San Francisco Sourdough Bread zum World Bread Day 2017

Es ist mal wieder soweit, der World Bread Day steht an und Zorra von kochtopf.me sammelt wieder die Rezepte. Klickt mal hier: Klick!

Zur Feier des Tages habe ich mich entschieden, meine ganzen Maschinchen ausnahmsweise im Schrank zu lassen und ein handgemachtes Brot ohne viel Chichi zu backen.

Ausserdem hat es geklappt: Meine jahrelange Fehde mit Roggensauerteig ist endlich beendet. Mein Ansatz mit Apfel hat tatsächlich funktioniert.

Ich fühle mich wie Doktor Frankenstein: Er lebt! Er lebt!

Wenn ich mir die Zutaten so angucke, entspricht das Brot wohl dem "Eingenetzten" aus unserer Region, da ich mich aber an einem amerikanischen Rezept orientiere, belasse ich es beim Originaltitel: San Francisco Sourdough Bread.

Da es ein Amerikanisches Rezept ist, habe ich noch dazu endlich mal die Gelegenheit, meine schicken Cupmaße zu nutzen.

Für den Vorteig:

2 Tassen Wasser

1 Tasse reifer Sauerteig (mit 100g Mehl und 100ml Wasser reaktiviert, siehe unten)

5g Frischhefe (weil mein Sauerteig noch so jung ist)

4 Tassen Mehl Type 550

Für den Hauptteig:

den Vorteig

2 TL Salz

2 TL Zucker

2 weitere Tassen Mehl Type 550

Für den Glanz:

1/2 Tasse Wasser

1/2 TL Stärkemehl

Tag 1 , am Morgen:

  • Sauerteigansatz aus dem Kühlschrank nehmen, mit 100g Roggenmehl und 100ml Wasser füttern und gut umrühren. Im geschlossenem Gefäß in einem warmen Zimmer stehen lassen.

Tag 1, am Abend:

  • Alle Zutaten des Vorteigs in einer großen Schüssel verrühren, Schüssel mit Folie bedecken und über Nacht in der Küche stehen lassen.

Tag 2, der Backtag ist angebrochen.

 

Ja, schaut gut aus. Und riecht schon nach Sauerteig. Die Hefekrümel waren aber trotzdem hilfreich. Wenn der Sauerteig mal ein paar Futterdurchgänge hinter sich hat, probiere ich es wohl ganz ohne Hefe als Hilfsmittel, aber noch braucht er diese Stützrädchen. 

  • Nun füge ich Salz und Zucker zu und arbeite das restliche Mehl immer in Schritten von je einer halben Tasse ein. Das gibt Muskeln!
  • Und dann darf der Teig nochmal zweieinhalb Stunden in der mit einem feuchten Tuch abgedeckten Schüssel ruhen.
  • Danach den Teig auf dem bemehlten Backbrett mehrmals ziehen und zu einem kompakten Laib falten. Auf das mit Backpapier belegte Blech platzieren, abdecken und zwei weitere Stunden gehen lassen.

So, nun wird es spannend: Endlich wird gebacken!

  • Dazu den Backofen auf 200° Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein mit Wasser gefülltes Backblech in der untersten Schiebeleiste mit erhitzen.
  • Wenn die Temperatur erreicht ist, den Brotlaib auf mittlerer Schiebeleiste zehn Minuten backen.
  • Mittlerweile das Stärkemehl in der erwärmten halben Tasse Wasser glatt rühren, den Laib damit bestreichen und diesen weitere 50 Minuten backen

 

Das Brot ist fertig, wenn der Klopftest einen satten, hohlen Ton ergibt.

Auskühlen lassen und genießen!

 

Übrigens: Das Brot schmeckt wirklich, wirklich gut.

Dummerweise so gut, dass wir es aufgefuttert hatten, ehe mir eingefallen ist, ein Bild vom Anschnitt und der Krume zu machen.

 

Ein weiterer Fall von Futterdemenz im Hause zimtkringel.

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    zorra vom kochtopf (Mittwoch, 18 Oktober 2017 14:28)

    Sieht Klasse aus und wegen des fehlenden Fotos, da bleibt dir nichts anderes übrig als es nochmals zu backen. ;-)