Hähnchen mit Pistazien und Beeren

gewürztes Hähnchen aus dem Backofen mit Pistazien, Beeren und Minze

Ich freue mich, auch in diesem Jahr wieder etwas zum Tag der Pistazie beitragen zu dürfen.

Susan vom bezaubernden Blog Labsalliebe lädt nun schon seit ein paar Jahren jeweils am 26. Februar Blogger aller Couleur dazu ein, Rezepte mit der feinen Steinfrucht zu zeigen. 

Mal davon abgesehen, dass zimtkringel-intern unsere liebste "Zubereitungsart" die ist, mit einer großen Tüte gesalzener Pistazien auf dem Sofa zu sitzen und fröhlich von uns hin zu knuspern (um dann unweigerlich mitten in der Nacht barfuß auf eine Schale zu treten und den jeweiligen Knusperer in bunter Sprache zu verwünschen), gab es bisher hier schon von süß (Fudge) über käsig (Frischkäseküchle)  bis sehr süß (Kadayif) eine kleine Auswahl passender Rezepte.

Heut soll´s nun eher umami werden!

Hier könnt Ihr die Ideen und Rezepte der Mitbloggerinnen und -blogger besuchen:


Wusstet Ihr, dass Pistazien im botanischen Sinn keine Nüsse sind?  ...dass Pistazien zu den ältesten blühenden Kulturpflanzen gehören und bereits in der Antike angebaut wurden? ...sie sowohl als Färbe-, wie auch als Heilmittel Anwendung fanden? ...Pistazienbäume bis zu 12 Meter hoch und bis zu 300 Jahre alt werden können? ...sie zwar aus dem Nahen Osten stammen, mittlerweile aber auch in den USA und in Europa angebaut werden? ...dass der Pistazienbaum männliche und weibliche Blüten trägt? ...dass Simone keineswegs so schlau ist, sondern sich dieses Wissen schnell aus der Wikipedia zusammengesammelt hat? Nun, jetzt wisst Ihr es!

Und jetzt geht´s los! Das Hähnchen will in den Ofen!

 

1 Hähnchen aus guter Haltung, ca. 1,5kg

2 rote Zwiebeln

1 TL Rosenblütenwasser

1 Fingerspitze Safanfäden

1 kräftige Prise Muskatnuss

1/2 TL Zimtpulver

1/2 TL Kardamom, gemahlen

2 Knoblauchzehen

1 gehäufter TL Salz

schwarzer Pfeffer

100g griechischer Joghurt

60g geschälte Pistazien

je 1 EL Cranberries (getrocknet), Rosinen und getrocknete Physalis

Minzblätter, frisch

  • das kochfertige Hähnchen mit einem scharfen Messer bzw. einer Küchenschere entlang der Wirbelsäule aufschneiden und aufklappen - das ist etwas brachial, funktioniert aber mit etwas Übung ganz gut
  • Hähnchen mit der Haut nach oben in einer gut verschließbaren Schüssel platzieren
  • die Safranfäden mit 1 EL warmem Wasser einweichen und kurz durchziehen lassen
  • eine halbe Zwiebel mit den Knoblauchzehen, Salz, Pfeffer, Safran samt Einweichwasser, Muskat, Rosenwasser, Zimt, Kardamom und Joghurt im Blitzhacker (oder Mörser) zu einer Paste verarbeiten
  • Hähnchen damit rundum einreiben und in der verschlossenen Schüssel im Kühlschrank mindestens 3 Stunden, eher länger, marinieren
  • Hähnchen vor dem eigentlichen Brutzelvorgang aus dem Kühlschrank nehmen und eine halbe Stunde Zimmertemperatur annehmen lassen
  • Backofen auf 180° Umluft vorheizen
  • die restlichen Zwiebeln in dicke Scheiben schneiden und auf dem Boden eines großen Bräters legen - ich nutze hier mal wieder eine Tepsija
  • Hähnchen mit der Hautseite nach oben auf den Zwiebeln platzieren, die restliche Marinade darüber gießen
  • Bräter mit gerade so viel Wasser auffüllem, dass es ca. einen halben Zentimeter hoch im Bräter steht
  • 45 Minuten auf mittlerer Schiene im Backofen garen, bis das Hähnchen gut durch ist und die Haut schon dunkle Stellen zeigt (Um sicher zu gehen, dass es gar ist, an einer dicken Stelle anstechen. Der austretende Saft soll klar sein.)
  • aus dem Ofen nehmen und 10 Minuten ruhen lassen
  • Pistazien teils grob hacken, ein paar ganz lassen,  dann zusammen mit den Beeren übers Hähnchen geben und ein paar Minzblättchen darauf verteilen

Bei uns gab es  Raita und zum Tunken von Sauce und Yoghurtdipp Naanbrot mit Schwarzkümmel dazu.

Die Family war satt und glücklich!

 

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Kommentare: 10
  • #1

    Gabi (Montag, 26 Februar 2024 08:22)

    Nüsse an pikanten Gerichten sind mein Kryptonit - dein Pistazienhuhn ist ganz mein Beuteschema. Toll Idee, danke!

  • #2

    Barbara (Montag, 26 Februar 2024 09:45)

    Hallo Simone,
    ... hach, ich bin gerade gefühlt irgendwo im Orient und genieße den Duft. Rosenwasser, Safran, Pistazien - da hast Du voll in die Genusskiste gegriffen. Toll. �
    Ein schönes Rezept!
    Liebe Grüße
    Barbara

  • #3

    Susan (Montag, 26 Februar 2024 11:14)

    Liebe Simone,

    Vielen Dank für das Teilen deiner traumhaft kreativen Idee! Ich bin auch immer dafür, neue und ungewöhnliche Geschmackskombinationen auszuprobieren und mich überraschen zu lassen.
    Auf jeden Fall verspricht dein Hähnchen mit Pistazien und deine tolle Beerenmischung eine Geschmacksexplosion.
    Vielen Dank für das tolle Rezept und deine Teilnahme.

    Herzliche Grüße

    Susan

  • #4

    Cornelia (Montag, 26 Februar 2024 12:42)

    Mmmh, ich habe jetzt direkt den Duft der verschiedenen Gewürze in der Nase - das muss ja köstlich schmecken.

  • #5

    Susanne (Montag, 26 Februar 2024 13:37)

    Ah, noch jemand der auf der herzhaften Seite angesiedelt ist, wie erfreulich �. Im Ernst, dein Hühnchen ist toll - diese Kombination von Aromen läßt mich in den Urlaub entschweben.

  • #6

    Britta von Backmaedchen 1967 (Montag, 26 Februar 2024 15:45)

    Liebe Simone, ich bin ja großer Fan von Hähnchengerichten, dein Rezept fällt genau in meine Richtung...“Es ist wie für mich gemacht„...

    Liebe Grüße
    Britta

  • #7

    Bettina (Montag, 26 Februar 2024 16:43)

    Liebe Simone,

    dein Hähnchen sieht so unglaublich gut aus. Da sieht man mal wieder, dass Pistazien auch in herzhaft gehen und Umami ist sowieso traumhaft. Das Rezept finde ich wirklich richtig interessant!

    Liebe Grüße, Bettina

  • #8

    Kathrina (Dienstag, 27 Februar 2024 08:02)

    Das stelle ich mir ja sehr lecker vor, liebe Simone. Schön orientalisch.

  • #9

    Tina von Küchenmomente (Dienstag, 27 Februar 2024)

    Mega Idee, Simone! Das ist ja optisch echt Hammer und schmeckt bestimmt einfach nur köstlich,
    Liebe Grüße,
    Tina

  • #10

    Brotwein (Donnerstag, 29 Februar 2024 11:28)

    Das hört sich sensationell gut an und sieht einfach fein aus! Das werde ich mal ausprobieren.
    Lieben Gruß Sylvia