Käsdönnala - der etwas andere Zwiebelkuchen

Vorarlberger Käsdönnala, ein rustikaler Blechkuchen mit Käse und Zwiebeln

Na, habt Ihr die Feiertage gut hinter Euch gebracht? Trotz aller Einschränkungen eine gute Zeit gehabt und viel gegessen?

Kerzchen. Stoffservietten und das gute Besteck?

Ja, so geht es uns auch.

Viel gutes Essen... man gönnt sich ja sonst nichts und es waren ja auch Feiertage und so.

Ja ok, wir haben die dann essenstechnisch noch bis ins neue Jahr ausgeweitet, ich geb es ja zu.

 

Wie wäre es denn jetzt mit etwas Rustikalerem, etwas Einfachem, das sich locker aus der Hand essen läßt? Ich hätte da was für Euch: Käsdönnala, eine Art Zwiebelkuchen mit viel gutem Käse, nach einem Rezept aus Vorarlberg.

 

Der Schweizer Gatte ist ein großer Fan von Chäswähe und Chäschüechli. Ich als Schwäbin liebe dagegen eher Zwiebelkuchen und frage mich gerade, warum es dafür hier bei zimtkringel noch gar kein Rezept gibt.

Egal, jetzt gibt es erst einmal dieses Zwischending aus Käse- und Zwiebelkuchen, noch dazu mit Brotteig. Und weil wir ja nicht darben wollen (um Himmels Willen!) , gleich ein ganzes Blech davon: Wir backen Käsdönnala!

 

Übrigens habe ich etwa zwei Minuten lang etwas halbherzig versucht, hinter den Wortursprung zu kommen, dann aber beschlossen, es wie Dätscher, Deie und Dinnede einfach unter "regionale, kulinarische Bezeichnung" abzulegen. Falls mir da jemand sprachwissenschaftlich aushelfen kann, laßt es mich wissen!

Zutaten für ein eckiges Backblech:

 

400g Weizenmehl Type 550 plus etwas mehr

250ml Wasser, lauwarm

15g Frischhefe

1 EL Öl

2 EL Butter

300g Almkäse

350g Zwiebeln

3 Eier

4 EL Milch

Salz, Pfeffer, Muskatnuss und etwas Thymian

Backpapier

  • Hefe in ca. 50ml vom Wasser auflösen
  • Mehl, Salz und Hefewasser in der Küchenmaschine mischen
  • Öl und restliches Wasser zugeben und alles ca. 5 Minuten auf langsamer Stufe, dann nochmal 3 Minuten auf der zweiten Stufe kneten lassen
  • Rührschüssel mit einem feuchten Tuch bedecken und den Teig darin ca. 1 Stunde bei Zimmertemperatur gehen lassen
  • mittlerweile den Käse grob reiben und die Zwiebeln schälen und fein würfeln
  • Butter schmelzen
  • Zwiebelwürfelchen mit dem geriebenen Käse, Eiern, der zerlassenen Butter und der Milch gut mischen
  • kräftig mit Salz, Pfeffer, Muskat und wenig Thymian würzen
  • Hefeteig auf Größe eines eckigen Backblechs ausrollen
  • Backblech mit Backpapier belegen und den Teig darauf platzieren, dabei die Teigränder ein wenig hoch drücken und so einen nicht zu hohen Rand formen
  • Teig mit einem Tuch bedeckt noch einmal 20 bis 30 Minuten gehen lassen
  • Backofen auf 180° Umluft vorheizen
  • Käsemasse gleichmäßig auf dem Teig verteilen
  • Kasdönnala auf mittlerer Schiene ca 45 Minuten goldbraun backen

Käsdönnala schmecken am besten noch warm, frisch aus dem Ofen, unkompliziert aus der Hand gegessen. Bei uns gibt es dazu einen schönen Salat.

 

Ich bin noch immer Fan vom schwäbischen Zwiebelkuchen mit richtig dickem Belag, aber hey, gleich danach kommen Käsdönnala!

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