
Der Blick aufs Thermometer zeigt, es ist eindeutig Sommer und damit wohl eindeutig zu warm für Suppe.
Ha!
Sollte man meinen!
Heute war es mir nämlich unglaublich nach Gemüsesuppe. Es muss ja nicht immer die klassische Mama-Suppe mit Rindfleisch oder Suppenhuhn sein, obwohl beide bei uns schon ziemlich hoch auf der Präferenzliste stehen.
Suppe geht bei uns eigentlich immer.
Das merkt man allein schon daran, dass Ihr, wenn Ihr im Suchfeld Suppe eingebt, im Moment gut 110 Rezepte ausgeworfen bekommt. Von ganz klassisch bis hin zu orientalisch und manchmal auch ein wenig schräg... und deutlich tomatensuppenlastig.
Ich koche halt, was ich selbst gerne mag.
Egal, heute soll es ein wenig sommerlicher sein, also habe ich ein italienisches Rezept gewählt. Da traf es sich gut, dass ich noch Salsiccia von der Sardischen Pasta neulich übrig habe. Also: Minestrone mit Sommergemüse und Salsiccia steht an!
Minestrone gilt als eines der ältesten Gerichte der klassischen italienischen Küche. Sie wird schon in Aufzeichnungen aus römischen Feldküchen erwähnt. Gekocht wurde und wird, was gerade im Garten und in der Natur wächst. Das dürfen sämtliche Gemüse, aber auch wilde Pilze und Kräuter sein.
Entsprechend sind die Varianten natürlich unzählig. Bei mir gab es auch schon eine Herbstversion mit Kürbis und eine Winterversion mit allerlei Wurzelgemüse und Pak Choi. Ich mag Suppe. Hab ich es schon erwähnt?


Für einen ordentlichen Topf, der zwei bis drei Esser satt macht:

- Salsiccia von der Pelle befreien und zu kleinen Bällchen rollen oder einfach in Stückchen zupfen
- Gemüse putzen bzw. schälen
- Zwiebel halbieren und in Streifen schneiden, Knoblauch hacken, Sellerie, Zucchini und Karotten in Scheibchen schneiden, Bohnen in mundgerechte Stücke schneiden
- Öl im Suppentopf erhitzen
- Wurstbällchen darin rundum anbraten, dann heraus nehmen
- Zwiebel im Öl hellbraun anbraten
- Karotten, Sellerie und Bohnen zufügen und zusammen mit dem Tomatenmark kurz rundum anbraten

- mit Brühe und gehackten Tomaten auffüllen und Parmesanrinde, so vorhanden, zufügen
- aufkochen, dann ca. 20 Minuten leicht köcheln lassen, bis die Karotten fast weich sind
- Pasta einrühren, garen aber nicht zu weich werden lassen
- abgezupfte Blättchen vom Majoran zufügen
- fünf Minuten vor Garzeitende Zucchini und Erbsen zufügen
- mit Salz, Zucker und Pfeffer abschmecken
- Parmesanrinde heraus fischen, dafür die Salsicciabällchen hinein geben
- zum Servieren Parmesan dazu stellen - und bei uns kommt natürlich Maggi auf den Tisch. Hallo! Hier wohnt ein Schweizer!
- genießen!
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