Feierabend, Hunger und keine große Lust, zu Kochen.
Das Gefühl zieht sich bei uns in zimtkringeltown oft genug durch die Woche.
Über die Jahre ist auch in meinem Umfeld langsam durchgesickert, dass ich "irgendwas mit Kochen" und "irgendwas mit Büchern" mache.
Deshalb ist neben "Was liest man denn gerade so?" auch "Und, was kochst du heute Abend?" ein ungemein beliebtes Smalltalkthema, wenn eher entfernte Bekannte ein Gespräch beginnen wollen.
Wenn die Menschen wüßten, dass ich erstens verflixt häufig Schund lese, den ich als Buchhändlerin nie und nimmer zugeben werde und dass zweitens das indisch-chinesisch-italienische Pizzataxi bei
uns eine eigene Schnellwahltaste hat... uiuiui.
Na, seht Ihr auch gerne wie Kochkünstler aus, obwohl das eigentliche Rezept ganz einfach ist?
Ich geb´s zu, so gestalte ich meine Essen am liebsten!
Klar, wenn man seit Jahren Rezepte öffentlich macht und Bilder aus der Küche zeigt, muss man ein kleines Bisschen Selbstdarsteller sein.
Is bei mir zumindest so.
Dazu kommt bei mir noch permanenter Zeitmangel und ein kleines Bisschen Faulheit.
Da kommt das folgende Rezept doch extrem gelegen.
Ganz schön viel Hui, Staun, Applaus, gemessen an der anfallenden Vorarbeit.
Tadaaaaa! Schon ist wieder der erste Sonntag im Monat da!
Was heißt das? Richtiiiiiig! Die Leckeres für jeden Tag - Blogger zeigen mal wieder eine kleine Auswahl toller Rezepte unter einem ganz besonderen Thema.
Für den Mai trägt unsere kleine Foodblog-Party die Überschrift Essen im Glas.
Das darf alles sein: Süßes, Saures, Eingelegtes, im Glas Gebackenes oder auch nur Essen, das sich im Glas einfach gut mitnehmen läßt.
Kurz habe ich mit dem Gedanken gespielt, wieder einmal Wurst herzustellen und im Glas einzukochen. Das nehme ich mir schon so lange vor.
Die Herstellung der Bauernbratwurst aus dem Glas und auch die der Hausmacher Sülze hat mir nämlich ziemlich viel Spaß gemacht.
Dann wurde es aber doch etwas ganz anderes.
Ein kleines Küchenexperiment.
Dass Instantsuppe auch selbst gemacht werden kann, wußte ich. Aber wie bekommt man es hin, dass sie noch dazu gut schmeckt?
Ab und zu werde ich gefragt, wie ich Rezepte entwickle. Oder auch, wie ich auf Ideen komme . Und manchmal frag man mich auch ganz einfach, wie ich entscheide, was ich als nächstes koche und was entsprechend im Blog landet.
Nun, selbstverständlich gehe ich da mit viel Planung, Tabellen, Hochrechnungen, Logik und äusserstem Kalkül vor.
Nicht.
Ha! Meine Vorliebe für Kochzeitschriften aus aller Herren Länder hat uns doch glatt ein neues Lieblingsgericht beschert!
Naja, so ganz und gar neu ist es natürlich nicht, was sich da unter einer goldgelben, knusprigen Blätterteighaube versteckt. Hühnerfrikassee gibt es hier ja schon. Damals gab es eine eher klassische Variante mit Spargel.
Heute zeige ich Euch eine sehr cremige Version, die ich lustigerweise im Werbeblatt einer gehobenen britischen Lebensmittelkette gefunden und ein wenig auf unsere in Schwaben erhältlichen Zutaten angepaßt habe.
Wobei ich neidlos zugebe, dass der englische Rezepttitel echt pompöser daher kommt:
Chicken Pot Pie with Puff-Pastry Croutons
Dagegen hört sich Hühnerfrikassee unter der Blätterteighaube ganz schön hausbacken an.
Gut schmeckt es aber so oder so.
Und es geht viel einfacher, als man vielleicht denkt!
Alle Jahre wieder ist es soweit: Weihnachtsfeeling, Sternchen und Kerzenschein drängen die eigentlichen großen Themen der Welt in den Hintergrund.
Das ist völlig legitim. Auch die Seele braucht ab und zu Gelegenheit, zu verschnaufen.
Dennoch, bei aller Besinnlichkeit möchte ich heute gerne auf ein Event einer sehr lieben Bloggerkollegin aufmerksam machen: Susan von Labsalliebe ruft auf, Solidarität mit den Menschen im Iran zu zeigen.
Mit Klick auf den Link könnt Ihr Näheres dazu lesen.
Ich mache es kurz. Bestimmt habt ihr es mitbekomme:
Die Menschen im Iran gehen seit Wochen auf die Straße, um für Werte zu kämpfen, die für die meisten von uns hier im Westen selbstverständlich sind:
Demokratie, Menschenrechte und Gerechtigkeit.
Während das Regime im Iran brutal gegen die eigene Bevölkerung vorgeht, versuchen Menschen auf der ganzen Welt, oft Kulturschaffende, Aufmerksamkeit zu generieren und denen eine Stimme zu geben, die dringend gehört werden müssen. Das Motto lautet Be Our Voice.
Und jede Stimme zählt.
Als Thomas letzte Woche Schweinebraten im Römertopf gegart hat, dachte ich eigentlich, dass kein Mensch sich heute noch für diese Zubereitungsart interessieren würde.
Ha! Weit gefehlt! Es regnete Zuschriften von Menschen, die ebenfalls noch irgendwo so ein Ton-Monster stehen haben.
Gleich drei Leserinnen und Leser schrieben übrigens, dass sie den Römertopf vor zig Jahren als Hochzeitsgeschenk bekommen haben und er seither nur im Schrank steht und Platz weg nimmt.
Ok, ich mußte ihn auch erstmal suchen, war dann aber vom Braten ziemlich begeistert und hab mir gleich das nächste Sonntagsessen gewünscht.
Chickeeeen, Baby! Besser gesagt gibt es
Herbstliches Hähnchen aus dem Römertopf
Boah ja, ich weiß, ich jammere zur Zeit ganz schön viel.
Aber mal echt, erst gestern habe ich mit meiner liebsten Freundin darüber nachgedacht, wie sich unser üblicher Einkehrschwung beim asiatischen Buffet wohl arrangieren lassen könne, alldieweil man einhändig den Teller einfach nicht so gut beladen kann.
Ich könnte mir natürlich das Gehwägelchen meiner Mutter ausleihen. Das hat vorne Platz für ein Tablett und bietet ungeahnte Möglichkeiten.
Sieht vielleicht seltsam aus, wenn eine moppelige, mittelalte Frau üppig beladene Teller auf einem Rollator balanciert, aber hey, ich hab schließlich Arm-Aua!
Eine andere Option wäre ein Butler.
Zivis gibt es ja nicht mehr, oder?
Gut, meine Lieben versorgen mich natürlich auch aufs Vortrefflichste, aber ehe ich mich wieder ans Running Sushi wage, hab ich mir für daheim ein Schüsselchen asiatischer Aromen gewünscht und auch bekommen.
Hurrayyyyyy, es gibt lauwarmen Salat mit mariniertem Hähnchen und Glasnudeln!
Momentan häufen sich die sogenannten Foodfeiertage hier ein wenig.
Vor wenigen Tagen gab es auf vielen Blogs köstliche Käsekuchen - hier findet Ihr meinen Old Fashioned Cheesecake - und heute geht es schon weiter:
Der 2. August ist nämlich Tag des Safrans.
Nun mag man zu solchen Tagen stehen, wie man mag, Fakt ist, seit Susan vom wundervollen Blog Lagsalliebe an diesem Tag jeweils zu einer kleinen, feinen Rezeptsammlung mit Safran aufruft, habe ich für mich schon viele extrem köstliche Rezepte entdeckt und auch selbst ausprobieren dürfen.
Letztes Jahr gab es bei mir zum Beispiel superknusprige, goldene Safrankartoffeln. Diesmal bin ich
etwas verwegen und wage mich in die Domäne der Gastgeberin...
Sommerzeit ist Picknick-Zeit!
Also, das behaupte ich jetzt einfach mal.
Bei uns sah das früher immer so aus, dass am frühen Sonntagvormittag Klappstühle, Kühltaschen, Decken, Sonnencreme, das unvermeidliche Boccia-Set mit den bunten Kugeln und vor allem eine ganze Menge Essen eingepackt wurde, und der Familien-Treck sich Richtung Garten ausserhalb des Dorfes bewegte.
Am Nachmittag gab es dann meist das erste Ungemach, woraufhin die halbe Familie sich heim, Richtung stillem Örtchen begab ... denn soweit ging die Freude an der Natur dann doch nicht.
Bei der Gelegenheit wurde dann Kaffee gemacht und in diese seltsame 80er-Jahre-Isolier-Pumpkanne gefüllt. Der am Samstag gebackene Kuchen wurde ins Auto geladen und dann ging es wieder zurück Richtung Garten.
Baaaaah! Worst Case Scenario!
Quasi Armageddon!
Ich erwarte jeden Moment den Posaunenruf und den Ritt der apokalyptischen Reiter.
Mein Herd ist kaputt!
Waaaah!
Ok, eine Herdplatte tut´s noch, der Rest ist wohl über den Jordan.
Zeit für ein neues Stück Kücheneinrichtung. Dummerweise ist mein Herd kein Normteil, sondern eine überbreite Angelegenheit, die nicht so ohne Weiteres ausgetauscht werden kann. Na dann.
Schau mer mal.
Um ehrlich zu sein existiert auch noch ein mobiles Induktionsfeld mit zwei Platten, diverse Kocher, mal in Slow, mal in Heißluft, jeweils in mehrfachen Ausführungen und natürlich auch noch Backofen, Zeug und Trallalla.
Hey, ich bin´s, die Küchengeräteverrückte!
...nichtsdestotrotz, mein Kochfeld ist kaputt und das betrauere ich. Sehr.
Jammer!
Kennt Ihr das: Feierabend, es ist mal wieder spät geworden und das kleine Hüngerchen klopft an?
Ok, auch bei uns auf dem Land gibt es mittlerweile einen Bringdienst, der so ziemlich alles auch bis in die Nacht hinein an die Haustür bringt. Allerdings wohnen wir so ab vom Schuß, dass das schon mal ein, zwei Stündchen dauern kann und naja, nach zehn am Abend ist dann auch Schluß.
Wie gut, dass der Kühlschrank gerade noch genug hergibt, um eine schnelle asiatisch angehauchte Mahlzeit für uns zwei zu brutzeln.
Hui, da fällt mir gerade auf, das ist ja eine Bowl!
Wow, was bin ich gut, ich bastle Bowls und merke es erst hinterher...
Ha! Endlich! Die kulinarische Weltreise liefert mir in diesem Monat endlich die Gelegenheit, ein Rezept auszuprobieren, das ich schon ewig auf meiner Wunschliste hatte: Mole.
Ihr habt es eventuell schon erraten, Ziel des Monats ist Mexiko und Mole ist eines der Nationalgerichte der mexikanischen Küche.
Dabei gibt es eigentlich nicht DIE Mole, Mole ist der Sammelbegriff für verschiedene Saucen, deren Gemeinsamkeit die Chilischoten sind. Ich bin mir sicher, im Laufe des Monats werden noch einige Varianten gezeigt werden.
Das Wort mole kommt von dem Wort molli der indigenen Sprache Nahuatl und bedeutet in etwa Mischung oder Gebräu.
Ich habe mich für ein Rezept aus Santiago de Querétaro, einer Stadt in Zentralmexiko entschieden und dafür eines der vielen recht authentischen Rezepte aus dem genialen
Mexiko-Kochbuch von Margarita Carrillo Arronte im Phaidon Verlag ein wenig verändert genutzt.
Hand aufs Herz, welche asiatischen Suppen kennt Ihr?
Die Tagessuppe beim Asia-Imbiss von nebenan? Wenn ich ehrlich bin, hat die meine Vorlieben auch deutlich geprägt. So bin ich großer Fan von Tom Ka Gai , während Thomas die sauer-scharfe Pekingsuppe mag und beim Restaurantbesuch mit Vorliebe wählt.
Klar, dass ich diese Rezepte daheim längst nachgebastelt habe. Mal sehr nahe am Original, mal eher weniger...
Über die Jahre haben es schon eine ganze Menge asiatisch angehauchter Rezepte hier auf den Blog geschafft und ein paar Suppen waren auch dabei:
Ich könnte zum Beispiel eine Kürbissuppe mit rotem Thaicurry und eine Linsen-Tomatensuppe mit Kokos und Curry anbieten und irgendwo ist auch ein Ramen-Rezept, von den ganzen Suppen aus anderen Teilen der Welt ganz abgesehen.
Frühling lässt sein blaues Band, wieder flattern durch die Lüfte...
Ja. Nee. Heute nicht. Heute isses nix mit süßen, wohlbekannten Düften. Nix mit Veilchen und Harfenton. Es ist trüb und demnächst wird es wohl regnen. Soll mir recht sein. Der Garten freut sich.
Aussserdem hole ich den Frühling einfach auf den Teller. Ach, wem mach ich was vor?
Das Frühlingshähnchen hätte es natürlich auch gegeben, wenn der Frühling momentan nicht gerade eine Pause einlegen würde. Schließlich warte ich schon ewig, dass es den ersten heimischen Spargel gibt.
Nun isser da und ich freu mich!
Der Gatte jetzt nicht so sehr, aber hey, ein-, zweimal in der Saison muss er da durch.
Eh schon kein großer Spargelfan, steht man(n) normalerweise maximal auf die klassische Version in weiß, mit Schinken, dick Hollandaise und Petersilienkartoffeln. Tja, Pech! Heute nicht!
Ich gebe es ja zu: Manchmal, wenn ich so gar keine Idee habe, was es zu Essen geben soll, überlege ich tatsächlich, was denn schon länger nicht auf dem Blog aufgetaucht ist und was zusätzlich vielleicht noch für ein paar nette Fotos taugen würde.
Bei meinem nicht gerade kleinen Pool an Kochbüchern und Zeitschriften habe ich nun wirklich genug Anregungen.
Das ist allerdings manchmal echt auch das Problem.
Im Wohnzimmer und der Küche stehen gut sieben laufende Meter Kochbücher, teils doppelt bestückt. Es gibt unzählige Ordner mit Food-Zeitschriften und dazu noch digitale Ausgaben ohne Ende.
Naja, und wer weiß, was ich arbeite, weiß natürlich auch, dass ich sechs Tage die Woche Zugriff auf die neuesten Kochpublikationen habe.
Laut Wikipedia handelt es sich bei Pollo Cacciatore, auch Pollo alla Cacciatora genannt, um ein Geflügelrezept der Italienischen Küche, das regional variiert.
Allen Varianten ist gemeinsam, dass das Fleisch nach kurzem Anbraten zusammen mit Knoblauch, Kräutern, Tomatensauce und Wein längere Zeit geschmort wird.
Ein Schmorgericht! Wir lieben es! Vor allem, wenn am Wochenende viel Zeit ist und sich langsam der Duft der feinen Zutaten in der Küche verteilt.
Heute fehlt mir aber ein wenig die Zeit, den Schmortopf zu überwachen.
Ausserdem habe ich ein für Kochblogger desaströses Handycap: Mein Ceranfeld lahmt!
Von fünf Platten funktioniert momentan nur eine. Der Horror!
Bis das wieder in Ordnung ist, kommt der Slowcooker zu Ehren.
Also, Hähnchen nach Jägerart soll es sein.
Ob da wohl die Pilze gemeint sind? Selbst geschossen habe ich es jedenfalls nicht.
Nun schiebe ich dieses Gericht schon den halben Sommer vor mir her, weil ich eigentlich ausprobieren wollte, wie meine Tajine sich wohl auf dem Grill macht.
Nun ja, der Sommer ist jetzt ums Eck und kommt wohl auch so schnell nicht wieder.
Da muß ich wohl ein weiteres halbes Jahr mit der Spannung ob des Tajine-Rätsels leben. Hart, aber machbar.
Dafür gehe ich jetzt dem Rätsel nach, ob man marokkanisches Schmorhähnchen wohl statt in der Tajine auf offenem Feuer auch im Schmortopf im Backofen machen kann.
Damit Euch die Spannung nicht zu sehr zusetzt kommt jetzt ein Spoiler: Man kann.
Schweig still, mein pochend Herz!
Ein Blick in den Topf zeigt, besonders hübsch ist so ein gegartes Hähnchen auch nicht. Nun ja, weiß ich das jetzt auch. Immerhin: Der Geschmack des butterzarten Fleisches macht die Optik
wett!
unvergütete Werbung durch Nennung* Uuuuund hier sind sie nun, die super saftigen panierten Hähnchenschnitzel nach einem Rezept von Jamie Oliver.
Ja, ich gebe es zu, ich hatte heftige Zweifel, ob das Rezept was werden könnte. Schließlich habe ich mit paniertem Huhn schon
interessante Erfahrungen gemacht. Also in erster Linie unheimliche Begegnungen der pupstrockenen, auch mal irgendwie holzigen Art. Zumindest, wenn ich versucht habe, den bequemen und auch etwas
fettärmeren Weg zu nehmen. Im Backofen halt. Oder im Airfryer. Nä. Hat nie funktioniert. Geht ned! Never!
Tja, was soll ich sagen? Es funktioniert halt doch. Und noch dazu recht mühelos. Und ja, es war tatsächlich saftig. Ich wundere mich ja selbst. Offensichtlich weiß Jamie, was er macht.
Das Rezept stammt aus dem neuesten Jamie Oliver-Kochbuch Together, das im September bei Dorling Kindersley erschienen ist.
Eintopf mitten im Sommer? Ja, bitte!
Schließlich gibt es das ganze knackige Gemüse gerade jetzt aus regionalem Anbau. Und mal ehlich, der Blick aus dem Fenster zeigt momentan auch nicht wirklich Hochsommer...
Aber zurück zum Gemüse: Sogar bei uns wachsen in diesem Jahr Bohnen, nachdem wir letztes Jahr schon eine familieninterne Soko Bohnenraub eingerichtet hatten, weil die gesteckten Bohnen immer
wieder aus den Pflanzkästen verschwunden waren. Wir wissen übrigens bis heute nicht, wer sich da beinahe täglich über die frisch gepflanzten Sämereien gefreut hat.
Lustig, welche Entstehungsgeschichten hinter manchen Gerichten stecken und welche Eigendynamik die dann manchmal annehmen.
Als sich im Jahr 1953 die Krönung der jungen Königin Elisabeth II. ankündigte, stand das ganze Britische Königreich, ja, die halbe Welt, Kopf.
Die Festivitäten beschäftigten die noch unter den Nachwirkungen des Krieges leidende Bevölkerung immens. Die Krönung wurde schließlich über acht Stunden lang von der BBC übertragen, während jeder Brite, der konnte, irgendwo vor den noch spärlich vorhandenen TV-Geräten saß.
Die junge, strahlende Königin und alles, was mit ihr zu tun hatte, prägte die Nation.
So landete ein Coronation Chicken, also Krönungshühnchen genanntes, und ursprünglich fürs Krönungsbankett entworfenes Rezept, im damaligen Kochbuchbestseller
Cookery Book.
Wenn ich auf dem Samstagsmarkt oder besser noch, beim Chickendealer meines Vertrauens eine anständig aufgezogene Maispoularde erwische, werden die Essenspläne (Ha! Als ob ich mich je an Pläne halten würde!) flott über den Haufen geworfen.
Über den Hühnerhaufen sozusagen.
Gott, bin ich heute wieder witzig... nicht.
Jedenfalls stand ich heute - nachdem ich schon einen Riesenkorb zum Grillen bestimmtes Gemüse gekauft und gefühlt eine Ewigkeit im immer schwerer werdenen Einkaufskorb über den Markt geschleppt hatte - vor der Entscheidung, was ich nun mit meinem geflügeligen Glückskauf anfangen sollte. Denn eigentlich sollte es ja nur Salat mit Grillgemüse geben.
Jetzt gibt´s knuspriges Huhn und ich wage mal die Prognose, dass das meinen Mitessern eh lieber ist.
Der Gatte liebt die pappweichen Sandwiches mit mayohaltigem Belag aus der dreieckigen Verpackung.
So, jetzt isses raus!
Im Foodbloggerhaushalt gibt es regelmäßig Sanchwiches aus Pseudobrot mit labbrigem Belag. Aus dem Kühlregal. Von der Tanke oder gar vom Discounter.
Während meine zugegeben manchmal etwas verwegenen, aber immerhin immer frisch gekochten Kreationen mit misstrauischem Blick und journalistisch investigativ bis ins Detail untersucht und hinterfragt werden, bringt man den matschigen Weißbrotstullen vollstes Vertrauen entgegen.
Am liebsten mag er die mit Thunfisch.
Und mir kommt die Titelmelodie von Flipper in den Sinn.
Ja, der Backofen ist mein Freund.
Heute zeige ich hier die wohl einfachste und bequemste Art und Weise, an ein leckeres asiatisches Hähnchengericht zu kommen.
Ok, ausser dem Lieferdienst, den wir aus gegebenem Anlass auch schon seit gut einem Jahr regelmäßig frequentieren und sehr schätzen.
Seufz, habe ich schon erwähnt, dass uns unsere Abende mit Freunden in schönen Restaurants fehlen?
Ich weiß, ich weiß, Jammern auf hohem Niveau...
Also los, ran ans Geflügel!
Es gibt Ingwerhuhn aus dem Backofen!
Gà nuong heißt eigentlich nichts anderes, als Grillhuhn. Die Idee stammt aus einer amerikanischen Kochzeitschrift, die immer wieder die Küche verschiedener Länder thematisiert.
Wie authentisch vietnamesisch dieses Rezept ist, weiß ich allerdings nicht so wirklich. Mit Blick auf die German-Food-Fest-Ausgabe habe ich ganz zarte Zweifel: Ich sag nur
Sauerkraut-Wurst-Schnitzel-Sandwich... What?
Wenn wir es uns früher gut gehen lassen wollten, oder etwas zu feiern hatten, haben wir manchmal beim Asiaten unseres Vertrauens Pekingente vorbestellt und mit vielen Freunden einen schönen Abend verbracht.
Nun ja, momentan geht das nicht, und ja, uns fehlen die Abende mit netten Menschen. Bestimmt geht es Euch ähnlich. Wie wäre es mit ein wenig kulinarischem Trost?
Klassische Pekingente wird meist in mehreren Gängen serviert.
Einer davon besteht aus dünnen Pfannkuchen mit fein geschnittenem Gemüse, der knusprigen Entenhaut und dickflüssiger, würziger Hoisin Sauce.
Die gehört ebenso wie die so zubereitete Ente zur regionalen Küche Kantons, offiziell Guangzhou, der 15 Millionen-Einwohner-Metropole am Perlfluss.
Ich habe eine kleine Schwäche für sogenannte Feinkostsalate. Ihr auch?
Bei unserem Metzger komme ich quasi nie ohne Einkauf an der Feinkostvitrine vorbei.
Ja, ich bin Fan von Kosakensalat, Teufelssalat, Floridasalat und ganz wichtig: Fleischsalat.
Wobei ich letzteren immer mit einem Klecks Ketchup "verfeinere".
Harhar.
Ich gourmetmäßig grandiose Feinschmeckerin, ich....
Ich weiß, ich weiß, die Bezeichnung Salat ist ein kleiner Hint in die falsche Richtung. So viel Gemüse haben die Salätchen ja meist nicht gesehen. Dafür eher Mayo, lustige Gewürze und Flaaaaaisch. Viel Wurst und Flaaaaisch!
Hey, nicht, dass ich mich hier beschweren wollte, im Gegenteil, ich misch jetzt einfach mit!
Vor einiger Zeit habe ich schon in einem meiner geliebten amerikanischen Foodblättchen einen Hühnersalat mit dem bescheidenen Namen
Best Chicken Salad Ever entdeckt.
Da isse ja wieder, die Bowl!
Witzigerweise esse ich schon immer gerne aus der Schüssel, oder wie wir hier sagen, aus dem Napf.
Was vor ein paar Jahren noch unelegant war, ist heute ja nun Trend:
Bowls aller Art bevölkern seit einiger Zeit die kulinarische Szene. Nun, mir soll es recht sein.
Ich frag mich nur, bin ich damit ein Trendsetter?
Wie dem auch sei, die allzeit und immer extrem trendigen All you need is...-Blogger zeigen heute eine feine kleine Auswahl an Bowls jeglicher Couleur.
Und hier folgen die anderen Bowler. (Hammer Wortwitz, oder? Brüller!):
Wow, diesmal habe ich mich schon tagelang aufs Kochen für die kulinarische Weltreise gefreut.
Naja, eher auf´s Essen danach!
Türkei heißt das Ziel und Çerkez tavuğu ist diesmal das Rezept der Wahl.
Bei zimtkringel haben sich über die Jahre schon ein paar türkische Gerichte gesammelt. -
Die Suchfunktion führt Euch hin!
Tatsächlich ist momentan eine meiner liebsten Einkaufslocations der türkische Supermarkt meiner Heimatstadt, denn die Küche der Levante steht bei uns seit einiger
Zeit hoch im Kurs und im Laden meines Vertrauens finde ich alle Zutaten.
Heute gibt es also Tscherkessenhuhn!
Optisch nicht gerade der Hit - Pulled Chicken eben - geschmacklich eine wunderbar ausgewogene Sache mit Hähnchenfleisch, Walnussaroma und Knoblauch, getoppt von
Paprikabutter und Joghurt.
Über meine kleine Leidenschaft für internationale Kochzeitschriften habe ich ja nun schon oft berichtet.
Neuerdings habe ich eine Serie US-amerikanischer Foodie-Blättchen für mich entdeckt, die allesamt die Südstaatenküche zum Thema haben.
Ich hab ja den Verdacht, das ist in etwa so, wie bei uns die Schwemme an Landküchen-Publikationen der gehobenen Preisklasse.
Bei uns kommen seit einigen Jahren alle Rezepte der Landhaus-Blättchen direkt vom wunderbar in Blumenwiesen gelegenen Landgut, is klar. In den USA dann entsprechend direkt aus den Küchen der wackeren, mütterlichen Southern Belles, die mit der Rüschenschürze am Herd stehen und auf ihre immerblühenden Magnolienbäume schauen. Jo, auch klar.
Is aber auch egal, jede Zeit hat ihre eigenen Marketingstrategien und gerade ich Kochzeitschriften-Junky sollte mich wahrlich nicht beschweren, denn ich hab Spaß!
Heute gibt es also "original Southern Belle"
Chicken Sliders mit White BBQ-Sauce.
Hier kommt ein schnelles Feierabendgericht!
Ich schreib den etwas reißerischen Anfangssatz jetzt nur, um von der Tatsache abzulenken, dass es bei uns schon wieder Hühnchen gibt.
Chicken Chow Mein ist allerdings auch ein extrem schnelles Gericht mit viel Geschmack, also darf es bei mir gerne oft (und in großen Portionen) auf dem Teller landen . Vorausgesetzt, jemand spült mir dann meinen sackschweren, riesigen Wok.
Ja, ich hab einen richtig coolen, schon recht alten Wok, den ich noch in meiner Schulzeit von meinem Taschengeld in der Schweiz gekauft habe. Der ist richtig gut aber heftig unhandlich!
An der Stelle: Ich brauche Personal! Vielleicht jemanden, der Spülen als Hobby hat? Und das gerne unentgeltlich macht? Na? Keiner? Ok....
Chow Mein ist übrigens mal wieder ein europäisiertes asiatisches Gericht und bedeutet nichts anderes, als gebratene chinesische Nudeln mit Gemüse und manchmal Fleisch oder Tofu.
So oder so ähnlich steht es wahrscheinlich auf der Speisekarte der meisten Chinarestaurants in aller Welt.... ausser natürlich in China.
In meiner Kindheit gab es bestimmte Samstagsgerichte.
Samstagmorgen wurde gewerkelt, geputzt, renoviert und im Garten gearbeitet, das stand schon mal fest. Am Samstagnachmittag wurde auf jeden Fall gebadet, dann lief die Sportschau, für die Kinder die Muppets oder die Feuersteins, whatsoever und langsam aber sicher zog der Duft von Abendessen durchs Haus.
Eines der liebsten Gerichte waren Grillhähnchen. Plural, denn zu Zeiten, als noch alle daheim wohnten, sollte es schon für mindestens sechs Personen reichen. Also drehten sich am frühen
Samstagabend in der Küche meiner Mama in regelmäßigen Abständen Göckele, wie es bei uns heißt, im Drehgrill.
Als der Gatte noch Pendler und damit unter der Woche Selbstversorger war, hat er eines Tages ein Lieblingsrezept heim gebracht:
Tiefgekühltes Hühnerfrikassee. Das konnte man - Wunder der Technik! - in der Tüte im Wasserbad aufwärmen. Es schmeckte noch nicht mal sooo schlecht und war nach einem langen Arbeitstag am Abend in der recht spärlich ausgerüsteten Pendlerküche locker zu "kochen". Der Gatte war nachgerade begeistert!
Ich finde das Zeug für diesen Zweck ehrlich gesagt auch nicht so übel. Es gibt schlimmeres Fertigfutter.
Allerdings bin ich kein großer Fan von der Optik des Tütenfutters und weiß generell gerne, was so auf den Teller kommt.
Vor allem möchte ich gerne wissen, wo das Geflügel her stammt.
Meins, hier und heute, kommt vom Bauern ums Eck. Gestern haben wir auf Bestellung zwei frische Bio-Suppenhühner aus Freilandhaltung bekommen, aus denen Nudelsupp und heute Hühnerfrikassee
mit grünem Spargel wurde.
Ganz schön hühnerlastig hier in letzter Zeit!
Das liegt mit an meinen Marktbesuchen. Jetzt, wo das Wetter mich wieder auf den Wochenmarkt zieht und ich noch dazu versuche, die regionalen Produzenten ein wenig zu unterstützen, hüpft noch häufiger als sonst Geflügel in den Einkaufskorb.
Wenn sich dann noch die seltene, aber sehr erfreuliche Gelegenheit bietet, dass unsere Landwirte des Vertrauens frische freilaufende Suppenhühner anbieten, tja, dann gibt es halt noch ein Hühnerrezept. Oder zwei. Oder drei.
Heute nun erstmal eine ganz klassiche Nudelsupp.
enthält Werbung in Form einer Buchbesprechung*
Na, wie wär´s mit Döner, Einmal mit Alles und a Bissele scharf?
Und jetzt sagt nicht, dass Ihr keinen Döner esst, noch nie gegessen habt und auch nie essen werdet!
Laut Umfrage ist der Döner Kebab das beliebteste Fastfood-Gericht der Deutschen.
Ja, noch vor Burgern, Pommes rot-weiß und der Currywurst!
Mehr als 9000 bundesdeutsche Betriebe produzieren täglich fast 3 Millionen Döner, die selbstverständlich auch am selben
Tag in ca. 3 Millionen Mägen (oder wahlweise auf dem möglichst weißen Shirt) landen.
Und seien wir mal ehrlich, auch wenn die Vorlieben auseinander gehen, ob vegetarisch, oder mit viiiieeeeel Flaaaaaisch, egal, ob mit Kalb, Huhn, Lamm, Ihr wollt es doch auch: Einmal mit Alles!
Hach ja, Zeitschriften sind einfach schön!
Ich mag die Hochglanz-Blättchen zu Küchenthemen so gerne!
Ja, Insider werden es hier schon gelesen haben, bei zimtkringels daheim stapelt sich überall Papier.
Bei Kochbüchern und Zeitschriften kenne ich wenig Zurückhaltung und strapaziere damit die Statik unseres alten Bauernhauses und vielleicht auch die Nerven von Herrn zimtkringel.
Juhuuu, ich hatte gerade ein paar Tage frei. Das rief ja nahezu nach ein paar nahrhaften Spielereien mit meinen Küchenmaschinchen!
Deshalb habe ich mal wieder die Heißluftfritteuse aus dem Schrank geholt. Es war gerade mal Samstag. Weil wir alt sind, bedeutet das: Sofa! Yay! Fernbedienung! Yay! Fingerfood! Doppelyay!
Chickenwings und Salätchen, würde ich sagen.
Das hat dann wenigstens den Anschein eines einigermaßen gesunden Essens. Ausserdem kocht es sich fast von selbst.
Los geht´s!
So, die Zeit der Festessen ist nun erstmal durch...
Zeit für ein wenig Alltagsessen! Und zwar für wirklich gutes Alltagsessen, das sich nach einem langen Arbeitstag fast von selbst brutzelt.
Diese Chickenwings mit leicht mediterranem Touch stehen alles in allem in 45 Minuten fix und fertig auf dem Tisch.
Ach, und dass man nur ein großes Teil spülen muss, schadet ganz sicher auch nicht.
Die Zeit rennt!
Weihnachten und das Jahresende stehen unmittelbar vor der Tür und ja, das zweite Jahr der kulinarischen Weltreise neigt sich auch schon wieder dem Ende entgegen.
Was für eine gute Gelegenheit, mich bei Volker, dem Organisator und Reiseleiter der Blogger-Aktion, und auch bei allen Mitreisenden zu bedanken.
Ich bin von Anfang an dabei, habe bisher nur einmal passen müssen (Island! Da ist mir echt nichts eingefallen!) und durfte viele lustige Menschen kennenlernen.
Ich habe so viele Länderküchen mit dem Kochlöffel bereist, in die es mich sonst wohl nie verschlagen hätte.
Das macht Spaß!
Diesmal geht es übrigens nach China.
Seit frühester Jugend liebe ich die asiatische Küche und bin gespannt, was die Mitreisenden so auftischen werden:
Kling Glöckchen, klingelingeling.... Na, türmen sich bei Euch auch Apfel, Nuss und Mandelkern, von Plätzchen, Marzipankartoffeln und Dominosteinen ganz zu schweigen?
Also, ganz so heftig ist es bei uns zwar nicht, aber ja, der eine oder andere Lebkuchen rutscht schon dazwischen. Ganz von selbst. Ich schwör!
Jedenfalls brauch ich nach dem ganzen Süßkram
(Ok, ja, zwei Lebkuchen. Meine Güte. Wer zählt schon mit? Und vielleicht eine Marzipankartoffel. Mit Nougat aussenrum.
Und Plätzchen. Viele Plätzchen.
Aber nicht mit Absicht, ehrlich! Die Dinger sind tückisch, die landen ganz von selbst in meinem Mund....Warum bekomme ich auch so viel von dem Zeug geschenkt? Hmmm, leckeres Zeug...! Danke, Ihr Lieben! Uiiiiiii, Krokant!).
Wo war ich? Ach ja, nach so viel Süßem brauch ich was Handfestes. Ich werf den Döner-Spieß an!
Ausserdem stelle ich immer wieder fest, dass so ein Floischle, wie wir sagen, auch ungemein gut für die ein wenig vorweihnachtlich strapazierten Nerven ist.
Werbung in Form einer Buchempfehlung*
Ohne Spaß, es ist schon vor Tagen passiert: Ich habe das erste Mal in diesem Jahr Last Christmas im Radio gehört!
Das heißt wohl, dass Menschen mit Humor bei meinem Lieblingssender arbeiten und - und das ist für mich in dem Fall die dringendere Angelegenheit - dass ich echt langsam zumindest mal das Hauptgericht meines kleinen Weihnachtsessens zeigen sollte.
Ihr erinnert Euch vielleicht, die letzten Tage gab es hier schon die mit Ahornsirup glasierten Bacon-Karotten aus dem Backofen und ein Kartoffelpüree mit
Äpfeln, frischem Meerrettich und Creme fraîche nach Rezepten von Donna Hay. Alles in allem ist mit diesem von mir zwar nicht hübsch fotografierten, dafür aber überaus leckerem
Portwein-Pistazien-Hähnchen mit Quittenglasur unser kleines Festtags-Hauptgericht komplett!
Hach Fläschchen, Tiegelchen, Töpfchen, wie ich sie liebe!
Falls Zweifel bestehen sollten, ich spreche natürlich von meinem Würzregal.
All die feinen Marinaden, Würzsoßen und Pasten machen mir unglaublich viel Spaß.
Ok, langsam nimmt es platzmäßig Ausmaße an, die recht bedenklich sind, aber ich verbrauche ja auch eine Menge davon. Öhm. Ok, Bruchteile.
Und ich kaufe laufend was dazu. Und brauche demnächst einen Anbau an der Küche.
Neuerdings kann man in unsererm Lieblingshofmarkt Würzsoßen in mitgebrachte Flaschen abfüllen.
Das Verhängnis nimmt seinen Lauf....
Aaaaber: Dafür gibt´s dann eben auch mal auf die Schnelle glasiertes Hoi Sin Huhn in Shaoxing-Marinade.
Bämmmmm! Weil ich´s kann!
enthält Werbung für unseren liebsten Hofmarkt!*
Was ich an meinen wenigen freien Tagen am meisten liebe?
Einmal nicht nach der Uhr leben zu müssen!
In den Tag hinein leben zu können, ist für mich Entspannung pur, denn Montag bis Samstag bestimmen Öffnungszeiten, Uhr und Terminkalender meinen Alltag komplett.
Zur Entspannung gehört auch, völlig planlos auf den Markt oder in meinen Lieblingsladen zu schlappen, um alles zu kaufen, was in den Korb hüpft, und erst dann zu entscheiden, was wohl daraus werden wird.
Letztes Wochenende habe ich ziemlich spontan beschlossen, dass leicht asiatische Aromen her müssen!
Möglicherweise hat das neue Asiasortiment unseres liebsten Hofmarktes Pusteblume, den ich hier ja schon recht häufig erwähnt habe, ein wenig dazu beigetragen....
Urlaub, Urlaub, Urlaaaaaaaub!
Endlich Zeit zum Rumschlumpfen, soll heißen, für kitschige Bücher, junkige Fernsehserien und für`s stundenlange Kochen!
Das ist die Gelegenheit, den Slowcooker mal wieder zum Einsatz zu bringen.
Der kocht, während ich Zeit habe, mir noch eine oder zwei Folgen unglaublich lehrreicher Krimiserien anzuschauen, Kirschen zu essen und nebenher Katzen zu streicheln, die heute genauso faul sind, wie ich.
Kleine Rückblende:
Urlaub hin oder her, drei Minuten, bevor normalerweise mein Wecker klingelt, bin ich am Morgen wach. Immer.
Ob das wohl schon unter senile Bettflucht läuft?
Ach was, ich nenne es einfach die Gelegenheit, mir den Marktkorb zu schnappen und Richtung Kirchheim aufzubrechen.
enthält Werbung durch Verlinkung zu den anderen Teilnehmern. Vielleicht habt Ihr die ersten vier Blogevents der Gruppe All you need is... verfolgt? Nach Schmorgerichten im Januar, Blechgerichten im Februar, Waffeln im März und Heimatküche im letzten Monat, steht nun das Thema Teigtaschen international an.
Kurz, ganz kurz habe ich mit dem Gedanken gespielt, unsere heimische Teigtaschenvariante - Ja, richtig geraten! Die Maultasche! - aus der Versenkung zu zerren.
Die Dinger sind nämlich extrem lecker und ziemlich vielseitig.
Allerdings gibt es die natürlich hier bei zimtkringel schon, und, ich bin ehrlich, Maultaschen sind bei uns Alltagsküche.
Ein wenig ehrgeizig bin ich ja auch. Vor allem, wenn sich hier so viele namhafte und hoch produktive Blogger tummeln.
So habe ich mich an einen längst vergangenen Urlaub erinnert und etwas aus Marokko gebastelt. Briouats, die es in süß und würzig gibt.
Ich habe mich für die Version mit Huhn entschieden.
Natürlich gibt es auch wieder eine Linksammlung, die Euch zu den Rezepten der anderen Teilnehmer führt.
Guckt nur mal, wer hier was in Teigtaschen gepackt hat!
Früher gab es bei meinen Eltern zu allen Festtagen entweder Pute, Gans oder Ente. Dazu Mamas hervorragende Semmelknödel (die sollte ich unbedingt auch hier verewigen, fällt mir gerade auf) und Rotkohl...nur dass das bei uns in Schwaben Rotkraut heißt. Und ab und zu überkommt mich einfach die Lust nach nem ordentlichen Stück Fleisch mit Sauce und am besten eben besagten Beilagen.
Ne ganze Pute schaffen wir nicht...obwohl...und ich habe einen Knödelverschmäher an meiner Seite. Ja, sowas gibt´s....Ausserdem soll das ganze ja möglichst streßfrei ablaufen, weshalb ich diesmal einfach Putenbrust in den Slowcooker verfrachte. Das Kraut gibt´s aus dem Glas - schon gut! Ich verfeinere es ja! Und dafür werden dazu wohl selbstgemachte Knöpfle auf den Tisch kommen. Mal sehen, an welcher Stelle mich die Motivation verlässt! Aber hier nun erst einmal der Putenbraten:
Zutaten:
1,2kg Putenbrust, die ist leider ohne Haut, dafür glücklicherweise auch ohne Knochen
2 EL Räucherspeckwürfel
2 Möhren
1 Zwiebel fein gewürfelt
2 Knoblauchzehen klein gewürfelt
2 Tomaten geviertelt
2 EL Tomatenmark
250ml Brühe
1 kräftiger Schuss Rotwein
Öl zum Anbraten
Salz, Pfeffer, geräuchertes Paprikapulver
50g sehr kalte Butter zum Binden der Sauce
Die Putenbrust rundum mit Salz, Pfeffer und dem Paprikapulver einreiben. Ich habe das Fleisch mit Küchengarn etwas in Form gebunden. Das kann man machen, oder auch lassen. ich wollte es einfach mal ausprobieren. Kochsendungen zu gucken bringt einen auf seltsame Ideen. Den Braten in etwas Öl in einer Pfanne von allen Seiten kurz anbraten, dann heraus nehmen und im Slowcooker (Ich hab den 3,5l benutzt) platzieren.
In der heißen Pfanne die Speckwürfel und Tomatenmark anbräunen ...dann das angebrannte Zeug raus kratzen, sich ärgern, das Fenster aufreißen, die alte Pfanne einweichen, ne neue Pfanne nehmen, hoffentlich noch Speckwürfel haben, um die in neuem Öl anzubraten, neues Tomatenmark rein geben und diesmal besser aufpassen....
Ok, wer etwas weniger balla ist, kann sich den letzten Absatz sparen. Ich. Nicht.
Die klein geschnittenen Gemüsestücke zum Tomatenmark-Speck-Gemisch geben und kurz mitbräunen. Brühe angießen und die Röststoffe - im Gegensatz zu den verkohlten Stücken davor - los kochen.
Den gesamten Pfanneninhalt nun über das Fleisch in den Slowcooker geben, den Schuss Wein dazu geben, sofern man den nicht schon vorher aus lauter Ärger geext hat.
Deckel drauf, und entweder 3,5 Stunden auf high, oder 6 bis 7 Stunden auf low garen, je nachdem, ob man seinen Weinrausch ausschlafen muss.
Nach Ende der Garzeit (laut Tabelle Kerntemperatur 80-90°C, und ja, ein Fleischthermometer ist ne feine Sache!) das Fleisch aus dem Cooker nehmen, die Sauce in einen Topf schütten und nach Wunsch mit dem Stabmixer pürieren. Man kann das Gemüse aber auch am Stück lassen. Zum Schluss die möglichst kalte Butter zum Abziehen der Sauce einrühren.
Guten Appetit!
Übrigens: Die Motivation verließ mich kurz vor dem Rotkohl. Dafür gab es Bohnensalat.
So schmeckt der Sommer! Und in Ermangelung eines Riesengrills tut es auch der Backofen.
Dieses wunderbare Kochutensil nennt sich Tepsija und kommt auf direktem Weg aus Kroatien. Meine Schwägerin und mein Bruder haben mir das Riesenteil mitgebracht, und es paßt gerade mal so in meinen Backofen, wobei es Varianten von ganz klein bis riesig gibt.
Das Ding - nicht viel anderes, als eine sehr große, emaillierte Blechform, ist superpraktisch und liefert tolle Resultate. Es funktioniert genauso auf dem Grill, auf dem Herd, wie auch im Backofen und läßt sich nach kurzem Einweichen in klarem Wasser auch wieder rückstandslos reinigen.
Zutaten:
5 große Kartoffeln
2 Spitzpaprika
2 große Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
3 Tomaten
8 Hühnerbeine
Öl
Salz
Pfeffer
geräuchertes Paprikapulver
Eigentlich kann aber alles hinein, wonach einem gerade der Sinn steht.
Hier habe ich einfach die rohen geschälten Kartoffeln und das geputze Gemüse grob gewürfelt, gewürzt und in der Tepsija mit etwas Öl gemischt. Nicht zuviel Öl, denn die Hühnerbeine geben noch einmal genug Fett ab.
Die Hühnerschenkel falls nötig auftauen, waschen, abtrocknen und mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen. Einfach auf das Gemüse legen, alles bei 200°C Umluft in den Backofen schieben, und warten, bis alles knusprig braun ist. Super lecker und super einfach!
Yesssss, ich liebe es, nach der Arbeit heim zu kommen, und das Essen ist fertig!
Und noch mehr liebe ich, wenn es indisch daher kommt! Ok, quasi indisch...machen wir uns keine Illusionen, so richtig indisch scharf würde es uns mitteleuropäischen Weicheiern wahrscheinlich ein Loch in den Magen brennen.
Heute soll es also mal wieder Curry geben, und zwar mit Huhn und Gemüse. Und das tollste daran: Ich hab alles in der Mittagspause in den Crockpot geworfen, Arbeitsaufwand etwa 15 Minuten, und nachher ist es fertig, wenn ich heim komme!
Die Farbe ist übrigens nicht geschönt, das sieht echt so knallig aus.
Zutaten:
500g Hühnerbrust oder ausgelöste Hühnerbeine
200ml Kokosmilch
150g Naturjoghurt
1 mittlere Süßkartoffel
1 kleine Aubergine
1 rote Spitzpaprika
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
2 EL Currypulver
2 EL Tomatenmark
1 cm frischer Ingwer, gerieben
1 TL gemahlener Kreuzkümmel
1 TL gemahlener Koriander
1 TL Sambal Oelek oder einige Spritzer Tabasco
Salz nach Geschmack (ich bin ja bekennende Aromat-Verwenderin!)
Kokosmilch und Tomatenmark mit Joghurt und den Gewürzen im Slowcooker glatt rühren, die Zwiebel in feine Würfel schneiden und Ingwer und den Knoblauch möglichst klein reiben, bzw. quetschen und dazu geben.
Das übrige Gemüse putzen und in mittlere Würfel schneiden, das Huhn in mundgerechte Stücke schneiden und alles unter die Marinade mischen.
Deckel drauf, 6 Stunden auf high schmurgeln und sich aufs Abendessen freuen!