Yesssss, es gibt kaum etwas abwechslungsreicheres und gastlicheres, als ein Tisch voller Mezze.
Kleine, leckere Portiönchen mit orientalischem Touch zum Durchprobieren und Genießen.
Wir lieben es!
Also, eher ich.
Der Gatte ist ja nun bekanntlich bei unbekannten Gerichten (sprich bei fast allem, was die Foodbloggerküche so hergibt) erst etwas skeptisch.
Neulich gab es auf einem Mezze-Buffet Hummus aus Roter Beete, das ich so genial fand, dass es gleich nachgebastelt werden musste.
Surprise! Sogar der hauseigene Kritiker fand es richtig gut! ...was mal wieder beweist, dass ich selbst nach 23 Jahren noch keinen Schimmer habe, was bei uns kulinarisch ankommt.
Wenn ich denke, juhu, mehr für mich, wird es ruckzuck aufgegessen, während vermeintlich allgemein beliebte Dinge ewig übrig bleiben.
Langsam aber sicher geht es wieder auf die Zeit der etwas festlicheren Küche zu.
Man sieht´s ja sogar an der Werbung. Ich muss zugeben, trotz meines sagen wir mal mittleren Alters bin ich für Werbung nach wie vor deutlich empfänglicher, als ich das eigentlich sein will.
Also, wenn da in der Fernsehwerbung gefühlt ab Mitte September glückliche Familien zu besinnlicher Musik um den weihnachtlich dekorierten Tisch sitzen und festliche Braten verspeisen, frag ich den Herrn zimtkringel schon auch, wann wir endlich den Weihnachtsbaum kaufen gehen.
Der ist meistens der Vernünftigere von uns beiden. Tatsächlich kommt auch schon mal mitten im Jahr, wenn ich nur gen Wald schiele ein bestimmt ausgesprochenes "Nein, wir kaufen heute keinen Baum."
Spielverderber.
Ehe es hier wettertechnisch völlig gen Winter kippt, musste ich gerade mal in meinem eigenen Rezeptverzeichnis nachlesen, ob es wohl schon einen Herbstsalat bei zimtkringel gibt. Ich sag mal so: Vielleicht.
Langsam verliere ich ein wenig den Überblick.
Salat mögen wir gerne als kleinen Imbiss. Auf den Markt gehe ich auch unglaublich gerne . Und saisonale Rezepte sind schon ein Thema.
Das einzige Gegenargument wäre, dass der Herr zimtkringel eher auf Camembert als auf Gorgonzola steht.
Die Chancen sind also da, dass es dieses Rezept noch nicht in den Blog geschafft hat.
Heute hatte ich frei und noch dazu einen frühen Termin in der Stadt. Markt war auch. Deshalb gibt´s jetzt feinen Herbstsalat. MIT Gorgonzola,und vielleicht auch mit Rezept, das es bei mir schon
irgendwo gibt. Wat soll´s?
Wenn man so viele Rezepte geschrieben und nebenher Geschichtchen erzählt hat, wie ich in den vergangenen Jahren, dann wird´s irgendwann wahrscheinlich ein wenig langweilig, immer die selben Hintergründe zu erläutern.
Aber es ist nun mal so: Im Herbst gehört Kürbis auf den Blog. Ich mag Kürbis. Meine Mama, die oft mit uns isst, mag Kürbis. Jeder mag Kürbis.
Herr zimtkringel mag ihn nicht. Zumindest nicht, wenn er ihn als solchen erkennt.
Wenn´s Kürbis geben soll, dann muss der irgendwo mit hinein wandern.
Eingeschmuggelt werden, sozusagen.
Kommt Ihr auch manchmal nachts aus der Oper oder dem Theater heim, legt die schicke Abendgarderobe ab, schmunzelt noch ein wenig über die geistreichen Gespräche, die Ihr eben noch mit lieben Freunden bei einem Glas Champagner geführt habt, und verspürt noch ein kleines Hüngerlein?
Ja. Nein. Wir auch nicht.
Also die Sache mit der Kultur eher nicht. Die Sache mit dem Hüngerlein schon. Regelmäßig.
Jupp, uns hat´s erwischt. Wir schniefen und husten und röcheln im Chor.
Nein, nicht das böse C, aber schon so, dass wir uns ganz furchtbar leid tun.
Und: Wir haben keinen Appetit! Wer uns kennt, weiß, das deutet auf imminent bevorstehendes Ableben hin.
Nun gibt es eine Kur, die seit Kindheitstagen hilft:
Die Suppe meiner Mama.
Kräftige Hühnersuppe mit a Bissi Gemüse und Nudeln und mit eingerührten Eiern nach Art einer Stracciatella.
In der Familie wird sie gut schwäbisch Oierles-Supp genannt.
Die gibt es bei Bauch-, Hals- und Herzschmerz, wenn man krank wird, es kalt ist oder einfach nur, wenn man Lust auf eine gute Suppe hat.
Die hat früher schon geholfen. Die hilft auch heute. Noch dazu passt sie wunderbar zum nächsten Blogevent bei Zorra vom Kochtopf.
Lalaaaaa, es ist Herbst, wenn man sich im Supermarkt umguckt, ist es sogar schon ganz kurz vor Weihnachten...
Ok, das gilt hier in Schwabilon ja schon seit einigen Wochen. Lebkuchen und Schokonikoläuse allüberall.
Wobei ich diese Jahreszeit liebe.
Ich mag den Herbst mit den bunten Bäumen, ich mag den Nebel und ja, ich stell auch gerne Kerzchen auf und freu mich, wenn es draußen kalt und drinnen gemütlich ist.
Das wirkt sich natürlich auch auf unserem Speiseplan aus.
Hier bei zimtkringel gibt es jetzt wieder mehr Eintöpfe und Suppen, Maroni und auch selbstgebackenes Brot.
Die anderen Leckeres für jeden Tag-Blogger sehen das wohl ähnlich.
Deshalb steht für unseren Novembertermin das Thema Suppen, Eintöpfe & Co - Wärmende Rezepte für den Winter auf dem Plan.
Es ist Herbst. Ohne Zweifel und klar erkennbar. Momentan regnet es hier ausdauernd und kalt isses auch. Ich hab doch tatsächlich wieder die warme Jacke rausgesucht. Von Flip Flops zu Daunenjacke innerhalb von wenigen Tagen. Was genau sagt uns das jetzt? Richtig!
Zeit, auf herzhafte Rezepte umzusteigen!
Suppen gehen bei uns immer.
Blumenkohl auch. Eines des wenigen Gemüse, nach denen hier bei uns in der zimtkringel Welt-Zentrale sogar aktiv verlangt wird.
Wie der Gatte jetzt allerdings auf die fruchtige Komponente Birne reagieren wird, weiß ich nicht.
Glücklicherweise wird sich das jetzt innerhalb kürzester Zeit rausstellen, denn heute gibt es Blumenkohlsuppe mit Birnen.
Zur Not haben wir ja für Kostverächter immer Notfall-Ravioli im Schrank.
Die kulinarische Weltreise hat in diesem September kein konkretes Ziel, dafür ein spannendes Thema:
Wir zeigen vegane Speisen aus der ganzen Welt.
Wir bei zimtkringel sind ja nun bekanntlich omnivor. Manche Menschen hier in der zimtkringel-Weltzentrale zeigen sogar einen deutlichen Hang zu tierischen Produkten.
Ich will ja nun keinen genauer angucken...
Jedenfalls gibt es bei uns dann vegane Gerichte, wenn sie von selbst vegan sind.
Das ist bei meinem heutigen Rezept der Fall.
Es gibt Masala Dal Vada.
Die herzhaften Kichererbsentaler ähneln ein wenig Falafel, stammen aber aus Südindien und sind entsprechend deutlich anders gewürzt und auch deutlich weniger trocken,
Die Dingerchen taugen als Beilage, als kleiner Snack zwischendurch und sogar als veganer Ersatz für Hackbällchen.
Als Kind fand ich gefüllte Paprika erstmal übel.
Das waren mit massivem Hackfleisch und Reis gefüllte grüne Paprikaschoten.
GRÜNE Paprikaschoten. Die mag ich bis heute nicht wirklich.
Grüne Paprika sind unreif und schmecken mir einfach zu grün. Ähm. Ihr versteht?
Wobei, wenn ich es mir recht überlege, Pimientos de Padrón sind ja auch grün und die esse ich sehr gerne.
Egal, keiner hat behauptet, dass ich´s mit der Logik habe. Keiner. Niemals. Nobody. Never.
Wie dem auch sei, rote Paprika finde ich so gut, dass es hier bereits zwei andere Rezepte für gefüllte Paprika gibt. Guckt mal hier gefüllte Paprika aus dem Backofen und hier gefüllte Paprika nach Erika und Ruth.
Beide mit ausgezeichneten tomatigen Saucen.
Das heutige Gericht kommt dagegen erstmal ohne Sauce auf den Tisch. dafür mit einem sehr saucigen Tomatenreis. Das Rezept ist mir in einem amerikanischen Kochmagazin begegnet und praktisch fast
von selbst in den Topf gehüpft
Langsam aber sicher geht hier in Schwabilon der Sommer dem Ende entgegen. Nach unglaublich heißen Tagen guckt hier heute der Herbst fast schon ums Eck.
Bei meinem Besuch auf dem Wochenmarkt habe ich Berge von Kürbissen und riesige Sonnenblumensträuße bewundert. Das ist bei uns immer das erste Zeichen dafür, dass es dann bald aus ist mit "a
Tässle Kaffee auf der Gass" im Marktcafé. Aber: Noch ist Sommer und laut Wetterbericht wird es am Wochenende nochmal richtig warm.
enthält Werbung in Form einer Buchvorstellung* Wenn man sich hier bei zimtkringel ein wenig umschaut, muss man kein Genie sein, um zu erkennen, nein, vegan leben wir nicht.
Aber mal so ganz und gar nicht.
Dennoch: Ich stehe unglaublich auf alle möglichen Küchenexperimente, auch wenn die Test-Esser manchmal darunter zu leiden scheinen.
Deshalb war ich gleich neugierig, als man mir anbot, die Vegane Eis-Bibel von Lucy Allary, erschienen beim Christian Verlag auszuprobieren und darüber ein wenig zu schreiben.
Die (nicht vegane) Eis-Bibel aus selbigem Verlag besitze ich schon lange und wir nutzen sie auch fleissig.
Veganes Eis? Hu, ich weiß auch nicht....
Kann das was werden? Cremig und süß und köstlich, so wie wir das mögen?
Jaaaaaa! Erstaunlich gut wird das sogar!
Die Pilzzeit hat begonnen.
Also, so sagte man mir zumindest neulich.
Und es scheint ein gutes Pilzjahr zu werden.
Auch das sagte man mir.
Deshalb hab ich mich ins Abenteuer gestürzt und Pilze gesammelt.
Und zwar auf dem Wochenmarkt beim Händler meines Vertrauens.
Hallo?
Ihr habt doch wohl nicht gedacht, dass ich mit Körbchen und Messer durch den Wald streife und Pilze sammle, oder?
Never ever!
Alle Ehre denen, die das machen, sich auskennen und es im Idealfall überleben.
Nicht so meins: Zu viel Wald, zu viel Luft, zu wenig Wissen, zu viel Risiko, viel zu wenig Zeit.
Und hab ich schon erwähnt, dass ich absolut nicht der Outdoor-Typ bin?
Ein Pilzrisotto-Typ bin ich aber durchaus. Deshalb ist das nach #1 vom Oktober 2017 die zweite Rezeptversion. Diesmal in vegetarisch.
Nachdem das jetzt geklärt wäre, mache ich mich ans Pilzputzen.
So, liebe Leute, weil ich mich ja immer gerne - wenn auch meist mit Jahren Verspätung - von irgendwelchen Trends anstecken lasse, versuche ich mich jetzt auch mal am Haltbarmachen durch Fermentation. Tatsächlich ist es nicht mein allererster Ausflug ins Trendthema.
Vor vielen Jahren hatte ich als Teenager mal ausprobiert, selbst Sauerkraut zu machen. Auf der Treppe zum Dachboden. Jo, das Thema Lebensmittel begleitet mich schon eine ganze Weile. Jedenfalls habe ich mir damals den Zorn der Familie zugezogen, weil das Glas mit meinem kleinen Experiment erst Wochen leise vor sich hin stank, um dann irgendwann mit einem dumpfen Plopp zu bersten und das ultimative Sauerkrautaroma in gesamten Haus zu hinterlassen. Über Wochen und Monate. Nun ja.
Fermentation ist eine altbewährte Methode, um Lebensmittel haltbar zu machen. Meine Mutter erzählt heute noch von dem riesigen
Keller voller Fässer und Gläser mit allerlei Eingelegtem, den sie aus ihrer Kindheit kennt. Allem voran große Behälter mit Sauerkraut und auch Bohnen in ähnlicher Zubereitung, wie ich es hier
heute vorhabe.
Heute um Mitternacht endet das Tomaten-Event bei Zorra.
Ich durfte einmal mehr Gastgeberin sein und dachte, da guck ich doch mal, ob andere wohl meine Liebe für die (meist) rote Frucht teilen.
Und siehe da: Die Antwort lautet wohl eindeutig ja!
Es sind so tolle Rezepte zusammen gekommen, ich bin echt begeistert. Die Zusammenfassung findet Ihr hier bei Zorra: Klick!
Ehe es aber ganz zu spät ist - also, nicht, dass es bei uns nicht weiterhin Tomatiges geben würde - habe ich heute noch schnell einen kleinen sättigenden Salat fürs Mittagessen zusammengebastelt.
Es gibt einen Tomaten-Linsensalat aus Schwäbischen Alblinsen aber mit leicht indischer Note, der sich wunderbar vorbereiten lässt.
Vielleicht habt Ihr es gesehen, neulich gab es bei uns asiatische Cola Wings.
Hört sich seltsam an, ist aber wirklich einen (und auch deutlich mehrere) Versuche wert.
Jedenfalls braucht´s zu leckerem Huhn bei zimtkringels daheim (man beachte, je älter ich werde, desto mehr neige ich dazu, von uns in der dritten Person Plural zu sprechen) eine frische, gemüsige Beilage.
Um stilgerecht im Thema zu bleiben, hab ich mich für Oi Muchim, einen ganz einfachen, aber höchst aromatischen Gurkensalat aus der Küche Koreas entschieden.
Anders als bei Kimchi, der wohl bekanntesten koreanischen Gemüsezubereitung, muss die Gurke hier nicht fermentieren, sondern kommt sehr schnell auf den Tisch. Das tut dem Geschmack aber keinerlei
Abbruch. Im Gegenteil. Die Frische der Gurke in Kombination mit der Schärfe macht richtig Spaß.
Und noch ein kleines Gericht, das wir momentan sehr gerne mögen: Italienisch angehauchte Hackbällchen mit einer ganz einfachen Beigabe von kleinen, super aromatischen Kirschtomaten, wie es sie eben nur im Sommer so lecker gibt: Polpettone con pomodori
Polpettone sind Allrounder.
Sie schmecken heiß, lauwarm und kalt, pur, als Beilage mit oder ohne Tomatensauce zur Pasta und auch ganz wunderbar zu einem ordentlichen Stück Ciabatta.
Da machen sich dann die weichen, fruchtigen Minitomaten besonders gut, finde ich.
Tja, und wenn der Sommer dann mal endet und die Tage langsam aber sicher irgendwann wieder trüber werden, holen so kleine mediterrane Leckereien die Sonne vielleicht wenigstens auf den Teller.
Ganz nebenbei erwähnt bin ich seit heute wieder Gastgeberin bei einem Blogevent von Zorra beim Kochtopf. Beim 199ten, um genau zu sein.
Es ist mir einmal mehr eine große Ehre!
Sodele, wir reisen weiter...
Regelmäßige Leser wissen an dieser Stelle wohl schon, was ich meine.
Richtig! Ich bin auch in diesem Monat wieder bei der Kulinarischen Weltreise dabei und freue mich diesmal sehr über das Ziel USA.
Bereits ganz zu Beginn der monatlichen virtuellen Foodiereiseaktion, im Jahr 2018, waren die USA Thema. Damals gab es bei mir Biscuits & Gravy, ein etwas eigenartiges Südstaatengericht.
Seither findet man bei mir immer wieder Rezepte aus dieser Ecke der USA.
Nicht, dass ich dahin eine persönliche Verbindung hätte. Tatsächlich lese ich einfach seit vielen Jahren immer wieder Romanserien, die dort spielen und in denen erstaunlicherweise immer wieder
Essen Thema ist. Ja, ich gebe es zu, man erkennt hier wohl einen roten Faden.
Ja, es gibt solche Tage...
Also, nicht, dass ich mich beschweren wollte, aber ich liebe Pläne und manchmal klappt eben nur wenig, wie gedacht.
Fakt ist, für den ersten Urlaubstag gab es einen von mir genauestens durchdachten Plan:
Einkaufen, Brot backen, darauf warten, dass die Werkstatt anruft, um mir zu sagen, dass das Auto mit frischem TÜV versehen abgeholt werden kann. Dazwischen ein wenig Hausarbeit und am Abend wollte der Gatte dann Spaghetti kochen.
Bis zum Einkaufen stimmte noch alles.
Dann nix mehr. Aber nett wars dann trotzdem.
Der TÜV-Prüfer hatte spontan abgesagt, die Fahrt zur Werkstatt wurde zwangsläufig auf Montag verschoben.
Ein Spontanbesuch im neuen Restaurant von lieben Freunden bot sich an.
Nur mal ganz kurz gucken...
Es war gerade Mittag, was soll ich sagen?
Eine Kleinigkeit probieren kann man ja.
Aber nur probieren. A Bissele.
Eine Frittura Mista-Platte, Pizza Buffola, Pizza Funghi è Prosciutto und einen grooooooßem Limoncello Sprizz später setzte dann das Fresskoma ein.
Manchmal kann ich es ja gar nicht fassen, wie schnell die Zeit vergeht. Eben habe ich noch überlegt, was wir an Weihnachten kochen wollen, und !blubb! ist der Sommer da. Ok, das ist natürlich krass übertrieben. Auch bei uns gibt es Januar, Februar, März... April... Mai....
Und schon ist mir der Erzählstrang mal wieder entglitten.
Wo war ich? Ah ja, saisonales Essen.
Darauf wollte ich hinaus.
Prinzipiell habe ich kein Problem mit Rehragout im Sommer und Lebkuchen unterm Sonnenschirm. Ich würd mich sogar zu Gänsebraten mit Kastaninen hinreißen lassen. Da bin ich ziemlich schmerzfrei.
Wenn sich die Temperaturen in Schwabilon aber, wie jetzt gerade, den 30 Grad nähern, packe selbst ich den Schweinebraten mit Knödeln und die Dominosteine mal kurz weg und widme mich der leichten
Sommerkost.
Tach, ich bin´s, die Frau, die unglaublich gerne Sößchen und Dips mag. Und zu Relishes und Pickles sag ich ganz sicher auch nicht nein.
Nun kann man da ja eine Menge feiner Sachen kaufen, aber mal ehrlich, selbstgemacht ist doch nochmal eine ganz andere Liga.
Mal davon abgesehen dass man mit einem Glas dieser süß-scharfen Kühlschrankgurken als Mitbringsel bei jeder Grillparty mit Sicherheit gleich nochmal so gerne gesehen ist, wie mit der obligatorischen Flasche mittelguten Alkohols von der Tanke.
Es sei denn, man hat die Gürkchen schon spontan selbst gegessen. Weil man ja vorher probieren muss, ob man da keinen Mist verschenkt.
Kann ja mal passieren. Räusper.
Dann muss man halt doch zur Tanke.
Jedenfalls sind die Gurken erstaunlich schnell gemacht und machen echt was her.
Probiert es mal aus!
Wahrscheinlich hält jemand das Copyright für den Spruch, aber je nach Tagesform trifft er halt genau den Punkt:
Etwas Warmes braucht der Mensch.
Frühsommer hin oder her, ab und zu ist so ein herzhafter, warmer Gemüsetopf genau das Richtige nach einem langen Tag.
Der Herr zimtkringel hätte eventuell ganz gerne ein wenig Fleisch oder Wurst im Eintopf gesehen, war aber dann überraschenderweise doch mit der vegetarischen Version ganz zufrieden.
Na, seht Ihr auch gerne wie Kochkünstler aus, obwohl das eigentliche Rezept ganz einfach ist?
Ich geb´s zu, so gestalte ich meine Essen am liebsten!
Klar, wenn man seit Jahren Rezepte öffentlich macht und Bilder aus der Küche zeigt, muss man ein kleines Bisschen Selbstdarsteller sein.
Is bei mir zumindest so.
Dazu kommt bei mir noch permanenter Zeitmangel und ein kleines Bisschen Faulheit.
Da kommt das folgende Rezept doch extrem gelegen.
Ganz schön viel Hui, Staun, Applaus, gemessen an der anfallenden Vorarbeit.
Heute ist Muttertag.
Andere backen ihrer Mama einen Kuchen, ich koche eines ihrer Rezepte nach.
Meine heute 86jährige Mama Erika kam als Kind aus dem damaligen Sudetenland via Bayern nach Schwaben.
Ob nun also die hier gezeigte Tomatensauce ihren Ursprung in der böhmischen Küche meiner Oma Marie hat, in den bayrischen Jahren begründet liegt, meine Mama sie irgendwann in der später besuchten
Kochschule in der schwäbischen Provinz entdeckte, oder gar die Kochkünste ihrer ungarischstämmigen Schwiegermutter, meiner Oma Resl dafür Pate standen, isch waaas es net.
Tadaaaaa! Schon ist wieder der erste Sonntag im Monat da!
Was heißt das? Richtiiiiiig! Die Leckeres für jeden Tag - Blogger zeigen mal wieder eine kleine Auswahl toller Rezepte unter einem ganz besonderen Thema.
Für den Mai trägt unsere kleine Foodblog-Party die Überschrift Essen im Glas.
Das darf alles sein: Süßes, Saures, Eingelegtes, im Glas Gebackenes oder auch nur Essen, das sich im Glas einfach gut mitnehmen läßt.
Kurz habe ich mit dem Gedanken gespielt, wieder einmal Wurst herzustellen und im Glas einzukochen. Das nehme ich mir schon so lange vor.
Die Herstellung der Bauernbratwurst aus dem Glas und auch die der Hausmacher Sülze hat mir nämlich ziemlich viel Spaß gemacht.
Dann wurde es aber doch etwas ganz anderes.
Ein kleines Küchenexperiment.
Dass Instantsuppe auch selbst gemacht werden kann, wußte ich. Aber wie bekommt man es hin, dass sie noch dazu gut schmeckt?
Ich bin eine berühmt-berüchtigte Übereinkäuferin. Zumindest, was Lebensmittel angeht.
Das ist bekannt.
Gepaart mit meiner schwäbischen Herkunft ist das für mich ab und zu ein echtes Dilemma.
Soll heißen, ich werfe echt nur ungerne etwas weg. Vor allem das Gemüse, das ich mit Vorliebe für viel Geld auf dem Wochenmarkt erstehe, verbrauche ich gerne restlos.
So sieht der Plan aus.
Oft genug kommt bei meiner tollen Planung aber etwas furchtbar Wichtiges dazwischen.
Zum Beispiel Burger statt Eintopf, indisches Take Away statt Salat oder ganz allgemein Sofa statt Küche.
Tja. Isso.
Wegschmeissen ist keine Option.
Weiterverwenden dagegen schon. Guckstu!
Es ist der letzte Donnerstag im April.
Zeit, meinen Einstand bei Saisonal schmeckt’s besser! Der Foodblogger-Jahreskalender zu geben. Falls Ihr in der Welt der Foodblogs ein wenig daheim seid, sind Euch die großartigen saisonalen Rezepte der Saisonal schmeckt´s besser - Blogger vielleicht schon begegnet.
Die kochen viermal pro Jahr mit dem, was die Jahreszeit eben hergibt.
Ich freue mich ungemein, dass ich ab diesem Durchgang - der Frühlingsausgabe 2023 - nun auch dabei sein darf. Deshalb bin ich in störmendem Regen über unseren Wochenmarkt getrabt und habe mir
einen Korb Bio-Mangold geholt. Irgendwie hatte ich mir ja vorgestellt, bei Vogelgezwitscher und Sonnenschein unter blühenden Bäumen einzukaufen. War nix!
In diesem Monat reist die kulinarische Weltreise nicht zu einer bestimmten Destination. Vielmehr widmen wir den April einer Speise, die sich einmal um die Welt zieht und in fast jeder Landesküche in der einen oder anderen Form vorkommt:
Wir zeigen Euch Teigtaschen!
Ich gebe es zu, ich habe als Allererstes geschaut, wann ich zuletzt Maultaschen auf dem Blog hatte.
Irgendwie erwartet man das von der Schwäbin ja auch. Das Rezept dazu gibt es aber schon lange. Klick! Ebenso diverse Ravioli und sonstige Teigtaschen aus anderen Ecken der Welt.
Dann habe ich mich in der asiatischen Küche umgeschaut, um letztlich doch wieder in einer Ecke zu landen, die ich besser kenne:
Es gibt Cheese & Onion Pasties, wie man sie in vielen Pubs in England finden kann.
Die Dinger sind vegetarisch, buttrig, warm und kalt extrem lecker und noch dazu absolut Picknickkorb- und Freibadtaschentauglich.
Und sie schmecken zum Bier. Ich dachte, ich erwähn`s nur kurz nochmal.
Es gibt ja Lebensmittel, die unglaublich polarisieren.
Und ich spreche hier nicht von ethischen oder moralischen Aspekten.
Vielmehr kenne ich unglaublich viele Menschen - und da muss ich nicht weit gehen, um welche zu entdecken - die eine echt dezidierte Meinung zum Beispiel zum Thema Kürbis oder Leber haben.
Also, nicht, dass ich da jetzt jemanden genauer angucken würde. Nö.
Thomas.
Ha! Wie unglaublich unflexibel! Ich würde ja nie eine Speise automatisch verurteilen. Never ever!
Ausser Papaya. Papaya ist böse. Die Ausgeburt der Früchte-Hölle. Wurx und bäh! Schauder!
Mit Papaya kann man mich einmal um den Erdball jagen. Im Laufschritt.
Aber sonst bin ich völlig normal.
Witzigerweise können wir uns auf andere Zutaten, die für viele Menschen zum Davonlaufen sind, locker einigen.
Alle zimtkringels mögen zum Beispiel Rote Beete, oder wie der Gatte sagt, Randen.
Juhuuu, es ist wieder Zeit für einen Ausflug zum freundlichen Blog von nebenan.
Anders gesagt: Der neue Durchgang der lustigen Aktion Koch mein Rezept - Der große Rezeptetausch hat längst begonnen und ich bin diesmal echt etwas spät dran, Euch meinen ersten Partnerblog 2023 vorzustellen.
Dabei lohnt es sich immer, in die Rezeptewelt einer Bloggerkollegin oder eines -kollegen einzutauchen.
Tadaaaaaa!
Diesmal habe ich mich bei Sonja, besser bekannt als Zoe, vom Rezeptblog Fluffig&HART umgesehen.
Ratet mal! Yup, auch diesmal war es nicht leicht, sich bei den vielen reizvollen Rezepten für eines zu entscheiden. Da ist sie wieder, die Qual der Wahl!
Es gibt Gerichte, da kannst dich mit den Fotos noch so anstrengen, am Ende schaut es einfach aus, wie Blubber auf dem Teller.
Und das ist noch freundlich formuliert.
Wenn man aber mal eine Gabel davon probiert hat, ist man in 3 von 4 Fällen augenblicklich Fan.
So ging es uns mit diesem Gröstel aus Wirsingknödeln.
Gröstel aus Semmelknödeln - am Liebsten nach dem Rezept meiner Mama - sind seit meiner Kindheit mein liebstes Resteessen.
Letzten Sonntag gab es bei uns Semmelknödel mit Wirsing. Einfach Großartig!
Und das Resteessen am Montag erst!
Heute machen wir mal wieder ein kleiner Ausflug in die Rubrik "Kannst du nicht ausnahmsweise was Normales kochen?".
Kann ich natürlich.
Ich hab meistens nur keine Lust dazu.
Diesmal aber schon.
Weil... ok, selbst mir wird Bananenketchup und afghanisches Zwiebelgebäck stellenweise dann doch zu exotisch.
Wobei ich ja keinerlei Berührungsängste habe, Afghani Fateer Pyazi mit schwäbischem Leberkäs zu belegen und mit Bananenketchup zu toppen.
Geht. Schmeckt sogar ziemlich gut.
Trotzdem, so ein richtig üppiger Topf Bohneneintopf darf es zwischendrin gerne auch mal sein.
Allein schon, weil es der Family Gelegenheit gibt, vor meinem nächsten Küchenexperiment ein wenig durchzuatmen.
Kicher. Die Memmen.
Was macht die freundliche (bloggende) Buchhändlerin von nebenan, wenn das Thema der kulinarischen Weltreise bekannt wird?
Klar, sie guckt erst einmal, welche Kochbücher zum Zielland zu finden sind.
Großartig, wenn für das Ziel punktgenau ein neues Kochbuch angekündigt ist.
Diesen Februar steht bei uns kulinarisch Reisenden Afghanistan auf dem Menueplan und wie es der Zufall will, kommt bei einem meiner Lieblingsverlage genau das passende Kochbuch auf den Markt.
Dachte ich.
Ganz schön blöd, wenn man immer darauf wartet und dann feststellt, dass man sich - Profi, der man ist -um einen Monat vertan hat und das Buch erst Ende des Folgemonats erscheinen wird.
Bis dahin werden wir aber schon virtuell nach Chile weiter gereist sein. Tja, dumm gelaufen.
Einer der ersten Kuchen, die ich als Teenager selbst gebacken habe, war Karottenkuchen.
Das muss irgendwann in den frühen 1980ern gewesen sein und ich kann mich noch daran erinnern, was das für eine Sensation war.
Hö hö, Kuchen mit Gemüse, so eine neumodische Spinnerei!
Heute ist das natürlich ein alter Hut, aber hey, knautschiger, nussiger Karottenkuchen zählt bis heute zu meinen Favoriten. Übrigens gehören auch Donauwelle, Eierlikörkuchen und Schichtsalat noch immer zu meinen Festtagslieblingen. Ab und zu überkommt mich eben die Küchenostalgie und wißt Ihr was? Ich genieße das!
Lustig ist, dass sich die kulinarische Vorliebe bis in die nächste Generation zieht.
Sini, this is for you!
Nachdem ich den letzten Durchgang der kulinarischen Weltreise im bei uns heftig turbulenten Dezember schlichtweg verpennt habe, bin ich diesen Monat wieder am Start.
Bereits im April 2018 machten wir in den Philippinen einen Stop und dahin kehren wir jetzt zurück.
Damals gab es bei mir Pancit canton - philippinische Bratnudeln. Diesmal probiere ich ein Rezept aus, das mir tatsächlich seit 2018 immer wieder im Kopf herumgespukt ist, aber irgendwie kamen jedes Mal andere Dinge dazwischen.
Ich braue heute Philippinischen Bananenketchup!
Ja, Ihr habt richtig gelesen. Und weil ich es schon so lange nicht mehr erwähnt habe: Ich liebe Würzsaucen!
"Wenn das Wetter grau und trist ist und das Herz sich schon nach Frühling sehnt – dann wird es Zeit, sich die Welt ein klein wenig schöner zu machen. Und wo ginge das besser, als in der eigenen Küche?"
Das könnte von mir sein, ich gebe es zu. Tatsächlich stammt es aber von Maria, vom Blog Das Mädel vom Land. Und zwar aus ihrer Einladung zum Blog-Event CXCIII bei Zorra vom kochtopf.
Maria ist bei diesem Durchgang Gastgeberin und hätte sich, wie ich finde, kein schöneres Motto aussuchen können:
Maria wünscht sich Rezepte, die glücklich machen. Um sie noch einmal zu zitieren:
Ich hab ja eigentlich fast alles, was man für gute Bratkartoffeln braucht.
Ich besitze einen tollen hölzernen Pfannenwender, meine Kartoffeln kommen von der örtliche Bäuerin und an passenden Pfannen von Gußeisen bis High Tech fehlt es schon Dank Herrn zimtkringel, dem Superpfannenkäufer, nicht.
Eigentlich fehlt mir nur eine elementare Komponente: Geduld.
Wie Hugo, einer der besten Kartoffelbrater, die ich kenne, mal sagte: "Do brauchsch halt Zeit."
Ja. Nee.... hab ich nicht.
Ich frag mich gerade, ob es sowas wie Küchen-Demenz gibt...
Vor einiger Zeit habe ich hier ein Food Board gezeigt und im Vorfeld eingekauft, wie ein Weltmeister.
Dem Ganzen ging einige Planung voraus und natürlich meine Spezialität: Listen.
Nicht zu vergessen, Listen, auf denen die Listen zusammengefast waren. Und Listen, die die Listen ersetzt haben, die ich nicht mehr gefunden habe. Ausserdem Listen als Ersatz für die Listen, die ich versehentlich in der Hosentasche mitgewaschen habe. Und die Listen, die ich Tage später im Auto gefunden habe, wo ich sie vorher deponiert hatte, um sie zur Hand zu haben, wenn ich zum Einkaufen fahre.
Was ich tat. Mit neuen Listen, versteht sich.
Jedenfalls hatte ich alles im Griff.
Sooooo, 2023, da bist du ja!
Das neue Jahr ist nun auch schon nicht mehr ganz taufrisch und hat bei uns in zimtkringelhausen recht ruhig und temperaturtechnisch erstaunlich mild begonnen.
Bei unserem nachmittäglichen Spaziergang an Silvester sind uns Menschen in kurzärmeligen Shirts begegnet.
Kein großes Wunder, bei 19°!
Hmpf, soweit zu meinem genialen Plan, als erstes Rezept im neuen Jahr winterlich würzige Chai Latte zu zeigen und dann nahtlos mit Rezept zwei zu einem wärmenden Eintopf überzugehen.
Von wegen kalter Winter...
Egal, gemäß eines Grundsatzes meiner Mutter, dass Suppe und Eintopf immer gehen, wird jetzt Rezept zwei vorgezogen:
Es gibt einen herrlich herzhaften Gemüsetopf mit Hackfleisch!
So, jetzt ist es passiert, jetzt habe ich mich selbst übertroffen.
Jetzt habe ich es geschafft, beim Dämpfen das Wasser anbrennen zu lassen.
Wasser.
Beim Dämpfen.
Ok, es war der austretende Gemüsesaft, der mir in den Dämpftopf eingebrannt ist, als das Wasser verdampft war.
Was wiederum passiert ist, weil ich mal wieder nebenher gelesen und darüber die Zeit vergessen habe.
So oder so, in der Küche stinkt es angekokelt und ich kann momentan nicht lange durchlüften, weil es heute ordentlich stürmt.
Supi, Simone. Ganz groß.
Jo, ich weiß jetzt ja auch nicht...
Thomas und ich teilen uns ja nun schon gut zwanzig Jahre eine Küche, wenn auch nicht immer unbedingt die Begeisterung über das, was da am Ende der einzelnen Kochsessions heraus kommt. Unsere Geschmäcker sind teils ganz schön verschieden.
Was uns schon immer eint, ist der Spaß daran, immer neue Produkte und Rezepte zu entdecken und in den Länderküchen zu wildern. Gelungene freie Tage beinhalten bei uns im Idealfall Einkaufstrips.
So hat der Herr zimtkringel bei unserem letzten Ausflug zu unserem bevorzugten italienischen Feinkostgeschäft schwarzen Reis entdeckt, der sofort ausprobiert wurde.
Jo, und jetzt wissen wir beide auch nicht...
Yup, den einen oder anderen trüben Tag hat sicher jeder ab und zu.
Wenn´s mal richtig fies kommt, hilft vielleicht eine gute Suppe.
Mir zumindest! Und heute kann ich einen großen Teller davon brauchen.
Ja, ja, jetzt kommt gleich die sonore Stimme aus dem Off, die sagt "Aber, aber, Essen ist doch kein Trost, uiuiuiui, falscher Ansatz!".
Ich hab ja den Verdacht, die Stimme aus dem Off kennt meine supertomatige, knallrote, leckerschmecker Trostsuppe mit meinen Lieblingsnudeln und klein geschnittenen Würstle noch nicht.
Supi, wen man direkt gegenüber vom ganz neu eingerichteten Selbstbedienungs-Dorfladen wohnt!
Gut, ich gebe es zu, wenn man, wie ich momentan, unfallbedingt einen ziemlich eingeschränkten Bewegungsradius hat, bietet so ein recht ungewöhnlicher kleiner Laden auch einen gewissen
Unterhaltungswert. Ich seh mich gerade irgendwo zwischen Hitchcocks Fenster zum Hof und Else Kling aus der Lindenstrasse. Soll heißen, ich bin knapp davor, mir einen Stuhl ans Fenster zu
ziehen und das Fensterbrett mit einem Kissen aufzupolstern. Ja, Stadtmenschen, lacht nur! Für uns aufm Dorf sind Öffnungszeiten 7 Tage die Woche von 5 bis 23 Uhr halt noch eine
Sensation!
Als Thomas letzte Woche Schweinebraten im Römertopf gegart hat, dachte ich eigentlich, dass kein Mensch sich heute noch für diese Zubereitungsart interessieren würde.
Ha! Weit gefehlt! Es regnete Zuschriften von Menschen, die ebenfalls noch irgendwo so ein Ton-Monster stehen haben.
Gleich drei Leserinnen und Leser schrieben übrigens, dass sie den Römertopf vor zig Jahren als Hochzeitsgeschenk bekommen haben und er seither nur im Schrank steht und Platz weg nimmt.
Ok, ich mußte ihn auch erstmal suchen, war dann aber vom Braten ziemlich begeistert und hab mir gleich das nächste Sonntagsessen gewünscht.
Chickeeeen, Baby! Besser gesagt gibt es
Herbstliches Hähnchen aus dem Römertopf
Wenn man über Wochen bekocht und umsorgt wird, ist das ohne Zweifel Zeichen eines schönen Miteinanders.
Wenn der Zwangskoch etwas zubereitet, das er selbst wirklich, wirklich... wirklich, wirklich, WIRKLICH maximal im ganz unteren Viertel der essbaren Lebensmittel ansiedelt, muss das wohl Liebe sein.
Ganz im Ernst, ich würde jetzt nicht so weit gehen, mir Leber (so gut!) zu wünschen.
Es könnte sein, dass ich da dann schnell am äusseren Rand der Liebe angekommen wäre, aber hey, Kürbissuppe darf es schon sein, oder? Auch wenn der Gatte kein Fan ist.
Schließlich ist Herbst und im Herbst MUSS es bei Foodbloggers daheim einfach Kürbissuppe geben!
Die kulinarische Weltreise - die virtuelle Reise vieler Blogger in die Küchen der Welt - führt uns in diesem Monat nach Brasilien.
Wie immer ist Volker von volkermampft quasi unser Reiseleiter bzw. Organisator des ganzen Events. Danke dafür! Das ist mit Sicherheit ganz schön viel Arbeit!
Wir haben uns für ein recht einfaches, überraschend aromatisches Gericht mit Garnelen, Gemüse und Erdnüssen entschieden.
Es gibt Camarão com Amendoins.
So lange hier in zimtkringeltown der Gatte in der Küche das Kommando hat, gibt es verdächtig viele sogenannte bodenständige Gerichte.
Ja klar, jetzt bekomme ich gleich wieder Zuschriften, von seinem Fanclub, dass der arme, arme Mann erst warten mußte, bis ich mir was breche, dass er endlich mal essen darf, was er mag.
Harhar, genau. Der Arme. Ha! Haha. Öhm.
Jedenfalls hat er jetzt die Gelegenheit, sich küchentechnisch auszutoben.
Vielleicht habt Ihr seine Gedanken zum heiligen Kartoffelbrei gelesen?
Thomas kocht hier zur Zeit.
Manchmal schreibt er hier auch.
Vor allem, wenn es um ein Thema geht, das ihm wichtig ist.
Kartoffelpü ist ihm sehr wichtig!
Überhaupt mag der Herr zimtkringel sehr gerne traditionelles Essen. So erwartet Euch hier in nächster Zeit einiges an stabiler Hausmannskost.
Los geht´s also mit Pü.
Ich lehne mich zurück und überlasse Thomas das Wort:
Heut haut der Gatte Schwein in die Pfanne!
Ich werde ja zur Zeit vortrefflich bekocht, was wiederum dazu führt, dass ziemlich oft Dinge auf den Tisch kommen, die sich normalerweise nicht zwingend in meinem Kochspektrum finden.
Und was soll ich sagen? Es ist meist ebenso spannend, wie gut! Heute nun also Steak vom Schwäbisch Hällischen.
Das Rezept wollen wir Euch hier und heute aber nicht zeigen. Zitat Herr zimtkringel: "Was Rezept? Fleisch in Pfanne, braten, würzen, essen!"
Stattdessen kommt hier das Rezept zu einem ziemlich violetten Salat, inspiriert von der türkischen Küche: Kırmızı Pancar Salatası - ein sehr bunter Salat mit Roter
Beete.
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Lang, lang ist es her, seit Ihr hier eine Buchbesprechung zu lesen bekommen habt.
Dabei habe ich das Buch, um das es heute gehen soll, schon einige Wochen daheim.
Leider kam mir das kleine Missgeschick eines superdämlichen Unfalls dazwischen und jetzt bin ich deutlich
gehandicapt.
Einhändiges Tippen geht langsam wieder, wobei die Betonung auf langsam liegt. Kochen und Backen habe ich nach wie vor auf Thomas als Sous Chef ausgelagert.
Dem Herrn zimtkringel hat To mate von Claire Thomson, erschienen beim Sieveking Verlag, tatsächlich auf den ersten Blick gefallen.
Das will wirklich etwas heißen, bei einem intuitiven Koch wie Thomas, der an sich alles ohne Rezept, nach Lust und Laune kocht und backt, und der den Unmengen an Kochbüchern in unserer Wohnung
schon immer recht skeptisch gegenüber steht.
Boah ja, ich weiß, ich jammere zur Zeit ganz schön viel.
Aber mal echt, erst gestern habe ich mit meiner liebsten Freundin darüber nachgedacht, wie sich unser üblicher Einkehrschwung beim asiatischen Buffet wohl arrangieren lassen könne, alldieweil man einhändig den Teller einfach nicht so gut beladen kann.
Ich könnte mir natürlich das Gehwägelchen meiner Mutter ausleihen. Das hat vorne Platz für ein Tablett und bietet ungeahnte Möglichkeiten.
Sieht vielleicht seltsam aus, wenn eine moppelige, mittelalte Frau üppig beladene Teller auf einem Rollator balanciert, aber hey, ich hab schließlich Arm-Aua!
Eine andere Option wäre ein Butler.
Zivis gibt es ja nicht mehr, oder?
Gut, meine Lieben versorgen mich natürlich auch aufs Vortrefflichste, aber ehe ich mich wieder ans Running Sushi wage, hab ich mir für daheim ein Schüsselchen asiatischer Aromen gewünscht und auch bekommen.
Hurrayyyyyy, es gibt lauwarmen Salat mit mariniertem Hähnchen und Glasnudeln!
Der Sommer geht langsam, deshalb nutzen wir die letzten warmen Abende, um mit der Family auf der Terrasse zu essen.
Da nach wie vor mein Sous Chef den Kochlöffel schwingt... (Seien wir konkret, Thomas ist El Chefe und absoluter Herrscher über sämtliche zimtkringeligen Höfe und Hallen, Küchen, Keller und Maschinenpark inbegriffen)...
Also, da Thomas hier wie gesagt kocht, bestimmt er mehr oder minder, wie was wann wo auf den Teller kommt.
Kartoffelgratin ist bei uns schon immer ein Erfolgsgarant, das muss ich zugeben.
Dicht gefolgt von Bratkartoffeln.
Und Zwiebelkuchen lieben wir Schwaben eh.
Gut, der hauseigene Schweizer ist nicht soooo begeistert vom Zwiebelkuchen, aber hey, man kann ja nicht alles haben, oder?
Jedenfalls war ich höchst erfreut, als ich neulich in einem englischen Kochmagazin quasi einen nahen Verwandten von Gratin, Bratkartoffeln und Zwiebelkuchen entdeckt habe.
Ich nenne ihn einfach mal den verschollenen Erbonkel aus Wales:
Welsh Onion Cake
Knusprig, saftig, recht einfach in der Zubereitung und ganz dekorativ isser ja auch.
Die kulinarische Weltreise ist wieder unterwegs.
Dummerweise bin ich momentan alles andere, als mobil.
Vielleicht habt Ihr hier schon gelesen, ich habe mir selbst ein Bein gestellt und mich heftig auf die Nase gelegt. Mit Kochen läuft hier erstmal nix.
Dieses Rezept hatte ich bereits fertig geschrieben, aber an der Umsetzung fehlte es noch. Glücklicherweise hab ich den Herrn zimtkringel, der mir unglaublich viel hilft. Blöd, dass das Rezept ausgerechnet Zutaten enthält, die er so gar nicht mag: Feta und Dill....
Die Temperaturen bewegen sich momentan in Schwabilon in hochsommerlichem Bereichen und mein geplantes Kartoffelgericht verschiebe ich nun bereits seit gut einer Woche von einem Tag auf den anderen.
Irgendwie steht uns der Sinn momentan mehr nach gemüsigen Beilagen. Irgendwas Grünes mit Bohnen war der Wunsch.
Vielleicht sollte ich mal erwähnen, dass die Bohnenernte bei uns auch in diesem Jahr wieder gegen null geht. Ein Mysterium, das nach wie vor heiß diskutiert wird.
Ich glaube ja an ausserirdische Besucher, die nachts die frisch gesteckten Bohnen aus dem Beet beamen.
So lange die Men in Black das Geheimnis nicht gelöst haben, kommen die Bohnen halt weiterhin vom Markt.
Am ersten Sonntag des Monats zeigen die Leckeres für jeden Tag-Blogger seit geraumer Zeit spannende Rezepte zum Nachmachen und Genießen.
Dieses Mal geht es ums Anbieten und gemeinsam Essen, um kleine Leckereien für den großen Tisch, nennen wir es einfach mal Tapas, Mezze und Co.
Wer hier ein wenig mitliest, hat wohl bemerkt, dass wir bei zimtkringel momentan kulinarisch ziemlich auf dem Italien-Trip sind.
So erlaube ich mir, statt Mezze einfach Antipasti auf den Tisch zu stellen.
Und zwar einen herrlich schnellen Snack aus Süditalien: Freselle oder Friselle, je nach Schreibweise. Ein knuspriges, zwiebackähnliches Gebäck aus Hartweizen, das Ihr mit etwas Glück im italienischen Supermarkt findet und das sich fast ewig hält.
Ehe es ans Rezept geht, hier erst einmal die Beiträge der anderen Teilnehmer:
Unser keine-Ahnung-was-wir-heute-essen-sollen-eingekauft-hab-ich-auch-nix-ich-dachte-du-gehst-einkaufen-und-der-Kühlschrank-is-auch-ziemlich-leer-ach-was-soll´s-machen-wir-Tomatenreis-Rezept ist trotz alledem eines unserer liebsten vegetarischen Feierabendgerichte.
Vor allem, wenn im Falle des Gatten ein dickes Steak daneben auf dem Teller liegt. Muss aber nicht.
Meistens tut´s auch ein Salat und oft genug gibt´s den Reis auch nur so. Der ist nämlich auch ganz allein ein Held, schmeckt gut und macht richtig satt.
Oh, und er funktioniert an sich immer, ausser, man läßt in anbrennen. Was ehrlich gesagt auch schon passiert ist.
Heute gibt´s den, weil wir gerade von einer kurzen Frankreichreise zurück sind und eine Menge eingekauft haben, aber eigentlich nix, was sich braten oder kochen lassen würde.
Dafür eine Menge anderes Zeug.
Und schön war´s!
Baaaaah! Worst Case Scenario!
Quasi Armageddon!
Ich erwarte jeden Moment den Posaunenruf und den Ritt der apokalyptischen Reiter.
Mein Herd ist kaputt!
Waaaah!
Ok, eine Herdplatte tut´s noch, der Rest ist wohl über den Jordan.
Zeit für ein neues Stück Kücheneinrichtung. Dummerweise ist mein Herd kein Normteil, sondern eine überbreite Angelegenheit, die nicht so ohne Weiteres ausgetauscht werden kann. Na dann.
Schau mer mal.
Um ehrlich zu sein existiert auch noch ein mobiles Induktionsfeld mit zwei Platten, diverse Kocher, mal in Slow, mal in Heißluft, jeweils in mehrfachen Ausführungen und natürlich auch noch Backofen, Zeug und Trallalla.
Hey, ich bin´s, die Küchengeräteverrückte!
...nichtsdestotrotz, mein Kochfeld ist kaputt und das betrauere ich. Sehr.
Jammer!
Kennt Ihr das: Feierabend, es ist mal wieder spät geworden und das kleine Hüngerchen klopft an?
Ok, auch bei uns auf dem Land gibt es mittlerweile einen Bringdienst, der so ziemlich alles auch bis in die Nacht hinein an die Haustür bringt. Allerdings wohnen wir so ab vom Schuß, dass das schon mal ein, zwei Stündchen dauern kann und naja, nach zehn am Abend ist dann auch Schluß.
Wie gut, dass der Kühlschrank gerade noch genug hergibt, um eine schnelle asiatisch angehauchte Mahlzeit für uns zwei zu brutzeln.
Hui, da fällt mir gerade auf, das ist ja eine Bowl!
Wow, was bin ich gut, ich bastle Bowls und merke es erst hinterher...
Schon vor Jahren, lange bevor Fermentation einen Hype erfuhr, hatten wir mit lieben Freunden Glück und Gelegenheit, als Gäste eines damals noch ungemein exotischen, da koreanischen Restaurants, relativ authentisches Kimchi kennenzulernen. Oft einmal die Woche...
Traditionell aus Chinakohl mit viel Chili und Fischsauce zubereitet, trieb es uns von da an in regelmäßigen Abständen die Tränen in die Augen - teils vor Freude, teils weil es für uns verweichlichte Europäer fast grenzwertig scharf war. Dabei bin ich mir heute recht sicher, dass es schärfetechnisch schon an den Geschmack von uns Langnasen angepaßt war.
Leider sind die Zeiten des freundlichen koreanischen Restaurants im Nachbardorf lange vorbei. Wenn wir heute Kimchi essen wollen, müssen wir entweder weit fahren, oder eben selbst tätig
werden.
Noch ist Spargelzeit und heute ist mir aufgefallen, dass es in diesem Jahr bei uns bisher nur grünen Spargel gab.
Mag sein, dass das einer gewissen Bequemlichkeit geschuldet ist. Grünen Spargel muss man halt nur minimal schälen.
Heute gibt es nun auf jeden Fall mal die weiße Variante.
Quasi als Abschied von der Spargelzeit, denn am 24.06., dem Johannistag, ist für die weiße Variante Spargelsilvester.
Bei der grünen Variante endet die Ernte meist sogar ein bis zwei Wochen früher. Dann ist spargeltechnisch Schicht im Schacht. Zumindest, was frisch geernteten Spargel angeht.
Klar, bis dahin ist noch ein wenig Zeit, aber Ihr sollt ja auch noch die Möglichkeit haben, das heutige Rezept während der Saison ausprobieren zu können.
Also: Es gibt weiße Spargelsuppe mit Kräutern.
Wir wohnen in der Sonnenstrasse, ein Umstand, der mir ehrlich gesagt schon immer ganz gut gefallen hat.
Nun hat unser Strassenname weniger mit dem sonnigen Gemüt der Bewohner zu tun, als mit der Tatsache, dass wir über 50 Jahre eine Wirtschaft, soll heißen erst eine Dorfboiz, dann ein Restaurant und letztlich eine Trattoria mit dem Namen Sonne in der Strasse hatten.
Das ist leider vorbei, aber die Erinnerung bleibt.
Vor einiger Zeit schon habe ich ein Bircher Müsli mit eher herbstlichen Komponenten gezeigt.
Damals war Apfel die Basis, sollte es doch zum Blogevent Äpfel, herzhaft & süß passen.
Ausserdem war es urprünglich vom Aargauer Arzt und Ernährungsreformer Maximilian Oskar Bircher-Benner auch so gedacht: Gut verträgliche, vollwertige Schonkost aus Haferflocken und Apfel.
Das essen wir ab und zu sehr gerne und es muss nicht mal immer zum Frühstück sein.
Heute heißt das Gericht bei den einschlägigen stylischen Foodpublikationen ja eher Overnight Oats...
Whatever. Wir mögen es so oder so.
Und bei uns wird es wahrscheinlich weiterhin Müsli heißen, bzw. im Fall des Gatten Müesli, die Verkleinerungsform des alemannische Wortes Mues.
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Kennt Ihr das noch? Kaum saßen wir als Kinder auf dem Weg zum Schulausflug im Bus, schon wurden die Vesperdosen ausgepackt.
Damals waren es Salamibrote (mit Gürkchen!), Trinkpäckchen, etwas Obst und wenn es ganz gut lief, Gummibärchen.
Heute... ist es ehrlich gesagt noch immer so.
Nicht unbedingt, was die Trinkpäckchen und Vesperbrote angeht, aber wenn ich als Beifahrerin unterwegs bin, kann es noch immer passieren, dass man das Ortsschild fast noch im Rückspiegel sehen kann, wenn mich der kleine Snackhunger überkommt.
Ich würde lügen, würde ich behaupten, dass es bei uns beim Snacken immer nur gesund zugeht.
Und ich gebe zu, das Hauptaugenmerk liegt bei uns zimtkringels meist auf dem Geschmack.
Es ist mal wieder Zeit, eine liebe Blogger-Kollegin vorzustellen.
Bei diesem Durchgang von Koch mein Rezept - Foodblogs neu entdeckt hatte ich das Glück, sozusagen eine alte Bekannte zu treffen.
Also nicht, dass sich Foodblogger laufend irgendwo im realen Leben über den Weg laufen würden.
Meistens stehen wir ja irgendwo in unseren Küchen am Herd und nachher sind wir mit unserer Fotoausrüstung in einem stillen Eckchen beim Fotosetting zu finden, um dann im stillen Kämmerchen unsere Texte zu schreiben.
Um sich noch ein wenig näher kennenzulernen, hat Volker von volkermampft sich vor einiger Zeit den großen
Rezeptetausch Koch mein Rezept ausgedacht. Hier werden alle zwei Monate unter den teilnehmenden Bloggern Tauschpartner ausgelost. In der Folge schaut man sich auf dem jeweiligen
Blog um, sucht sich ein schönes Rezept aus, das man nachbastelt und erzählt ein wenig über den Tauschpartner.
Hand aufs Herz, welche asiatischen Suppen kennt Ihr?
Die Tagessuppe beim Asia-Imbiss von nebenan? Wenn ich ehrlich bin, hat die meine Vorlieben auch deutlich geprägt. So bin ich großer Fan von Tom Ka Gai , während Thomas die sauer-scharfe Pekingsuppe mag und beim Restaurantbesuch mit Vorliebe wählt.
Klar, dass ich diese Rezepte daheim längst nachgebastelt habe. Mal sehr nahe am Original, mal eher weniger...
Über die Jahre haben es schon eine ganze Menge asiatisch angehauchter Rezepte hier auf den Blog geschafft und ein paar Suppen waren auch dabei:
Ich könnte zum Beispiel eine Kürbissuppe mit rotem Thaicurry und eine Linsen-Tomatensuppe mit Kokos und Curry anbieten und irgendwo ist auch ein Ramen-Rezept, von den ganzen Suppen aus anderen Teilen der Welt ganz abgesehen.
Wenn ich mich so auf dem Blog umschaue und überlege, was in den letzten sechs Jahren wirklich häufig aufgetaucht ist, komme ich recht schnell auf Karottensalat.
Ich schiebe das mal auf frühkindliche Prägung, denn zu den gegrillten Hähnchen, die es gefühlt jeden zweiten Samstagabend in meinem Elternhaus gab, gehörte unweigerlich der Karottensalat meiner Mama.
Erst wurden die Möhren mit unglaublichem Getöse durch die elektrische Gemüsereibe gejagt - ein Wunderding, das übrigens heute noch funktioniert - dann kam Zitronensaft und Joghurt dazu und der
Salat durfte durchziehen, bis die ganz Familie zum Abendessen eintrudelte. Und das war schön. So habe ich es zumindest in Erinnerung.
Frühling lässt sein blaues Band, wieder flattern durch die Lüfte...
Ja. Nee. Heute nicht. Heute isses nix mit süßen, wohlbekannten Düften. Nix mit Veilchen und Harfenton. Es ist trüb und demnächst wird es wohl regnen. Soll mir recht sein. Der Garten freut sich.
Aussserdem hole ich den Frühling einfach auf den Teller. Ach, wem mach ich was vor?
Das Frühlingshähnchen hätte es natürlich auch gegeben, wenn der Frühling momentan nicht gerade eine Pause einlegen würde. Schließlich warte ich schon ewig, dass es den ersten heimischen Spargel gibt.
Nun isser da und ich freu mich!
Der Gatte jetzt nicht so sehr, aber hey, ein-, zweimal in der Saison muss er da durch.
Eh schon kein großer Spargelfan, steht man(n) normalerweise maximal auf die klassische Version in weiß, mit Schinken, dick Hollandaise und Petersilienkartoffeln. Tja, Pech! Heute nicht!
Nachdem ich Euch neulich schon Kanonenrohrpasta, ein Lieblingsgericht aus der Jugend des Herrn zimtkringel gezeigt habe, steht heute ein weiterer Ausflug in die Küche seiner Kindheit an.
Anders als bei den Nudeln, deren Herkunft wir ehrlich gesagt nicht so recht belegen können, handelt es sich bei den Dörrbohnen mit Speck aber um ein echtes Traditionsgericht der Schweiz und
interessanterweise wohl auch der Pfalz.
Wow, dafür, dass ich seit unserem Salzburg-Trip und ein, zwei Einkaufstouren nach Frankreich und in die Schweiz nicht verreist bin, komme ich kulinarisch ganz schön rum: In diesem Monat reist die kulinarische Weltreise nach Singapur.
Wie cool ist das denn?
Die Küche Singapurs, oder eher die Küchen, Plural, vereint Einflüsse aus den Landesküchen seiner vielen Einwanderer aus Teilen Chinas, Indonesiens und aus Malaysia, aber auch aus Teilen Europas und des nahen Ostens.
Über die Jahre verbanden sich so diverse Länderküchen zu einer ganz eigenen, singapur-typischen Aromenvielfalt.
Man könnte sagen, Singapur hat die Fusionküche mehr oder weniger entdeckt und zu seiner ganz eigenen gemacht.
Das macht den Insel- und Stadtstaat nicht nur für Foodies aus aller Welt zum Traumziel, auch die Einheimischen lieben und zelebrieren Essen vom Streetfood bis zur
Gourmetküche.
Gehört für Euch zu Ostern ein ausgiebiges Frühstück, mit vielen Menschen am Tisch?
Habt Ihr nach der Eiersuche so richtig Appetit auf etwas Gutes?
Wie wäre es mit einem dicken, saftigen Pfannkuchen mit fruchtigem Topping?
Und mit dick meine ich so richtig dick!
Ein Dutch Baby mit genügend fruchtigem Schnick und Schnack, Joghurt und ein wenig Honig ist so üppig, dass gleich mehrere Esser sich daran freuen können.
Und weil es im Backofen gegart wird, braucht es keinen armen Tropf, der stundenlang allein in der Küche stehen und Pfannkuchen um Pfannkuchen in der Pfanne schwenken muss, um einen Stapel herzustellen, der dann eh schneller weg gefuttert ist, als man für Nachschub sorgen kann.
Genau das Richtige für den Osterbrunch, findet Ihr nicht?
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Kennt Ihr noch dicke, mehlige Erbsensuppe aus diesen zu Rollen geformten, Erbswurst genannten grünen Presstabletten?
Dabei handelte es sich um eines der ältesten industriell hergestellten Fertiggerichte, das bereits 1867 vom Konservenfabrikanten Johann Heinrich Grüneberg als eiserne Ration für die preußische Armee entwickelt wurde.
Grob gesagt waren es Portionstabletten, ursprünglich aus Erbsenmehl, Rinderfett und weiteren Zutaten geformt und in Papier gewickelt, die ohne viel Probleme im Tornister mitgeführt wurden und im Bedarfsfall zerdrückt und in Wasser aufgekocht eine dicke, nahrhafte Suppe ergaben. Nahezu ewig haltbar. einfach herzustellen und erstaunlich sättigend.
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Bei aller Liebe zu meinen brummenden, motorisierten Küchenmaschinen komme ich doch irgendwie trotzdem nie an den eher traditionellen Gerätschaften vorbei.
Als ich vergangenes Wochenende superschöne Raviolistempel entdeckt habe, konnte ich einfach nicht widerstehen.
So wohnen jetzt drei hübsche neue Motive in einer der übervollen Küchenschubladen. Und ja, ich habe einen Pastamaker und auch ein Raviolobrett und natürlich auch die klassische manuelle Pastamaschine und noch ein paar Spielereien.
So what?
Küchengeräte kann man nie genug haben!
Wenn es nach Thomas geht, kommen Ravioli übrigens nach wie vor aus der Dose.
Meins ist das jetzt nicht so, mir sind die aus der Dose zu pappig.
Ich steh eher auf hübsche, nett gefüllte Ravioli mit einem feinen Sößchen.
Vielleicht sind Euch die überdimensionierten Portobello-Pilze auch schon auf dem Markt - mit etwas Glück vielleicht auch schon auf einem Teller begegnet?
Wir mögen Pilze sehr gerne, entsprechend finden sich hier auch schon einige Rezepte für Morcheln, über Steinpilze, bis hin zu Pfifferlingen im Verzeichnis.
Gebt einfach Pilze in der Suchfunktion ein, und Ihr werdet fündig!
Portobellos, die großen Brüder der Champignonfamilie, waren bisher aber noch nicht dabei. Das muß sich ändern!
Im Grunde sind Portobellos einfach groß geratene Champignons. Anders, als die kleinen Champignon- und Egerling-Brüder, die oft und gerne bei uns in Topf und Pfanne
landen, gibt man Portobellos die Reifezeit, die sie für die Lamellenausbildung brauchen. Diese wiederum machen den Geschmack kräftiger, pilziger. Meist
werden die großen Schirme gefüllt oder gegrillt. Sie sind hervorragend als vegetarische Alternative zu Grillfleisch geeignet, landen bei uns gerne auf Burgerbuns oder wie hier und heute als
spätes, rustikales Frühstück auf dem Teller.
Hach ja, rückblickend muß ich sagen, unsere Generation hatte doch eine schöne Jugend. Zumindest, was uns Kinder vom Land angeht.
Und das anscheinend über Grenzen, denn sowohl die Schweizer Kindheit des Gatten, als auch meine in Schwaben waren doch recht beschaulich.
Kein Krieg, der uns tangiert hätte und vom Virus hatten wir noch nix gehört.
Wir haben überall im Dorf gespielt - und oft genug auch im Wald und auf den Wiesen drumherum. Wir konnten tatsächlich stundenlang auf der Dorfstraße Federball spielen, kamen oft völlig dreckig heim und rein kommen mußten wir eh erst, wenn es dunkel wurde.
Gut, wir hatten auch unsere Pflichten und Sorgen, aber so aus der Ferne von gut 40 Jahren betrachtet, wirken die doch eher rosarot und harmlos.
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass die Kids von heute es doch deutlich heftiger erwischt haben.
So sehr ich auf Kartoffeln und Pasta als Beilage stehe, so gerne darf es ab und an auch mal eine andere Geschmacksrichtung sein.
Wobei ich hier in zimtkringeltown ja der Kohlehydratjunkie bin.
Der Gatte isst dann auch gerne mal Fleisch zum Fleisch. Und vielleicht noch Fleisch dazu.
Soll heißen, für ihn muss ich nicht wirklich Beilagen kochen.
Neulich habe ich aber in einem alten Kochbuch ein Rezept gefunden, das mir, leicht an moderne Anforderungen und Zutaten angepaßt, so richtig gut gefallen hat.
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26. Februar, Tag der Pistazie, Ja, heute ist ein weiterer, einem Lebensmittel gewidmeter Tag, der wahrscheinlich ausser dem ein oder anderen Foodblogger, und eventuell den Pistazien-Produzenten, keinen wirklich tangiert.
Vor allem, wenn man einen Blick aufs Weltgeschehen wirft.
Dennoch, an Tagen wie diesen sollten wir uns vielleicht über jede Gelegenheit freuen, das Leben zu feiern.
So finde ich es schön, dass Susan von Labsalliebe auch in diesem Jahr wieder eingeladen hat, Rezepte mit Pistazien zu zeigen.
Pistazien sind aber auch echte Leckerbissen, egal ob sie süß oder salzig angeboten werden.
Tatsächlich stehe ich sehr auf eine Mischung aus beidem und packe auch mal die geröstete salzige Variante in ein Dessert oder wie hier Honig auf ein an sich pikantes Gericht.
Kleiner Rückblick aufs Wochenende: Samstagmorgen, das Wochenende liegt vor mir und die Sonne scheint.
Doch wirklich! Sonne nach einer Woche voller Wind und Schneeregen.
Es weht zwar ein rauer Wind, aber der Himmel ist blitzblau und im Garten sieht man schon die ersten Winterlinge und Schneeglöckchen.
Der Gatte guckt Wintersport, die Katzen liegen in der Gegend herum, ich habe Zeit!
Was soll ich sagen, die Stimmung ist richtig heidideldumdei.
Gut, in meiner Küche sieht es aus, als wäre ein mittlerer Wirbelsturm durchgetobt. Was könnte ich also ich tun, um das Chaos noch ein wenig zu vergrößern?
Ah, ich weiß! Ich packe ein, zwei Küchenmaschinen aus. Freude herrscht!
Ich mag Küchenmaschinen. Ich dachte, ich erwähne es mal, falls es in letzter Zeit zu wenig zur Sprache kam...
Ich weiß ja nun nicht, ob Ihr auf Valentinstag und traute Zweisamkeit steht.
Vielleicht geht es Euch auch wie uns, und Ihr braucht keinen extra Anlaß, um es Euch mal kulinarisch richtig gut gehen zu lassen?
Und das nach Möglichkeit, ohne vorher Stunden am Herd zu verbringen.
Gut, wie haben für solche Gelegenheiten natürlich auch unsere Lieblingsrestaurants und ein paar gute Telefonnummern auf Kurzwahl. Zur Zeit gehen wir aber nicht so viel aus.
Vor ein, zwei Jahren tauchte plötzlich Schakschuka auf sämtlichen Foodkanälen auf. Auf Blogs, in Kochbüchern und Zeitschriften, die leckere Mischung - denn das bedeutet Schakschuka aus dem Arabischen übersetzt - war fast omnipräsent, wobei man sich bei der Schreibweise nach wie vor nicht einig zu sein scheint.
Das aus Israel stammende, sehr beliebte Gericht aus pochierten Eiern in einer Gemüsesauce, meist aus Tomaten, Chilischoten und Zwiebeln, ist aber auch extrem gut!
Ausserdem kommt es meiner Vorliebe für Tunken und Saucen aller Art natürlich sehr entgegen und hat mir schon manches übel bekleckerte Shirt beschert.
Jo, ich dippe gerne. Ich habe nie behauptet, dass ich es auch unfallfrei beherrsche.
Es gibt Tomatenmenschen und es gibt Paprikamenschen.
Also, das behaupte ich jetzt einfach mal.
Quasi als Arbeitsthese. Vor allem, weil meine Einleitung sonst nicht funktioniert.
Fakt ist, eine von Herrn zimtkringels liebsten Lieblingsspeisen sind gefüllte Tomaten.
Das Rezept habe ich schon vor Jahren gepostet, in Zeiten, als der Blog noch deutlich anders aussah.
Jedenfalls stehen gefüllte Tomaten auf Wunsch eines einzelnen Herren mittleren Alters ziemlich regelmäßig auf unserem Speiseplan, während die von mir viel mehr geschätzten gefüllten Paprika extrem selten auf den Tisch kommen.
Gut, hier gibt es ein Rezept, aber das entstand, als Thomas mal nicht zum Essen daheim war.
Heut muss er durch: Heute werden Paprika gefüllt!
Ich habe das große Glück, dass mich meine ganzes Umfeld bei diesem meinem doch recht zeitaufwendigen und eventuell für die anderen manchmal auch nervigen Hobby des Bloggens unterstützt.
Die müssen mir zuhören, Dinge essen, die sie vielleicht nicht wollen und zwischen Unmengen von Kochbüchern und Gerätschaften leben, immer in Gefahr, unter umstürzenden Tellerstapeln, Accessoires oder Kochzeitschriften begraben zu werden.
Das Essen wird oft genug fotografiert, ehe es endlich auf den Tisch kommt und manchmal ist es dann nicht mehr ganz so heiß.
Trotzdem hat man mich wohl noch lieb, denn ich werde oft mit schönen und fürs Bloggen nützlichen Dingen bedacht. Das Christkind hat mir zum Beispiel diese hübsche Schüssel gebracht.
Ich geb´s zu, auch bei uns kommt der Salat normalerweise einfach in irgendeine Schüssel, wird mit Salatsauce ertränkt, wild gemischt und aufgefuttert. Beilage halt. Punkt.
Ende Januar, es ist kalt und feucht und ganz sicher ist jetzt nicht Steinpilzsaison, denn die reicht eigentlich nur von Juni bis in den Spätherbst.
Dafür ist Suppensaison!
Gut, bei uns im zimtkringelland ist eigentlich immer Suppensaison.
Zu einer guten Suppe sagt hier niemand Nein. Allerdings ist die Meinung über "erwünschte" Suppen hier stellenweise etwas festgefahren.
Neues Jahr, neue (virtuelle) Reise:
Die kulinarische Weltreise unter Führung von Volker von volkermampft ist wieder unterwegs und beginnt zumindest für mich 2022 mit einer ganz schönen Herausforderung: Haiti ist das Ziel.
Tja, mit Haiti verbinde ich, wie wohl viele von uns, in erster Linie die Bilder vom großen Beben und die Erkenntnis, dass die Menschen dort bis heute unter den Auswirkungen leiden.
Überhaupt kenne ich Haiti nur aus dem Fernsehen.
So reiste zum Beispiel der von mir sehr geschätzte, mittlerweile leider verstorbene Antony Bourdain für seine Kochserie No Reservations ein Jahr nach der Katastrophe auf die Insel.
Eine Serien-Folge, die mir sehr im Gedächtnis
geblieben ist. Vielleicht auch der Tatsache geschuldet, dass die Filmcrew damals mit gutem Vorsatz, die hungrig zuschauenden Kinder mit Essen zu versorgen, für einen öffentlichen Aufruhr sorgte,
der nur mit Polizeigewalt wieder aufgelöst werden konnte. Aber das ist eine andere Geschichte.
Wie doch die Zeit vergeht! Nun ist das Jahr schon fast wieder vorbei und die Feiertage stehen kurz bevor.
Viel muß man über dieses Jahr wohl nicht sagen.
Wenn überhaupt, dann war es wohl ein Jahr der eher kleinen Freuden.
Davon gab es aber immerhin einige. Die virtuellen Reisen der Kulinarischen Weltreise gehören für mich auf jeden Fall dazu.
Was sich die Mitreisenden unter Leitung von Volker von volkermampft zu jedem einzelnen Reiseziel einfallen lassen haben, ist fantastisch.
Mochten manche Ziele auch noch so ausgefallen oder exotisch sein, es kamen immer großartige Rezepte zusammen.
Diese letzte Reise des Jahres 2021 führt uns nun in die Heimat. Deutschland ist das Ziel und ich bin mir sicher, dass wir nicht minder abwechslungsreiche Rezepte zeigen werden. Schaut mal hier:
Feierabend, Lust auf etwas Warmes und keine Zeit, sich lange in die Küche zu stellen?
Na, wenn mir das nicht bekannt vorkommt...
Suppe könnte ich eigentlich immer essen und zu meinen all time favourites gehört nach wie vor Tomatensuppe.
Es gibt im Rezeptverzeichnis auch schon zwei richtig gute Varianten. Ein sommerliches Gastrezept aus der Anfängen des Blogs und meine scharfe Tomatensuppe, mit der ich vor Jahren gegen die Tomatenschwemme aus dem eigenen Garten angekämpft habe.
Nu isses aber momentan fast Winter, die frischen Tomaten kommen von wer weiß woher und ich habe trotzdem Lust auf Tomatensuppe. Hahaaaaa! Heute gibt es eine, deren Zutaten komplett aus dem Vorrat kommen!
Kaum wechselt das Wetter auf Spätherbst, verlangt es den Herrn zimtkringel nach herzhaften Topfgerichten.
Kaum verlangt es den Herrn zimtkringel nach herzhaften Topfgerichten, habe ich einen Grund, mir endlich den gusseisernen Schmortopf zu kaufen, mit dem ich schon ewig (ok, immerhin schon mehrere Tage) liebäugle.
Weil ich ja auch sonst keine Töpfe besitze.
Alles leer hier.
PS: Kann jemand einen stabilen, neuen Geräteschrank mit Platz für mehrere, sackschwere Töpfe empfehlen? Frage für einen Freund...
Hui, ist das grün hier!
Brokkoli, Spinat, Bohnen, Basilikum, wen wundert´s also?
Lustig ist, dass ich das Rezept zumindest der Spur nach aus einer amerikanischen Foodzeitschrift habe, wo es als Gericht "für die Kleinen" geführt wurde.
Man beachte die Zutaten oben. Die sind ja alle als die liebsten Gemüse für Kinder bekannt, gell? Öhm... Ich weiß ja nicht...
Was ich allerdings weiß, ist, dass wir (beide ziemlich erwachsen, naja, zumindest relativ alt) diese Pasta mit Pesto als schnelles Feierabendgericht gerne mögen.
Boah, ich mag Knödel so gerne!
Die Semmelknödel und die Serviettenknödel meiner Mama und die gefüllten Kartoffelknödel meiner Oma Marie haben mich meine ganze Kindheit und Jugend hindurch begleitet. Knödel haben diesen Körper geformt. Oh weh...
Zwetschgenknödel macht meine Mama bis heute mindestens alle paar Monate und lädt mich dazu ein. Jedes Mal ein Festessen! Jedes Mal!
Tatsächlich könnte ich locker einmal pro Woche Knödel essen.
Dann, vor murmelmurmel Jahren ist es passiert:
Der einzige Nicht-Knödelesser des Alpenraumes ist hier eingezogen. Kraaaaaiiiiiisch!
Was hab ich mir dabei nur gedacht?
Aber ein-, zweimal im Jahr muss er dran glauben:
Es gibt Knödel! Damit das Gesicht nicht allzu lang wird, müssen es schon besonders gute sein.
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Die Sache ist ja nun die: Ich bin schon viele Jahre Buchhändlerin und ebenso lange sind Kochbücher meine Passion. Genaugenommen fand ich Kochbücher schon deutlich davor faszinierend.
Seit ich sie täglich vor Augen habe und noch dazu Neuerscheinungen zu sehen bekomme, ehe sie in den Regalen landen, ist mein Schicksal quasi besiegelt.
Soll heißen, ich besitze selbst welche. Mehrere.
Ok, mehrere Regale voll, aber hey, ich habe ja den Platz dafür. Nicht.
Also habe ich es mir gut überlegt, ob ich das neue Ottolenghi-Buch Shelf Love, gerade bei Dorling Kindersley erschienen, wohl kaufen sollte.
Nun ratet mal!
Logisch habe ich es gekauft. Platz ist ja bekanntlich in der kleinsten Hütte. Seufz.
Ausschlaggebend war vor allen dieses Gericht. Extrem knuspriger, currywürziger Blumenkohl-Käse-Pie nach Yotam Ottolenghi.
Das war für mich Liebe auf den ersten Blick!
Heute nehme ich Euch mal kurz mit in die Niederlande.
Kulinarisch und rein virtuell, versteht sich. Und Ihr ahnt es wahrscheinlich schon, ich bin mal wieder mit der Kulinarischen Weltreise unterwegs.
Nach Japan im letzten Monat kehren wir also im Oktober wieder nach Europa zurück. Und, oh Wunder, in ein Land, das ich nun tatsächlich schon besucht habe.
Wenn ich allerdings ganz ehrlich bin, kann ich mich essenstechnisch in erster Linie an eine bombastische indonesische Reistafel erinnern, an Sandwiches von Subway, großartige Fritten,
Stroopwafels und sauteure Cocktails am Leidseplein mitten in Amsterdam.
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So, heute wird´s hier ziemlich grün!
Tatsächlich habe ich ja das neueste Jamie Oliver-Buch Together sofort bei Erscheinen heim geschleppt und großspurig verkündet, daraus unglaublich viel zu kochen.
Hab ich. Nicht unglaublich viel, aber einiges.
Nur habe ich es weder fotografiert, noch darüber geschrieben. Kurzfristige Bloggunlust. Wir haben alles einfach so gegessen und uns daran gefreut.
Jo, das gibt es auch.
Heute dagegen plane ich den Doppelschlag:
Es ist Wochenende, ich habe ausnahmsweise mal Zeit und es gibt - Tadaaaaaa! Tusch! Applaus! - Hähnchen und Salat. Nicht spektakulär meint Ihr?
Doch! Wenn´s nämlich Jamie Oliver´s Buddys Grüner Salat und dazu Knuspriges Pesto-Hähnchen gibt.
Zeit für Herbstgemüse!
Ob ich wohl mal wieder einen Kürbis schlachten soll? Eigentlich hätte ich große Lust darauf, aber der Herr zimtkringel ist kein so großer Kürbisfan.
Also nicht, dass ich deshalb keinen Kürbis kochen würde... ich mische ihn einfach irgendwo drunter.
Ich bin eine teuflische Küchensuperschurkin.
Muhahahahaaaaarrrrrrrrrrrrrr!
Ok, beruhigen wir uns wieder, setzen die flauschige weiße Katze auf den Boden und pfeifen die gesammelten Bondbösewichthandlanger zurück.
Zwiebeln sind auch Herbstgemüse.
Der Herbst ist da!
Und mit ihm sind jetzt auch die ganzen Nüsse und Früchte des Herbstes auf dem Markt angekommen.
Ich liebe es!
...vor allem, weil ich nicht mehr auf die Wiese gehen und Äpfel und Birnen auflesen muss.
Ich bin nämlich so überhaupt kein Outdoormensch und habe es als Teenager unglaublich verabscheut, wenn es hieß, dass die ganze Familie zur Obsternte antreten solle.
Bah, Frischluft! Hanggrundstück! Matschiges Obst und Wespen! Neeeee, nix für mich!
Ich ernte am liebsten am Obststand meines Vertrauens.
Heute habe ich Birnen geerntet, indem ich darauf gezeigt und fröhlich lächelnd den Einkaufskorb hingehalten habe.
Ja, ich bin eine echte Heldin, ich weiß...
Hier kommt ein kleines Herbstrezept, wenn auch nicht auf den ersten Blick.... das liegt vor allem daran, dass ich hier im Hause zimtkringel einen angeblichen Kürbisverschmäher habe.
Ich schreibe deshalb angeblich, weil er - und ich nenne keine Namen - hauptsächlich dann Kürbis nicht mag, wenn er ihn als solchen erkennt.
Wenn der Hokkaido aber wie hier im Curry versteckt ist, schmeckt er plötzlich richtig gut.
Na so eine Überraschung!
Das schnelle, relativ milde Currygericht stand innerhalb kürzester Zeit auf dem Tisch und brachte bei uns etwas Würze in den bis dahin etwas trüben Herbsttag.
Caroline von Linal’s Backhimmel ist in diesem Monat Gastgeberin beim 179ten Blog-Event von Zorra bei 1x UMRÜHREN bitte aka KOCHTOPF.
Ihr Thema: Leckeres für die Herbstzeit.
Da paßt mein versteckter Kürbis doch wunderbar!
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Ich weiß ja nicht, wie Ihr das seht, aber so ein wenig Schärfe im Essen gibt manchen Gerichten den Extra-Kick, oder?
Wobei ich schärfetechnisch schon ein Weichei bin, ich gebe es ja zu.
Bei den berüchtigten Schärfewettbewerben, bei denen Strategen und Chaoten ihre Schärfe- und Schmerzresistenz mittels Scoville-Skala und entsprechenden Chilisaucen messen, wäre ich vermutlich schon raus, bevor sich die Profis überhaupt an den Tisch gesetzt hätten.
Aber neugierig bin ich bekanntlich immer!
Deshalb war es für mich auch eine riesige Freude, die Sonderschau Chili in der Wilhelma, dem Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart mit dem Journalisten-Gatten und der Kamera besuchen zu dürfen. Und ich nehme Euch jetzt mit!
Hier auf dem Bild seht Ihr übrigens noch lange nicht den schärfsten Vertreter, wobei dieser Habanero auch schon ordentlich Wumms hat!
Momentan bin ich dabei, mich ein wenig der japanischen Küche anzunähern.
Während Rezepte aus den regionalen Küchen Chinas, Indiens und Koreas vor Jahren schon in meiner Alltagsküche Einzug gehalten haben, war ich bei japanischen Rezepten doch immer ein wenig zurückhaltend, fast schon ehrfürchtig.
Sicher, auch bei uns auf dem platten Land gibt es längst Sushiläden und selbst in unseren Supermärkten gibt es passende Zutaten zu kaufen. Neuerdings findet man ja sogar Mochi-Eis im Kühlregal.
Als langjährige Doku-Guckerin hatte ich aber die Küche Japans, wie die ganze Kultur, als äusserst formal im Hinterkopf abgespeichert. Ich sah filigrane Teller mit symbolträchtigen Zutaten vor mir und immer schwebte der Gedanke mit, dass es bis zu 15 Jahre dauert, bis man Sushiya oder gar Itamae wird.
Dann kam Volker, der Initiator der Kulinarischen Weltreise mit Japan als nächstem Reiseziel ums Eck.
Wenn der kleine Snackhunger kommt, muss es manchmal schnell gehen. Also: Hurray, auf zum fröhlichen Dippen!
Naja, eigentlich eher zum Aufschaufeln und Wegknuspern.
Die knusprigen Pita-Chips sind für mich natürlich mindestens genauso wichtig, wie das Hummus.
Chips werden eines Tages mein Untergang sein.
Überhaupt handelt es sich hier mal wieder um ein Rezept, das die zimtkringel-Family spaltet: Ich liebe Hummus und Pita-Chips sind eh der Hammer... also, behaupte ich jetzt mal.
Der Gatte findet Hummus an sich schon eher verdächtig.
Wenn es dann noch knall-orange daher kommt, wie meine heutige Version mit Paprika, isser schlichtweg raus.
Bei den Pita-Chips hab ich übrigens gemogelt und fertige Pita-Taschen zum Aufbacken gekauft und wo wir gerade bei Geständnissen sind, den Paprika könnte man natürlich auch selbst herstellen und
zwar so: Klick! , hab ich aber nicht, ich hab einfach ein Glas gekauft. Bämmmmmm!
Wie gesagt, wenn der Snackhunger kommt, dann pressiert´s!
Eintopf mitten im Sommer? Ja, bitte!
Schließlich gibt es das ganze knackige Gemüse gerade jetzt aus regionalem Anbau. Und mal ehlich, der Blick aus dem Fenster zeigt momentan auch nicht wirklich Hochsommer...
Aber zurück zum Gemüse: Sogar bei uns wachsen in diesem Jahr Bohnen, nachdem wir letztes Jahr schon eine familieninterne Soko Bohnenraub eingerichtet hatten, weil die gesteckten Bohnen immer
wieder aus den Pflanzkästen verschwunden waren. Wir wissen übrigens bis heute nicht, wer sich da beinahe täglich über die frisch gepflanzten Sämereien gefreut hat.
Ich glaube ja, meine Affinität zu Küchengeräten - manche nennen es auch Besessenheit - ist irgendwie genetisch bedingt.
Meine Oma Marie (Jahrgang 1910) hatte schon in den 70ern eine elektrische Küchen-Allzweckwaffe. Eine echte Höllenmaschine, die mit ohrenbetäubendem Lärm Nüsse, Äpfel und Schokolade für die mehrmals in der Woche zu backenden Kuchen schredderte. Erstaunlicherweise existiert das Maschinchen noch heute, steht nach wie vor in einem der vielen Schränke in der Abstellkammer und funktioniert!
Gut, die Ohren fallen einem ab, wenn sie läuft, aber sie ist offensichtlich nicht klein zu bekommen.
Warum ich das jetzt hier erzähle?
Na, weil es schon in meiner Kindheit - ja, wir wuchsen wild auf, wir Kinder der 70er - zu meinen Aufgaben gehörte, Karotten für den superduper Karottensalat meiner Mutter durch das Monster zu
jagen. Ganz allein, ohne Ohrschützer und kein Erwachsener stand mit Verbandskasten daneben. Wilde Zeiten.