Foodblogbilanz 2020

Das Jahr 2020 neigt sich dem Ende zu.

Und was war das für ein Jahr!?

Aber das muss ich wohl nicht extra erwähnen.

Jedenfalls pflegen viele Foodblogger nun bereits im siebten Jahr die Sitte, in einer Foodblogbilanz das vergangene Jahr in acht vorgegebenen Fragen Revue passieren zu lassen.

Freundlicherweise sammeln die netten Menschen von Feed me up before you go-go auch dieses mal wieder alle Beiträge. Die findet Ihr übrigens auch ganz unten auf dieser Seite. Ich bin seit 2017 dabei und manchmal selbst verblüfft, was sich in den vergangenen Jahren hier alles getan hat. Wollt Ihr mal sehen?

Hier sind 2017, 2018 und 2019.

1. Was war 2020 dein erfolgreichster Blogartikel?

Der Beitrag mit den meisten Zugriffen und Kommentaren auf sämtlichen Kanälen war in diesem Jahr erstaunlicherweise ein Rezept, das ich schon im April des letzten Jahres geschrieben und gepostet habe: Der kleine Käsekuchen mit Vanille und Mandarinen.

Vor allem bei Pinterest hüpft er Monat für Monat auf die Spitzenplätze aller meiner Rezepte.

Keine Ahnung, warum manche Artikel sich fast überschlagen und bei anderen kein Hahn danach kräht.

Im Ernst: Nach all den Jahren bin ich noch immer völlig überrascht und manchmal auch völlig ahnungslos, was wann wie wo warum plötzlich so oft geklickt wird. (Jaaaa, im Hintergrund murmelt der Herr zimtkringel, dass "normale" Rezepte einfach die besten sind, aber hey, ein wenig Abenteuer auf dem Teller macht mir halt viel zu viel Spaß, um immer nur "normale" Dinge zu posten. Der Gatte jammert eh nur, weil er so oft den Vorkoster und das Versuchskaninchen spielen muss.)

2. Welche drei deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?

Besonders viel Spaß machen mir immer die Traditionsrezepte meiner Familie, wie hier die legendären Semmelknödel meiner Mama Erika. Ausserdem liebe ich unsere "Aussentermine", also Besuche bei Machern und Anbietern.

Viel Spaß gemacht hat uns der Besuch in der Trost Mühle in Bempflingen.

Technik, die begeistert und vor allem, so viel Schönes findet man da!

Eine besondere Ehre und mein Highlight war aber, dass wir Konditormeister Herbert Schrag schon im Frühjahr in der Backstube besuchen durften. Ich liebe Blicke hinter die Kulissen und Herbert ist einfach ein absoluter Könner!

3. Und welche drei aus anderen Blogs haben dich am meisten inspiriert?

Aaaaaah, erwischt! Mir reicht sehr selten die Zeit, vielen Blogs permanent zu folgen.

Ich kann nur sagen, ich liebe die Events und die ganze Umtriebigkeit von Zorra, der Grande Dame der Foodbloggerszene, mit ihrem großartigen Blog 1xUmrühren bitte aka kochtopf. Zorra trägt in großem Maße zum Zusammenhalt und zur Interaktion zwischen vielen, vielen Foodbloggern bei!

Dann finde ich Michaels Blog SalzigSüssLecker ein Musterbeispiel für tolle, einfallsreiche Rezepte in Kombination mit der besten Foodfotografie ever.

Und last but not least mache ich bei Volker von volkermampft regelmäßig Station, denn seine tollen Aktionen Kulinarische Weltreise und das recht neue Event Koch mein Rezept  gehören mittlerweile zu meinen festen Terminen im Bloggeralltag. Danke Euch Dreien!  (die drei Bloglogos gehören selbstvertändlich den jeweiligen Blogbetreibern)

4. Welches der Rezepte, die du 2020 veröffentlicht hast, hast du selbst am häufigsten gekocht – und warum?

Da geht´s mir wohl, wie vielen Foodbloggern:

Wir kochen selten das gleiche Rezept mehrmals, denn dafür fehlt die Zeit, wenn wir nebenbei noch laufend neue Gerichte zeigen wollen. Selbst wir können nur dreimal am Tag essen.

Ok. Viermal geht auch. Und wenn wir uns zwingen vielleicht siebenmal, aber hey, auch wir haben mal Pause (und Magendrücken).

Was hier in zimtkringeltown allerdings ständig - eben in Variationen - auf den Tisch kommt, ist selbstgemachte Pasta.

Hier Tagliatelle con le Noci.

5. Welches Koch- oder Blog-Problem hat dich 2020 beschäftigt? Und hast du es gelöst?

Hach ja, wie die ganze Welt, hatten natürlich auch wir hier bei zimtkringel ein großes, alles umfassendes Thema: Corona.

Und nein, ehe Ihr fragt, wir haben es nicht gelöst, lassen es Euch aber wissen, wenn es dann ein Kochrezept dagegen gibt. 

Corona würde ich jetzt auch nicht unbedingt als Kochproblem einstufen, aber vielleicht als ein Beschaffungsproblem.

Wobei... Man gewöhnt sich daran, im Laufschritt einzukaufen und vorher detaillierte Einkaufszettel zu schreiben, um dann doch auf die eine oder andere Zutat zu verzichten. Meist, weil da eben gerade im Laden zu viele Menschen standen oder der indischen Laden der Wahl keinen Nachschub aus der Heimat bekam, oder man einfach genervter war, als sonst...

Solang´s weiter nichts ich, würde ich das in meinem Fall mal Jammern auf hohem Niveau nennen. Manche Rezepte habe ich entsprechend angepaßt, andere ganz neu dazu genommen. Die Geschenke aus der Küche - hier Bacon Jam - waren zum Beispiel ursprünglich für dieses Jahr gar nicht geplant, kamen aber im Lockdown ganz gut an. Ich weiß tatsächlich von mehreren Lesern, die ihre Lieben damit beschenkt haben.

6. Was war deine größte kulinarische Neuentdeckung dieses Jahres – welches Lebensmittel, welches Rezept, welche Küchentechnik, welcher Geschmack hat dir eine völlig neue Welt eröffnet?

So richtig, komplett neu ist es zwar nicht, aber nachdem ich im Frühjahr mehr zufällig im übernächsten Dorf einen tollen kleinen indischen Laden gefunden habe - den es da übrigens schon ewig gibt - zogen wieder deutlich mehr indische Aromen in unsere Küche ein.

Hier zum Beispiel Okra Curry.

Das war übrigens gleichzeitig auch das erste Mal, dass ich rohe Okra verarbeitet habe.

7. Was war der beste (oder lustigste) Suchbegriff, über den Besucher auf deinen Blog gekommen sind?

Och, so spannend ist das bei mir ehrlich nicht. Nachdem Google Analytics das nicht mehr im einzelnen auswertet, bzw. ich zu doof oder auch zu faul bin, dem nachzuspüren, kann ich das auch nicht mehr wirklich sagen.

Aber hey, ich freu mich über jeden, der bei mir liest und über etwaige Kommentare freue ich mich auch.

Ich wundere mich ja eh noch immer, dass sich tatsächlich so viele Menschen zu mir verirren! (Ich hab mir sagen lassen, manche landen sogar mit voller Absicht und mehrmals hier!)

By the way: Kennt Ihr schon meine Kanäle auf Instagram, Facebook, Pinterest, Flipboard und Twitter?

Oh, und falls Ihr Euch fragt, was das gezeigte Bild damit zu tun hat: Null komma nix!

Ich wußte nicht, was ich dazu posten sollte, deshalb habe ich das erstbeste genommen, dass mir vor den Cursor kam.

8. Was wünschst du dir und deinem Blog für 2021?

Naja, das ist jetzt in diesem Jahr echt nicht schwer zu erraten: Das mistige Virus soll besiegt werden, alle mögen bitte schön gesund und munter bleiben und es wäre doch nett, wenn sich alles wieder etwas normalisieren würde.

Ach ja, Alufolie finde ich alles in allem nicht so zeitgemäß und als Kopfbedeckung ist sie, meiner bescheidenen Meinung nach, längst aus der Mode.

Also hopp, Bobbes zusammenkneifen, alles gegen das Virus unternehmen, was dem einzelnen möglich ist und schön gesund bleiben!

Alles andere besprechen wir dann, wenn diese gewaltige Hürde mal genommen ist.

In diesem Sinne: Skål! Hoch die Tassen! Prosit, auf Euch! Guten Rutsch ins hoffentlich bessere neue Jahr! Genießt die Zeit bestmöglich und bleibt gesund! Gutes Essen und Trinken hilft.