Yam Wun Sen - scharfer Thai-Glasnudelsalat

Glasnudelsalat nach thailändischem Rezept

Oh weh, unser Sommerurlaub ist fast schon zu Ende. Gereist sind wir in diesem Jahr nicht viel, hatten aber trotzdem eine schöne Zeit.

 

Was für ein Glück, dass in diesem Jahr auf vielen Blogs die kulinarische Weltreise, mit Volker von volkermampft als virtuellem Reiseleiter läuft.

 

Ich bin von Anfang an dabei und war so zumindest kulinarisch schon in Italien, auf den Philippinen, in Kroatien und den USA.

 

Und heute geht es nun also nach Thailand.

 

 

Hier seht Ihr übrigens schon ein paar der anderen Teilnehmer mit ihren Gerichten. Zum Ende des Monats ergänze ich dann noch alle, die bis dahin dazu gekommen sind:


Glücklicherweise haben wir einen kleinen Asiamarkt in der Stadt, der von einer netten Dame aus Thailand betrieben wird.

Klein, aber fein ist alles da, was man für die asiatische do-it-yourself-Küche benötigt.

 

Heute wird´s nun also Yam Wun Sen, ein Glasnudelsalat mit würziger Sauce. Hauptbestandteil sind besagte Wun Sen, aus Mungobohnen hergestellte Glasnudeln. Ich habe  mich diesmal für eine etwas dickere Sorte entschieden. Ausserdem seht Ihr hier Chinesischen Sellerie. Wo ich den schon mal bekommen habe, mußte er natürlich in den Salat!  Weil wir Europäer im Allgemeinen und die zimtkringels im Besonderen scoville-technisch im Vergleich mit Thai eher Weicheier sind, habe ich die Chili-Menge des Originalrezeptes heftig reduziert.

Glasnudelsalat wird in Thailand in verschiedenen Variationen zubereitet, mal mit Fleisch, mal mit Fisch, aber immer höllisch scharf. Ich habe hier eine der beliebtesten Variationen mit Hackfleisch und Garnelen gewählt - und wie gesagt die Weichei-Version mit nur einer relativ milden, gelben Chili.

für ca. 3 bis 4 Portionen:

 

150g Glasnudeln Wun Sen

300g gemischtes Hackfleisch

1 EL Öl
70g gegarte Garnelen ( leider habe ich keine getrockneten bekommen)
3 Frühlingszwiebeln
3 Stangen Thai-Sellerie
1 Karotte
1 handvoll Cherrytomaten
1 frische gelbe Chili
Saft von einer Limette

1 Knoblauchzehe

1  EL Palmzucker
5 EL Sojasauce , hier die dunkle Variante
1,5 EL Fischsoße
1 Handvoll Erdnüsse, grob gehackt

  • Glasnudeln nach Packungsanleitung garen, abtropfen und mit einer Schere in kleinere Stücke schneiden
  • Hackfleisch in etwas Öl krümelig anbraten
  • Knoblauch und entkernte Chili mögllichst klein schneiden, ich stampfe sie gerne im Mörser
  • die so entstandene Paste in einer Schüssel mit Sojasauce, Palmzucker, Limettensaft und Fischsauce verquirlen
  • abgekühltes Hackfleisch und Nudeln dazu geben
  • Garnelen in der bereits benutzten Pfanne von beiden Seiten kurz anbraten
  • Sellerie, Frühlingszwiebel und Tomaten klein schneiden, Karotte stifteln und alles zugeben
  • mischen, eventuell nochmal abschmecken und die Garnelen obenauf legen

Yam Wun Sen wird lauwarm oder kalt gegessen. Genau das Richtige bei den hochsommerlichen Temperaturen, die wir momentan haben.

 

Greift zu!

 

Zeit, ein wenig zu Netzwerken. Katrin von Soulsistermeetsfriends lädt jeden Sonntag zum #sonntagsglück ein. Klickt mal hin, dort finden sich jede Woche neue, tolle Blogartikel. Die ideale Wochenendlektüre!

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Kommentare: 5
  • #1

    Bianca (Sonntag, 22 Juli 2018 11:34)

    Liebe Simone, ist Thai-Sellerie anders als Stangensellerie? Das klingt nach einem köstlichen Rezept! Liebe Grüße, Bianca

  • #2

    Simone von zimtkringel (Sonntag, 22 Juli 2018 12:14)

    Hallo Bianca, ich kannte die Variante bisher auch nicht und war ganz erstaunt, diese Sellerie-Art bei unserem kleinen Asialaden zu entdecken. Man würzt damit laut der Ladenbesitzerin hauptsächlich Suppen und Brühen. Die Blätter kommen in Salate. Im Unterschied zum Staudensellerie ist er wesentlich zarter und nicht fasrig. Die dünnen, sehr knackigen Stengel sind sehr kräftig im Geschmack. Die Betonung liegt auf sehr kräftig. Ich war überrascht, wie aromatisch schon kleine Mengen sind.

  • #3

    Smillas Wohngefühl (Sonntag, 22 Juli 2018 14:57)

    Hallo,
    das hört sich verdammt lecker an und bei uns darf es ruhig richtig, richtig scharf sein! Frage mich gerade, ob das Ganze auch in einer vegetarischen Variante (vielleicht mit Räuchertofu?) schmeckt....das werd ich mal ausprobieren!
    Danke für die Inspiration.
    Liebe Grüße
    Smilla

  • #4

    Pia (Sonntag, 22 Juli 2018 20:02)

    Lecker schnell und fürs Auge schön. Das liebe ich und die Explosion kommt wahrscheinlich im Gaumen.
    L G Pia

  • #5

    Gabi (Mittwoch, 25 Juli 2018 06:57)

    Das mit den scoville-technischen Weicheiern kann ich sowas von bestätigen ;-) Was ich für genug Chilies für ein westfälisches Dorf befand, war für den Koch in der "Thai Charm Cooking School" damals - "für Babies!" ... Tolles Rezept von dir