Jo und jetzt steht halt mal wieder ein Foodfeiertag an. Jeden ersten Freitag im Juni feiern die US-Amerikaner den Doughnut Day, oder heißt es Donut Day?
Egal. Diesmal ist es jedenfalls der 2. Juni.
Und wie schon in den Jahren zuvor, lädt Zorra vom kochtopf auch diesmal wieder ein, mitzubacken oder zu frittieren. Donuts halt.
Vielleicht habt Ihr im letzten Jahr mein allererstes Donutrezept mit Kringeln aus dem Backofen gesehen und vielleicht auch gelesen, dass Donuts mit viel Deko und Schnickschnack echt nicht meins sind.
Also, essen gerne, aber selbst basteln? Och nö!
Wie schon im letzten Jahr habe ich mich ziemlich kurzfristig doch noch entschlossen, mich donutkringelnd ins Backgeschehen zu werfen.
Wobei ich´s halt noch immer nicht so arg mit Deko habe. Bei mir gibt´s leckere, fluffige und zuckersüße, aber nicht wirklich hübsche Donuts, wie ich sie aus Kindheitstagen aus den Urlauben im Süden kenne.
Alle paar Wochen schickt mir mein schweizer Gatte mit einem breiten Grinsen im Gesicht ein Bildchen per Instagram, auf dem sich in aller Regel ein ab-so-lu-tes Zopf-Kunstwerk befindet.
Mal aus zwei, mal aus fünf, oft genug auch aus mehr Strängen geflochten. Goldgelb, ebenmäßig und wunderschön. Oft genug stammen diese Bilder von Nadja von Little Kitchen and more und sind, das muss ich neidlos zugeben, durchweg der Hammer.
Vorgeschichte: Vor vielen, vielen Jahren hat mir der Mann erklärt, wie wichtig der Butterzopf in der deutschschweizer Frühstückskultur ist. Als Schwäbin dachte ich, nix leichter als das! ...und habe einen schwäbischen Hefezopf gebacken.
Na, seht Ihr auch gerne wie Kochkünstler aus, obwohl das eigentliche Rezept ganz einfach ist?
Ich geb´s zu, so gestalte ich meine Essen am liebsten!
Klar, wenn man seit Jahren Rezepte öffentlich macht und Bilder aus der Küche zeigt, muss man ein kleines Bisschen Selbstdarsteller sein.
Is bei mir zumindest so.
Dazu kommt bei mir noch permanenter Zeitmangel und ein kleines Bisschen Faulheit.
Da kommt das folgende Rezept doch extrem gelegen.
Ganz schön viel Hui, Staun, Applaus, gemessen an der anfallenden Vorarbeit.
Und wieder ist es soweit, mit vielen lustigen Menschen synchron zu Backen.
Diesmal backen wir das armenische Fladenbrot Matnakash, was sich wiederum gut trifft, steht bei uns doch das erste Grillen des Jahres an.
Da ich ab und zu danach gefragt werde, kommt hier erst einmal eine kleine Erklärung zum Prinzip Synchronbacken:
Also, alle paar Wochen lädt Zorra vom kochtopf backbegeisterte Menschen ein, mehr oder weniger gleichzeitig, sprich synchron, nach einem von ihr vorab ausgesuchten Rezept zu backen.
Dabei sein darf jeder, egal ob mit oder ohne Blog, Profi oder blutiger Anfänger, je mehr, je lustiger.
Und gebacken wird immer nach spannenden Rezepten. Heute zum Beispiel Matnakash, armenischesn Fladenbrot nach dem Originalrezept von BenGingi.
Übrigens: Besonders schöne Fotos gibt´s hier heute nicht. Der Grill war schon an und der Magen knurrte. Ihr wisst schon: Hunger vor Kunst.
Die kulinarische Weltreise ist im Mai ´23 wieder im hohen Norden angekommen.
Diesmal steht Finnland auf dem Reiseplan.
Wie es der Zufall will, habe ich erst vor kurzem Buchweizenmehl gekauft. Eigentlich für Bretonische Galette, die ich irgendwie immer wieder verschoben habe und die bis heute nicht gebacken wurde.
Nun wird eben eine länderübergreifende Geschichte daraus. Ursprünglich werden Blini nämlich in Finnlands Nachbarland Russland angesiedelt, wo sie auch bis heute zu den Nationalgerichten gezählt werden.
In Karelien, dem nordöstlichen Teil Finnlands, haben sich Zubereitung und Darreichungsform über die Zeiten etwas gewandelt. Auch dort gehören Blini mittlerweile längst zum kulinarischen Erbe, werden aber deutliche kleiner und dafür etwas dicker gebacken, als das russische Pendant.
Der fermentierte, leicht herbe Teig paßt ideal zu fischigem Belag wie Kaviar oder Lachs.
Wie doch die Zeit vergeht!
Vor knapp zweieinhalb Jahren, zu Beginn des zweiten Lockdowns in Deutschland, habe ich das erste Mal über Kathrina und ihren wunderschönen Blog Küchentraum und Purzelbaum geschrieben.
Auch damals war das im Rahmen der Bloggeraktion Koch mein Rezept , organisiert von Volker von volkermampft.
Wie es der Zufall will, wurde mit Kathrina in dem jetzt laufenden Durchgang wieder zugelost.
Ich freu mich!
Bei Kathrina gibt es immer tolle Rezepte zu entdecken.
Damals waren wir alle ja viel daheim.
Nun ja, zwangsläufig.
Entsprechend hatte ich mir damals Kathrinas leckere Schinken-Käsehörnchen für einen Fernsehabend zu zweit auf dem Sofa ausgesucht.
Heute schaut´s glücklicherweise etwas anders aus, deshalb gibt´s diesmal als Tauschrezept Kathrinas Rhabarberkuchen mit Baiser und der darf mit zu einem schnellen Kaffeebesuch bei meiner Mama.
Heute ist Muttertag.
Andere backen ihrer Mama einen Kuchen, ich koche eines ihrer Rezepte nach.
Meine heute 86jährige Mama Erika kam als Kind aus dem damaligen Sudetenland via Bayern nach Schwaben.
Ob nun also die hier gezeigte Tomatensauce ihren Ursprung in der böhmischen Küche meiner Oma Marie hat, in den bayrischen Jahren begründet liegt, meine Mama sie irgendwann in der später besuchten
Kochschule in der schwäbischen Provinz entdeckte, oder gar die Kochkünste ihrer ungarischstämmigen Schwiegermutter, meiner Oma Resl dafür Pate standen, isch waaas es net.
Wir schreiben das Jahr 2200. Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise, das mit seiner 400 Mann starken Besatzung 5 Jahre unterwegs ist.
Ach nee, Moment. Wir schreiben das Jahr 2023. Es ist der 12te des Monats Mai. Dies sind die Abenteuer der Frau zimtkringel, die mal wieder bei 12von12, der genialen Bloggeraktion bei Draußen nur Kännchen mitmacht. Viele Lichtjahre von der Erde entfernt dringt sie in Galaxien vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.
Zumindest gefühlt.
Tatsächlich sitze ich hier bei Bild eins gerade im Wartebereich des örtlichen Krankenhauses und warte darauf, meinen Nachsorgetermin in der Chirurgie wahrzunehmen, um endlich zu erfahren, wann das ganze Metall aus meinem Arm wieder entfernt werden kann.
Um mal in Trekkie-Sprech zu bleiben: Wir sind Borg. Ihre biologischen und technologischen Eigenschaften werden assimiliert und den unseren hinzugefügt.
Widerstand ist zwecklos.
Es war einmal ein Samstag im Monat Mai, an dem ein britischer König gekrönt werden sollte.
Wie es der Zufall will, war jener Samstag genau der erste Urlaubstag im Hause zimtkringel.
Und weil Herr und Frau zimtkringel bereits im Morgengrauen einkaufen waren, keine weiteren Termine anstanden und sie zur Abwechslung mal Zeit hatten, was selten genug der Fall ist, lief die Glotze.
Um es kurz zu machen, wir saßen zwar nicht die ganze Zeit davor, aber die Krönung von King Charles lief im Hintergrund, während wir machten, was man samstags halt so macht.
Und natürlich hatten wir zu allem eine Meinung, Royals-Experten, die wir sind. Nicht. Aber mal so gar nicht.
Tadaaaaa! Schon ist wieder der erste Sonntag im Monat da!
Was heißt das? Richtiiiiiig! Die Leckeres für jeden Tag - Blogger zeigen mal wieder eine kleine Auswahl toller Rezepte unter einem ganz besonderen Thema.
Für den Mai trägt unsere kleine Foodblog-Party die Überschrift Essen im Glas.
Das darf alles sein: Süßes, Saures, Eingelegtes, im Glas Gebackenes oder auch nur Essen, das sich im Glas einfach gut mitnehmen läßt.
Kurz habe ich mit dem Gedanken gespielt, wieder einmal Wurst herzustellen und im Glas einzukochen. Das nehme ich mir schon so lange vor.
Die Herstellung der Bauernbratwurst aus dem Glas und auch die der Hausmacher Sülze hat mir nämlich ziemlich viel Spaß gemacht.
Dann wurde es aber doch etwas ganz anderes.
Ein kleines Küchenexperiment.
Dass Instantsuppe auch selbst gemacht werden kann, wußte ich. Aber wie bekommt man es hin, dass sie noch dazu gut schmeckt?
Ja, ja, ich weiß, ich weiß, es ist Bärlauchsaison.
Gerade noch so.
Und jaaaahaaa, der wächst im Wald, gleich hinterm Dorf. Ich geh aber nicht in den Wald.
Zumindest nicht freiwillig. Zu viel Luft, zu viel Natur, alles in allem einfach zu viel Draußen für mich!
Ausserdem wollte ich auch nicht zwingend das zwölfundsiebzigste Bärlauchrezept der Bloggosphäre zeigen.
Und dann kam der Marktbesuch.
Mangold wollte ich, Pak Choi wollte man mir unbedingt verkaufen und gekauft hab ich im Frust Bärlauch.
Nein, das müßt Ihr nicht verstehen.
Deshalb gibt´s jetzt halt doch ein Bärlauch-Rezept. Und zwar ein ganz einfaches: Bärlauch-Aioli.
Wenn es mal wieder schnell gehen muss, es aber trotzdem etwas Warmes sein soll, gibt es bei uns (Tusch!) Käsebrot.
So, das haut Euch jetzt wahrscheinlich nicht gerade vom Stuhl, wie ich mir denken kann.
Tatsächlich ist das ja auch nix neues. Überbackene Käsebrote gab es schon in meiner Kindheit unter dem tollen Namen Brutzelbrot: Damals war es schnell in der Pfanne angeknuspertes Salamibrot mit
Scheiblettenkäse. Ja genau, mit dem Käse aus der Plastikfolie. Und wisst Ihr was? Ich fand das immer Klasse! Auch in Thomas` Jugend fanden solche Brote - allerdings natürlich eher mit Schweizer
Käse - unter dem Titel Chässchnitte statt. Und in England ist es mir etwas ähnliches als Welsh Rarebit begegnet.
Ich bin eine berühmt-berüchtigte Übereinkäuferin. Zumindest, was Lebensmittel angeht.
Das ist bekannt.
Gepaart mit meiner schwäbischen Herkunft ist das für mich ab und zu ein echtes Dilemma.
Soll heißen, ich werfe echt nur ungerne etwas weg. Vor allem das Gemüse, das ich mit Vorliebe für viel Geld auf dem Wochenmarkt erstehe, verbrauche ich gerne restlos.
So sieht der Plan aus.
Oft genug kommt bei meiner tollen Planung aber etwas furchtbar Wichtiges dazwischen.
Zum Beispiel Burger statt Eintopf, indisches Take Away statt Salat oder ganz allgemein Sofa statt Küche.
Tja. Isso.
Wegschmeissen ist keine Option.
Weiterverwenden dagegen schon. Guckstu!
Es ist der letzte Donnerstag im April.
Zeit, meinen Einstand bei Saisonal schmeckt’s besser! Der Foodblogger-Jahreskalender zu geben. Falls Ihr in der Welt der Foodblogs ein wenig daheim seid, sind Euch die großartigen saisonalen Rezepte der Saisonal schmeckt´s besser - Blogger vielleicht schon begegnet.
Die kochen viermal pro Jahr mit dem, was die Jahreszeit eben hergibt.
Ich freue mich ungemein, dass ich ab diesem Durchgang - der Frühlingsausgabe 2023 - nun auch dabei sein darf. Deshalb bin ich in störmendem Regen über unseren Wochenmarkt getrabt und habe mir
einen Korb Bio-Mangold geholt. Irgendwie hatte ich mir ja vorgestellt, bei Vogelgezwitscher und Sonnenschein unter blühenden Bäumen einzukaufen. War nix!
In diesem Monat reist die kulinarische Weltreise nicht zu einer bestimmten Destination. Vielmehr widmen wir den April einer Speise, die sich einmal um die Welt zieht und in fast jeder Landesküche in der einen oder anderen Form vorkommt:
Wir zeigen Euch Teigtaschen!
Ich gebe es zu, ich habe als Allererstes geschaut, wann ich zuletzt Maultaschen auf dem Blog hatte.
Irgendwie erwartet man das von der Schwäbin ja auch. Das Rezept dazu gibt es aber schon lange. Klick! Ebenso diverse Ravioli und sonstige Teigtaschen aus anderen Ecken der Welt.
Dann habe ich mich in der asiatischen Küche umgeschaut, um letztlich doch wieder in einer Ecke zu landen, die ich besser kenne:
Es gibt Cheese & Onion Pasties, wie man sie in vielen Pubs in England finden kann.
Die Dinger sind vegetarisch, buttrig, warm und kalt extrem lecker und noch dazu absolut Picknickkorb- und Freibadtaschentauglich.
Und sie schmecken zum Bier. Ich dachte, ich erwähn`s nur kurz nochmal.
Ich gehöre zu den Schisser-Köchen.
Soll heißen, wenn ich selbst jagenderweise dafür sorgen müßte, dass Fleisch auf den Teller kommt, wäre zimtkringel innerhalb von Sekunden komplett vegetarisch.
Ganz davon abgesehen, dass ich geschwindigkeitstechnisch never ever hinter jeglichem Wild her kommen würde, fehlt mir auch der Killerinstinkt quasi komplett.
Jedenfalls geht das bei mir so weit, dass ich nicht mal frische Muscheln koche. (Wobei ich mir gerade vorstelle, dass ich diese selbst bei meinem Fitnessgrad eventuell erwischen würde. Eventuell....)
Was die Vorrede soll?
Na, ich will erklären, warum die Miesmuscheln fürs heutige Rezept aus der Kühlung meines Fischhändlers kommen, wo doch jeder Koch, der etwas auf sich hält, frische, soll heißen, noch lebende Muscheln nutzt.
Ich nicht.
Die für dieses Rezept wanderten jedenfalls fertig geputzt und geschält auf direktem Weg vom Händler in die heimische Tiefkühltruhe.
Und dann stehen plötzlich wieder besondere Tage an und eigentlich hab ich gar keine Zeit zu Kochen und auch keine Lust und noch so viele Termine und Bücher zu lesen und die Wohnung sieht aus, wie Sau und vielleicht ist ja das Wetter schön und man kann raus aber vielleicht ist es auch zu kalt und man könnte ja spontan was mit den Freunden unternehmen oder muss etwas aus dem Kühlschrank weg oder bleiben wir heut einfach mal liegen und machen uns einen faulen Tag, man könnte ja auch was bestellen....
Huch. Schon Abend.
Aber eigentlich ist ja Feiertag.
Na, dann kochen wir doch was Besonderes und trotzdem Schnelles.
Verflixt, da hab ich doch glatt einen Foodfeiertag verpaßt! Eben habe ich gelesen, dass die Schweden jedes Jahr am 25. März ihre
Waffeleisen aus dem Schrank holen und Våffeldagen, den Waffeltag feiern.
Nun habe ich jahrelang keine Waffeln gegessen. Trotz mehrerer Waffeleisen im Schrank waren sie irgendwie nie fester Bestandteil unserer Küchenroutine.
Dann ist mir allerdings erst ein (weiteres) Waffeleisen über den Weg gelaufen und praktisch selbsttätig in den Einkaufswagen gehopst und fast zeitgleich habe ich bei meinem letzten Tauschblog fluffig&hart ein ebenso einfaches, wie geniales Rezept für Belgische Waffeln gefunden und nachgebacken.
Was soll ich sagen? Jetzt bin ich angefixt!
Waffeln müssen her!
In allen möglichen Varianten!
Es gibt ja Lebensmittel, die unglaublich polarisieren.
Und ich spreche hier nicht von ethischen oder moralischen Aspekten.
Vielmehr kenne ich unglaublich viele Menschen - und da muss ich nicht weit gehen, um welche zu entdecken - die eine echt dezidierte Meinung zum Beispiel zum Thema Kürbis oder Leber haben.
Also, nicht, dass ich da jetzt jemanden genauer angucken würde. Nö.
Thomas.
Ha! Wie unglaublich unflexibel! Ich würde ja nie eine Speise automatisch verurteilen. Never ever!
Ausser Papaya. Papaya ist böse. Die Ausgeburt der Früchte-Hölle. Wurx und bäh! Schauder!
Mit Papaya kann man mich einmal um den Erdball jagen. Im Laufschritt.
Aber sonst bin ich völlig normal.
Witzigerweise können wir uns auf andere Zutaten, die für viele Menschen zum Davonlaufen sind, locker einigen.
Alle zimtkringels mögen zum Beispiel Rote Beete, oder wie der Gatte sagt, Randen.
Gerade habe ich - mehr zufällig - eine Studie über Mai-September-Beziehungen gelesen. Also über Partnerschaften, die altersmäßig weit auseinander liegen und die laut dieser Studie trotzdem in 3 von 4 Fällen ausgezeichnet funktionieren.
Na, dachte ich, das wird ja die Hauptdarsteller in meinem nächsten Rezept ungemein erfreuen. Namentlich den ersten Rhabarber dieses noch recht frühen Frühjahres und die paar übrigen Äpfel, die seit geraumer Zeit im Obstkorb liegen und tatsächlich schon bessere Zeiten gesehen haben. Ihr versteht? Wow, Frau zimtkringel ist heute tiefsinnig.
Ok, das war jetzt der Welt blödeste Einleitung ever zum Rezept für einen Apfel-Rhabarber-Crumble.
Vielleicht habt Ihr es schon bemerkt, Essen ist eines der Themen, über die ich mich stundenlang unterhalten könnte.
Surprise!
Nee, keine Überraschung, ich weiß.
Wäre ja auch irgendwie komisch, wenn man so viele Jahre ausgerechnet über ein Thema schreibt, das einen im Grunde nicht interessiert.
Auch bei den Blogs, die ich selbst lese - und es sind sträflich wenige, wie ich gestehen muss - suche ich gerne die aus, die eine Geschichte erzählen. Vorzugsweise rund um mein Lieblingsthema Essen.
Ole vom grandiosen Blog Nimmersatt ist so ein Erzähler nahrhafter Geschichten.
Noch besser: Ole beherrscht die große Kunst des intelligenten, humorvollen Textens.
Über die Jahre haben wir mit Kamera und Stift, sprich für unsere Blogs oder die Presse, ein paar richtig schöne Dinge erlebt.
Die haben wiederum feine Erinnerungen geliefert.
Zwei der nicht mal so seltenen Highlights waren sicher die Reisen nach Salzburg und ins Salzburger Land.
Wenn man uns fragt, was uns da besonders beeindruckt hat, wird Thomas sicher etwas von Menschen, Gesprächen und Fotomotiven erzählen.
Ich werde dann zum Schein (man will ja nicht gleich als einseitig interessiert gelten) eine Weile überlegen und dann das Frühstück nennen.
Im Ernst, kennt Ihr österreichische Frühstücksbuffets? Den Kaffee? Das Gebäck? Die vielen schönen Dinge auf dem Buffet? Das Gebäck?
Und dann noch das Gebäck?
Am vergangenen Wochenende fand das 70te Synchronbacken statt. Das 70te!!!
Gerade rechtzeitig, um ein tolles Rezept für die anstehenden Osterfeiertage auszuprobieren.
Zorra vom kochtopf, Organisatorin und Ober-Synchronbäckerin, hat diesmal ein Rezept von King Arthur ausgewählt: Colomba Pasquale, ein traditionelles italienisches Oster-Hefegebäck, das einer Panettone ähnelt und zumindest mit etwas Phantasie einer Taube ähneln soll.
OK, bei mir braucht man schon eine ganze Menge Vorstellungskraft. Meine Ostertaube hat deutlich etwas von einem siamesischen Kampffisch... oder die Taube ist durch einen Wirbelsturm geflogen.
Ab besten schaut Ihr Euch mal die Exemplare von den anderen SynchronbäckerInnen an. Da hat es deutlich vogelähnlichere dabei:
In diesem Monat ist die kulinarische Weltreise ein weiteres Mal in Südamerika unterwegs.
Volker, Gründer und Organisator der nun immerhin schon im fünften Jahr erfolgreichen virtuellen Reise durch die Küchen der Welt, hat Chile für den Monat März als Ziel gewählt.
Mit Klick auf den Link oben kommt Ihr übrigens zur Sammlung der mittlerweile weit über 1000 Rezepte aus fast 70 Ländern der Erde.
Tatsächlich werden wir in diesem Jahr mit etwas Glück sogar die 2000er-Marke knacken.
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Es ist mal wieder Zeit für ein besonderes Buch.
Heute habe ich eines ausgesucht, bei dem Ihr Euch vielleicht auf den ersten Blick fragen werdet, was ein Foodblog aus dem Herzen des Schwabenlandes wohl damit am Hut haben könnte.
Zugegeben, so fern der Küste und weit weg von jedem größeren Gewässer, ist Fisch nicht wirklich meine Kernkompetenz.
Und dann dreht sich Hella Wittes Fischverliebt, gerade bei Callwey erschienen, um einen Laden, oder sagen wir besser um eine Institution, mitten in München.
Ab und zu werde ich gefragt, wie ich Rezepte entwickle. Oder auch, wie ich auf Ideen komme . Und manchmal frag man mich auch ganz einfach, wie ich entscheide, was ich als nächstes koche und was entsprechend im Blog landet.
Nun, selbstverständlich gehe ich da mit viel Planung, Tabellen, Hochrechnungen, Logik und äusserstem Kalkül vor.
Nicht.
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Nach den ganzen rustikalen Rezepten in den letzten Wochen, wird es jetzt mal wieder Zeit für einen etwas anderen Beitrag.
Ein Bisschen Farbe schadet nach den vielen Braun- und Beigetönen der Herbst- und Winterrezepte aus Backofen und Schmortopf ganz sicher auch nicht.
Packt den Cocktailshaker aus, Muddi will ein fruchtiges Schlöckchen genießen!
Ja, mir ist mein mittlerweile auch nicht mehr ganz neues, aber bislang nur wenig genutztes Barzubehör wieder in die Finger gekommen.
Das wiederum traf wunderbar mit der Lektüre einer meiner Küchenzeitungen zusammen, die in der letzten Ausgabe Cocktail-Klassiker gezeigt hat.
Wenn mir einer einen eigens für mich gemixten Cocktail mit Schirmchen, 17 Früchten und 23 Botanicals auf Ur-Eis hinstellt, sag ich natürlich nicht nein.
Juhuuu, es ist wieder Zeit für einen Ausflug zum freundlichen Blog von nebenan.
Anders gesagt: Der neue Durchgang der lustigen Aktion Koch mein Rezept - Der große Rezeptetausch hat längst begonnen und ich bin diesmal echt etwas spät dran, Euch meinen ersten Partnerblog 2023 vorzustellen.
Dabei lohnt es sich immer, in die Rezeptewelt einer Bloggerkollegin oder eines -kollegen einzutauchen.
Tadaaaaaa!
Diesmal habe ich mich bei Sonja, besser bekannt als Zoe, vom Rezeptblog Fluffig&HART umgesehen.
Ratet mal! Yup, auch diesmal war es nicht leicht, sich bei den vielen reizvollen Rezepten für eines zu entscheiden. Da ist sie wieder, die Qual der Wahl!
Ich geb´s zu, ich bin kein Fan von OnePots mit Pasta.
Vor allem, weil ich matschige Nudeln echt so gar nicht mag und ich´s bei OnePot-Gerichten erfahrungsgemäß einfach nicht im Griff habe.
Und noch ein Geständnis: Als ich anfing, dieses Rezept zu basteln, war mir gar nicht klar, dass es auf ein Gericht aus nur einem Topf herauslaufen würde. Geplant war einfach ein easy peasy Feierabendrezept.
Ich habe also nach und nach alles in den Topf geworfen und dann mit Blick auf den bereits seit zwei Tagen (ja, heute ist Tag der Geständnisse, wie es ausschaut) in der Spüle wartenden
Geschirrberg die ungekochten Nudeln flott dazu zu gekippt.
Einer meiner liebsten Kochbuchautoren ist Yotam Ottolenghi.
Eines seiner Rezepte hatte ich mir für letzten Samstagabend vorgenommen:
Baked Potatos mit Tonnato-Sauce.
Nun beschäftige ich mich ja tagein, tagaus mit Kochbüchern.
Gerade zu denen von Ottolenghi höre ich dann immer wieder, dass die Zutatenlisten ja so furchtbar lang und aufwendig seien.
Mag sein, dass es die eine oder andere Zutat nicht im Laden nebenan gibt, aber bisher hatte ich - und ich bin ein Landei! - eigentlich nie Probleme, alles zu bekommen.
Heute war das erste Mal.
Nun ratet mal, um welche exotische Zutat es sich dabei handelte!
Nö. Njet. Naaaain, ich bin mir sicher, alle Eure Antworten lagen meilenweit daneben.
Ich spreche von Kartoffeln.
Wenn man fern der Heimat wohnt, sind es wohl die Geschmäcker und Aromen der Kindheit, die man am häufigsten vermißt.
Herr zimtkringel ist zwar schon über 20 Jahre in zimtkringelhausen daheim, aber ein paar Dinge aus der heimatlichen Schweiz will er doch nicht missen.
An sich kein großer Brotesser, kam doch schon ganz zu Anfang seiner Zeit hier in Schwabilon die Sprache auf Ruchbrot, das nach Thomas Meinung ganz besonders gut für Käsefondue taugt.
Diesen Monat zeigen die gesammelten Leckeres für jeden Tag - Blogger Gutes aus Omas Küche.
Nun gibt es hier bei zimtkringel ja schon eine kleine, aber feine Sammlung von Rezepten aus meiner Familie.
Unter anderem Gerichte aus den Küchen meiner Oma Marie und meiner Mama Erika, mal einfacher gehalten, mal etwas aufwendiger.
Heute bewege ich mich rezepttechnisch mal wieder ein wenig back to the roots.
Oder, um einen Mann aus meiner unmittelbaren Umgebung zu zitieren: "Koch doch mal wieder was Normales."
Also gibt es Schweinebraten.
Weil ich aber laufend Rezeptheftle aus der ganzen Welt lese, hat sich eine Zubereitungsart eingeschlichen, die ich schon länger einmal ausprobieren wollte:
Ich beize das Fleisch in einer 1:3 Essiglake.
Anders, als beim Sauerbraten, wird das Bratenfleisch hier nur relativ kurz eingelegt und nachher auch nicht in der Lake gegart.
Die Lake gibt dem Braten Aroma mit und hält es beim Garen saftig. Also, in der Theorie. So sagt es das Rezeptheft aus Australien, glaube ich.
Spoiler: Es hat tatsächlich geklappt! Gut war`s und der oben genannte Mann war satt und glücklich.
Was wären wir Foodblogger ohne die vielen, vielen Tage, die irgendwelchen Leckereien gewidmet sind?
Irgendwie sehe ich ja Anlässe, wie den National Hot Pastrami Sandwich Day oder den National Stuffed Mushroom Day mit einer persönlichen Kombi aus amüsiertem Lächeln und leicht fragendem Blick.
Trotzdem ertappe ich mich immer wieder dabei, an entsprechenden Blogevents teilzunehmen und riesigen Spaß dabei zu haben.
Ich gesteh es ja, Blogevents sind für mich eine milde Art des Gehirnjoggings.
Nach bestimmten Vorgaben tagelang über Rezepte nachzudenken, entspannt mich ungemein. Wenn sich dann noch nette Bloggerkollegen mit der selben Absicht finden, hab ich richtig Spaß!
Es gibt Gerichte, da kannst dich mit den Fotos noch so anstrengen, am Ende schaut es einfach aus, wie Blubber auf dem Teller.
Und das ist noch freundlich formuliert.
Wenn man aber mal eine Gabel davon probiert hat, ist man in 3 von 4 Fällen augenblicklich Fan.
So ging es uns mit diesem Gröstel aus Wirsingknödeln.
Gröstel aus Semmelknödeln - am Liebsten nach dem Rezept meiner Mama - sind seit meiner Kindheit mein liebstes Resteessen.
Letzten Sonntag gab es bei uns Semmelknödel mit Wirsing. Einfach Großartig!
Und das Resteessen am Montag erst!
- Na Simone, warum hast du denn Starkbierweckle gebacken? Bist du Bierfan? - Nä!
- Oder willst du darauf hinweisen, dass Starkbier ein typisches Getränk für die Fastenzeit ist, die ja justament heute mit dem Aschermittwoch beginnt? - Nö!
- Liegt dir die Braukunst besonders nah, und du willst das dunkle, kräftige Bier mit dem höheren Alkoholgehalt besonders nutzen? - Eigentlich nicht.
- Ja, warum hast du dann diese ganz besonderen, rustikalen Weckle mit dem deutlichen Malzaroma ausgewählt?
- Das Bier mußte weg und ein Stück Käse lag auch noch rum.
Heute machen wir mal wieder ein kleiner Ausflug in die Rubrik "Kannst du nicht ausnahmsweise was Normales kochen?".
Kann ich natürlich.
Ich hab meistens nur keine Lust dazu.
Diesmal aber schon.
Weil... ok, selbst mir wird Bananenketchup und afghanisches Zwiebelgebäck stellenweise dann doch zu exotisch.
Wobei ich ja keinerlei Berührungsängste habe, Afghani Fateer Pyazi mit schwäbischem Leberkäs zu belegen und mit Bananenketchup zu toppen.
Geht. Schmeckt sogar ziemlich gut.
Trotzdem, so ein richtig üppiger Topf Bohneneintopf darf es zwischendrin gerne auch mal sein.
Allein schon, weil es der Family Gelegenheit gibt, vor meinem nächsten Küchenexperiment ein wenig durchzuatmen.
Kicher. Die Memmen.
Was macht die freundliche (bloggende) Buchhändlerin von nebenan, wenn das Thema der kulinarischen Weltreise bekannt wird?
Klar, sie guckt erst einmal, welche Kochbücher zum Zielland zu finden sind.
Großartig, wenn für das Ziel punktgenau ein neues Kochbuch angekündigt ist.
Diesen Februar steht bei uns kulinarisch Reisenden Afghanistan auf dem Menueplan und wie es der Zufall will, kommt bei einem meiner Lieblingsverlage genau das passende Kochbuch auf den Markt.
Dachte ich.
Ganz schön blöd, wenn man immer darauf wartet und dann feststellt, dass man sich - Profi, der man ist -um einen Monat vertan hat und das Buch erst Ende des Folgemonats erscheinen wird.
Bis dahin werden wir aber schon virtuell nach Chile weiter gereist sein. Tja, dumm gelaufen.
Yesssss, es ist mal wieder der 12te im Monat und wie durch ein Wunder ist Sonntag. Dazu noch der Beginn einer wundervollen Urlaubswoche, zwar mit vielen Terminen, aber immerhin ohne Arbeit. Ich hab Zeit und zur Abwechslung auch mal was zu erzählen.
Soll was heißen?
Na klar, soll heißen, ich mache endlich mal wieder beim formidablen Fotoprojekt 12 von 12 mit.
Ihr erinnert Euch vielleicht, früher war ich fast jeden Monat dabei, wenn viele Blogger ihren Alltag in 12 Fotos zeigten.
Nach wie vor finde ich das Projekt Klasse und freue mich, dass Caro von Draußen nur Kännchen es auch weiterhin organisiert.
Also, los geht´s: Der Tag beginnt mit einer großen Kanne Tee, ganz einfach, weil ich Kaffee momentan nicht gut vertrage. Ausserdem kratzt der Hals ein wenig.
War klar, der Urlaub beginnt und ich bekomme die erste Erkältung seit Jahren.
Einer der ersten Kuchen, die ich als Teenager selbst gebacken habe, war Karottenkuchen.
Das muss irgendwann in den frühen 1980ern gewesen sein und ich kann mich noch daran erinnern, was das für eine Sensation war.
Hö hö, Kuchen mit Gemüse, so eine neumodische Spinnerei!
Heute ist das natürlich ein alter Hut, aber hey, knautschiger, nussiger Karottenkuchen zählt bis heute zu meinen Favoriten. Übrigens gehören auch Donauwelle, Eierlikörkuchen und Schichtsalat noch immer zu meinen Festtagslieblingen. Ab und zu überkommt mich eben die Küchenostalgie und wißt Ihr was? Ich genieße das!
Lustig ist, dass sich die kulinarische Vorliebe bis in die nächste Generation zieht.
Sini, this is for you!
Ich gucke aus dem Fenster und was seh ich? Februar! Aber sowas von Februar!
Ok, das ist nicht weiter verwunderlich, schließlich haben wir ja auch Februar, also machen wie das Beste daraus.
Wenn ich ganz ehrlich bin, ist so ein stürmischer, nasser, kalter, düsterer Tag doch eine wundervolle Ausrede, in Schlabberklamotten mit einem Buch in der Hand auf dem Sofa rumzusumpfen.
Am besten die Fernbedienung in Griffweite, denn man kann ja nie wissen wann einen der kleine Streaming-Jieper überfällt und man zwei bis zwölf der liebsten Serienfolgen angucken muß.
Hey, ich kann nicht anders, der Februar zwingt mich schließlich dazu!
Huiuiui, der erste Sonntag im Monat, sprich der Leckeres-für-jeden-Tag-Sonntag bringt mich diesmal heftig zum Nachdenken.
Der letzte, also der gleich am ersten Januar, gab mir übrigend null zu denken, weil ich ihn schlicht verpennt habe.
Ok, diesmal bin ich dabei und hab mir echt Gedanken gemacht. Das Thema lautet nämlich im Februar
Süße Hauptgerichte.
Bämmmm! Problem: Süße Hauptgerichte finden bei uns schlichtweg nicht statt. Grübel, grübel, studier... Thomas kam dann mit einem Rezept aus seiner Kindheit ums Eck. Rhabarberauflauf. Jo.
Rhabarber will ich im Februar eigentlich nicht verwenden. Hundert Rezepte gewälzt....Und zum guten Schluß werden es jetzt ganz harmlose Apfelküchle mit Bierteig. So!
Wenn man wie ich viel Zeit beim Physiotherapeuten verbringt, hat das verschiedene Folgen: Wenn´s gut läuft, verschwindet das ein oder andere Wehweh. Wenn´s noch besser läuft, geht man mit neuen Rezepten heim. Kochrezepten wohlgemerkt.
Jo, check und check: Langsam aber sicher kann ich meinen Arm wieder beim Kochen nutzen und noch dazu habe ich mal flott das folgende Rezept vom ebenfalls kochenden Physio geklaut. Immer mit der
Ruhe, ich hab ihn gefragt, ob ich es hier vorstellen darf. Ich darf.
Nachdem ich den letzten Durchgang der kulinarischen Weltreise im bei uns heftig turbulenten Dezember schlichtweg verpennt habe, bin ich diesen Monat wieder am Start.
Bereits im April 2018 machten wir in den Philippinen einen Stop und dahin kehren wir jetzt zurück.
Damals gab es bei mir Pancit canton - philippinische Bratnudeln. Diesmal probiere ich ein Rezept aus, das mir tatsächlich seit 2018 immer wieder im Kopf herumgespukt ist, aber irgendwie kamen jedes Mal andere Dinge dazwischen.
Ich braue heute Philippinischen Bananenketchup!
Ja, Ihr habt richtig gelesen. Und weil ich es schon so lange nicht mehr erwähnt habe: Ich liebe Würzsaucen!
"Wenn das Wetter grau und trist ist und das Herz sich schon nach Frühling sehnt – dann wird es Zeit, sich die Welt ein klein wenig schöner zu machen. Und wo ginge das besser, als in der eigenen Küche?"
Das könnte von mir sein, ich gebe es zu. Tatsächlich stammt es aber von Maria, vom Blog Das Mädel vom Land. Und zwar aus ihrer Einladung zum Blog-Event CXCIII bei Zorra vom kochtopf.
Maria ist bei diesem Durchgang Gastgeberin und hätte sich, wie ich finde, kein schöneres Motto aussuchen können:
Maria wünscht sich Rezepte, die glücklich machen. Um sie noch einmal zu zitieren:
Ich hab ja eigentlich fast alles, was man für gute Bratkartoffeln braucht.
Ich besitze einen tollen hölzernen Pfannenwender, meine Kartoffeln kommen von der örtliche Bäuerin und an passenden Pfannen von Gußeisen bis High Tech fehlt es schon Dank Herrn zimtkringel, dem Superpfannenkäufer, nicht.
Eigentlich fehlt mir nur eine elementare Komponente: Geduld.
Wie Hugo, einer der besten Kartoffelbrater, die ich kenne, mal sagte: "Do brauchsch halt Zeit."
Ja. Nee.... hab ich nicht.
Letztes Wochenende haben wir wieder synchron gebacken, soll heißen, Zorra vom Kochtopf hat ein Rezept ausgesucht und zum zeitgleichen Backen eingeladen. Diesmal stand das Anfängerbrot von Marcel Paa auf den Programm.
Synchronbacken sagt Euch nix? Na dann, laßt mich kurz erklären:
Alle Teilnehmer backen mehr oder wenig gleichzeitig. Dabei ist es egal, ob sich Anfänger oder Profi, Blogger oder reiner Freizeitbäcker an den Backofen wagt. Teilnehmen kann jeder und der Spaß an gutem Gebäck steht im Mittelpunkt.
Während der Zubereitung und des Backes tauscht man sich über Facebook oder Instagram aus und am folgenden Mittwoch zeigen die Blogger unter den Bäckern das Rezept dann auf ihren jeweiligen Kanälen.
Das folgende Rezept liese sich wunderbar mit dem Slogan "Woran sich Schwaben am Abend laben" überschreiben.
Wobei ich mal mit dem Vorurteil aufräumen muß, wir würden morgens, mittags und abends Spätzle essen.
Also, morgens meist nicht... Zumindest nicht immer.
Im Ernst: So richtig gute Spätzle gehen eigentlich fast immer. Egal, ob selbst geschabt, durch die Spätzlepresse gedrückt oder gekauft.
Noch mehr erfreut es mein Schwäbinnenherz, dass hier die restlichen Spätzle vom Vortag genutzt werden könnten (man beachte: Konditional, könnte, wenn man denn welche hätte) und so innerhalb einer Viertelstunde ein nettes Feierabendgericht für uns zwei auf dem Tisch steht.
Bei der Gelegenheit ist mir aufgefallen, dass ich, glaube ich, noch nie gezeigt habe, wie man klassische Spätzle macht. Irgendwann sollte ich das mal nachholen.
Ich frag mich gerade, ob es sowas wie Küchen-Demenz gibt...
Vor einiger Zeit habe ich hier ein Food Board gezeigt und im Vorfeld eingekauft, wie ein Weltmeister.
Dem Ganzen ging einige Planung voraus und natürlich meine Spezialität: Listen.
Nicht zu vergessen, Listen, auf denen die Listen zusammengefast waren. Und Listen, die die Listen ersetzt haben, die ich nicht mehr gefunden habe. Ausserdem Listen als Ersatz für die Listen, die ich versehentlich in der Hosentasche mitgewaschen habe. Und die Listen, die ich Tage später im Auto gefunden habe, wo ich sie vorher deponiert hatte, um sie zur Hand zu haben, wenn ich zum Einkaufen fahre.
Was ich tat. Mit neuen Listen, versteht sich.
Jedenfalls hatte ich alles im Griff.
Ha! Meine Vorliebe für Kochzeitschriften aus aller Herren Länder hat uns doch glatt ein neues Lieblingsgericht beschert!
Naja, so ganz und gar neu ist es natürlich nicht, was sich da unter einer goldgelben, knusprigen Blätterteighaube versteckt. Hühnerfrikassee gibt es hier ja schon. Damals gab es eine eher klassische Variante mit Spargel.
Heute zeige ich Euch eine sehr cremige Version, die ich lustigerweise im Werbeblatt einer gehobenen britischen Lebensmittelkette gefunden und ein wenig auf unsere in Schwaben erhältlichen Zutaten angepaßt habe.
Wobei ich neidlos zugebe, dass der englische Rezepttitel echt pompöser daher kommt:
Chicken Pot Pie with Puff-Pastry Croutons
Dagegen hört sich Hühnerfrikassee unter der Blätterteighaube ganz schön hausbacken an.
Gut schmeckt es aber so oder so.
Und es geht viel einfacher, als man vielleicht denkt!
Ich überlege gerade, wann die Hoch-Zeit der Chai Latte-Begeisterung bei mir war.
Das dürfte einige Jahre zurück liegen.
In meiner Lehrzeit gab es eine recht alternative Phase (Ihr wisst schon, Müsli, Grünkernbratlinge und so...) mit vielen Spieleabenden im Freundes- und Kollegenkreis, die fast immer in jemandes Küche stattfanden.
Jaaaa, das ist schon ein Weilchen her. So etwa murmelmurmel Jahre...
Jedenfalls gab es zum Spieleabend für gewöhnlich literweise Tee, gerne aus der handgetöpferten Teekanne. Ich sag ja, alternativ.... Chai Latte, damals noch Yogi-Tee genannt, war damals der Brüller!
Ich war ehrlich gesagt etwas verblüfft, als mir das neulich als superduper Spezialität in einem Foodiemagazin begegnete. What? Das haben wir in den 90ern getrunken! ...mal davon abgesehen, dass
man es heute für ziemlich viel Geld in jedem Coffeeshop kaufen kann.
Kennt Ihr Pasta Cacio e Pepe? Die an sich ganz simple Pasta mit Käse und einer Menge Pfeffer? Ich mag die. So sehr, dass es schon zwei Rezepte dazu hier auf den Blog geschafft haben. Einmal ganz pur, mit selbstgemachter Pasta hier Reginette Cacio e Pepe und dann ein weiteres Mal als Spaghetti Cacio e Pepe mit grünem Spargel.
Warum ich das jetzt hier erwähne?
Naja, ich hatte Lust auf fluffige Hefe-Brötchen als Beilage zum herzhaften Gemüsetopf mit Hack.
Ich dippe einfach gerne ein. Eintopf ohne Tunken? Nääääääääää!
Mit hab ich deutlich mehr Spaß, auch, wenn es fast nie ohne bekleckertes Shirt abgeht.
Wo war ich? Ah ja, Cacio e Pepe.... Naja, was ist besser zum Eintunken, als fluffige Brötchen? Rischtiiiiiiisch!
GEFÜLLTE fluffige Buchteln! Mit Pfeffriger Käsefüllung. Und - schwupps! - haben wir Buchteln Cacio e Pepe.
Sooooo, 2023, da bist du ja!
Das neue Jahr ist nun auch schon nicht mehr ganz taufrisch und hat bei uns in zimtkringelhausen recht ruhig und temperaturtechnisch erstaunlich mild begonnen.
Bei unserem nachmittäglichen Spaziergang an Silvester sind uns Menschen in kurzärmeligen Shirts begegnet.
Kein großes Wunder, bei 19°!
Hmpf, soweit zu meinem genialen Plan, als erstes Rezept im neuen Jahr winterlich würzige Chai Latte zu zeigen und dann nahtlos mit Rezept zwei zu einem wärmenden Eintopf überzugehen.
Von wegen kalter Winter...
Egal, gemäß eines Grundsatzes meiner Mutter, dass Suppe und Eintopf immer gehen, wird jetzt Rezept zwei vorgezogen:
Es gibt einen herrlich herzhaften Gemüsetopf mit Hackfleisch!
2023 ist nicht mehr weit.
2022 war für uns bei zimtkringel tatsächlich ein Jahr mit ebenso überraschenden, wie auch nachdrücklichen, sagen wir mal, Begebenheiten.
Ehe wir uns jetzt gleich in Jux und Dollerei (bestehend aus Raclette, Sofa, Schlafanzug, Fernbedienung und dem Kampf gegen den Schlaf, in der Hoffnung, den Jahreswechsel wach zu erleben) werfen, will ich gerne einer inzwischen lieben alten Gewohnheit folgen und das Jahr mit der Foodblogbilanz ausklingen lassen, die auch in diesem Jahr wieder von Sabrina und Steffen von Feed me up before you go-go gehosted wird.
Wie immer stellen Sie die gleichen acht Fragen:
So, jetzt ist es passiert, jetzt habe ich mich selbst übertroffen.
Jetzt habe ich es geschafft, beim Dämpfen das Wasser anbrennen zu lassen.
Wasser.
Beim Dämpfen.
Ok, es war der austretende Gemüsesaft, der mir in den Dämpftopf eingebrannt ist, als das Wasser verdampft war.
Was wiederum passiert ist, weil ich mal wieder nebenher gelesen und darüber die Zeit vergessen habe.
So oder so, in der Küche stinkt es angekokelt und ich kann momentan nicht lange durchlüften, weil es heute ordentlich stürmt.
Supi, Simone. Ganz groß.
Liebe Menschen da draussen, langsam kehrt auch bei den zimtkringels Ruhe ein.
Die Kerzen am Weihnachtsbaum funkeln... harhar! Ich habe mich durchgesetzt, auch in diesem Jahr steht wieder einen relativ großer Baum im Wohnzimmer. Sehr zum Missfallen des Herrn zimtkringel, dessen ganzer Unmut sich alle Jahre wieder auf den Christbaumständer, bzw. dessen angeblich mangelnde Kooperationsbereitschaft konzentriert.
Jedenfalls steht der Baum nun endlich, der Schmuck hängt auch da, wo er soll - bis auf die paar Teile, die ich immer nochmal an ein anderes Zweiglein hängen muss.
Weil... ich das einfach muss. Aus Gründen.
Der Kühlschrank ist voll, wir haben es warm und ruhige Weihnachtstage liegen vor uns.
Hinter uns Leuten von zimtkringel liegt ein sehr ereignisreiches Jahr.
Eine Menge Dinge sind passiert.
Manche brachten ernsthafte Konsequenzen mit sich, manche waren erstaunlich gut.
Es gibt Zeiten, die verlangen einfach nach Pizza.
Vielleicht wisst Ihr ja, dass ich meine Brötchen als Buchhändlerin verdiene.
Das bedeutet jetzt, Ende Dezember, lange Tage und sagen wir mal, heftigen Bedarf an Kohlenhydraten.
Gebt mir Nervennahrung! Und gerne viel davon!
Heute ist es mir nach Pizza und zwar nach der Variante ohne Tomaten.
Alle Jahre wieder ist es soweit: Weihnachtsfeeling, Sternchen und Kerzenschein drängen die eigentlichen großen Themen der Welt in den Hintergrund.
Das ist völlig legitim. Auch die Seele braucht ab und zu Gelegenheit, zu verschnaufen.
Dennoch, bei aller Besinnlichkeit möchte ich heute gerne auf ein Event einer sehr lieben Bloggerkollegin aufmerksam machen: Susan von Labsalliebe ruft auf, Solidarität mit den Menschen im Iran zu zeigen.
Mit Klick auf den Link könnt Ihr Näheres dazu lesen.
Ich mache es kurz. Bestimmt habt ihr es mitbekomme:
Die Menschen im Iran gehen seit Wochen auf die Straße, um für Werte zu kämpfen, die für die meisten von uns hier im Westen selbstverständlich sind:
Demokratie, Menschenrechte und Gerechtigkeit.
Während das Regime im Iran brutal gegen die eigene Bevölkerung vorgeht, versuchen Menschen auf der ganzen Welt, oft Kulturschaffende, Aufmerksamkeit zu generieren und denen eine Stimme zu geben, die dringend gehört werden müssen. Das Motto lautet Be Our Voice.
Und jede Stimme zählt.
Kennt Ihr auch den einen Typen, der beim Anblick der herrlichsten Weihnachtsleckereien "Uuuuuuuh, für mich nix Süßes!" schreit?
Oder habt Ihr die eine Tante, die vor dem liebevollst hergerichteten Plätzchenteller sitzt und anfängt, von Industriezucker und Weißmehl zu erzählen?
Wer liebt sie nicht...?
Ich fürchte ja, ich gehöre zu einer weiteren nervigen Gruppe: Ich bin die, die mit erhobenem, Schweigen gebietendem Zeigefinger am Tisch sitzt, und wenn sie die Aufmerksamkeit aller hat, dann so weltbewegende Weisheiten raus haut, wie "Also, nach so viel Süßem brauche ich ja immer was Herzhaftes."
Wie schön, dass es für jeden Doof das passende Rezept gibt.
Trommelwirbel! Tusch! Pikante Knabbersterne!
Ok, so wundersam ist es jetzt nicht, salzige Sternchen auszustechen. Wenn ich Euch aber erzähle, dass die Dingerchen aus einer Laune heraus morgens um fünf entstanden sind, nachdem ich am Abend zuvor schon 250 ähnliche Teile für eine Veranstaltung in der Buchhandlung gebacken hatte, mache ich das nur aus einem einzigen Grund: Genau. Ich will Applaus! ...und ausserdem war die Küche eh schon eingesaut.
Dideldum und dideldei, Weihnachten naht mit großen Schritten.
Was gehört dazu?
Richtig!
Zorras unglaublicher kulinarischer Adventskalender, den Tag für Tag andere Foodblogger mit Rezepten und Geschichten befüllen dürfen.
Wir haben Euch heute eine Kleinigkeit zum Knabbern mitgebracht.
Zum stundenlangen Knabbern!
Jo, ich weiß jetzt ja auch nicht...
Thomas und ich teilen uns ja nun schon gut zwanzig Jahre eine Küche, wenn auch nicht immer unbedingt die Begeisterung über das, was da am Ende der einzelnen Kochsessions heraus kommt. Unsere Geschmäcker sind teils ganz schön verschieden.
Was uns schon immer eint, ist der Spaß daran, immer neue Produkte und Rezepte zu entdecken und in den Länderküchen zu wildern. Gelungene freie Tage beinhalten bei uns im Idealfall Einkaufstrips.
So hat der Herr zimtkringel bei unserem letzten Ausflug zu unserem bevorzugten italienischen Feinkostgeschäft schwarzen Reis entdeckt, der sofort ausprobiert wurde.
Jo, und jetzt wissen wir beide auch nicht...
Während momentan überall weihnachtliche Rezepte durchs Netz geistern, sind wir Leckeres für jeden Tag - Blogger unserer Zeit weit voraus.
Naja, eine Woche, um genau zu sein.
Da wir dachten, dass Ihr langsam vielleicht schon genug Anregungen für Apfel, Nuss und Mandelkern gesammelt habt, zeigen wir euch heute schon einmal eine kleine Auswahl netter Ideen für den Jahreswechsel.
Das gibt mir Gelegenheit, mal wieder ein Rezept aus dem Repertoir meiner Oma Marie zu zeigen.
Man muss dazu wissen, dass meine Oma Marie (Jahrgang 1910) an Silvester Geburtstag hatte.
Dieses Jahr wäre es also der 112te.
Wie das früher hier ablief, erzähle ich gleich.
Erst einmal seht Ihr hier aber die Ideen meiner lieben Mitblogger.
Wie immer liebevoll ausgesucht und mit Finesse zubereitet:
Yup, den einen oder anderen trüben Tag hat sicher jeder ab und zu.
Wenn´s mal richtig fies kommt, hilft vielleicht eine gute Suppe.
Mir zumindest! Und heute kann ich einen großen Teller davon brauchen.
Ja, ja, jetzt kommt gleich die sonore Stimme aus dem Off, die sagt "Aber, aber, Essen ist doch kein Trost, uiuiuiui, falscher Ansatz!".
Ich hab ja den Verdacht, die Stimme aus dem Off kennt meine supertomatige, knallrote, leckerschmecker Trostsuppe mit meinen Lieblingsnudeln und klein geschnittenen Würstle noch nicht.
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Fröhöliche Weihnacht....
Ok, natürlich ist es noch nicht ganz so weit. Die Adventszeit hat gerade erst begonnen. Wenn man sich so umschaut, laufen die Weihnachtsvorbereitungen schon allüberall. Ich gebe es zu, ich freu mich über die Lichterdeko. Ich steh ungemein auf Glitzerglatzer. Aufs Weihnachtsliedergedudel in den Läden könnte ich verzichten, aber hey, bei Kerzchen, Deko und Lichtern bin ich sofort an Bord! Und beim Essen. War klar, oder?
Bei uns entfallen in diesem Jahr mangels Feinmotorik die Weihnachtsplätzchen.
So habe ich zumindest vorläufig entschieden.
Klar kann sich das bei mir jederzeit ändern, aber da die meisten davon eh verschenkt wurden, verlege ich mich in diesem Jahr mal auf Geschenke aus der Küche, die auch für mich Stolpervogel mit kaputter Hand machbar sind.
Kleiner Spoiler: Die Bratapfel-Konfitüre muss ich nochmal brauen.
Schon weg, weil ausgesprochen gut!
Sonderthema bei der kulinarischen Weltreise!
Diesmal wird´s wahrscheinlich ganz schön bunt:
Feiertagsgerichte aus der ganzen Welt –
festliche Rezepte für jeden Anlass
Kein Ding, könnte man meinen.
Da gibt´s ja heftig viel.
Blöd nur, dass mir irgendwie keine zündende Idee kam.
Deshalb habe ich ein wenig herum gefragt, was bei meiner großen, recht internationalen Familie und den Freunden nicht fehlen darf.
Yessss, seit Wochen habe ich Lust auf Pizza und komme weder dazu, die Lieblingspizzeria zu besuchen, noch, endlich mal wieder selbst zu backen.
Und jetzt kommt doch tatsächlich Zorra vom kochtopf mit dem letzten Synchonbacken dieses Jahres ums Eck und hat das Stromboli-Rezept von Sarah vom Knuperstübchen als Rezept der Stunde gewählt!
Pizzatasche pour moi!
Yessssss!
Stromboli.
Es geht doch nix über so a Bissele warmes Hefegebäck am frühen Sonntagmittag!
Sagt, kennt Ihr Urs von Coconut & Cucumber?
Treue Hörer und Hörerinnen von Radio SR 3 Saarlandwelle kenne einige ihrer Rezepte sicher aus der Sendung Bunte Funkminuten.
Mir wurde Urs in diesem Durchgang der coolen Aktion Koch Mein Rezept zugelost.
Natürlich kannte ich Coconut & Cucumber bereits, waren wir uns doch über die Jahre schon sporadisch bei anderen Events begegnet.
Der von Volker von volkermampft organisierte Rezeptetausch ist aber nochmal ein anderes Kaliber:
Die Teilnehmer suchen sich nicht nur ein Rezept zum Nachkochen aus - und das ist bei der Fülle echt nicht leicht, man versucht auch, der Person hinter dem Blog ein wenig auf die Spur zu kommen.
Uuuuuuund, hier isser wieder, der 15. November,
Tag des Gugelhupfes.
Auch in diesem Jahr gibt es bei uns wieder ein passendes Rezept, diesmal in trauter (mal von der bei uns üblichen Diskussion Pro und Contra Cranberries) Zweisamkeit gebacken.
(Mal im Ernst, bei anderen Menschen werden Rosinen heiß diskutiert, bei uns macht man sich um Cranberries einen Kopf!) Räusper. Wo war ich?
Ach ja, traute Zweisamkeit. Wie gesagt.
Die wiederum liegt in der Tatsache begründet, dass ich nach wie vor bei manchen Handgriffen Assistenz benötige. Langsam beginnt mein linker Arm wieder zu funktionieren, aber noch nicht so, dass ich mich darauf verlassen kann, die schweineschwere gusseiserne Gugelhupfform meiner Oma Marie sicher handeln zu können. Da hilft Thomas, der Cranberrie-Verschmäher.
Hier kommt mal wieder der Beweis, dass gute Pasta echt nicht aufwendig sein muss.
Die Pasta del maresciallo, übersetzt Pasta des Marschalls, ist ein schnelles Feierabendgericht, mit Zutaten, die Ihr mit etwas Glück im (Kühl-)Schrank habt.
Nudeln in cremiger Sauce sind für mich ein echtes Wohlfühlessen.
Wobei ich gerade gelernt habe, dass in authentischer italienischer Sauce normalerweise Tomaten und Sahne selten kombiniert werden, da Sahnesaucen eher in den Norden Italiens gehören, Tomatensaucen ursprünglich aus Süditalien stammen.
Was soll´s? Pasta del maresciallo schmeckt großartig und wie es der Zufall will, haben auch wir alle Zutaten da.
Supi, wen man direkt gegenüber vom ganz neu eingerichteten Selbstbedienungs-Dorfladen wohnt!
Gut, ich gebe es zu, wenn man, wie ich momentan, unfallbedingt einen ziemlich eingeschränkten Bewegungsradius hat, bietet so ein recht ungewöhnlicher kleiner Laden auch einen gewissen
Unterhaltungswert. Ich seh mich gerade irgendwo zwischen Hitchcocks Fenster zum Hof und Else Kling aus der Lindenstrasse. Soll heißen, ich bin knapp davor, mir einen Stuhl ans Fenster zu
ziehen und das Fensterbrett mit einem Kissen aufzupolstern. Ja, Stadtmenschen, lacht nur! Für uns aufm Dorf sind Öffnungszeiten 7 Tage die Woche von 5 bis 23 Uhr halt noch eine
Sensation!
Guten Tag- Wir sind Thomas und Simone und wir sind bekennende Ganzjahres-Raclette-Esser.
Im Ernst, ob´s stürmt oder schneit, bei Regen und auch bei 35 Grad im Schatten, Raclette ist bei uns immer eine willkommene Option.
Deshalb leben wir auch in der fortwährenden Angst, irgendwann zu wenig Käse daheim zu haben und unweigerlich an galoppierender Underkäsung verenden zu müssen.
Kein schöner Tod, das können wir Euch versichern.
Wohl mit ein Grund, warum es immer wieder vorkommt, dass wir viel zu viel Käse kaufen.
Ok, eigentlich zu jedem Racletteabend.
Jedes. Einzelne. Mal.
Nun ratet mal, was! Rischtiiiiiisch. Es bleibt immer, immer, immer Käse übrig.
Nein, wir frieren den nicht fürs nächste Mal ein. Aufgetauter Käse geht dem hauseigenen Schweizer gegen den Strich. Zeit für kreative Resteverwertung!
Es gibt Rezepte, die lese ich in Zeitschriften oder sehe sie in Kochshows und denke mir jaaaaaaa.... Nein!
Kann nicht funktionieren! Never ever!
Ziemlich oft liege ich richtig.
Und manchmal halt auch wieder nicht.
Neulich saß ich mal wieder ziemlich lange in einem Wartezimmer herum und hatte viiiiiieeel Zeit (seufz), durch die digitalen Foodzeitschriften dieser Welt zu surfen. Ein Hoch auf ein anständiges Online-Abo und offenes WLAN!
In einer Ausgabe aus Australien (glaube ich) bin ich auf diese etwas andere Version eines interessanten Rührkuchens gestoßen. Juhuuuuu! Küchenexperimente!
Ich geb´s ja zu, wir sind gerade ein wenig im Römertopf-Wahn.
Jetzt haben wir das Ding nach Jahren und einigem Suchen aus dem Schrank gezogen und plötzlich scheint es, als könnten wir nicht mehr ohne leben!
Aber mal echt: Es braucht nur wenig Arbeit und etwas Geduld, dann kann man saftiges, herrlich zartes Fleisch, Gemüse und ein gutes Sößchen aus dem Pott löffeln. Viel einfacher geht es wirklich kaum.
Gut, das Spülen ist dann wieder so ne Sache für sich, denn in die Maschine sollte das gute Stück nicht, aber da zücke ich dann meine Versehrten-und-Arm-Aua-Karte und lasse Spülen.
Für was so ein Armbruch doch alles gut sein kann...
Vergangenen Sonntag gab es also Rinderbeinscheiben auf einem dicken Gemüsebett mit Butterspätzle.
Hab ich schon erwähnt, dass sich Herr zimtkringel mehr und mehr zum genialen Koch entwickelt?
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Erinnert Ihr Euch an unseren Besuch bei den netten Menschen der Rosticceria Da Noi in Ebersbach?
Guckt mal hier: Klick!
Nun, wie Ihr Euch eventuell denken könnt, war das nicht unser letzter Einkauf bei Katia und Paolo.
War klar, oder? Wo´s gute Sachen und nette Menschen gibt, sind wir zimtkringels selten fern.
Nicht zuletzt, weil wir so auch schon zu so manchem Koch- und Backtipp gekommen sind.
An der Stelle erwähne ich einfach mal die supergute Pizza Fritta nach Paolos Rezept oder die Freselle, die es auf den Tipp einer Da Noi-Stammkundin hin gab.
Beim letzten Einkauf wanderten Pasta und eine ganze Menge Wurst und Käse gen zimtkringelhausen.
Daraus entstand eine ziemlich feurige Pasta aus Katias
Heimat Kalabrien: Pasta alla ’nduja.
Knuspriges Baguette, köstlich belegt -
Wo würdet Ihr das geografisch einordnen?
Gut, Sandwiches aller Art sind selbstverständlich längst international.
Tatsächlich gehören sie aber speziell in Vietnam zum kulturellen Erbe.
Schon vor geraumer Zeit trat von dort aus die extrem leckere, Bánh mì genannte Variante ihren Triumphzug um die Welt an.
Mittlerweile findet man die gefüllten Brötchen praktisch bei jedem Footruck-Treffen.
Und mit was? Mir Recht!
Die Dinger sind toll.
Na, auch Fan der Schokoriegel mit Erdnüssen?
Ja, also, so einen basteln wir heute nicht. Hallo?
Die gibt´s zu kaufen! An jeder Tanke!
Aber es gibt einen Hefezopf, der all die guten Aromen des bekannten Schokoteeils mitbringt, genauer, eine
Babka mit Schoko-Erdnussfüllung.
Oder, wie der zimtkringelsche Teilzeitküchenchef sagt:
Eine Riesensauerei-und-wer-muss-das -jetzt-wieder-putzen?
Also, ich ja nicht. Ich bin ja nach wie vor linksarmig gehandicaped. So bad, so sad!
Essen kann ich die nussige Sauerei aber. So ein Glück!
Die Kaffeetasse halte ich auch mit rechts.
Überhaupt hab ich festgestellt, dass der Krankenstand sich mit einem großen Pott Milchkaffee und frischem Kuchen deutlich besser ertragen läßt.
Als Thomas letzte Woche Schweinebraten im Römertopf gegart hat, dachte ich eigentlich, dass kein Mensch sich heute noch für diese Zubereitungsart interessieren würde.
Ha! Weit gefehlt! Es regnete Zuschriften von Menschen, die ebenfalls noch irgendwo so ein Ton-Monster stehen haben.
Gleich drei Leserinnen und Leser schrieben übrigens, dass sie den Römertopf vor zig Jahren als Hochzeitsgeschenk bekommen haben und er seither nur im Schrank steht und Platz weg nimmt.
Ok, ich mußte ihn auch erstmal suchen, war dann aber vom Braten ziemlich begeistert und hab mir gleich das nächste Sonntagsessen gewünscht.
Chickeeeen, Baby! Besser gesagt gibt es
Herbstliches Hähnchen aus dem Römertopf
Wenn man über Wochen bekocht und umsorgt wird, ist das ohne Zweifel Zeichen eines schönen Miteinanders.
Wenn der Zwangskoch etwas zubereitet, das er selbst wirklich, wirklich... wirklich, wirklich, WIRKLICH maximal im ganz unteren Viertel der essbaren Lebensmittel ansiedelt, muss das wohl Liebe sein.
Ganz im Ernst, ich würde jetzt nicht so weit gehen, mir Leber (so gut!) zu wünschen.
Es könnte sein, dass ich da dann schnell am äusseren Rand der Liebe angekommen wäre, aber hey, Kürbissuppe darf es schon sein, oder? Auch wenn der Gatte kein Fan ist.
Schließlich ist Herbst und im Herbst MUSS es bei Foodbloggers daheim einfach Kürbissuppe geben!
Handicap hin oder her, wir sind natürlich auch in diesem Jahr dabei, wenn Zorra vom kochtopf anläßlich des WBD, soll heißen, des World Bread Day 2022, Blogger rund um die Welt einlädt, diesen schönsten (und sinnvollsten) aller Foodfeiertage mit einem leckeren Brotrezept zu feiern.
Zorra macht das bereits zum 17. Mal.
Danke dafür! Es gab Jahre, in denen über 300 Blogger mitgemacht haben. Letztes Jahr wurden 89 Brote gebacken, immer noch eine stattliche Menge!
Über die Jahre kam so eine unglaubliche Ideen- und Rezeptesammlung zusammen.
Schaut mal hier Klick! und verpaßt auf keinen Fall die große
Zusammenfassung, die Zorra an selber Stelle Ende Oktober zeigen wird!
Die kulinarische Weltreise - die virtuelle Reise vieler Blogger in die Küchen der Welt - führt uns in diesem Monat nach Brasilien.
Wie immer ist Volker von volkermampft quasi unser Reiseleiter bzw. Organisator des ganzen Events. Danke dafür! Das ist mit Sicherheit ganz schön viel Arbeit!
Wir haben uns für ein recht einfaches, überraschend aromatisches Gericht mit Garnelen, Gemüse und Erdnüssen entschieden.
Es gibt Camarão com Amendoins.
Achtung, enthält unvergütete Werbung, weil man eventuell Waren erkennen kann*
Langsam hab ich´s raus, würd ich sagen.
Nicht nur, dass ich in der Gegend herum gefahren werde und man mich vortrefflich umsorgt, jetzt habe ich dem ganzen Gejammer noch die Krone aufgesetzt: Die liebsten Lieblingsfreunde waren im Urlaub und weil ich wohl bei deren Abreise so jämmerlich geguckt habe, wurde ich nun bei der Rückkehr reich beschenkt.
Den leidenden Gesichtsausdruck muss ich mir merken. Wer weiß, wann ich den mal wieder lukrativ einsetzen kann.
Jedenfalls: Mitbringsel! Tolle Mitbringsel aus dem Hollandurlaub! Hurrayyyyyy! So cool!
Neben extrem leckeren Süßigkeiten, Knabbereien und ultragutem Senf war auch eine holländische Foodzeitschrift im Päckle.
Freude, schöner Götterfunke!
Weingarts, Ihr seid die Besten!
Vielen, vielen Dank!
Lange, bevor der Herr zimtkringel in zimtkringel-Town mehr aus der Not heraus die Regentschaft über Küche und Keller übernommen hat, gab es Rezepte, die er und nur er bei uns zubereitet hat.
Seine Version des Klassikers Spaghetti mit Hackfleisch-Tomatensauce gehört dazu und durfte eine gewisse Evolution durchlaufen. Tatsächlich sind seine Spaghetti Tomasino Ergebnis
einer langen Trial&Error-Serie, die er eigentlich seit einigen Jahren recht erfolgreich abgeschlossen hat.
Uuuuuuund hier kommt Part III von Thomas` Simone-ist-malade-wir-kochen-jetzt-bodenständig-Aktion:
Schweinebraten aus dem Römertopf
Dazu muß ich wohl ein wenig Hintergrundwissen liefern.
Also, ich muss nicht, aber ehrlich gesagt hab ich im Moment viel, viel Zeit und da ich eh in Zeitlupentempo mit einem Finger tippe und Stunden für jedem Artikel brauche, kommt´s auch nicht mehr
drauf an.
So lange hier in zimtkringeltown der Gatte in der Küche das Kommando hat, gibt es verdächtig viele sogenannte bodenständige Gerichte.
Ja klar, jetzt bekomme ich gleich wieder Zuschriften, von seinem Fanclub, dass der arme, arme Mann erst warten mußte, bis ich mir was breche, dass er endlich mal essen darf, was er mag.
Harhar, genau. Der Arme. Ha! Haha. Öhm.
Jedenfalls hat er jetzt die Gelegenheit, sich küchentechnisch auszutoben.
Vielleicht habt Ihr seine Gedanken zum heiligen Kartoffelbrei gelesen?
Thomas kocht hier zur Zeit.
Manchmal schreibt er hier auch.
Vor allem, wenn es um ein Thema geht, das ihm wichtig ist.
Kartoffelpü ist ihm sehr wichtig!
Überhaupt mag der Herr zimtkringel sehr gerne traditionelles Essen. So erwartet Euch hier in nächster Zeit einiges an stabiler Hausmannskost.
Los geht´s also mit Pü.
Ich lehne mich zurück und überlasse Thomas das Wort:
Wir wohnen mitten im Dorf.
Nennen wir es einfach mal zimtkringelhausen.
Um genau zu sein, wohnen wir irgendwo zwischen Bäcker, Metzger und Dorfladen. In Riechweite sozusagen. In Reichweite auch, aber hier meine ich tatsächlich Riechweite.
Ich behaupte jetzt einfach mal, dass es das Wort Riechweite gibt. Ihr versteht? Nicht?
Also: Wenn bei uns im Sommer die Fenster offen stehen, kann es schon passieren, dass am sehr frühen Morgen plötzlich der Duft nach frischem Brot, Schwäbischem Hefezopf und Leberkäs durch die Zimmer wabert.
Kein Wunder, dass mich oft schon am frühen Morgen das kleine Hüngerchen packt!
Heut haut der Gatte Schwein in die Pfanne!
Ich werde ja zur Zeit vortrefflich bekocht, was wiederum dazu führt, dass ziemlich oft Dinge auf den Tisch kommen, die sich normalerweise nicht zwingend in meinem Kochspektrum finden.
Und was soll ich sagen? Es ist meist ebenso spannend, wie gut! Heute nun also Steak vom Schwäbisch Hällischen.
Das Rezept wollen wir Euch hier und heute aber nicht zeigen. Zitat Herr zimtkringel: "Was Rezept? Fleisch in Pfanne, braten, würzen, essen!"
Stattdessen kommt hier das Rezept zu einem ziemlich violetten Salat, inspiriert von der türkischen Küche: Kırmızı Pancar Salatası - ein sehr bunter Salat mit Roter
Beete.
Ein neues Herr-und Frau-zimtkringel-Rezept steht an! Diesmal hat es fast ohne Hilfe durch den Gatten geklappt, wobei die Betonung auf fast liegt.
Dann ist mir schlagartig aufgegangen, dass manche Dinge mit zwei (in dem Fall sogar drei!) Händen einfach besser funktionieren.
Kuchenretten zum Beispiel.
Blöderweise merke ich das manchmal erst auf halbem Weg... Wortwörtlich.
Merke: Es ist ziemlich doof, eine bis zum Rand mit weicher Eiermasse gefüllte Piecrust einhändig in den Backofen schieben zu wollen.
Been there, done this...
Verschütteten Eiersabber aus dem heißen Backofen zu putzen geht einarmig übrigens auch nicht so gut. Wenn´s der Mann dann raus wischelt, ist aber alles wieder gut. Das leichte Gemecker ignoriert man an der Stelle einfach.
Exklusiv für Euch getestet.
Folgt mir für weitere schlaue Tipps aus der Einhänderküche!
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Lang, lang ist es her, seit Ihr hier eine Buchbesprechung zu lesen bekommen habt.
Dabei habe ich das Buch, um das es heute gehen soll, schon einige Wochen daheim.
Leider kam mir das kleine Missgeschick eines superdämlichen Unfalls dazwischen und jetzt bin ich deutlich
gehandicapt.
Einhändiges Tippen geht langsam wieder, wobei die Betonung auf langsam liegt. Kochen und Backen habe ich nach wie vor auf Thomas als Sous Chef ausgelagert.
Dem Herrn zimtkringel hat To mate von Claire Thomson, erschienen beim Sieveking Verlag, tatsächlich auf den ersten Blick gefallen.
Das will wirklich etwas heißen, bei einem intuitiven Koch wie Thomas, der an sich alles ohne Rezept, nach Lust und Laune kocht und backt, und der den Unmengen an Kochbüchern in unserer Wohnung
schon immer recht skeptisch gegenüber steht.
Letztes Wochenende feierte Zorra von kochtopf.me nicht nur den 18. Bloggeburtstag, nein, es stand auch das 67. von ihr organisierte Synchronbacken auf dem Programm!
Zu meiner Freude hat Zorra bei Sonja von Cookie und Co. ein Rezept für Açma ausgesucht, mit dem ich eh schon eine ganze Weile geliebäugelt hatte.
Ich liebe weiches, fluffiges Hefegebäck!
Tatsächlich habe ich jetzt von meinem Orthopäden gesagt bekommen, dass Teigkneten eine gute Übung für meinen lädierten Arm sei.
Zu spät für die Synchron-Açma, die am Wochenende erst in der Küchenmaschine geknetet wurden und dann mit deutlicher Unterstützung von Thomas aufs Blech kamen.
Also, demnächst werden die nochmal von Hand hergestellt.
Die waren nämlich im Nu verschwunden, so gut haben die hier allen geschmeckt!
Boah ja, ich weiß, ich jammere zur Zeit ganz schön viel.
Aber mal echt, erst gestern habe ich mit meiner liebsten Freundin darüber nachgedacht, wie sich unser üblicher Einkehrschwung beim asiatischen Buffet wohl arrangieren lassen könne, alldieweil man einhändig den Teller einfach nicht so gut beladen kann.
Ich könnte mir natürlich das Gehwägelchen meiner Mutter ausleihen. Das hat vorne Platz für ein Tablett und bietet ungeahnte Möglichkeiten.
Sieht vielleicht seltsam aus, wenn eine moppelige, mittelalte Frau üppig beladene Teller auf einem Rollator balanciert, aber hey, ich hab schließlich Arm-Aua!
Eine andere Option wäre ein Butler.
Zivis gibt es ja nicht mehr, oder?
Gut, meine Lieben versorgen mich natürlich auch aufs Vortrefflichste, aber ehe ich mich wieder ans Running Sushi wage, hab ich mir für daheim ein Schüsselchen asiatischer Aromen gewünscht und auch bekommen.
Hurrayyyyyy, es gibt lauwarmen Salat mit mariniertem Hähnchen und Glasnudeln!
Sodele, nach 2018 kehrt die kulinarische Weltreise also im September 2022 wieder nach Italien zurück.
Uns bei zimtkringel isses extrem recht, gehört die italienische Küche doch zu den beliebtesten, nicht nur hier in zimtkringelhausen, sondern laut einer Umfrage bei fast allen Deutschen.
Überhaupt stehen bei uns sehr oft italienische oder zumindest italienisch angehauchte Gerichte auf dem Tisch, nicht zuletzt Herrn zimtkringels oft und gerne fabrizierte Bolo.
Auf der Zielgerade, kurz vor Schluß des Geburtstags-Events bei Zorra, kommen wir noch mit einem zweiten Rezept mit Schuss ums Eck.
Zorras kochtopf wird 18 Jahre alt!
Wir gratulieren ganz herzlich...
...und zwar mit in Wein eingekochten Würz-Zwetschgen, die ganz wunderbar als fruchtige Beilage zu Eis, Reis- und Grießbrei passen, die ich aber auch ganz gerne als fruchtiges kleines Nebenher zu dunklem Fleisch reiche.
Ich sage es mal besser gleich, Thomas hat sich zwar erbarmt und ging mir bei der Zubereitung zur Hand (ok, er hat alles allein gemacht, ich hab nur Anweisungen gegeben), er selbst mag die
Zwetschgen aber maximal pur...und dann nicht sonderlich gerne.
Wie doch die Zeit vergeht!
Ein Blog, den Thomas und ich schon viele, viele Jahre lesend und seit geraumer Zeit auch immer wieder mit Beiträgen zu Blogevents folgen, feiert Geburtstag!
Zorras kochtopf wird 18 Jahre alt!
Wir gratulieren ganz herzlich!
Klar, dass wir auch beim Geburtstagsevent dabei sein wollen!
(Ok, ich eher in Gedanken, in der Küche steht momentan ja der Gatte.)
Nun wünscht sich Zorra passend zur Volljährigkeit des kochtopfs
Rezepte mit Schwips.
Normalerweise kein Ding, mögen wir doch Cocktails sehr gerne und haben längst nicht alles gezeigt, was uns dazu einfällt.
Jupp, ich bin noch immer ausser Gefecht, was Küchenabenteuer angeht.
Ok, ich bin rundrum ausser Gefecht und gestehe, dass ich mich nach wie vor ziemlich schwer damit tue.
Lustig ist, dass der Tag damit ein ganz neues Gefüge bekommt. Plötzlich ist Zeit, mit meiner Mama, Thomas und gelegentlichen Besuchern Kaffee zu trinken.
Mit von Herrn zimtkringel - soll heißen Thomas - gebackenem Kuchen!
Der Sommer geht langsam, deshalb nutzen wir die letzten warmen Abende, um mit der Family auf der Terrasse zu essen.
Da nach wie vor mein Sous Chef den Kochlöffel schwingt... (Seien wir konkret, Thomas ist El Chefe und absoluter Herrscher über sämtliche zimtkringeligen Höfe und Hallen, Küchen, Keller und Maschinenpark inbegriffen)...
Also, da Thomas hier wie gesagt kocht, bestimmt er mehr oder minder, wie was wann wo auf den Teller kommt.
Nu isses ja so, ich sitz - sofern ich nicht gerade bei Krankengymnasik und ähnlich spannenden Terminen bin - dumm in der Gegend rum, lese, gucke fern oder schreibe unendlich langsam im Zwei-Finger-Adler-Such-System Blogbeiträge.
Langsam. Sehr, sehr langsam...
Thomas arbeitet währenddessen, macht den Haushalt, spielt Chauffeur und auch mal Animateur für mich leicht angepisste, ungeduldige, ziemlich gelangweilte Patientin, nimmt natürlich seine eigenen Termine wahr, schreibt, denn damit verdient er seinen Lebensunterhalt, und ja, er kocht.
Und das ziemlich gut.
Da er mich nicht auch noch vollzeit betütteln kann, hat er sich ein, zwei Gerichte ausgedacht, die man auch gut mit nur einer funktionierenden Hand relativ unfallfrei essen kann.
Relativ, denn seien wir ehrlich, ich kleckere mir ja sogar mit zwei voll funktionstüchtigen Händen regelmäßig auf den Vorbau.
Das liegt bei uns in der Familie. Isso.
Hier kommen jetzt Einhänderspieße mit ziemlich viel Zeug, das der Kühlschrank gerade mal bot.
So, hier ist es nun, das erste Rezept von Herrn zimkringel, aka Thomas.
Als sich vor gut einer Woche herausstellte, dass ich Dank meiner eigenen Ungeschicklichkeit
(Merke: Schwerkraft + mittelalte, extrem schlecht trainierte Frau = Knochenbruch) bis auf Weiteres weder den Kochlöffel schwingen, noch die Kamera bedienen werden könne, war erst einmal guter Rat teuer.
Blogpause? Gastbeiträge? Sous Chef?
Lustigerweise kamen neben vielen, vielen freundlichen Grüßen und Genesungswünschen auch schnell einige halb scherzhaft gemeinte, halb durchaus ernste Aufforderungen, Thomas doch endlich einmal küchentechnisch an die Macht zu lassen.
Tatsächlich scheint es echte Herr zimtkringel-Fans zu geben.
Nun, jenen Menschen kann geholfen werden!
Kartoffelgratin ist bei uns schon immer ein Erfolgsgarant, das muss ich zugeben.
Dicht gefolgt von Bratkartoffeln.
Und Zwiebelkuchen lieben wir Schwaben eh.
Gut, der hauseigene Schweizer ist nicht soooo begeistert vom Zwiebelkuchen, aber hey, man kann ja nicht alles haben, oder?
Jedenfalls war ich höchst erfreut, als ich neulich in einem englischen Kochmagazin quasi einen nahen Verwandten von Gratin, Bratkartoffeln und Zwiebelkuchen entdeckt habe.
Ich nenne ihn einfach mal den verschollenen Erbonkel aus Wales:
Welsh Onion Cake
Knusprig, saftig, recht einfach in der Zubereitung und ganz dekorativ isser ja auch.
Die kulinarische Weltreise ist wieder unterwegs.
Dummerweise bin ich momentan alles andere, als mobil.
Vielleicht habt Ihr hier schon gelesen, ich habe mir selbst ein Bein gestellt und mich heftig auf die Nase gelegt. Mit Kochen läuft hier erstmal nix.
Dieses Rezept hatte ich bereits fertig geschrieben, aber an der Umsetzung fehlte es noch. Glücklicherweise hab ich den Herrn zimtkringel, der mir unglaublich viel hilft. Blöd, dass das Rezept ausgerechnet Zutaten enthält, die er so gar nicht mag: Feta und Dill....