Eigentlich dachte ich ja, nach Jahren der Teilnahme bei der Blogger-Meisterschaft von Hafer - Die Alleskörner sei ich rezepttechnisch praktisch ausgehafert.
So gesund und nachhaltig das "heimische Superfood Hafer" auch sein mag, wenn ich der Family in den nächsten fünf bis siebzehn Jahren nochmal Hafer vorsetze, kann ich gleich die Raviolidosen bereit stellen.
Schließlich gab es hier schon Vanilleeis mit Beeren, Granolaknusper und Dulce de Leche-Swirl, Hafercups mit dreierlei Gemüsecreme, Backofen-Haella, Blackforest Oatmeal Cream Pies, Porridge, Overnight Oats mit Beeren,
Gado Gado-Bowl mit Brathafer und noch so ein paar Rezepte.
Wie immer hilft ein Blick in die Suchfunktion!
Mir persönlich waren die Spicy Hafercracker wohl am liebsten.
Am allerliebsten mag ich aber nach wie vor den Snack meiner Kindheit: Haferflocken mit Kaba. Wie Ihr Euch wahrscheinlich denken könnt, ist das eher kein Rezept, das es in den Blog geschafft
hat...
Dann ist mir aber mal wieder auf den allerletzten Drücker eingefallen, dass ich ja eigentlich doch etwas zum Blogevent CCXIX bei Zorra vom kochtopf mit den Gastgebern Kerstin und Klaus vom Blog Kakao & Karotte beitragen könnte.
Noch dazu etwas, was es für mich speziell - die Mit-Esser sind da aus genannten Gründen aussen vor - tatsächlich ab und zu als Brinner gibt. Soll heißen als Frühstück zum Abendessen. Unter der Woche frühstücken wir eh nicht. Aber an einem Sonntagvormittag oder noch besser an einem gemütlichen Abend, gerne! Morgens frühstücken kann ja jeder.
Ich nenne es eigentlich Hafermatsche mit Obst, anständige Foodblogger nennen es aber eher sommerliches Oatmeal oder Sommerporridge oder so. Bei mir gerne mit kernigen Haferflocken und süß-salzig.
Für eine Portion - den Gatten kann man mit lauwarmen Getreidebrei einmal um den Erdball jagen, obwohl er als wahrer Schweizer natürlich Bircher-Müsli toll findet. Sag mir einer, das sei logisch...
Also, wie gesagt, für meine (üppige) Portion:
1 Nektarine
ein paar TK-Himbeeren
1 große Erdbeere
1 EL Butter
1-2 EL Honig nach Belieben
1 kleine Prise Salz
ein paar gesalzene, geröstete Pistazien
150 ml Milch
1 Prise Zimt
5 gehäufte EL kernige Haferflocken
3 EL griechischer oder Türkischer Joghurt natur
- Milch mit Haferflocken in einem kleinen Topf erhitzen, wenig Salz, Zimt und die Hälfte vom Honig zufügen (es gibt eine Menge Porridge-/Oatmealrezepte, die nicht gesüßt werden. Bei mir wird es wenig süß in Kombi mit spürbar salzig. Ihr macht das natürlich, wie Ihr mögt!)
- kurz aufkochen lassen, Hitze reduzieren und unter gelegentlichem Rühren eine Minute köcheln lassen, bis die Masse andickt
- vom Herd nehmen und abkühlen lassen
- Nektarine waschen, entkernen und in grobe Stücke schneiden
- Pistazien schälen und grob hacken - Ja, ich nehme absichtlich die salzige Variante!
- 1 EL Butter mit dem restlichen Honig in einer kleinen Pfanne erhitzen, Nektarinenstücke und die Himbeeren zufügen und ein, zwei Minuten in der heißen Butter schwenken
- Pistazienstückchen dazu geben und vorsichtig umrühren - das Obst, auch die Himbeeren - sollen nicht ganz zerfallen
- vom Herd ziehen und ebenfalls kurz abkühlen lassen
- Haferbrei in eine sofakompatible Schüssel füllen (hey, ich spreche hier von mir, Ihr dürft es auch stilecht für den edlen Frühstückstisch anrichten)
- Joghurt darüber geben und die Früchte mit der ganzen ausgetretenen Frucht-Honig-Sauce darüber löffeln
- frische Erdbeere in Scheibchen darüber geben
- am Besten noch lauwarm löffeln!
Ich liebe das Zeug! Süß, sauer, salzig, nussig, kernig...alles, was ich mag.
Der Gatte würgt beim Anblick von Hafermatsche leise vor sich hin.
Tja, herbes Schicksal des Foodbloggerinn-Gatten. So sorry. Nicht.
Liebe Zorra, liebe Kerstin, lieber Klaus, nun bin ich doch noch kurz vor Schluß mit einem zugegeben recht einfachen Rezept ums Eck gekommen. Wie es scheint, bin ich doch noch nicht völlig ausgehafert!
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