aus selbst gemahlenem Mehl von Weizen, den ich selbstverständlich auch selbst angepflanzt, geerntet, gedroschen und zur eigenen Mühle gebracht habe. Am eigenen Bach.
Quatsch, natürlich nicht.
Heute gibts hier Pinsa mit gekauftem Boden. Convenience. Selbst gekauft!
Mal ehrlich, ich arbeite im Einzelhandel.
Ich komme Montag bis Freitag nach 19 Uhr heim, Samstag kurz vor halb drei. Oft genug mit wenig Ambitionen, mich noch an den Herd zu stellen.
Für die wackeren Bäcker und Bäckerinnen gibt es natürlich hier ein Rezept für den selbstgebackenen Boden, vor Jahren beim Synchronbacken so hergestellt und für sehr gut befunden.
Nur, weil manchmal Zeit oder Motivation fehlt, heißt das natürlich nicht, dass wir nicht trotzdem auf leckere Sachen stehen würden. Wäre auch seltsam in einem Foodbloggerhaushalt...
Hmpf, das folgende Rezept stammt aus einer Zeitschrift und trug dort die Überschrift "für Kinder".
Also, ich weiß ja nicht..
Da fühle ich mich doch glatt unterrepräsentiert!
Als Kind ü50 darf ich kurz anmerken, dass wir keinen einzigen Minderjährigen benötigt haben, um die gesamte Schoko-Foccacia mit Rumpf und Stumpf bis zum allerletzten Krümel innerhalb kurzer Zeit zu eliminieren.
Tatsächlich lag besagte Zeitschrift vorher einige Tage da, wo wir am liebsten Zeitschriften lesen... ich sag jetzt nicht wo das ist... und sogar der nicht unbedingt gebäckaffine Gatte hat nach
dem Hefedingens verlangt.
War ja fast klar: Heute kümmern wir Leckeres für jeden Tag - Blogger uns um das Thema
Erfrischendes für heiße Tage
und pünktlich dazu steht das Wetter auf Spätherbst.
Unsere Themen suchen wir Anfang des Jahres immer passend zum Monat aus. Ein Blick aus dem Fenster zeigt heute zumindest bei uns im Schwabenland graue Wolken, Regen und Gewitter.
Bleibt noch zu erwähnen, dass bei uns diese Woche die Sommerferien begonnen haben.
Aber genug gemeckert! Es ist Sommer, es wird auch wieder warm und dann freut sich wahrscheinlich manch einer über unsere kühlenden Ideen.
Mal davon abgesehen, dass man sich mit so einem netten kleinen Mocktail, also einem alkfreien Cocktail, wie ich ihn heute zeige, das Summerfeeling auch herbei trinken kann. Behaupte ich jetzt
mal. Nun gut...