Rosette Soffiate - italienische Rosenbrötchen

Synchronback-Time!

Synchronbacken?

 

Ihr wisst schon: Zorra und Sandra vom kochtopf, bzw. von From-Snuggs-Kitchen suchen ein Backrezept aus und veröffentlichen das dann an einem Montag. Eine Menge (mehr und mehr, wie schön!) Blogger und Nicht-Blogger rennen daraufhin in die Küche und gucken, ob sie die richtigen Zutaten da haben, schauen dann auf den Kalender, ob sie am kommenden Wochenende was vor haben und beginnen letztlich am Samstag langsam aber sicher in den heimischen Küchen mit den Vorbereitungen. Die meisten haben dann das Smartphone am Start, um sich per Bildchen in den sozialen Medien auszutauschen, und wenn´s richtig gut läuft, gibt es Sonntag etwas Feines zu essen und Mittwoch etwas Nettes zu lesen. So weit, so gut.

Vergangenes Wochenende standen Rosette Soffiate, Brötchen nach italienischer Art, auf dem Programm.

Im Original haben sie ein geprägtes Muster - ich habe dazu den Apfelausstecher meiner Mutter requiriert und werde den einfach klammheimlich in meinen Besitz übergehen lassen - und tatsächlich ist auch ein Loch in der Krume gewollt.

 

Sandra und Zorra haben dazu gleich zwei Rezepte angeboten.

Ich habe mich die Version von Petra von Chili und Ciabatta entschieden, die Ihr hier findet und ein wenig an den Zutaten geschraubt.

Bestimmt wollt Ihr auch die Rosenbrötchen der anderen Teilnehmer sehen:


Für 8 Brötchen:

 

BIGA (Vorteig)

400g Profi Backmehl (eigentlich war ein Ausflug zum italienischen Supermarkt geplant, um Mehl zu kaufen, aber was soll ich sagen, die Faulheit hat mich übermannt und so musste ich etwas improvisieren. Das Profi Backmehl hat einen höheren Kleberanteil, als das gewöhnliche 405er und hat sehr gut funktioniert)

200g Wasser

4g Frischhefe

 

HAUPTTEIG

40g Weizenmehl (ja, tatsächlich nur so wenig!)

55g Wasser

1 TL heller Zuckerrübensirup (in Petras Rezept flüssiger Gerstenmalzextrakt)

9g Salz

etwas Öl

Und hier kommt mein Versuch:

Am Vortag

  • Hefe im Wasser auflösen und zusammen mit dem Mehl in der Küchenmaschine auf niedrigster Stufe 3 Minuten kneten

Der Teig war sehr fest und meine Maschine musste schon sehr ächzen und schnaufen.

  • den etwas stückigen Teig von Hand noch einmal kneten, zu einer Kugel formen und abgedeckt bei Zimmertemperatur 16 bis 20 Stunden gehen lassen

Am Backtag

Der recht harte Vorteig ist tatsächlich über Nacht aufgegangen, jetzt geht es weiter:

  • Zuckerrübensirup im Wasser auflösen und kurz mit Biga verkneten
  • Mehl zugeben und auf kleinster Stufe in der Küchenmaschine 6 Minuten kneten
  • Salz einrieseln lassen und weitere 7 Minuten auf der nächsthöheren Stufe kneten
  • Teig auf die leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und mit der Schüssel zugedeckt 10-15 Minuten ruhen lassen
  • auf leicht bemehlter Arbeitsfläche zu einem Rechteck ausrollen, jeweils die rechte und linke Seite zur Mitte hin einfalten, dann in der Mitte zusammenklappen
  • weitere 10-15 Minuten ruhen lassen
  • Teig noch einmal ausrollen und erneut wie beschrieben falten
  •  wieder 10-15 Minuten ruhen lassen
  • dann den Teig zu einer Kugel formen, mit etwas Öl bestreichen und mit Frischhaltefolie bedeckt 30 Minuten ruhen lassen
  • Teig in 8 Stücke à etwa 80 g teilen und rundschleifen
  • Teiglinge mit Mehl bestreuen und abgedeckt 30 Minuten ruhen lassen
  • nun die Teiglinge mit dem Apfelteiler fast ganz durchdrücken, umdrehen und 60 Minuten bedeckt gehen lassen
  • Backstein im Ofen auf 250° aufheizen
  • Teiglinge wieder umdrehen und mit dem Muster nach oben auf einen mit Backpapier belegten Brotschieber setzen
  • mit dem Papier auf den Backstein einschießen
  • kräftig schwaden und 15-20 Minuten backen, bis die Brötchen goldbraun sind
  • auf einem Gitter abkühlen lassen und möglichst am Backtag essen

Es ergaben sich sehr knusprige Brötchen mit fester, ciabatta-artiger Krume.

Und siehe da, das obligatorische Loch in der Krume hat sich tatsächlich auch ansatzweise gebildet!

Ich fand es übrigens toll, dass sich die Brötchen quasi in mundgerechte, schon vorgegebene Stücke brechen ließen.

 

Ach, und hier sieht man, dass sie gleich als sehr willkommene Unterlage zu meinen Chicken Sliders mit weißer BBQ-Soße dienten.

 

Ich liebe es, wenn Rezepte klappen!

 

Das hat wieder Spaß gemacht!

Vielen Dank an die Organisatorinnen und alle MitbäckerInnen!

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Kommentare: 10
  • #1

    Kathrina (Mittwoch, 22 Juli 2020 10:26)

    Ach sieht das wieder lecker aus, liebe Simone. Und dann noch als Sandwich. Hörst du meinen Magen knurren?
    Liebe Grüße

  • #2

    Birgit M. (Mittwoch, 22 Juli 2020 11:06)

    Dein Apfelausstecher macht aber ein besonders hübsches Muster, das gefällt mir sehr gut. LG Birgit

  • #3

    zorra vom kochtopf (Mittwoch, 22 Juli 2020 13:16)

    Das war wirklich wieder ein Spass und dein Slider, mmmmh. Den hätte ich gerne zum Znacht!

  • #4

    Britta von Backmaedchen 1967 (Mittwoch, 22 Juli 2020 16:34)

    Huhu Simone,
    deine Brötchen sehen super gelungen aus, wie schön das alles so toll geklappt hat. Na die Mutti wird bestimmt den Apfelspalter nicht vermissen und wenn, weiss sie ja in wessen Schublade er gelandet ist.
    Liebe Grüße
    Britta

  • #5

    Dagmar (Mittwoch, 22 Juli 2020 18:51)

    Liebe Simone,

    was für Prachtstücke hast du da gebacken, sehen super lecker aus...
    So eins mit der weißen Soße hätte ich auch gerne...

    Lieben Gruß
    Dagmar

  • #6

    Ilka (Mittwoch, 22 Juli 2020 20:20)

    Toll sehen die aus, super Farbe.
    Viele Grüße
    Ilka

  • #7

    Birgit D (Mittwoch, 22 Juli 2020 22:39)

    Liebe Simone,
    wie aus dem Bilderbuch ♥ Deine Rosette soffiate sehen absolut perfekt aus.
    Liebe Grüße - Birgit

  • #8

    Katja aka Kaffeebohne (Mittwoch, 22 Juli 2020 22:58)

    Einmal mit den Chicken Sliders bitte ;-)

  • #9

    Manuela (Donnerstag, 23 Juli 2020 09:53)

    Das Muster deines Apfelteilers gefällt mir besonders gut. Es bringt mich fast dazu, meine Abneigung etwas zu relativieren :D

  • #10

    Anna C. (Mittwoch, 29 Juli 2020 19:56)

    Der Apfelausstecher ist ja mal luxuriös, das Muster sieht klasse aus.